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glaurung 30.07.2019 00:10

Ich feiere die Studie nicht, HaFu. Das hast Du völlig falsch verstanden. Die Studie war nur der Aufhänger.
Ich wollte seit längerem nur wieder mal meinen Senf dazugeben, weil ich es immer erstaunlich finde, dass beim Thema e-Mobilität die Batterie derart vorherrschend in den Köpfen ist.
Ich hab auch keinerlei Lust, das Thema Batterie vs. H2 weiter zu diskutieren. Das ist wie Reden gegen eine Wand. Schau Dir nur mal an, was im Internet in den Kommentaren zu manchen Artikeln über H2 für haarsträubende Vorurteile seitens der Batteriefreunde verbreitet werden. Da rollt es mir die Zehennägel hoch.
Du selbst hast vor ein paar Wochen hier ja auch einen "brandaktuellen" kritischen Artikel aus 2014 zitiert, der darlegen sollte, was alles an Wasserstoff "schwierig" ist. :Cheese: An den genauen Inhalt kann ich mich nicht erinnern. Seit 2014 sind nun doch schon 5 Jahre vergangen, in denen extrem viel passiert ist.:
Bosch und Siemens steigen in die H2 Thematik ein
DHL baut seine e-Scooter auf Brennstoffzellen von PlugPower um.
Mehrere Regionen in DE werden Wasserstoffmodellregion.
Große Stahlkonzerne planen, mit H2 klimameutral zu werden.
BMW mischt bei einem Startup mit, welches Flugtaxis mit Brennstoffzellen entwickelt.
Wasserstoffdrohnen werden gebaut.
Der Coradia iLint H2-Zug von Alstom mit Stacks von Hydrogenics kommt in Kürze auf die Schienen.
In der Schweiz wird es bald viele H2-Busse von Hyundai geben, die mit H2 aus Wasserkraft gespeist werden.
England ist mit H2-Bussen auch immer wieder in den Nachrichten.
Holland experimentiert mit dem Bau riesiger Elektrolyseure.
Die führende Batterienation China hat keinen richtigen Bock mehr auf Akkus, forciert gewaltig das Thema H2 und baut einen großen Korridor mit Autobahnen mit H2-Infrastruktur rund um Shanghai.
Die Japaner und Koreaner sind eh schon lang auf H2 getrimmt.
Die Tesla Aktie ist in einem astreinem Abwärtstrend. :Cheese:
.....
Das sind jetzt alles keine Meldungen der letzten 5 Jahre seit 2014, sondern Meldungen / Ereignisse der letzten ca. 3 Monate.

Wir können uns gern in 10 Jahren wieder mal drüber unterhalten. Dann sollten wir wissen, ob ich hier Blödsinn labere oder nicht. ;)

PS: Die Wasserstoffexplosion der H2-Tankstelle hab ich zwei Stunden nach dem Vorfall mitbekommen. War ein kleiner Aufreger, der von NEL aber vorbildlich aufgeklärt wurde. Kein Grund zur Aufregung. NEL ist wieder auf Kurs.
Teslas und Benziner brennen auch regelmäßig aus. Normale Tankstellen fackeln auch ab.
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Insbesondere da, wo neue Technologien entwickelt werden. Das ist ein völlig normaler Vorgang.

Die besten Maßnahmen wären aber eher andere:
Weltbevölkerungszunahme mindestens auf Null halten
Dafür sorgen, dass z.B. in der dritten Welt nicht immer mehr Urwald abgeholzt wird.
Bäume pflanzen.
Städte begrünen
Konsumwahn eindämmen
Verzicht

Letztes Jahr in dem trockenen Sommer habe ich überall betont, dass wir 2019 am Besten gleich nochmals einen ähnlich dürren Sommer bräuchten....damit sich das Problem in den Köpfen breit macht und fest setzt.
Zum Glück ist es heuer wieder recht trocken und es scheint in der Tat zu wirken.
Der Söder hat ja offenbar einigermaßen umrissen, was wirken könnte...

Nunja, ich muss hier wieder raus. Irgendwie nimmt mich das Klimaproblem zu sehr mit, weil wir zwar alle technologischen Mittel und das Wissen hätten, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, es aber sehr, sehr wahrscheinlich trotzdem nicht auf die Reihe kriegen werden. Das ist frustrierend.

LidlRacer 30.07.2019 01:55

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1467525)
DHL baut seine e-Scooter auf Brennstoffzellen von PlugPower um.

