triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman Hawaii (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=21)
-   -   Soll die IRONMAN World Championship rotieren? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49980)

leiti 17.09.2021 06:12

Soll die IRONMAN World Championship rotieren?
 
IRONMAN überlegt derzeit, die IRONMAN World Championship an einem anderen Ort ausserhalb von Hawaii auszutragen.

Gut oder schlecht für den Sport?

widi_24 17.09.2021 07:36

Bin ein wenig hin und her gerissen.. einerseits gibt's den Mythos Hawai'i, was über zahlreiche Sportarten hinweg nahezu einmalig ist. Allerdings wären vielseitigere WM-Strecken unter unterschiedlichen (klimatischen) Bedingungen evtl. eine Bereicherung für den Sport. Auch könnte es je nach Austragungsort positiv zum Sportimage in der jeweiligen Region beitragen. :)

MartinN 17.09.2021 07:52

Ich denke der IM Hawaii ist schon eine große Triebfeder für viele ambitioniert Hobbysportler, die den Sport auf dem Niveau einer Quali ausüben. Wenn ich mir vorstelle, dass mir jemand erzählt, er war bei der IM-WM in irgendwo kann das eigentlich nix. Ich denke, dass sich IM nichts gutes damit tun würde, Hawaii aufzugeben.

Rälph 17.09.2021 07:52

Ich kann nur von mir ausgehen: Für mich hätte eine IM WM woanders überhaupt keinen Reiz mehr. Ich bin momentan etwas draußen aus dem Sport, aber wenn mich etwas anmacht, dann ist es der Gedanke irgendwann wieder zurück nach Kona zum IM Finale zu reisen.

Wäre wirklich schade und ein riesen Verlust für diesen Sport.

spanky2.0 17.09.2021 07:57

Als (bekennender) Hawaii Fan bin ich natürlich auch der Meinung, dass die IM WM auf Hawaii bleiben muß. :liebe053:

Einzige Ausnahme ist vielleicht, in Corona Zeiten die WM "einmalig" woanders auszutragen, wenn sie auf Hawaii nicht stattfinden kann/darf. Danach aber bitte auf jeden Fall wieder zurück auf die Insel.

Matthias75 17.09.2021 08:00

Eine einmalige coronabedingte Verlegung vielleicht, aber eine langfristige Rotation nein!

Ironman ist der Mythos Hawaii, so wie Wimbledon im Tennis oder "die Tour" für den Radsport. Eine dauerhafte Rotation würde den Wert des IM-Weltmeistertitels schmälern und den Einfluss der IM-Organisatoren auf die Athleten deutlich schwächen.

Ich denke, viele Amateure, wollen vor allem nach Hawaii, die Weltmeisterschaft ist lediglich Nebensache. Wie es bei den Profis aussieht, kann ich nicht einschätzen. Dennoch wird es auch im Sponsorenbereich so sein, dass "Ironman Hawaii" die größere Strahlkraft hat als "IM Weltmeisterschaft. Darauf ist auch der gesamte "Qualizirkus" aufgebaut.

Wenn man jetzt die Weltmeisterschaft an einen andere Ort verlegt, verliert das Rennen aus einer Sicht deutlich an Attraktivität, vor allem für die Amateure. Man soll sich jetzt für die Weltmeisterschaft qualifizieren und nicht für Hawaii. Das wäre der IM-Weltmeistertitel vielleicht wirklich nur noch ein Weltmeistertitel neben einem ITU-Weltmeistertitel oder einen dann vielleicht kommenden Challenge-Titel.

Das könnte auch Einfluss auf die Teilnehmerzahlen der anderen Rennen haben. Viele werden sich dann sicher fragen, ob sich das Theater mit Quali etc. lohnt, wenn man dann doch nicht auf Hawaii startet, sondern bei einem x-beliebigen anderen IM.

Eine Verlegung an einen andere Ort hätte zudem vermutlich einen jährlich wechselnden Termin zur Folge. So viele Örtlichkeiten, an denen man Mitte Oktober sichere Wetterbedingungen hat, gibt es nun auch wieder nicht. Das hätte dann einen jährlich wechselnden Qualizeitraum zur Folge.

