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keko# 22.11.2022 16:44

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1690880)
.:....

BM Gesundheit Prof. Dr. Lauterbach warnte vor einer möglichen Welle.
Modellierer wie Dirk Paessler modellierten eben mögliche Szenarien.

Also in den Quellen, die ich regelmäßi zu Rate ziehe war und ist nirgendwo von einem "Versprechen" einer Welle die Rede. Ich bewege mich aber auch wenig bis gar nicht auf Facebook und in den Kommentarspalten der Onlinemedien.

Das ist schön, dass du das unterstreichst. Denn Modelle sind immer nur Modelle i.S.v. wenn --> dann, denn sonst wäre sie keine Modelle, sondern schlicht Vorhersagen. Der Sinn eines Modells ist ja gerade die Vereinfachung. Das war vor ein oder zwei Jahren, also zu Hochzeiten von Corona, übrigens auch schon so, als ich das Gefühl hat, der eine oder andere wüßte das nicht.

:Blumen:

LidlRacer 22.11.2022 17:14

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1690882)
Bei Pässler klingt das mögliche aktuell so:

"Im schlimmsten Fall ist es so, ...

Wenn hier schon Pässler zitiert wird, sollte man sich naheliegenderweise auch seinen aktuellsten Beitrag anschauen:

"Rückblick auf das Modell vom 7.11. und den aktuellen Verlauf:

* Gute Nachricht: Wir haben sinkende Zahlen 👍
* Aber: Inzidenzen und Krankenhauszahlen passen kaum mehr zusammen
* Hosp.-Rate im Oktober verdoppelt

=> höhere Dunkelziffer, Inzidenz kaum vergleichbar mit früher?

[...]"
https://dirkpaessler.blog/2022/11/17...uellen-verlauf

Er "verspricht" nicht irgendwas ins Blaue, sondern zeigt immer, aufgrund welcher Daten er seine Szenarien erstellt, und erklärt, was für Unsicherheiten er sieht. Die sind momentan groß.

LidlRacer 26.11.2022 22:49

Zitat aus "Leon - der Profi" - vom Profi:

"Lassen Sie mich die Maske aufsetzen, dann bekomm ich besser Luft!"
:)

LidlRacer 27.11.2022 02:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1687577)
... dass auch viele Leute an Corona-Spätfolgen sterben, ohne dass das registriert oder auch nur bemerkt wird.
Dazu später mehr ...

Dazu wollte ich eigentlich damals noch was posten, was ich kurz zuvor gelesen hatte. Da ging es u.a. um Gefäßschäden (Stichwort "Endothel", was hier schon recht früh auftauchte - gepostet von HaFu, aber m.E. zu wenig beachtet).

Stattdessen hier ein Ausschnitt eines leider kostenpflichtigen aktuellen Spiegel-Artikels:

"Tatsächlich zeigen inzwischen große Vergleichsstudien, dass das Risiko, einen Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, eine Herzschwäche oder einen plötzlichen Herztod zu erleiden, noch mindestens ein Jahr nach einer Sars-CoV-2-Infektion deutlich erhöht sein kann.

»Selbst bei milden Fällen von Covid-19 ist eine langfristige und engmaschige Überwachung erforderlich, um späte kardiovaskuläre Komplikationen zu diagnostizieren«, mahnen die Wissenschaftler und Ärzte aus Texas und Alexandria deshalb.

Und im Oktober erschien im Fachmagazin »The Lancet« eine Studie, für die mehr als 1,2 Millionen Patientenfälle ausgewertet worden waren. Der ebenso klare wie erschreckende Befund: Das Risiko für neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Demenz, Epilepsie und Psychosen ist nach Covid-19 erhöht – teilweise bis zu zwei Jahre lang.

Noch immer wird Corona als reine Atemwegsinfektion verharmlost. Doch das ist eine irreführende Beschreibung. Viele Studien zeigen, dass die Virusinfektion eine Multiorganerkrankung verursacht."

Plötzlicher Herztod, Schlaganfall, Demenz
Die unheimlichen Spätfolgen einer längst vergessenen Coronainfektion


Es gibt also reichlich gute Gründe, weiterhin Infektionen möglichst zu vermeiden.

bergflohtri 27.11.2022 05:18

Danke für den Beitrag - interessant bei Auswertungen über die Gefährlichkeit des Virus wären Studien die den Impfstatus und die Virusvariante berücksichtigen.
Bei der Auswertung besteht vermute ich eine Zeitverzögerung. Wenn die Testpersonen zu einem größeren Teil mit der Deltavariante infiziert waren und von denen eine größere Anzahl an Personen ohne Impfschutz dann wäre die Wertigkeit eine andere als bei einer Testgruppe von Personen mit nachfolgenden Virusvarianten die bei Geimpften weniger schwere Krankheitsverläufe erzeugten.
Für die von Langzeitfolgen Betroffenen macht das natürlich keinen Unterschied und auch nicht für den Bedarf an medizinischer Versorgung der Betroffenen, und die gesellschaftlichen Auswirkungen von Langzeitfolgen.
Für den aktuellen und zukünftigen Umgang mit dem Virus in Hinblick auf Vermeidung von Infektionen und allem was damit verbunden ist schon.

triathlonnovice 27.11.2022 12:25

https://www.youtube.com/watch?v=rejG1yj4gFw&t=116s

Imho ganz gut zusammengefast. Auch die restlichen Maßnahmen bringen schon lange nix mehr.

craven 27.11.2022 20:14

Ein meiner Meinung nach sehr informatives und reflektiertes Interview mit Herrn Drosten. Fand ich sehr lesenswert.

MattF 28.11.2022 14:04

https://www.derstandard.de/story/200...covid-toten-in

Zitat:

Die Impfungen gegen Covid-19 dürften nach Modellrechnungen, die in der führenden Medizinzeitschrift "The Lancet" publiziert wurden, allein im Jahr 2021 gut 14 Millionen Menschen das Leben gerettet haben. Ganz grob und anteilsmäßig auf Österreich umgelegt käme man auf rund 15.000 Personen, die womöglich an Covid-19 gestorben wären, wenn sie sich nicht hätten impfen lassen.
....
Eine neue Studie aus den USA, wo die Impffrage von den Republikanern noch stärker politisiert wurde als in Österreich durch die Rechtspopulisten, wartet nun mit Schätzungen auf, wie viele Menschen dieser organisierten Impf- und Wissenschaftsskepsis zum Opfer fielen. Empirische Grundlage der Berechnungen sind die Sterblichkeitsraten von registrierten Republikanern und Demokratinnen in den US-Bundesstaaten Florida und Ohio. Das erschreckende Ergebnis lautet: Bis zu 60.000 Tote hätten sich in den USA vermeiden lassen.
Originalpublikation und verwendete Quellen:

The Lancet: "Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study"

NBER Working Paper Series: "Excess Death Rates for Republicans and Democrats During the Covid-19 Pandemic"

Nature Human Behaviour: "Life expectancy changes since COVID-19"


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