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Das Thema Fernverkehr finde ich gut und ÖV ausbauen und nutzen ist eher eine Frage des Wollens. Das Thema "Kleinstfahrzeug" (Einsitzer) ist auch gut, jedoch einfach schwierig vereinbar, wenn man eine Familie hat, nur ein Fahrzeug haben kann/möchte. Da braucht es schon wieder ein Grösseres. Und zum Thema Fernverkehr: bist Du schon mal als 4-köpfige Familie aus einem ländlichen Gebiet in den Urlaub in ein anderes ländliches Gebiet gereist? Das machst Du genau 1 Mal. Übrigens muss ich sagen, dass mir meine 2 Erlebnisse bei der Nutzung der Deutschen Bahn gereicht haben. Zu spät, zu voll, schlechter Service und für die Leistung auch zu teuer. Ich bin bei Dir, es gibt Alternativen, aber momentan ist das Szenario à la Norwegen für ein Land wie Deutschland völlig unrealistisch. Dazu kommt noch die Profitgier der Automobilindustrie - wer verzichtet hier schon gerne auf Geld, Job etc. |
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Es wäre viel geholfen wenn man den Bestand z.b. von 40 Millionen auf 20 runter bekäme. Dann können die Familien mit 2 Kindern auf dem platten Land immer noch ihr Familienauto fahren oder Behinderte und Kranke. Und die hätten dann sogar mal Platz auf der Strasse. Das Problem sind doch die, die jeden Tag 5km auf die Arbeit fahren (mit Umweg über die Schule oder Kita) und den 8Uhr Megastau verursachen und denen die fahren müssen (weil sie was transportieren müssen wie Handwerker oder körperlich eingeschränkt sind) im Weg rum stehen. |
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1. anfährt (15km), 2. zur Pause um 09.00 Uhr fährt und zurück (20km) 3. Um 12.00 Uhr zum Mittagg geht und zurück kommt (30km) 4. Am Abend wieder zurück fährt (15km). 5. Zwischendurch noch 3x los muss, weil etwas fehlt oder er es noch holen muss (total sagen wir 60km. Gönnen wir ihm den Mittag zu Hause, sind am Ende 30+30 = 60km notwendig. Pause+Sonderfahrten, 20+60=80km nicht notwendig. Seine Antwort: "Das ist eben so" und "was geht es dich an, Du zahlst eh eine Pauschale". Wie möchte man diese Art Mensch bitte zum Wandel bewegen? |
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Ist doch klar, dass dein Szenario heute utopisch ist. Und imho auch zumindest in naher Zukunft, solange die Bahn Infrastrukturen zurückbaut statt neue zu schaffen, sich beim Aufbau und in der Reisezeit auf Prestigestrecken beschränkt, während alles andere untern Tisch fällt und generell der Vorstand nur drauf schielt, am Jahresende möglichst positiv aussehende Zahlen statt greifbarer Ergebnisse für die Kundschaft, die dadurch nur langfristig positive Zahlen schaffen würden, zu generieren. Mir erscheints komplett idiotisch, Verkehr(ssysteme) zu privatisieren, aber der Zug (hahaha...) ist wohl abgefahren. |
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so sehe ich es auch. Das wäre gewissermaßen der Weg zurück in die 80er und diejenigen, die da schon gelebt haben, werden mir beipflichten, dass man damals nicht weniger Lebensqualität hatte. Familien mit Drittwagen oder Viertwagen (heute Normalität bei Vorhandensein erwachsener Kinder) gab es damals überhaupt nicht, selbst Zweitwagen waren noch eher selten. Es wird schwierig sein, das Rad der Zeit zurückzudrehen und auch nicht möglich sein, ohne dass man den Autofahrern auch weh tut (höhere KFZ-Steuer, noch höhere Kraftstoff-Steuern, teure Innenstadtmaut oder komplett für private Autos gesperrte Innenstädte; gleichzeitig aber auch attraktive Umstiegsmöglichkeiten vom PKW auf andere Verkehrsmöglichkeiten). |
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Die Privatisierung der Deutschen Bahn war der Anfang vom Ende. |
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Leider finde ich den Thread nicht mehr aber ich meine wir hätten grade vor kurzen hier eine Statistik über den Stromverbrauch pro Personenkilometer im Forum gehabt wo eben der Zug erstaunlicherweise auf ähnliche Verbrauche wie ein Auto gekommen ist. In meinem Kopf ist diese Statistik hier hängen geblieben aber die kam im Durchschnitt für die Bahn "nur" 12kWh pro 100km und der ICE wird nicht explizit erwähnt, beim höheren Tempo könnte es aber hinkommen. https://www.forschungsinformationssy...let/is/342234/ Die 17kWh auf 100km konnte ich nirgends finden aber meist Zahlen um die 2.3-2.8l Dieseläquvalent auf 100km was umgerechnet sogar noch mehr wäre. z.B: https://www.faz.net/aktuell/wissen/k...t-1488587.html Wie gesagt möchte ich nicht die Bahn schlecht reden weil sie auch für die Vermeidung von Verkehrsstaus sorgt aber alleine vom Energieverbrauch sind alle Kilometer die irgendwie von einem Motor bewältigt werden nicht zu unterschätzen. |
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