M.

limaged 17.09.2021 08:26

wenn der IM Hawaii verlegt wird, fordere ich mein Startgeld retour. absolut sinnlos dann für mich. und In IM Events wars dass dann auch für mich. Aber mir ist klar, ich bin denen egal.

welfe 17.09.2021 08:44

Auch wenn ich niemals Gefahr laufen werde, mich für Hawaii zu qualifizieren: der Traum bleibt. Ob sich das Ding nun Weltmeisterschaft nennt oder nicht, ist mir allerdings völlig schnuppe. Also ja für Hawaii :Lachen2:

tridinski 17.09.2021 09:03

eine einmalige Verlegung wegen Corona kann ich mir vorstellen, aber auch nur für die Profis. Gibts nicht Bestrebungen auf Seiten der Pro-Athleten am 24. Oktober beim IM California in Sacramento ein starkes Feld zusammenzustellen sozusagen als WM-Ersatz? Dafür das Ironman das offiziell zur WM ausruft dürfte es aber schon zu spät sein. Das wäre aber für die Profis vermutlich auch ganz gut zu vermarkten.

Ansonsten stellt das Rennen auf Hawaii 90% des Markenwerts von Ironman dar, wenn sie den wegwerfen durch eine dauerhafte Rotation ist ihnen nicht mehr zu helfen.

Ich habe mich dieses Jahr zum ersten Mal qualifiziert, wenn sich rausstellen sollte dass das jetzt für einen Start bei einer "WM" in zB Florida wäre :Lachanfall: Hawaii oder nix

eik van dijk 17.09.2021 09:06

Ich denke nach einem ersten Aufschrei wird sich das nach 2-3 Jahren einspielen. Das Beispiel 70.3 WM zeigt ja dass es bei Age Groupern trotzdem zieht und wieviele versuchen denn wirklich die Quali?
So haben wir auch die Chance irgendwann in Mitteleuropa ein WM Rennen in Frankfurt oder Klagenfurt zu sehen. Allerdings fällt der Wettkampf dann für normale Teilnehmer aus. Schwierig ist auch die Terminfindung wie schon oben erwähnt.

bikermax 17.09.2021 09:08

Dauerhafte Verlegung wird nicht kommen - kann ich mir nicht vorstellen.

Eine Verlegung der WM nächstes Jahr ist wohl eine der wenigen realistischen Szenarien um überhaupt eine WM 2022 austragen zu können - zumindest den Februartermin.

Und wenn es auch viele nicht wahrhaben wollen - Nein, Ironman kann für die Pandemie und die Einreisebestimmungen der USA nix.

Auf die Starterzahlen bei den Rennen wird das kaum Auswirkung haben - wie viele gehen ernsthaft mit dem Qualiziel ins Rennen - 5%?

Wasserbüffel 17.09.2021 09:09

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1623831)
Ansonsten stellt das Rennen auf Hawaii 90% des Markenwerts von Ironman dar, wenn sie den wegwerfen durch eine dauerhafte Rotation ist ihnen nicht mehr zu helfen.

Ich denke dessen ist sich Ironman auch bewusst. Das ist vermutlich nur eine latente Drohung an die Verantwortlichen auf Hawaii um etwas Druck aufzubauen.

Itchybod 17.09.2021 09:15

Ich könnte mir vorstellen, dass es das Rennen bei den Profis spannender macht.
Aktuell wird Weltmeister, wer mit den Bedingungen auf Hawaii am Besten klar kommt.
Ist auch die Frage, warum man eine WM jährlich austragen muss. Olympia und Fußball ist ja auch nur alle 4 Jahre. Man könnte ja auch alle 2,3 oder 4 Jahre die WM in Hawaii machen. In den anderen Jahren sucht man sich andere Orte.
Von den Bildern her finde ich Lanzarote mega. Aber auch eine WM "dahoam" d.h. Frankfurt wäre doch nett.

Das würde das Erlebnis für die Amateure auch nur minimal schmälern. Auch in nicht WM Jahren würde es den IM auf Hawaii geben. Ich bin ja weit weg von der Quali aber das entscheidende Wort ist doch Hawaii und nicht World Championship, wenn man von DEM Ironman spricht.

Superpimpf 17.09.2021 09:17

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1623834)
Ich denke nach einem ersten Aufschrei wird sich das nach 2-3 Jahren einspielen. Das Beispiel 70.3 WM zeigt ja dass es bei Age Groupern trotzdem zieht und wieviele versuchen denn wirklich die Quali?

