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Schwarzfahrer 06.08.2021 09:31

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1615581)
Grippe mutiert ja auch immer fleißig vor sich hin und wird jedes Jahr der Impfstoff angepasst, oder nicht?
Sind das immer die gleichen Stämme, also sagen wir mal aus 20 Stück (die aber immer gleich sind) wird gegen die 4 oder 5 saisonal am häufig zu erwartenden geimpft?
Oder mutieren die so fröhlich vor sich hin und es wird jedes Jahr aufs neue geschaut was so im Rennen ist und dann dagegen immunisiert?

Soweit ich weiß, werden die Impfungen auf Grund von Prognosen im Frühling "gemixt" (man braucht ja Produktions-Vorlaufzeit), und passen dann mehr oder weniger zu den im Herbst sich tatsächlich ausbreitenden Varianten. Darum lebt man auch damit, daß die Wirksamkeit je nach Jahrgang zwischen 30 und 60 - 70 % schwankt. Die Prognosen wurden durch Erfahrung in den letzten Jahren besser - ich vermute, durch die Lockdowns wird sich alles ändern, und die Prognosequalität dürfte sich verschlechtert haben (wie auch die Wetterprognosen, denen letztes Jahr irgendwann die Daten aus den Reisefliegern gefehlt haben).

pepusalt 06.08.2021 09:40

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1615499)
Setzt deine Rechnung nicht voraus, das Du sicher weißt das der eine infektiös ist? Wie hoch die Wahrscheinlichkeit dass genau dieser eine Kollege einer der ca. 17 von 100.000 (evtl ist die Inzidenz bei euch sogar niedriger?)?

Für mich erscheint das auch als ein normales Lebensrisiko und ich würde daher keine Maske als Geimpfter aufsetzen.

Ja, setzt sie voraus, dann ist die Rechnung aber auch sicher infektiös für einen Geimpften(!).

Mir reicht der schon hier beschriebene erlebte Fall (vor einem Monat, Inzidenz von 5!), wo eine Mitarbeiterin (in ähnlicher Position und Umgang wie der genannte Kollege) Corona in den Betrieb eingetragen hätte mit allen Konsequenzen, wenn sie nicht zufällig 1 Woche in Urlaub und 1 Woche Homeoffice gehabt hätte. Ansteckung war über ihren Ehemann und seine Baustellenkollegen.

Die Inzidenz bei uns ist nun 25 mit der allgemein steigenden Tendenz.

Zudem, nachdem ja auch bei uns 50% zweit- und 70% erstgeimpft sind, halte ich die tatsächliche Inzidenz unter den Ungeimpften (und insbesondere unter den Verweigerern und Verharmlosern) für weitaus höher. Pandemieträger halt, ganz sachlich.

Insofern sehe ich da keinerlei Grundlage, das deutliche vorhandene Risiko wie ansatzweise Du oder z.B. schwarzfahrer mit allen Mitteln auch noch schön zu rechnen.

Mo77 06.08.2021 10:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1615586)
Soweit ich weiß, werden die Impfungen auf Grund von Prognosen im Frühling "gemixt" (man braucht ja Produktions-Vorlaufzeit), und passen dann mehr oder weniger zu den im Herbst sich tatsächlich ausbreitenden Varianten. Darum lebt man auch damit, daß die Wirksamkeit je nach Jahrgang zwischen 30 und 60 - 70 % schwankt. Die Prognosen wurden durch Erfahrung in den letzten Jahren besser - ich vermute, durch die Lockdowns wird sich alles ändern, und die Prognosequalität dürfte sich verschlechtert haben (wie auch die Wetterprognosen, denen letztes Jahr irgendwann die Daten aus den Reisefliegern gefehlt haben).

Ich stelle mir die Frage nach der Ansteckungswahrscheinlichkeit.
Irgendwie ist bei mir hängengeblieben, dass man automatisch von einer höheren Ansteckungsfähigkeit von einer Mutante ausgeht, da sie sich ja durchsetzt.
Würde das nicht bedeuten, dass die Grippe auch immer ansteckender wird?
Gibt es da ein Maximalpotenzial durch den Aufbau des Virus der bei Grippe schon erreicht und bei Corona eben noch nicht erreicht ist?

