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Klugschnacker 30.03.2023 13:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1703854)
Aus meiner Sicht hat die Presse in DE während Corona im Verlauf der Pandemie kein gutes Bild abgegeben, da zu einseitig werdend.

Das ist eine schwierige Sache, wie man am Beispiel der USA gut sehen kann:

In den USA halten rund 65% der Einwohner den menschengemachten Klimawandel für eine Tatsache, die anderen halten ihn für nicht sicher oder eine Erfindung. Hier haben wir also eine Vielfalt an Meinungen.

Unter den Klimawissenschaftlern gibt es diese Kontroverse nicht.

Wie sollten sich die Medien Deiner Meinung nach verhalten? Alle existierenden Meinungen in der Bevölkerung gleichberechtigt darstellen? Oder sie zwar darstellen, aber bewerten und gewichten? Oder sich an der Wissenschaft orientieren?

Es ist eine Strategie von Wissenschaftsleugnern, in den Medien eine Kontroverse anzuzetteln, für die es keine wissenschaftlich Basis gibt. (Wikipedia)

LidlRacer 30.03.2023 13:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703821)
Wieso Relativierung, wenn man einfach Unschönes von beiden Seiten erwähnt? Genauso, wie zum tragischen Fall der Frau Kellermayr auch als Gegenstück die Geschichte von Clemens Arvay gehören könnte. Beiden wurde unsägliches angetan (und vielen anderen auch, die es glücklicherweise besser verarbeiten konnten). Mir fehlt generell das Verständnis für solchen Umgang mit anderen Menschen, egal in welcher Richtung es "ausgelebt" wird. Warum sowas in einigen Ländern häufiger vorkam, in anderen kaum, (lag es an der jeweiligen Politik, an Medien, ticken die Menschen dort anders - "typisch deutsch"... etc.), dazu können evtl. Psychologen mehr beitragen.

Aus Deinem Link:
"Nun ist der Biologe, Forscher und Buchautor Clemens G. Arvay, Mitte Februar aus dem Leben geschieden, wie man aus Familienkreisen bestätigt. Die näheren Umstände sind privat und sollen es bleiben. Einen Zusammenhang zwischen den hitzigen Debatten um seine Positionen und dem Suizid wolle man nicht leichtfertig spekulativ herstellen."

Warum stellst du diesen Zusammenhang "leichtfertig spekulativ" her?

Selbst falls es diesen Zusammenhang gab:
Frau Kellermayr und ihr Umfeld wurden wegen ihres wissenschaftsbasierten rationalen Verhaltens massiv bedroht und in den Selbstmord getrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lisa-Maria_Kellermayr

Arvay wurde zurecht wegen seiner unwissenschaftlichen und daher schädlichen Aussagen kritisiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Arvay

sabine-g 30.03.2023 13:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1703860)
Frau Kellermayr und ihr Umfeld wurden wegen ihres wissenschaftsbasierten rationalen Verhaltens massiv bedroht und in den Selbstmord getrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lisa-Maria_Kellermayr

Ach komm jetzt, Wikipedia ist doch keine seriöse Quelle. ;)
Hast du nichts Besseres zu bieten?

Schwarzfahrer 30.03.2023 13:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1703860)
Warum stellst du diesen Zusammenhang "leichtfertig spekulativ" her?

Weil beide Menschen ähnlich unfair und unmenschlich behandelt wurden, darin ging es beiden sehr ähnlich.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1703860)
Selbst falls es diesen Zusammenhang gab:
Frau Kellermayr und ihr Umfeld wurden wegen ihres wissenschaftsbasierten rationalen Verhaltens massiv bedroht und in den Selbstmord getrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lisa-Maria_Kellermayr

Arvay wurde zurecht wegen seiner unwissenschaftenlichen und daher schädlichen Aussagen kritisiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Arvay

Und? Heißt es für Dich, daß manche Menschen gemobbt werden dürfen, und andere nicht? In meinen Augen ist ein solcher Umgang mit Menschen durch nichts zu rechtfertigen. Punkt. (über die zweifelhafte Entscheidungshoheit darüber, was "schädliche Aussagen" sind, will ich gar nicht diskutieren, der Begriff löst schon sehr üble Assoziationen in mir aus)

tandem65 30.03.2023 13:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703866)
Weil beide Menschen ähnlich unfair und unmenschlich behandelt wurden, darin ging es beiden sehr ähnlich.