Hoffe, Du bist i.d.R. präziser als in diesem Punkt, den ich als Einzigen überprüft habe.
Zumindest nach dieser Meldung bauen sie keine vorhandenen Fahrzeuge um, sondern bekommen ab 2020 100 Stück zum Testen, die Brennstoffzelle und Akkus haben:
https://www.dpdhl.com/de/presse/pres...chnologie.html

Die Beschaffung wird staatlich gefördert, wäre also einfach so nicht wirtschaftlich.

glaurung 30.07.2019 06:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1467530)
Hoffe, Du bist i.d.R. präziser als in diesem Punkt, den ich als Einzigen überprüft habe.
Zumindest nach dieser Meldung bauen sie keine vorhandenen Fahrzeuge um, sondern bekommen ab 2020 100 Stück zum Testen, die Brennstoffzelle und Akkus haben:
https://www.dpdhl.com/de/presse/pres...chnologie.html

Die Beschaffung wird staatlich gefördert, wäre also einfach so nicht wirtschaftlich.

Alles schnell aus der Erinnerung hingerotzt. Keine Zeit für stundenlange Recherchen.

Kein Mensch hat gesagt, dass das Alles bereits jetzt besonders wirtschaftlich ist. Es fehlen halt noch die Skalierjngseffekte. Wenn immer sofortige Wirtschaftlichkeit (also quasi ab jetzt sofort) gefordert wird, dann kannste den Klimaschutz vergessen. Dann kann man in allen Punkten einfach so weitermachen wie bisher und der Dinge harren die da kommen. ;)
Die Aktion Energiewende wird weh tun. Ziehen wir sie aus Bequemlichkeit nicht strikt durch, wird es aber ärger weh tun. Dann können wir uns aber zumindest auf die Fahnen schreiben, dass wir wirtschaftlich gehandelt haben. :Cheese:

Hafu 30.07.2019 09:45

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1467525)
I...
PS: Die Wasserstoffexplosion der H2-Tankstelle hab ich zwei Stunden nach dem Vorfall mitbekommen. War ein kleiner Aufreger, der von NEL aber vorbildlich aufgeklärt wurde. Kein Grund zur Aufregung. NEL ist wieder auf Kurs.
...

Wenn im einzigen Land auf der Welt, in dem Wasserstoff bereits außerhalb von kleinen Studien in etwas größerem Umfang eingesetzt wird, nahezu sämtliche Wasserstofftankstellen für vier Wochen geschlossen werden und alle Benutzer von Brennstoffzellenautos somit ihre Fahrzeuge nicht mehr benutzen können, nennst du das einen "kleinen Aufreger"???

Wenn ich ein Brennstoffzellenauto besitzen würde und auf dieses angewiesen wäre, dann wäre so ein Vorfall für mich ein ganz großer Aufreger!
Hat Toyota und Hyundai mittlerweile die Auslieferung von Wasserstoffahrzeugen in Norwegen wieder aufgenommen, die ja auch für viele Wochen unterbrochen war?

Gesetzt den Fall, du würdest jetzt ein neues Auto benötigen: welches Brennstoffzellenauto würdest du dir hier heute in Deutschland kaufen und zu welchem Preis?

dasgehtschneller 30.07.2019 09:46

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1467266)
Da ich mir grundsätzlich keine Neuwagen leisten kann, fällt das Thema Elektro dann wohl doch für mich raus.

Der Gebrauchtmarkt ist kaputt bevor er angefangen hat.

https://www.focus.de/auto/elektroaut...EIjmkT9tKaB_8c


Die 17'000 für den Smart Akku sind scheinbar auch nicht wirklich korrekt.
Das ist zwar der offizielle Preis der in der Liste steht, scheinbar gibt es aber auch einen genauso überteuerten Rückkaufpreis für den alten Akku, so dass der reale Preis am Schluss bei 5880€ liegt.
Sinn des ganzen ist dass die Akkus eben nur 1:1 ausgetauscht werden und nicht für die 6000€ genauft und dann z.B. als Hausakku eingesetzt werden wo 6000 für einen Akku dieser Grösse ein ziemliches Schnäppchen wären

https://www.eqpassion.de/Das_Geruech...ren_Ersatzakku

Hafu 30.07.2019 10:36

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1467573)

interessanter Text. Danke für den Link.:Blumen:

(Peinlich für den Focus-"Journalisten", dass er diesen Zusammenhang mit dem überhöhten Rückkaufpreis nicht recherchiert hat)

Meik 30.07.2019 11:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1467530)
die Brennstoffzelle und Akkus haben:

Das ist sowas was ich nie verstehen werde bei den Diskussionen. 100% Akku taugt nichts - weg damit. 100% Brennstoffzelle auch nicht toll - weg damit. Egal was ist, wenn eine Technik nicht alles superdupergut zu 100% perfekt hinbekommt lieber gar nichts machen.