Das sehe ich anders. Die 70.3 WM (Half-Ironman WM für die älteren unter uns ,o) wurde aus der Serie heraus geschaffen und war in den Anfangsjahren nicht wirklich relevant, hat durch die Rotation eher dazugewonnen weil "man halt schon immer mal nach Finnland, Neuseeland, ..." wollte.

Hawaii ist Der Grund, warum man zur IMWM will, 95+% der Starter machen doch dort kein WM Rennen um die Top3/5/10 in der Altersklasse, sondern einen Urlaub mit einem geilen Rennen genau dort.

Super-WM in FFM? Dann starte ich lieber beim Knappenman um die Ecke für 1/X vom Startgeld-pimpf

Matthias75 17.09.2021 09:21

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1623835)
Auf die Starterzahlen bei den Rennen wird das kaum Auswirkung haben - wie viele gehen ernsthaft mit dem Qualiziel ins Rennen - 5%?

Aus meiner Sicht müsste die Frage erweitert werden: Wie viele gehen mit dem Ziel "Hawaii" an den Start und wie viele mit dem Ziel "Teilnahme an einer Weltmeisterschaft"? Ich würde vermuten, bei den Amateuren, die es nach Hawaii geschafft haben, ist der Anteil, denen es tatsächlich um eine Weltmeisterschaft geht, sehr gering.

Der ganze IM-Quali-Zirkus ist doch erst entstanden, weil alle nach Hawaii wollten. Das Weltmeisterschaftsgedöns kam doch erst später dazu.

M.

Trimichi 17.09.2021 09:29

What to say? Die Idee ist nicht so neu [1] .

Finde den Kurs auf Hawaii und das Drumherum auf Dauer anstrengend und monoton. Daher habe ich mit Ja abgestimmt. Klares Ja von meiner Seite aus, bleibt mir auch nichts anderes übrig, vergleiche Anmerkung. Habe auch nichts dagegen, wenn alles so bleibt wie es ist. Wegen meinem Geposte Anno 2018 habe ich mit Ja also gestimmt deswegen auch.

Kann man ja mal so machen und z.B. den IM auf Hawaii alle 4 Jahre dort austragen. Also drei Jahre rotieren und im vierten Jahr auf Hawaii? Im Endeffekt ist es mir egal. Man stelle sich vor die EM in Frankfurt wird zur WM? Gäbe wohl viel Trubel. Und das täte den festgefahrenen Mustern in Sachen Location (Hawaii) auch mal gut. Airlines, Reiseveranstalter usw. würden an Schwung (Aufschwung) gewinnen, also, ich glaube es wäre gut für die Firma IRONMAN. Wirtschaftlich.

Fürs Label auch? Hm.

Habe fertig. Ist auch nur eine meine Stimme. Hier im Forum. Nicht mehr und nicht weniger.

BG an den TE, Gruss Trimichi, super Faden, finde ich.


--

[1] Anmerkung:

Hatte mich auf fb in einer Gruppe für Tahiti ausgesprochen und ein LIKE vom Baumpflaumer (siehe Witzeecke im off-topic Bereich auch)) dafür bekommen, also für den Artikel diesbezüglich auf meinem Blog der in diese Gruppe auf fb verlinkt war. Hier der link zu dem Artikel: http://3athletisches-und-triathletis...t.com/2018/05/

Freeclimber83 17.09.2021 09:31

Für Februar 2022 könnte eine Verlegung auf einen anderen Ort die einzige Möglichkeit sein, das Rennen überhaupt stattfinden zu lassen.
Wenn es eine generelle Rotation geben soll, müssten die anderen Orte das, was den IM Hawaii so besonders macht, ebenfalls aufweisen.
Hawaii ist natürlich ein schönes Urlaubsziel, aber wegen der Landschaft starten sicher die wenigsten in Kona. Da hätte auch Hawaii noch wesentlich schöneres zu bieten. Es ist doch eher der über viele Jahre aufgebaute Mythos, die besonders lebensfeindlichen Bedingungen und der exotische Ort.
Frankfurt oder Samorin können da nicht mithalten. Lanzarote aber schon – oder wenn man in die andere Richtung der widrigen Bedingungen geht, z.B. auch so etwas ähnliches wie der Norseman (aber mit laufbarem Marathon) oder ein erweitertes Escape from Alcatraz.

longtrousers 17.09.2021 09:39

Andrew Messick nennt hier:
https://www.triathlete.com/culture/n...ved-from-kona/
die Verlegung auf einen anderen Ort nur in Zusammenhang mit der Pandemie. Er beklagt, dass er keine Planungssicherheit insbesondere für den Februartermin hat. Insbesondere sagt er, dass nicht klar ist wann eine Entscheidung durch die Behörden erwartet werden kann.
Er hat nichts gesagt über den Austragungsort nach der Pandemie.
Natürlich ist nichts festgemeißelt, aber ich kann mir nicht vorstellen dass IM nach der Pandemie ihr Zugpferd Hawaii aufgibt. Die KQ ist eine wichtige Triebfeder für Viele die den Sport betreiben.