Ich fande diese exakten Zahlen immer suspekt. Die englische Alpha war ja ne Zeit exakt 70% ansteckender. Alle haben da noch gerätselt wie es überhaupt läuft, nichts genaues wusste man nicht.
Aber die 70 stand im Raum....

Schwarzfahrer 06.08.2021 10:22

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1615596)
Ich stelle mir die Frage nach der Ansteckungswahrscheinlichkeit.
Irgendwie ist bei mir hängengeblieben, dass man automatisch von einer höheren Ansteckungsfähigkeit von einer Mutante ausgeht, da sie sich ja durchsetzt.
Würde das nicht bedeuten, dass die Grippe auch immer ansteckender wird?

Ich habe in Erinnerung, daß bei den Grippestämmen sich jedes Jahr andere Stämme durchsetzen, ist wohl also nicht so, daß ein Stamm sich immer stärker durchsetzt. Das soll die Impfstoffentwicklung auch immer etwas zum Glücksspiel machen. Warum und wie es abläuft - da müsste man vermutlich Fachliteratur googeln. Ich würde aber vemuten, daß Ansteckungsfähigkeit nicht das einzige Kriterium ist, wonach sich ein Virus durchsetzt, monokausale Zusammenhänge gibt es in der Natur sehr selten.

Rälph 06.08.2021 10:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1615496)
Impfungen können bei mir die Borreliose-Beschwerden (Schwindel, Schmerzen, Erschöpfungszustände, Sehstörungen, Heiserkeit bis zum Stimmverlust, u.a.m) für mehrere Wochen auslösen oder verstärken. Es ist nichts, was mich umbringt, schränkt aber stärker und länger ein, als es sonst "üblich" ist, ist höchst unangenehm, und ich nehme das Ganze nur auf mich für Impfungen, die für mich wirklich wichtig erscheinen - eigentlich nur Tetanus alle 10 Jahre.

Ok danke, ist durchaus nachvollziehbar, warum du bis jetzt auf eine Covidimpfung verzichtest.

Allerdings verstehe ich nicht, warum du daraus eine allgemeine Impfskepsis bezüglich Corona ableitest. Im Gegenteil sollte es doch auch oder gerade in deinem Interesse sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen.

Mo77 06.08.2021 11:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1615605)
Ok danke, ist durchaus nachvollziehbar, warum du bis jetzt auf eine Covidimpfung verzichtest.

Allerdings verstehe ich nicht, warum du daraus eine allgemeine Impfskepsis bezüglich Corona ableitest. Im Gegenteil sollte es doch auch oder gerade in deinem Interesse sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen.

Ich habe den Schwarzfahrer nicht per se als Skeptiker auf dem Schirm.
Er macht sich stark für eine individuelle Risikoabwägung und steht für eine freie Entscheidung ohne indirekten Zwang und Druck ein
Ebenso lehnt er eine pauschale Diffamierung ab und sieht keinen Grund sich zu erklären wenn man sich nicht impfen möchte.
Vielleicht sehe ich das aber auch nur in ihm, da das meiner Position entspricht.

TRIPI 06.08.2021 11:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1615605)
Ok danke, ist durchaus nachvollziehbar, warum du bis jetzt auf eine Covidimpfung verzichtest.

Allerdings verstehe ich nicht, warum du daraus eine allgemeine Impfskepsis bezüglich Corona ableitest. Im Gegenteil sollte es doch auch oder gerade in deinem Interesse sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen.

Ich würde die Frage gerne erweitern darauf, ob eine Infektion nicht vermutlich ebenfalls oder sogar schlimmer Borreliosesymptome auslösen könnte? Bei anderen Impfungen sehe ich das noch eher ein, aber corona ist vielleicht bald wieder sehr präsent, kannst du dich dem mit hoher Wahrscheinlichkeit entziehen?

papa2jaja 06.08.2021 12:29

Vielen Dank für die Antworten.

Bei uns hier unten kursieren eben so einige Infos zu Vor-/Nachbereitungsmaßnahmen, die mir recht seltsam erscheinen, deshalb wollte ich mal bei euch in Mitteleuropa nachfragen ob die bei euch auch zum Programm gehören.

Es zeigt sich dass dem nicht so ist, ich werde also unverkrampft herangehen wie an alle anderen Impfungen auch.


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