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keko# 27.04.2021 14:24

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1598945)
...

Die Politik hat es in der Hand Standortfragen zu lenken. Förderung des ländlichen Raums. Auch Fragen der Infrastruktur.

Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass man anerkannte Flüchtlinge und deren Familien in ländliche Gegenden ansiedelt. Oft haben sie viele Kinder, was wiederum einen Schub für Schulen und Kitas bedeuten würde. Man könnte so ganze austerbende Dörfer und Regionen neu beleben.

tridinski 27.04.2021 14:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1598927)
Die Politik kann den Trend endweder in die Stadt oder raus, vielleicht ein bisschen begleiten aber nicht wirklich beeinflussen.

Das scheint mir unter dem Strich auch den Einfluss der Politik auf die Corona-Pandemie ganz gut zu beschreiben: Da wird halbherzig der Notfall verwaltet, vom aktiven Managen der Lösung ist leider viel zu wenig zu sehen:
* kurzer harter Lockdown
* TestenTestenTesten
* eine funktionierende App die nicht Daten schützt sondern Menschen (beides wäre auch ok)
* frühzeitig viel Impfstoff bestellen
* vorhandenen Impfstoff zügig verimpfen
* innovative Konzepte a la Tübingen fördern
* Freiluftaktivitäten aktiv fördern ggü. indoor
* etc.
Stattdessen von allem ein bisschen und nichts richtig.

Bis zur Wahl wird Corona immer noch Thema sein, viele Leute werden ihrem nicht stattgefundenen Sommerurlaub hinterhertrauern und ihren Frust der letzten 18 Monate an der Urne abladen und meiner Meinung nach sehr verstärkt Parteien wählen, die heute Opposition sind.

Schwarzfahrer 27.04.2021 14:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1598958)
Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass man anerkannte Flüchtlinge und deren Familien in ländliche Gegenden ansiedelt. Oft haben sie viele Kinder, was wiederum einen Schub für Schulen und Kitas bedeuten würde. Man könnte so ganze austerbende Dörfer und Regionen neu beleben.

Ich glaube nicht, daß strukturschwache Regionen mit minimalem Arbeitsplatzangebot besonders belebt werden, wenn man sie mit Menschen mit geringen Arbeitsmarktchancen bzw. hohem Anteil an Sozialhilfe-Bedürftigen besiedelt (mal von der Akzeptanz der "schon länger dort wohnenden" abgesehen). Außerdem möchten diese Menschen lieber dort wohnen, wo ihre Landsleute bereits wohnen (das sind überwiegend die Ballugnsräume). Die Freizügigkeit für bestimmte Bevölkerungsgruppen einzuschränken ist zwar möglich (wir haben gelernt, daß es keine unantastbaren Grundrechte gibt), aber juristisch und praktisch dürfte es schwierig sein, dies durchzusetzen. Mir fällt da die Idee von irgendeinem Millionär ein, der meinte, syrische Flüchtlinge sollten auf unbewohnten Mittelmeerinseln angesiedelt werden, wo sie völlige Freiheit hätten (mit Unterstützung) ihr eigenes Gemeinwesen aufzubauen und zu gestalten- das gab auch ziemliche Empörung über die Idee damals - dabei kann ich das fast noch eher nachvollziehen.

Die Reihenfolge müßte sein, erst mal gute Bedingungen für Arbeitgeber, Firmen, Investitionen an solchen Standorten schaffen, solche Firmenansiedlungen entsprechend fördern (steuerlich, Infrastruktur-Investitionen, Verkehr...) - dann kommen auch die Menschen freiwillig hin.

captain hook 27.04.2021 16:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598963)
Ich glaube nicht, daß strukturschwache Regionen mit minimalem Arbeitsplatzangebot besonders belebt werden, wenn man sie mit Menschen mit geringen Arbeitsmarktchancen bzw. hohem Anteil an Sozialhilfe-Bedürftigen besiedelt (mal von der Akzeptanz der "schon länger dort wohnenden" abgesehen). Außerdem möchten diese Menschen lieber dort wohnen, wo ihre Landsleute bereits wohnen (das sind überwiegend die Ballugnsräume). Die Freizügigkeit für bestimmte Bevölkerungsgruppen einzuschränken ist zwar möglich (wir haben gelernt, daß es keine unantastbaren Grundrechte gibt), aber juristisch und praktisch dürfte es schwierig sein, dies durchzusetzen. Mir fällt da die Idee von irgendeinem Millionär ein, der meinte, syrische Flüchtlinge sollten auf unbewohnten Mittelmeerinseln angesiedelt werden, wo sie völlige Freiheit hätten (mit Unterstützung) ihr eigenes Gemeinwesen aufzubauen und zu gestalten- das gab auch ziemliche Empörung über die Idee damals - dabei kann ich das fast noch eher nachvollziehen.

Die Reihenfolge müßte sein, erst mal gute Bedingungen für Arbeitgeber, Firmen, Investitionen an solchen Standorten schaffen, solche Firmenansiedlungen entsprechend fördern (steuerlich, Infrastruktur-Investitionen, Verkehr...) - dann kommen auch die Menschen freiwillig hin.

Jeder Arbeitgeber wird sich eine Wette ins auch nur noch so kleine Ungewisse (also zB eine noch nicht fertige Infrastruktur, noch anzusiedelndes Personal etc) nur mit erheblichen Risikozuschlägen, Zuschüssen und Absicherungen schmackhaft lassen.

Im internationalen Vergleich funktionieren bekanntermaßen Steuersubventionen ganz hervorragend.

Nur müssen dann die, die die Konzepte schreiben mindestens so schlau sein wie die Steuerexperten der Konzerne. Sonst werden sie, wie in der Vergangenheit, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Leider ist diese Einsicht über den eigenen Leistungsstand oder über die Gefahren die man eingeht, wenn Konzepte von Beratern oder Lobbyisten geschrieben werden nicht besonders weit verbreitet.

Schwarzfahrer 27.04.2021 16:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598974)
Nur müssen dann die, die die Konzepte schreiben mindestens so schlau sein wie die Steuerexperten der Konzerne. Sonst werden sie, wie in der Vergangenheit, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Leider ist diese Einsicht über den eigenen Leistungsstand oder über die Gefahren die man eingeht, wenn Konzepte von Beratern oder Lobbyisten geschrieben werden nicht besonders weit verbreitet.

Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

pepusalt 27.04.2021 16:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Ist die Frage ob man mit Altmeier oder gar definitv Merz nen echten Bock als Gärtner hat.

Dann lieber mutig Baerbock ;)

Matthias75 27.04.2021 16:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Du meinst den Merz, der dann bei der Ausarbeitung entsprechender Konzepte schon im Hinterkopf hat, dass er vielleicht bald wieder in der freien Wirtschaft arbeiten könnte. :Lachanfall:

M.

captain hook 27.04.2021 16:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598976)
Ja, darum sollten solche Konzepte nicht von Politkern, sondern von Leuten gemacht werden, die jahrelange Erfahrung in der Wirtschaft haben. Einem Merz traue ich die Kompetenz hierfür allemal mehr zu, als einem Altmeier oder Baerbock.

Und die bezahlst Du dann so gut, dass die jegliche Vorteile, Gelder und Beziehungen aus der Wirtschaft in den Wind schlagen und sich mit der Vergütung für den Auftrag zufrieden geben? Politiker schreiben diese Konzepte schon heute nicht. Auch Merz nicht.

Leute mit dieser Expertise dürften nur in absoluten Ausnahmefällen unabhängig für die Regierung arbeiten.


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