Dabei ist gerade ein E-Antrieb perfekt um Stärken verschiedener Techniken zu kombinieren. Die Batterie ist schwer - hat aber den höchsten Wirkungsgrad. Wasserstoff hat in der Wirkungsgradkette erhebliche Nachteile, mit ihm lassen sich aber hohe Reichweiten leichter erreichen. Wenn man sich dann anguckt dass die meisten Autos kaum mal Langstrecken sehen, was ist dann sinnvoller als die Techniken zu kombinieren? Kleiner Akku für die täglichen Wege plus kleiner Brennstoffzelle um auch mal über längere Strecken zu kommen.

Das sind Lösungen über die aber komischerweise keiner ernsthaft diskutieren will. !00% Elektro oder gleich beim Diesel bleiben, dazwischen gibt's nichts.

Dabei wäre selbst ein Range-Extender als Diesel eine Lösung die uns erheblich vorwärts bringen würde. Das Hauptproblem der Verbrenner bekommt man nicht weg, sowohl was Wirkungsgrad wie auch Abgasreinigung betrifft sind die ständigen wechselnden Lastbedingugnen, Leerlauf, niedrige Teillast usw.. ein Problem. Ein kleiner Range-Extender der immer im Bereich optimaler Wirkungsgrade läuft ist problemlos sauber zu bekommen und ein überaus effektiver Antrieb.

Ok, kacke beim Auto-Quartett mit dem Nachbarn, ich hab einen 50PS Verbrenner macht halt nichts her. :Maso:

JENS-KLEVE 30.07.2019 11:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1467600)
interessanter Text. Danke für den Link.:Blumen:

(Peinlich für den Focus-"Journalisten", dass er diesen Zusammenhang mit dem überhöhten Rückkaufpreis nicht recherchiert hat)

Der Journalist sagt, dass er nachgefragt hat:

„Doch kann diese enorme Summe von 17.000 Euro überhaupt stimmen? Offenbar ja: "Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", sagt Daimler-Sprecher Dietmar Göllner auf Anfrage von FOCUS Online.“

Hafu 30.07.2019 11:28

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1467624)
Der Journalist sagt, dass er nachgefragt hat:

„Doch kann diese enorme Summe von 17.000 Euro überhaupt stimmen? Offenbar ja: "Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", sagt Daimler-Sprecher Dietmar Göllner auf Anfrage von FOCUS Online.“

Aber im konkreten Anwendungsfall kann ja laut dem verlinkten Text von dasgehtschneller stets ein Austauschteil verbaut werden, falls der Besitzer die alte Batterie nicht ausgebaut und in seiner Solaranlage daheim zur stationären Nutzung eingebaut hat. Somit sind die 17 000€ eben nicht korrekt dargestellt.

Nicht hingewiesen wurde im Text auch darauf, dass bei den allermeisten Smarts die Akkus geleast sind, so dass nur wenige Nutzer von defekten Batterien betroffen sein können.

Schwarzfahrer 30.07.2019 15:17

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1467620)
Das ist sowas was ich nie verstehen werde bei den Diskussionen. 100% Akku taugt nichts - weg damit. 100% Brennstoffzelle auch nicht toll - weg damit. Egal was ist, wenn eine Technik nicht alles superdupergut zu 100% perfekt hinbekommt lieber gar nichts machen.

Gut beobachtet, aber viel zu rational für die heutige Zeit :Cheese: . Das scheint ein Charakteristikum aller aktuellen öffentlichhen Debatten zu sein. Es geht nicht um pragmatische Lösungen für die Menschen, unter rationale Abwägung. Es geht zu vielen Protagonisten um das absolute "Recht haben", gegen den ganzen Rest der Welt. Man legt sich schnell fest, was die "alternativlose" Zukunfstlösung ist; wenn dann Alternativen hochkommen, ist man nur noch bemüht, diese Alternativen madig zu machen, um seine frühere Entscheidung zu rechtfertigen- oder man schwingt sich ganz rüber, und verteufelt das, was man gestern noch toll fand. Kompromisse, Kombinationen sind für viele undenkbar - oder nur zu schwer zu begreifen? Es gibt eben nur Verbrenner oder Elektrisch, Batterie oder Wasserstoff, sofortige Klimakatastrophe oder alles nur leere Panikmache, alle Flüchtlinge rein oder alle aussperren, etc., die Liste ist endlos.