Als Qualifizierte ist es auch um narrisch zu werden: hat man grade seine Reservierung in Hawaii für Oktober 21 unter großen finanziellen Verlusten auf Februar 22 verlegt, und noch ist nichts sicher.

Ich bedauere meine Entscheidung jedenfalls nicht, in Finland auf mein Slot verzichtet zu haben. Habe viel Geld gespart. An dem Moment stand der Oktobertermin noch im Raum. Bis zum letzten hatte ich mir Sachen wie via Mexiko fliegen überlegt. Aber das war mir dann letztendlich doch zu blöd.
Als einige Tage danach dann auf Februar verschoben wurde hatte ich kurz eine Zuckung, aber später bedacht ich mir, dass Februar für mich eigentlich nicht möglich ist.

mrtomo 17.09.2021 10:00

Mir kommt gerade dazu der Gedanke, dass ein Norseman oder Swiss-Xtrem davon leben an den bestimmten Orten unter den bestimmten Bedingungen stattfinden.
Entsprechend würde ich diese "Vorbedingung" zum Rennen "IM WC Hawaii" auch sehen. Das Rennen lebt davon, dass es im Pier los geht, den Highway entlang und danach durch das Energy Lab geht.

Dennoch werde ich nach meinem Rennen in Tallinn nicht darauf angesprochen, ob ich die Weltmeisterschaft auf Hawaii mache, sondern ob ich jetzt den Ironman auf Hawaii mache. In der Triathlon-fernen Bubble gibt es dann Ironman Hawaii als großes Ziel. Ich denke die Begriffe WM und Hawaii könnten hier als Synonyme gesehen werden. Nur für uns in der Bubble würden WM und Hawaii getrennt werden.

sabine-g 17.09.2021 10:15

Die Weltmeisterschaft interessiert mich ehrlich gesagt null.
Das wird wohl auch bei den meisten anderen Agegroupern so sein.
Man muss sich ursprünglich auch nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren sondern dafür auf Hawaii starten zu dürfen damit nicht zu viel Starter teilnehmen können.
Mit anderen Worten es gibt eine Teilnahmebeschränkung durch Qualiwettkämpfe.
Der Status WM kam erst später.
Von mir aus kann es sehr gerne eine WM woanders geben.
Mich interessiert diese nicht.

Drop 17.09.2021 10:33

Es könnte darauf hinaus laufen, dass es zukünftig beides gibt. Einen IM auf Hawaii und eine IM WM woanders. Die Lösung für zu viele Qualifikanten. :Huhu:

Matthias75 17.09.2021 10:40

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1623850)
Andrew Messick nennt hier:
https://www.triathlete.com/culture/n...ved-from-kona/
die Verlegung auf einen anderen Ort nur in Zusammenhang mit der Pandemie.

So hatte ich die Meldung auch verstanden.

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1623860)
Es könnte darauf hinaus laufen, dass es zukünftig beides gibt. Einen IM auf Hawaii und eine IM WM woanders. Die Lösung für zu viele Qualifikanten. :Huhu:

Das würde ein lustiges Qualichaos werden, v.a. wenn die Qualizeiträume verschieden sind. :Maso:

Aber wie schon geschrieben. ich vermute, dass Interesse der Agegrouper an Hawaii wird deutlich größer sein als das Interesse an einer WM. Wenn beides stattfindet, wird die WM für viele allenfalls das Ersatzprogramm sein, falls man keine Quali für Hawaii bekommt.

Bei den Profis wird sich vielleicht ein nicht so deutliches Bild ergeben, da ein Weltmeistertitel sich schon im Lebenslauf gut macht. Zudem wird das auch von den Preisgeldern abhängen.


M.

