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dasgehtschneller 13.07.2022 10:33

FFP Masken kann man wenigstens nicht unter dem Kinn tragen und im Normalfall ist die Passform auch besser als bei den normalen Hygienemasken wo es auf jeden Fall auf allen Seiten raus zieht ;)

Wenn ich mich selber schützen will, dann kann ich auch schauen dass ich sie korrekt trage

hero 13.07.2022 10:36

hab zur Maske nix bei zu tragen.

Ich stelle in meinen Umfeld verstärkt fest, das gerade überwiegend Leute an Korona erkranken die bisher noch keine Erkrankung haben.

Dazwischen vereinzelt mal jemand der schon Korona hatte, aber das vielfache was gerade erkrankt sind Ersterkrankte.

vom Bauchgefühl 10 - 20 Ersterkrankte auf einen der schon mal Korona hatte.

Die vielen Feste, Konzerte und andere Massenveranstaltungen die gerade besucht werden sehe ich als Ursache.

Da ich viele kenne die gerade erkranken, aber niemand dabei ist der einen schweren Verlauf hat sehe ich das gerade nicht so kritisch und denke mir wenn jetzt alle erkranken die noch kein Korona hatten und diejenigen nahezu nicht mehr erkranken die schon erkrankt waren, wird sich die Welle hoffentlich bald wieder verabschieden.

Bin aber kein Experte und beobachte nur das Umfeld was ich hier bei uns auf dem Land so sehe. Wahrscheinlich ist auch der Wunsch ein bisschen der Vater des Gedankens

Gruß
Matthias

Mitsuha 13.07.2022 10:48

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1670639)
Da hier gerne mit anekdotischen "Beweisen" gegen die Maske argumentiert wird, erzähle ich mal kurz eine Anekdote aus meinem Leben, die für die Maske spricht. ;)

Meine Tochter hat die Corona-Pandemie im Internat und in der Schule lange gut überstanden, ebenso die meisten ihrer Klassenkolleginnen. Dann hat das Bildungsministerium heuer im April die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben. Eine Woche später waren von den 22 Schülerinnen der Klasse noch genau 6 in der Schule. Der Rest ist corona-infiziert (und zum Teil mit durchaus relevanten Symptomen) zu Hause gesessen.

War aber sicher nur Zufall ...

Du sagst, deine Tochter geht aufs Internat. Wie hart waren da denn die Maßnahmen in Bezug auf gegenseitige Besuche auf den Zimmer, gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Unterrichts, etc.? Oder war das Internat während der Pandemie komplett dicht?

Schwarzfahrer 13.07.2022 11:02

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1670639)
Da hier gerne mit anekdotischen "Beweisen" gegen die Maske argumentiert wird, erzähle ich mal kurz eine Anekdote aus meinem Leben, die für die Maske spricht. ;) ...

Persönliche Beobachtungen/Erlebnisse sind naturgemäß immer nur anekdotisch (wobei ich der Meinung von Menschen aus dem Medizinerbereich mit langjähriger Erfahrung etwas mehr Bedeutung beimesse als der persönlich beobachteten Inzidenz).

Die von mir verlinkte Masken-Untersuchung ist aber keine Anekdote, ebensowenig, wie die Tatsache, daß Länder ohne Maskenpflicht (Schweden, Florida, eines der Dakotas) über lange Strecken keine signifikante Abweichung im Pandemieverlauf hatten zu vergleichbaren Ländern mit Maskenpflicht, was nicht besonders für die These vom meßbaren, nennenswerten Nutzen der Maskenpflicht spricht. (der Nutzen der Maske in bestimmten Einzelfällen ist davon nicht berührt).

Ich vermute (das ist jetzt meine persönliche Interpretation der unbestreitbaren Zahlen), in beiden Settings profitierte nur ein ähnlich kleiner Prozentsatz von Menschen von der Maske (besondere Gründlichkeit, in wenigen Hochrisiko-Situationen, ...), beim großen Rest der Situationen und Menschen macht die Maske aus verschiedenen Gründen (undicht, geringes Risiko, ...) eben keinen Unterschied.

surfpat 13.07.2022 11:09

Nochmal zu der Wirkung von Masken. Ich hatte für mich irgendwie abgespeichert, weil ich irgendeinen Bericht über eine Studie gelesen habe, dass gut sitzende FFP2-Masken das Infektionsrisiko auf 4 % senken, schlecht sitzende FFP2-Masken aber auf 21% oder so.
Ich glaube danach kamen einige Meldungen in der Presse, dass schlecht sitzende FFP2-Masken "nicht wirken".
Eine Verringerung auf 21% find ich eigentlich ganz gut. Es ist ja klar, dass fast niemand eine voll abdichtende FFP2-Maske trägt. Aber auch bei meinen schlecht sitzenden FFP2-Masken habe ich das Gefühl, dass die allermeiste Luft beim Einatmen durch das Filtermaterial geht.
Insofern finde ich das absolut plausibel, dass FFP2-Masken wirken und das Infektionsrisiko senken, auch wenn sie schlecht sitzen.

hier was gefunden: https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz
OK, meine Zahlen waren nicht richtig, aber das Prinzip natürlich schon. Das Filtermaterial ist sehr effektiv - wenn man viel dadurch einatmet, muss das helfen.

trithos 13.07.2022 11:15

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1670647)
Du sagst, deine Tochter geht aufs Internat. Wie hart waren da denn die Maßnahmen in Bezug auf gegenseitige Besuche auf den Zimmer, gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Unterrichts, etc.? Oder war das Internat während der Pandemie komplett dicht?