Ich finde die Fraunhofer-Studie gerade in diesem Kontext wohltuend, da sie viele verschiedene Optionen ausführlich betrachtet und auch Kombinationslösungen nahelegt - wenn man denn bereit ist, offen zu denken.

Mauna Kea 31.07.2019 15:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1467699)
Ich finde die Fraunhofer-Studie gerade in diesem Kontext wohltuend, da sie viele verschiedene Optionen ausführlich betrachtet und auch Kombinationslösungen nahelegt - wenn man denn bereit ist, offen zu denken.

Allerdings lässt sie auch vieles weg.
bei Verbrennern wird grundsätzlich so getan als wachsen die Autos auf Bäumen und Benzin generiert sich von alleine in Zapfsäulen.
Bei EAutos haut man aber gnadenlos alle Vorbelastungen mit in die Rechnung rein (logisch, denn hinterher kommen ja kaum noch welche)

Auch werden unlogische kmWerte genommen von 150000 bis 200000km.
Da ist ein EAuto doch gerade warmgefahren. Teslas laufen mehr als 300000km schon jetzt.
Das Batterien auch noch ein Leben nach dem Auto haben als hausakkus zählt auch nicht, genau wie die hohe Recyclingquote.

Aber geschenkt, wer solchen Studien glaubt, dem kann man eh nicht helfen.

Immerhin hat sich jemand mal mehr Mühe gegeben zum Thema Lithium:
https://edison.handelsblatt.com/erkl.../24022826.html

Else 31.07.2019 18:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1467620)
Wenn man sich dann anguckt dass die meisten Autos kaum mal Langstrecken sehen, was ist dann sinnvoller als die Techniken zu kombinieren? Kleiner Akku für die täglichen Wege plus kleiner Brennstoffzelle um auch mal über längere Strecken zu kommen.

Das sind Lösungen über die aber komischerweise keiner ernsthaft diskutieren will.

An solchen Kombilösungen arbeiten viele Hersteller schon längst. Das ist konstruktionsseitig zwar schon eine ziemliche Herausforderung, aber machbar. Der Laie unterschätzt aber leicht, was das für die Herstellungskosten bedeutet. Jede einzelne Baugruppe im Auto besteht aus Dutzenden Einzelteilen, die gefertigt, geprüft, montiert werden müssen. Wenn jetzt anstelle einer Antriebsvariante zwei verschiedene verbaut werden, bedeutet das eine enorme Kostensteigerung. Gibt es genügend Kunden, die bereit sind, den Preis zu zahlen? Es wird ja gern so getan, als müssten die Autobauer nur endlich mal Alternativ-Autos auf den Markt bringen, dann wird das schon. Dabei wird gern vergessen, dass ein Unternehmen nicht von dem lebt, was es produziert, sondern von dem, was es VERKAUFT.
Viele, viele Zulieferer arbeiten zwar intensiv an Produktentwicklungen und lassen sich auch Konzepte für die nötige Anlagentechnik erstellen, gehen aber nicht den letzten Schritt zur Investition. Und das ist auch kein Wunder:
So 'ne Montageanlage für z.B. nur eine kleine Pumpe - egal ob für Öl, Wasser, Ad-Blue oder sonstwas - kostet schon mal zwischen 3 und 8 Mio €. Eine Anlage allein nur für das automatisierte Verschweißen von Bipolarplatten für Brennstoffzellen, also ohne vor- und nachgelagerte Prozesse, liegt in der gleichen Größenordnung. So eine Investition lohnt sich für einen Zulieferer bei etlichen hunderttausend Stück Jahresabruf. Dieser Abruf ist aber nicht in Sicht, solange Verbrenner verfügbar, günstig und bewährt sind. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Der deutsche Markt ist da übrigens ziemlich unbedeutend...

Im Wettbewerb zwischen Brennstoffzelle und Batterie spielen so viel mehr Parameter eine Rolle als nur Wirkungsgrad und Materialkosten, das ist ein wirklich komplexes Thema. Noch dazu verschieben sich die Wichtungen der Argumente ständig zugunsten der einen oder anderen Seite. Da ist auch das Risiko der folgenschweren Fehlentscheidung enorm.