Ausdauerjunkie 17.09.2021 10:42

Das wäre für mich das Aus.
Hawaii. Andere Orte würden mich so interessieren wie die vielen IM's auf dieser Welt, irgendwo am Rand - kaum wahrnehmbar.

Stefan 17.09.2021 10:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1623840)
Aus meiner Sicht müsste die Frage erweitert werden: Wie viele gehen mit dem Ziel "Hawaii" an den Start und wie viele mit dem Ziel "Teilnahme an einer Weltmeisterschaft"?

Wenn es dann jährlich einen IM Hawaii gibt + eine rotierende IM WM, dann gibt es zukünftig Qualifikationsmöglichkeiten für Hawaii und Qualifikationsmöglichkeiten für die IM. Das wäre die perfekte Monetarisierung des Labels.

Tatsächlich glaube ich an ein bis zwei Ausnahmeveranstaltungen 2022 und danach wieder an die WM beim IM Hawaii.

Trimichi 17.09.2021 10:52

[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe beim Thema des Threads und bemühe Dich um eine verständliche Ausdrucksweise.]

Helios 17.09.2021 11:31

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1623787)
........
Gut oder schlecht für den Sport?

es ist schlecht, weil man dann keine Hawaii-Finisher in den Dorf-Rennen als "Leckerli" zum verpressen hat - wenn es schon nicht für den Sieg reicht, so sind sie als Abhäng-Ziel das Salz in der Suppe.
Hernach wird der Carbon-Rahmen eingeritzt, oder die Laufschuhe, mit denen man so einen Finisher gerade noch so überholt hat, werden in einer extra Vitrine ausgestellt.

Seltsame Rituale gibts ...... :)

sybenwurz 17.09.2021 12:32

Man stelle sich vor...:
das soll einmal verlegt werden, es kommt irgendn Saftladen wie Katar, legt satt Kohle aufn Tisch um die IM-WM auszurichten, dazu gibts natürlich den roten Teppich ausgerollt und offene Türen statt Genehmigungsverfahren und Unsicherheit, und in einigen Köpfen in der Buchhaltung und Orga machen ein paar Schalter 'Klick'...

Endlich ist es möglich, den Mythos Hawaii in klingende Münze zu verwandeln.

repoman 17.09.2021 12:46

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1623840)
Aus meiner Sicht müsste die Frage erweitert werden: Wie viele gehen mit dem Ziel "Hawaii" an den Start und wie viele mit dem Ziel "Teilnahme an einer Weltmeisterschaft"? Ich würde vermuten, bei den Amateuren, die es nach Hawaii geschafft haben, ist der Anteil, denen es tatsächlich um eine Weltmeisterschaft geht, sehr gering.

Der ganze IM-Quali-Zirkus ist doch erst entstanden, weil alle nach Hawaii wollten. Das Weltmeisterschaftsgedöns kam doch erst später dazu.

M.

Dann kann man dort ja auch einen einfachen IM machen, ohne WM-Gedöns. Glaubst du das macht dann keinen Unterschied?

limaged 17.09.2021 12:50

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1623834)
Ich denke nach einem ersten Aufschrei wird sich das nach 2-3 Jahren einspielen. Das Beispiel 70.3 WM zeigt ja dass es bei Age Groupern trotzdem zieht und wieviele versuchen denn wirklich die Quali?
So haben wir auch die Chance irgendwann in Mitteleuropa ein WM Rennen in Frankfurt oder Klagenfurt zu sehen. Allerdings fällt der Wettkampf dann für normale Teilnehmer aus. Schwierig ist auch die Terminfindung wie schon oben erwähnt.


allerdings finde ich die 70.3 WM verglichen zu Hawaii sowas von egal. mich persönlich interssiert eine WM in Frankfurt oder Klagenfurt oder sogan in Wales genau Nüsse

limaged 17.09.2021 12:54

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1623787)
IRONMAN überlegt derzeit, die IRONMAN World Championship an einem anderen Ort ausserhalb von Hawaii auszutragen.

Gut oder schlecht für den Sport?

oasch

derki82 17.09.2021 13:37

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1623880)
Man stelle sich vor...:
das soll einmal verlegt werden, es kommt irgendn Saftladen wie Katar, legt satt Kohle aufn Tisch um die IM-WM auszurichten, dazu gibts natürlich den roten Teppich ausgerollt und offene Türen statt Genehmigungsverfahren und Unsicherheit, und in einigen Köpfen in der Buchhaltung und Orga machen ein paar Schalter 'Klick'...