Das Internat war im Prinzip die ganze Zeit geöffnet. Es hat lediglich ein paar Wochen eine Phase "Wechselunterricht" gegeben, in der nur die Hälfte der Klasse präsent war, und die andere Hälfte im Online-Heim-Unterricht. Da war dann auch das Internat nur halb voll.

Und da die Schule eine mit ganztägigem Unterricht und großen Praxisanteilen ist, hat es wenig Aktivitäten außerhalb des Unterrichts gegeben, weil die braven Schülerinnen (so denken zumindest wir Eltern ;) ) dann ja auch noch ein bisschen gelernt und Hausaufgaben gemacht haben.

Die Zimmer-Besuchsregeln waren auch so wie immer - gegenseitige Besuche zu "normalen" Tages-Zeiten erlaubt. Da es aber wie oben erwähnt wenig Freizeit gibt, werden sich diese Besuche wohl auch in Grenzen gehalten haben. Und nächtliche Partys haben sicher nicht stattgefunden.

Schwarzfahrer 13.07.2022 12:12

Zitat:

Zitat von surfpat (Beitrag 1670653)
hier was gefunden: https://www.mpg.de/17915640/corona-risiko-maske-schutz
OK, meine Zahlen waren nicht richtig, aber das Prinzip natürlich schon.

Der große Unterscheid zwischer dieser und ähnlichen Studien zu dem von mir verlinkten: hier geht es um eine Simulation, bei der gewisse Annahmen getroffen wurden, die zu einem gewissen Ergebnis führen. Wie gut die Annahmen sind, ist nur im realen Test zu verifizieren - was man verständlicherweise mit Corona-Viren nicht gemacht hat.

In der von mir verlinkten Studie haben sie deshalb tatsächlich eine Virenlast mit einem nicht so pathogegen Virus auf die Probanden losgelassen, und anschließend die Viren auf Gesicht und auf den Schleimhäuten der Probanden gemessen. Ein solches Setting schlägt nun mal jede theoretische Modellierung bezüglich Übertragbarkeit auf die Realität.

Zitat:

Zitat von surfpat (Beitrag 1670653)
Das Filtermaterial ist sehr effektiv - wenn man viel dadurch einatmet, muss das helfen.

Ja, das Material ist effektiv (es gab am Anfang auch einen Hamster-Test, bei dem der Käfig mit dem Maskenmateiral abgedeckt wurde, um zu zeigen, daß die Maske schützt). Das Problem der Physik bzw. Strömungslehre ist, daß die Strömungsanteile primär von dem Strömungswiderstand abhängen. Und da schon ein kleiner Leck an der Wange oder im Bart ein um Fektoren bis Größenordnungen kleineren Strömungswiderstand hat, als das Maskenmaterial, wird bereits bei kleinen Lecks über 90 % der Luft "im Bypass" ein- und ausgeatmet. Einen Widerstand beim Atmen spürt man trotzdem, und auch Unterdruck/überdruck entsteht, also die Maske geht rein und raus mit der Atmung (was für viele ein indiz für richtig sitzende Masken ist), weil ja der Querschnitt immer noch viel kleiner ist, als Mund oder Nase . Aber die Aerosolströmung sucht den Weg des geringsten Widerstandes, und der ist nicht in Richtung Maskenfläche, sondern Richtung Spalt. Damit bleibt nur die Spuckschutz-Wirkung übrig. Durch die Düsenwirkung von kleinen Spalten verteilt man nur die eigenen Aerosole beim Ausatmen mit etwas mehr Anfangsgeschwindigkeit im Raum als ohne Maske, halt eher nach hinten als nach vorne.

Übrigens, noch etwas gefunden (Untersuchung Uni Stuttgart - Abscheideleistung von verschiedenen Maskenstoffen): alle Maskenstoffe scheiden bis Partikel/Aerosolgröße von mindestens 0,3 µm ab, darunter geht das meiste durch. Corona-Viren sind kleiner als 0,2 µm, also nützt auch eine gut sitzende Maske nur gegen Viren, die in ausreichend großen Tröpfchen sitzen (was ein Großteil tut, soweit ich weiß). Darübehinaus stellen sie fest, daß zwar die OP-Maskenstoffe erfüllen, was versprochen wird, aber
Was ein weiterer Baustein zur geringen Wirkung von Maskenpflichten sein dürfte.

anlot 13.07.2022 13:54

Mal eine positive Meldung bzgl. Long Covid:

https://www.welt.de/wissenschaft/art...rankungen.html

Wenn dem so ist, wie diese Studie zeigt (ich kann das leider nicht beurteilen), müssen sich wohl die allermeisten keine Sorgen machen. Zumindest die ohne Atemwegserkrankungen oder starkem Übergewicht.


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