Schwarzfahrer 31.07.2019 22:03

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1467975)
Auch werden unlogische kmWerte genommen von 150000 bis 200000km.
Da ist ein EAuto doch gerade warmgefahren. Teslas laufen mehr als 300000km schon jetzt.

Ich finde, die kmWerte sind nicht unlogisch, sondern für Autos repräsentativ. Es gibt immer welche, die viel fahren, aber das typische für das Alltagsauto ist es nicht. Im Durchschnitt fahren Leute in Deutschland ca. 13.000 km im Jahr. Und die Autos halten im Mittel angeblich ca. 18 Jahre. Nach dieser Quelle werden aber die Autos im Schnitt nach 12 Jahren außer Betrieb gesetzt.
Das ergibt ca. 230 000 km Fahrleistung, oder sogar nur 156 000 km. Allerdings halten die wenigsten ein Auto so lange als Erstbesitzer, um mit der vollen Laufzeit zu kalkulieren. Außer Taxifahrer erreichen wenige Leute mit ihrem als Neuwagen gekauften Auto mehr als 150.000 km. E-Autos werden da auch nicht anders sein, besonders wenn sie hauptsächlich für Kurzstrecken eingesetzt werden - da ist übrigens der Verschleiß viel höher (Bremsen, Reifen). Und nach ca. 10 Jahren schlägt dann die Materialalterung bei allen zu (Rost, Kunststoffe, Elektrik/Elektronik, Stoßdämpfer) - die meisten Autos werden nicht wegen Motorschaden, sondern wegen Unwirtschaftlichkeit wegen vieler Reparaturen ausgemustert.

Zitat:

Das Batterien auch noch ein Leben nach dem Auto haben als Hausakkus zählt auch nicht, genau wie die hohe Recyclingquote.

Aber geschenkt, wer solchen Studien glaubt, dem kann man eh nicht helfen.
Das Leben als Hausakku ist aktuell auch nur ein Gedankenspiel - ob das ein wirtschaftlicher Markt sein wird, steht in den Sternen. Und es geht nicht darum, "Studien zu glauben" sondern die Information aus Studien mit gesundem Menschenverstand zu bewerten und zu nutzen, um sein Bild von der Welt zu bereichern und sei Horizont zu erweitern - statt Andersdenkende einfach arrogant mit "denen ist eh nicht zu helfen" abzuschreiben.

Trimichi 01.08.2019 10:43

Landstriche vertrocknen, Vieh und Menschen haben nichts zu trinken.

Wers nicht glaubt... - die sehr sehenswerte Doku zeigt wie Grundwasserspiegel sinken in Südamerika und Afrika, Millionen Liter Wasser für das e-Mobil und Menschen können nicht mehr leben.

https://www.zdf.de/dokumentation/pla...autos-100.html

Zitat:

Der wahre Preis der Elektroautos

(...)

In Chile wird das Lithium aus Salzseen, den sogenannten Salares, gewonnen. Die Lagunen sind Heimat für die Andenflamingos, die es nur hier gibt. Mit dem großflächigen Abbau des Lithiums gehen ihre Lebensräume verloren; die Flamingos sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Zudem verbraucht der Abbau des Leichtmetalls extrem viel Wasser. Sinkende Grundwasserspiegel machen die Landwirtschaft der indigenen Gemeinschaften an den Ufern der Salzseen unmöglich.

(...)


Mauna Kea 01.08.2019 20:32

Zur fraunhofer studie
https://innovationorigins.com/de/stu...terie-elektro/

Schwarzfahrer 01.08.2019 21:28

Die Diskussion Batterie oder Wasserstoff erinnert mich zunehmend an den Klassiker Campa oder Shimano? Es hat wohl das alte Thema ersetzt, zumindest habe ich schon länger keine Campa-Shimano-Diskussion mehr gelesen. Ist Batterie dann Shimano oder Campa? :Cheese:.

Überlassen wir es den Entwicklern und dem Markt, mal sehen, wie sich die beiden Technologien den Markt aufteilen. Wir werden es hier ohne Kristallkugel eh nicht entscheiden können.

Meik 02.08.2019 01:03

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1468123)
Landstriche vertrocknen, Vieh und Menschen haben nichts zu trinken.

Stimmt, aber ist die vermeintliche Alternative besser?

https://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon
https://de.wikipedia.org/wiki/Ölsand
https://edison.handelsblatt.com/e-hu.../20826274.html

Über Dinge wie das was gerade mit USA und Iran abgeht gar nicht zu reden. Da geht es doch nur um die Versorgung mit billigem Öl damit wir weiter unseren Sprit tanken und die Alternativen schlecht reden können.