Und? Heißt es für Dich, daß manche Menschen gemobbt werden dürfen, und andere nicht?

OK, wissenschaftliche Kritik ist mit Mobbing/persönlichen Drohungen gleichzusetzen.
Kannst Du bitte mal konkret darlegen wie die beiden Personen ähnlich behandelt wurden.
Was ich dazu in Erinnerung habe ist Meilenweit auseinander!

Nepumuk 30.03.2023 14:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703866)
Weil beide Menschen ähnlich unfair und unmenschlich behandelt wurden, darin ging es beiden sehr ähnlich.

Und? Heißt es für Dich, daß manche Menschen gemobbt werden dürfen, und andere nicht? In meinen Augen ist ein solcher Umgang mit Menschen durch nichts zu rechtfertigen. Punkt. (über die zweifelhafte Entscheidungshoheit darüber, was "schädliche Aussagen" sind, will ich gar nicht diskutieren, der Begriff löst schon sehr üble Assoziationen in mir aus)

Typischer "False-Balance"-Ansatz von Wissenschaftsleugnern. Das ist kein Versehen, das ist Absicht.

Es ist nicht das Gleiche. Der Eine verzampft dummes Zeug wird dafür zurecht kritisiert; die Andere versucht aufzuklären und wird deshalb von Spinner in den Selbstmord getrieben. Natürlich ist das ein Unterschied und natürlich gibt es ganz offensichtlich in diesem Fall ein richtige Position, auch wenn du noch so oft was anderes behauptest.

lima 30.03.2023 15:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703866)
Weil beide Menschen ähnlich unfair und unmenschlich behandelt wurden, darin ging es beiden sehr ähnlich.

Die Aggressivität ging jedoch nur von einem Lager aus. Angefangen bei Schildern mit Bedrohungen bei Demonstrationen bis zum vollzogenen Mord in Bad Kreuznach.

waden 30.03.2023 15:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703859)
Das ist eine schwierige Sache, wie man am Beispiel der USA gut sehen kann:

In den USA halten rund 65% der Einwohner den menschengemachten Klimawandel für eine Tatsache, die anderen halten ihn für nicht sicher oder eine Erfindung. Hier haben wir also eine Vielfalt an Meinungen.

Unter den Klimawissenschaftlern gibt es diese Kontroverse nicht.

Wie sollten sich die Medien Deiner Meinung nach verhalten? Alle existierenden Meinungen in der Bevölkerung gleichberechtigt darstellen? Oder sie zwar darstellen, aber bewerten und gewichten? Oder sich an der Wissenschaft orientieren?

Es ist eine Strategie von Wissenschaftsleugnern, in den Medien eine Kontroverse anzuzetteln, für die es keine wissenschaftlich Basis gibt. (Wikipedia)

Als Antwort auf Kekos Beobachtung zur Rolle der Medien während der Coronazeit ist das weit ausgeholt, oder nicht? Der Großteil der deutschen Medien hat während der Coronazeit seine Rolle als vierte Gewalt im Staat vernachlässigt und ungefiltert Regierungsmeldungen verbreitet. So viel Regierungshuldigung war selten.

Wer das kritisiert, leugnet deshalb weder Corona noch den Klimawandel, noch wählt er deshalb die AfD. Man ist auch nicht zwangsläufig Wissenschaftsleugner, nur weil man "Öffnungsdiskussionsorgien" (Merkel) diskutierte bzw die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen ab einem gewissen Zeitpunkt in Frage stellte. Die geballte moralische Überlegenheit der "Volksverpetzer" (welch ein Name!) und anderer Faktenchecker, die die letztgültige Deutung der aktuellen Modellierungen und Fakten für sich beanspruchen, schlägt einem ja auch in diesem Faden mit voller Wucht ins Gesicht.


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