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Natürlich lohnt sich die Atmung auf beide Seiten auch im Hinblick darauf, dass der Körper nicht einseitig belastet wird. Allein aus dem Grund wäre es eine gute Idee, zumindest im Training die Seiten zu wechseln und im Wettkampf das zu machen, was am besten und leichtesten funktioniert. Ich glaube, die Frage dabei ist, ob sein sonstiges Training darunter leidet. Bei mir ist das Schwimmen Selbstzweck, deswegen spielt es keine Rolle, womit ich mich wie lange beschäftige – es ist immer gut. Wenn ich allerdings ernstzunehmende Wettkämpfe geplant hätte, müsste ich meine Experimentierfreude vermutlich einschränken und mich auf die Dinge konzentrieren, die zur Erreichung des Zieles wirksam sind. Ich weiß also nicht, wie frei Dein Bekannter seine Trainingszeit einteilen kann. Es hört sich aber so an, als hätte er Lust darauf, die Atmung auf der anderen Seite zu erlernen. Wenn er das Gefühl hat, dass sein Beinschlagrhythmus das verhindert, würde ich den Beinschlag einfach mal komplett wegnehmen und mit Pull Buoy schwimmen. Anfangen würde ich vermutlich mit einarmigem Schwimmen, Seitenwechsel jede Bahn, so dass er das Gefühl der bisherigen Atemseite mit der ungewohnten Seite vergleichen kann, Zeitpunkt der Kopfdrehung aus dem Wasser und ins Wasser zurück, Blickrichtung, Lage des Kopfes, Stärke der Körperrotation, Wasserlage etc. Danach würde ich in Abschlagschwimmen übergehen und auch da jede Bahn die Atemseite wechseln. Danach Abschlagschwimmen mit Dreierzug. Und dann Variationen der ganzen Lage probieren, mal Zweier-, mal Dreieratmung. Wenn das sitzt, würde ich schauen, wie sich die Geschichte ohne Pull Buoy anfühlt und nötigenfalls das Ganze von vorne beginnen. Ich würde auch mal schauen, ob fürs Einüben ein Zweierbeinschlag klappt, damit ist es leichter eine gewisse Symmetrie zu wahren. Wenn die Gleichförmigkeit da ist, würde ich wieder in den natürlich empfundenen Rhythmus zurückfallen. Das basiert natürlich auf Versuch und Irrtum, aber ich meine, dass es so klappen könnte. Gut wäre es natürlich, wenn ab und zu jemand von außen draufschauen kann, damit er keine unerwünschten Kompensationsbewegungen macht, Scherenbeinschlag oder Ähnliches, die er selbst vielleicht gar nicht wahrnimmt. Zitat:
Schwimmen und Tanzen sind sich aus meiner Sicht sehr ähnlich, was den koordinativen Anspruch angeht. Und es käme niemand auf die Idee, zu sagen, dass man keine Rumba lernen darf, weil sonst der Tango darunter leiden könnte. Oder auch die anderen Lagen im Schwimmen: Ich habe noch nie gehört, dass man als Brust-Spezialist nicht Kraul, Schmetterling oder Rücken schwimmen soll, weil das der Hauptlage schaden könnte. Das Gegenteil ist der Fall, es wird im Normalfall alles geschmeidiger und kontrollierter und der Schwimmer wird "kompletter". Ich sehe nicht, dass der Wechsel der Atemseite grundsätzlich anders oder dramatischer wäre. Es geht "nur" um die Erweiterung und Verfeinerung eines bekannten Bewegungsablaufs. Versuch macht kluch. :) |
Ui, hätte nicht gedacht, dass es Spitzenschwimmer gibt, die mit 4er-Beinschlag unterwegs sind. Danke für die tollen Tipps!!!
Letztlich muss der Impuls wohl tatsächlich von ihm kommen - wenn er sich umstellen WILL, ist es auch erfolgsversprechend. Aber er ist eher der Typ, der argumentiert: "Ich muss einfach nur härter trainieren, dann gleiche ich meine technischen Nachteile wieder aus". Und wenn ich jetzt berichte, dass man mit 4er-Beinschlag in der Weltspitze mithalten kann ... :Holzhammer: Ist schon spannend, was für unterschiedliche Charaktere es im Sport gibt. Ich bin eher der Typ, der riesig Spaß dran hat, neue Bewegungsmuster auszuprobieren und zu lernen, und er interessiert sich nicht wirklich für Technik und will einfach nur ballern bis zum Umfallen. In diesem Sinne zumindest von meiner Seite ein ganz fettes Dankeschön an schnodo (und natürlich auch alle anderen!) für die unerschöpflichen Anregungen und Erleuchtungen! :Blumen: |
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Dadurch, dass ich aber jeden Tag aufs neue daran herumfrickeln kann, ohne Angst haben zu müssen, jemals ein Ziel zu erreichen, wird es mir hoffentlich bis zu meinem letzten Atemzug Freude bereiten. :) Zitat:
...er kann es aber dann doch nicht sein. Mirko macht einen ziemlich krassen Sechserbeinschlag. Zitat:
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Gegen eine Erweiterung des Repertoires spricht natürlich grundsätzlich nichts. Kommt eben darauf an, wieviel Spass man dabei hat und wie viel Aufwand es ist. M. Zum Glück muss man bei Schwimmen nicht Dauerlächeln wie beim Tanzen.... |
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Tanzen könnten wir mal wieder, schon ewig nicht mehr gemacht... Zitat:
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M. |
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----- ¹ Dennoch oft nur mit mäßigem Erfolg, was die Ästhetik betrifft. ;) |
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Ich bin erstaunt und erfreut: Mein Schwimmvideo hat eine magische Grenze überschritten. :liebe053:
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