Unterm Strich geht es um die Frage welche Antriebsform "all in" die mit den niedrigeren schädlichen Nebenwirkungen ist.

LidlRacer 02.08.2019 01:21

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1468331)
Über Dinge wie das was gerade mit USA und Iran abgeht gar nicht zu reden. Da geht es doch nur um die Versorgung mit billigem Öl damit wir weiter unseren Sprit tanken und die Alternativen schlecht reden können.

USA sind nun größter Ölproduzent der Welt

Da müssten die USA ja eigentlich an hohen Ölpreisen interessiert sein. Dafür erscheinen mir künstlich erzeugte Spannungen im nahen Osten geeignet.

TriVet 08.08.2019 11:10

handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-gruener-wasserstoff-politik-entdeckt-die-alternative-zum-strom

https://www.handelsblatt.com/politik...msRDUZiDVC-ap4

Nobodyknows 20.08.2019 16:45

Deutsche Umwelthilfe weiß welche Autos sich verkaufen lassen!
Deutsche Umwelthilfe: Deutschen Autobauern droht „das Nokia-Schicksal“

Aus dem Artikel:
"Die DUH fordert von den Autokonzernen „einen radikalen Modellwechsel und freiwilligen Stopp der Entwicklung neuer schwerer SUV-Modelle“.

"Die Verbraucher fordert die DUH dazu auf, „ein deutliches Signal an die Hersteller zu senden und keine Neuwagen mehr ohne effizienten Elektromotor zu kaufen“.

Wie wär's?
Ein paar Zulieferer, Ingenieure und Marketingfuzzis ins Boot geholt und dann selbst Autos bauen. DUH statt BMW. :Cheese:
Für die Anschubfinanzierung müssten die Kassen der DUH durch ihre Abmahnerei ja gut gefüllt sein.

Das scheint ja alles nicht so kompliziert zu sein. Und wenn erst die FFF-Jugend in ein paar Jahren dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht....

Gruß
N. :Huhu:

Körbel 20.08.2019 17:53

Gibt doch unabhängige E-Auto-Bauer.

https://sonomotors.com/de/sion/?lang=de

Greyhound 20.08.2019 19:17

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1472558)
Gibt doch unabhängige E-Auto-Bauer.

https://sonomotors.com/de/sion/?lang=de

Wie viele Autos hat denn der sogenannte Autobauer schon gebaut?

Hast du schon mal einen Sion Prototypen gesehen?

ricofino 20.08.2019 21:07

Wenn die Nachfrage nach BEV steigt, was parallel zum Angebot passieren wird werden die Hersteller die jetzt auch schon den größten Absatz haben auch da den Takt vorgeben.
Sowohl technisch, qualitativ und auch optisch werden vor allem VW, BMW, Mercedes und Audi am begehrtesten sein.
Es gibt ja jetzt schon das ein oder andere Modell und die nächsten Jahre ist einiges in Planung.
Porsche wird z.b. in wenigen Wochen den Taycan vorstellen.

Hafu 20.08.2019 21:45

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1472616)
Wenn die Nachfrage nach BEV steigt, was parallel zum Angebot passieren wird werden die Hersteller die jetzt auch schon den größten Absatz haben auch da den Takt vorgeben.
...

Die Nachfrage steigt ja längst, teilweise explodiert sie regelrecht, allerdings nicht in Deutschland, sondern eher in China oder auch Norwegen.

Bei VW kann ich mir noch halbwegs vorstellen, dass sie den Rückstand, den sie aktuell noch haben, evt noch aufholen, da sie immerhin wichtige Weichen jetzt schon gestellt haben.

Bei den anderen deutschen Herstellern, die Elektroautos ja nur in der Nische und als Alibimodelle entwickeln oder anbieten, glaube ich das nicht.

Mauna Kea 20.08.2019 22:33

2020 wird spannend. VW kommt (hoffentlich) mit richtig Stückzahl auf den Markt. Unsere Bundesregierung wird das dann mit höheren Prämien unterstützen (meine Vermutung).

Gleichzeitig werden Autokäufer verunsichert und üben Zurückhaltung, was das Ende der Verbrenner noch beschleunigt.

Die ganz Schlauen kaufen mit Hybriden die Nachteile aus beiden Welten ein ( hohe komplexe Technik, viel Wartung, geringe Reichweite elektrisch, langsames Laden da kleiner Akku, wenig Platz im Kofferraum)

spannend.

