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qbz 14.04.2020 11:32

Man braucht doch die Intensivbetten, damit die Patienten selbst oder ihre bevollmächtigten Angehörigen über die Intensität der Behandlung entscheiden können.

Er ist halt Palliativmediziner und möchte, dass mehr Mittel in seinen Bereich fliessen, was ich legitim finde, weil es zu wenige in DE gibt, aber nicht auf Kosten der Intensivmedizin bei der COVID-19 Behandlung finde ich. Er nennt im Interview auch erschreckende Zahlen aus anderen Ländern über die Anzahl der Verstorbenen auf den Intensivstationen, die so für DE nicht zutreffen. In der zitierten Aachener Studie verzichteten 4 Patienten von 26 auf eine Intensivbehandlung und verstarben, 24 wurden wegen Atemversagens intensiv behandelt und davon verstarben 3, was er im Interview leider überhaupt nicht erwähnt. Von 50 Patienten verstarben 7.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...-und-ohne-ARDS

Ich würde z.B. auf Empfehlung der Ärzte bei Covid-19 mich notfalls einer Intensivbehandlung unterziehen, solange keine Gehirnschädigungen oder langes Koma zu erwarten sind, aber bei anderen Erkrankungen u.U. nicht wie unheilbarer Lungenkrebs z.B..

LidlRacer 14.04.2020 11:33

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1524674)
Und nun kommt Dank Dir die Info zu Tage, dass diese App "Schrott ist", also nicht funktioniert.

Nein, diese Info kommt weder von mir noch von sonst irgendwem.

Ich halte die App für sehr sinnvoll.
Offen bleibt allerdings, ob die freiwillige Anwendung ausreichend ist.

abc1971 14.04.2020 11:33

Der Kommentar aus der FAZ, hinsichtlich der Leopoldina-Empfehlung, spricht mir aus der Seele:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...6-c417f3a16d4c

(Ich habe die Presseschau des Spiegel verlinkt, da ich den Artikel auf der FAZ Webseite nicht gefunden habe).

Auch nach meiner unmaßgeblichen Meinung war das Ergebnis dieser Empfehlung überschätzt, ist eigentlich nutzlos, da alles andere als studienbasiert undd dazu noch von den falschen Experten formuleirt. Mich stört schon immer, dass ein bestimmter Grad von akademischer Bildung manchmal dazu führt, sich in dem Glauben zu fühlen, zu allen Themen des Weltgeschehens auskunftsfähig zu sein. Ich hoffe nicht, das es so ist, wie die Kanzlerin gesagt hat und die morgigen Entscheidungen orientieren sich genau an diesem Dokument.

merz 14.04.2020 11:44

jetzt online

https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-16723553.html

m.

dr_big 14.04.2020 11:46

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524637)
Was machste wenn derjenige kein Smartphone besitzt?
Darf der dann nicht weiterreisen???



Wers glaubt und mach nur.

Da muss ich dir ausnahmsweise einmal zustimmen, Herr Körbel.

Körbel 14.04.2020 11:46

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1524654)

Vor allem in Ländern mit komplettem Lockdown frage ich mich da auch ein Stück weit woher die Neuinfektionen 5 Wochen nach Lockdown noch kommen.

Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.

Die Infektionen gehen zurück, aber nicht wie gewünscht.
Liegt wohl auch daran, das sich bei manchen die Symptome erst nach 3 oder sogar 4 Wochen erst zeigen.

Hier in unserer Gegend ist nicht ein Fall.
Im 28 km entfernten Elche sind mit einer kleineren Nachbarstadt so um die 120 Fälle und das auf gute 180000 Einwohner.

Trotzdem bleiben die strengen Ausgangssperren bestehen.
Die Polizei arbeitet sogar mit Drohnen um einzelne Wanderer in Waldgebieten zu erfassen und zu sanktionieren.

Wenn man dann im Vergleich sieht was an Wochenmärkten so abgeht, dann ist das ein gewaltiger Unterschied.

In unsere Markthalle werden max. 20 Käufer reingelssen, alle mit Schutz plus Handschuhe und da weiss man warum solche Massnahmen dann doch ziehen.

Dauert halt.

Ich rechne in Deutschland mit einem weiteren Anstieg 14 Tage nach Ostern.
Wenn die Zahlen der Richtigkeit entsprechen.

Flow 14.04.2020 11:51

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1524667)
Das ist keine Studie, sondern nur ein Statement. Was diesen Punkt betrifft, bin ich hin und her gerissen. Ich bin der Meinung, dass die derzeitigen Restriktionen ausreichen.

Offensichtlich wirkt "das allgemeine Verhalten" der letzten Wochen ausreichend effektiv epidemieeindämmend. Woran genau das nun auch immer liegt.
Zitat:

Ich glaube, dass das aktuell eine SEHR schwere Entscheidungsfindung ist. Ich bin froh, dass ich nicht entscheiden muss.
Absolut.
Auch wenn es gerade "prima" läuft, Fehler darf man sich nicht erlauben, aufgrund der wohl weiterhin bestehenden "Explosionsgefahr".
Hinzu kommt die schwierige und ebenso wichtige Aufgabe der erfolgreichen Kommunikation mit der Bevölkerung. Unterschiedliche Schichten (Bildung, kognitive Fähigkeiten, Motivation ...) müssen gleichzeitig auf unterschiedliche Weise angesprochen werden, ohne dabei wohl direkt adressiert werden zu können.

dr_big 14.04.2020 11:51

Auch wenn ich mich wiederhole, die App kann nicht von allen genutzt werden und ist nur freiwillig. Damit wird sie einfach nichts bringen. Behördliche Kontrollen über die Nutzung oder Daten wären nur mit richterlichem Durchungsbeschluss möglich, ist also auch unmöglich.

Selbst wenn ich jetzt diese hochgelobte App hätte und einmal quer durch den Bahnhof laufe, dann zeigt mir das Ding an, dass ein Positiver in der Nähe war. Was mache ich jetzt mit der Information? Es können ja noch nichteinmal die Erkrankten getestet werden, was bringt es mir also zu wissen, dass da ein Positiver in meiner Nähe war?

Das einzig sinnvolle aus meiner Sicht heisst:
1. Allen Personen mit Verdachtsfall einen Test anzubieten
2. Allen Personen einen Antikörpertest anzubieten


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