Und bei Verbrennern wird weiter betrogen:

VW hat sogar das Update manipuliert (aktuelles Urteil vom 15.8. - kam nix in den Medien)
https://www.wallstreet-online.de/nac...te-manipuliert

Meik 20.08.2019 23:00

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1472662)
VW hat sogar das Update manipuliert (aktuelles Urteil vom 15.8. - kam nix in den Medien)
https://www.wallstreet-online.de/nac...te-manipuliert

Da bin ich mal gespannt ob das Urteil lange Bestand hat. Das wird sicher in die nächste Instanz gehen.

Wenn die sog. Thermofenster entgegen aller bisheriger Urteile doch illegal sind wird das lustig - die nutzt(e) nämlich fast jeder Hersteller.

Dass ein Hybrid die Nachteile beider Welten vereint ist nichts als ein Vorurteil. ;)

ricofino 21.08.2019 09:25

Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.

Nobodyknows 21.08.2019 09:44

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1472662)
Die ganz Schlauen kaufen mit Hybriden die Nachteile aus beiden Welten ein ( hohe komplexe Technik, viel Wartung, geringe Reichweite elektrisch, langsames Laden da kleiner Akku, wenig Platz im Kofferraum)

Und die Superschlauen haben ein Eigenheim und der Meister des alteingesessenen Elektrobetrieb vor Ort hat in der Garage eine Wandladestation installiert an welcher der Tesla geladen wird? Das ist clever und das allein macht das gute Gewissen!

Warum also soll man sich mit der Realität der "Laternenparker" und mit Menschen in Mehrparteienmietshäusern beschäftigen? :Lachen2: Die Proleten können doch mit dem Omnibus fahren! Dann werde die Straßen auch leerer. ;)

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz 21.08.2019 09:48

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1472700)
Ich finde die Hybriden als beste Lösung.

Ich ein Fahrrad.
Und vielleicht noch die Bahn.

dasgehtschneller 21.08.2019 09:50

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1472700)
Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.

Leider gibt es keine PlugIn-Hybriden mit 100km Reichweite obwohl ich das für viele Anwendungsprofile am sinnvollsten fände.

Ich fahre einen Opel Ampera mit 80km Reichweite. Der ist wohl am nächsten an der Anforderung, die meisten anderen Modelle schaffen aber nur etwa 40km weil das jahrelang der Wert war den es benötigt hat um auf dem Prüfstand möglichst gute Ergebnisse zu erzielen :(

Auf jeden Fall kann ich mit meinen 80km Reichweite 99% meiner Fahrten elektrisch abdecken. Arbeit, Einkaufen, Familienbesuch... schaffe ich meist beide Wege elektrisch, bei einigen Freunden und Verwandten die etwas weiter weg wohnen darf ich während des Besuches eine Steckdose nutzen und komme auch wieder elektrisch nach Hause.
Mit meiner letzten 30l Tankfüllung hab ich fast 10'000km geschafft, konnte in den Sommerferien, was eigentlich meine einzigen längeren Fahrten waren, ganz normal tanken und auch mal längere Strecken fahren auf denen er mit 5-6 Liter Benzin immer noch recht sparsam fährt.


Dass man die Nachteile aus beiden Welten hat stimmt ein Stück weit aber auch nicht so richtig. Da ich noch einen Verbrennungsmotor habe kann ich natürlich nicht von den niedrigen Wartungskosten eines Elektroautos profitieren, der Service ist aber auch nicht teurer als bei meinen vorherigen Verbrennern.

Geringe Reichweite und Ladegeschwindigkeit stört nur auf der Langstrecke und mein Kofferraum ist ausreichend gross. Ich würde sogar behaupten dass die durchschnittlichen PHEV mehr Platz haben als die durschschnittlichen BEV, was aber hauptsächlich daran liegt dass es ausserhalb des Luxus Segmentes kaum grössere Elektroautos gibt.


Dafür hat man aber auch die Vorteile aus beiden Welten. Man kann kurze bis mittlere Strecken sanft, ruhig und emissionsfrei fahren, hat Power und Drehmoment des Elektromotors, kann aber auch mal längere Strecken fahren ohne sich um regelmässiges Laden zu sorgen.

MattF 21.08.2019 09:58

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1472700)
Ich finde die Hybriden als beste Lösung. Die elektrische Reichweite sollte aber bei mindestens 100km dabei liegen. Zum Pendeln und Alltagsfahrten elektrisch, Reisen oder wenn Akku leer auf Verbrennungsmotor umschalten.


D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Greyhound 21.08.2019 10:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1472720)
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Da rechne mal bitte zusammen, wie du auf das Gewicht gekommen bist.
Bei 20kWh/100km, was schon einen relativ hohen Verbrauch darstellt, brauchst du eine ~26 kWh Batterie, die ~200kg wiegt. Internes Ladegerät, Leistungselektronik und Elektromotor zusammen 300kg?

JENS-KLEVE 21.08.2019 10:19

Danke für deinen Bericht, das klingt doch ganz gut. Wäre auch Anhängerbetrieb komfortabel möglich?

Ich hab mal von einem BMW gelesen, der elektrisch beschleunigt und mit sparsammen 3Zylinder Motor die Geschwindigkeit hält. Also aus beiden Antrieben die Vorteile nutzt. Hat diese Technik Zukunft?

Nobodyknows 21.08.2019 10:20

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1472720)
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Ist denn nicht entscheidend was (trotz Mehrgewicht) hinten an Emissionen rauskommt?

Gruß
N. :Huhu:

MattF 21.08.2019 10:46

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472730)
Ist denn nicht entscheidend was (trotz Mehrgewicht) hinten an Emissionen rauskommt?

Gruß
N. :Huhu:

Du meinst also ein Auto dass ständig einen 500 kg Anhänger hinter sich her zieht, hat weniger Emmissionen also ohne?

Es dürfte bekannt sein, dass die Verbrauchsangaben der Hersteller von Hybriden mit der Realität nun wirklich gar nichts mehr zu tun haben.

MattF 21.08.2019 10:50

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1472729)
Ich hab mal von einem BMW gelesen, der elektrisch beschleunigt und mit sparsammen 3Zylinder Motor die Geschwindigkeit hält. Also aus beiden Antrieben die Vorteile nutzt. Hat diese Technik Zukunft?

Meinst du evtl. ein E-Auto mit Range Extender? D.h. der Verbrennermotor lädt nur die Baterie und treibt gar nicht das Auto direkt an.

Falls nicht hast du nichts anderes als ein Hybriden. Wer dann wann was antreibt ist ja nur ne Frage der Antriebslogik, das könnte man programmieren.

MattF 21.08.2019 10:51

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1472716)
Ich ein Fahrrad.
Und vielleicht noch die Bahn.

+1





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Mauna Kea 21.08.2019 12:48

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1472720)
D.h. in ein konventionelles Auto packst du einen Akku für 100km rein und noch ein paar Sachen damit es elektrisch fährt was eine konventionell Kiste dann nochmal ~500 kg schwerer macht, eine wirklich sinnvolle Lösung (Vorsicht Ironie).

Wenn das mal so einfach wäre. Da muss zB. auch ein anderer Tank rein, damit keine Dämpfe ausgasen und noch ein paar Spielereien. Wie gesagt technisch sehr anspruchsvoll (aber da stehen anscheinend die Deutschen drauf)

Versteh den Sinn auch nicht. Wenn ich eh 99% elektrisch fahre, macht das rumschleppen und warten eines Motors mit Getriebe und Katalysator doch keinen Sinn mehr.
Da die Akkus so klein sind, können die nicht schnell laden und haben auch zeitig ihre Zyklen zusammen und müssen getauscht werden.

MattF 21.08.2019 15:50

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1472780)
Versteh den Sinn auch nicht.

Das Problem ist die Leute glauben sie müssen ein Fahrzeug für alles haben.

Damit muss man täglich allein zur Arbeit fahren können aber auch 2000 km mit Wohnwagen und 4 Personen in Urlaub fahren können. Steine vom Baumarkt holen und 3 Fahrräder einladen und am besten noch drin schlafen.

Was bedeutet, dass ich zu 99% mit was rumfahre was komplett overdressed ist.

Jetzt kommt noch dazu, dass man glaubt einen Verbrenner und ein E-Auto in einem zu haben und das Ding wird nochmal schwerer (ob nun 500 oder 300 kg ist auch wurscht) und nochmal kompliziert und over engineered.

sybenwurz hat ja die richtige Antwort schon gegeben was man eigentlich braucht :Huhu:

Dazu kann man bei Bedarf noch ein Leihwagen oder Carsharing nutzen.

Mauna Kea 21.08.2019 16:31

Natürlich wäre ich auch für fahrrad, bus und bahn. Aber seien wir ehrlich, das ist nach 100 jahren autoverherrlichung ein wunschtraum.
Die infrastruktur ist doch nur für autos ausgelegt.


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