Endlich ist es möglich, den Mythos Hawaii in klingende Münze zu verwandeln.

Diese Möglichkeit sehe ich auf jeden Fall wahrscheinlicher als das Ironman sich wirklich um eine „gleichwertigen“ Alternative bemüht.

Fakt ist aber auch das Ironman jetzt unbedingt die Agegrouper WM durchführen muss damit ihr Geschäftsmodell mit dem Traum WM auf Hawaii nicht die nächsten Jahre komplett baden geht.

Tobi F. 17.09.2021 13:37

Eigentlich eine tolle Idee.
Wenn dann die Chance für Bratwürste wie mich steigt, mal nach Hawaii zu kommen.

:Maso:

Ansonsten,... natürlich absoluter Bullshit.

Hoschi 17.09.2021 14:36

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1623880)
Endlich ist es möglich, den Mythos Hawaii in klingende Münze zu verwandeln.

Ich dachte, das passiert schon lange ... :Gruebeln:

sybenwurz 17.09.2021 15:48

Zitat:

Zitat von Hoschi (Beitrag 1623907)
Ich dachte, das passiert schon lange ... :Gruebeln:

Natürlich insofern, als die halbe Welt da hin will.
Aber nicht in dem Sinne, dass ein Land oder ne Region fett Kohle abdrückt dafür, dass die IM-WM dort stattfindet.
Man muss ja auch nichtmal gleich Stadien bauen wie für ne Olympiade oder ne Fussball-WM.
Da stehn doch gleich ganz andre Beträge im Raum als das Jonglieren, dass die Startgebühr der Agegrouper halbwegs die Preisgelder der Pros aufwiegen.

MatthiasR 17.09.2021 16:59

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1623813)
Eine dauerhafte Rotation würde den Wert des IM-Weltmeistertitels schmälern und den Einfluss der IM-Organisatoren auf die Athleten deutlich schwächen.

Das würde ich ja als klaren Vorteil ansehen. :)
Und deshalb wird es nicht kommen.

Gruß Matthias

Hafu 17.09.2021 19:39

Wenn ich mir hier ansehe, was die Kommune St.George/ Dixie für einen Aufwand treibt, um sich im Rahmen der medial bei weitem nicht so bedeutsamen Ironman70.3-WM in bestem Licht zu präsentieren, kann ich mir eine Ironman-Weltmeisterschaft in dieser Gegend sehr gut vorstellen.

Mainland statt Insel hat für Ironman enorm viele Vorteile im unmittelbaren Vergleich zu Kona.

Gesundheitsssystem, Verkehrsinfrastruktur, Unterkunftssituation, Menge potenzieller Volunteers, Anreiseoptionen, Größe der Flughäfen usw. Alles auf dem Festland nicht ansatzweise vergleichbar zu einer wenig besiedelten und darüberhinaus tendenziell wenig wohlhabenden und von Subventionen abhängigen Insel wie Big Island.

Natürlich steht der Mythos Hawaii dagegen, aber in Kona ist der Platz für die Wechselzone und damit die Anzahl der Starter deutlich limitiert, eine Ausweitung der Irionman-WM auf zwei Tage hat Ironman seit Jahren mit der dortigen Kommune nicht hinbekommen, so dass die Wachstumschancen dort ausgereizt sind. In Utah (oder auch Nizza und anderen in Frage kommenden Austragungsorten) wäre ein Zweitages-Event kein Problem und damit könnten auch mehr Slots verkauft werden.

merz 17.09.2021 21:29

Andererseits: Hawaii ist doch irgendwie der „Markenkern“ (komisches Wort, mir fallen da immer Avokados ein) von IM. Wenn es garnicht anders geht, erklären sie eben in 2022 ein anderes, für Pros fair machbares, etabliertes Rennen (Frankfurt?) einmalig zur WM 20/21/22 (?) und dann geht es wieder, wie immer, weiter - unplausibel?

m.

derki82 17.09.2021 22:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1623976)
Andererseits: Hawaii ist doch irgendwie der „Markenkern“ (komisches Wort, mir fallen da immer Avokados ein) von IM. Wenn es garnicht anders geht, erklären sie eben in 2022 ein anderes, für Pros fair machbares, etabliertes Rennen (Frankfurt?) einmalig zur WM 20/21/22 (?) und dann geht es wieder, wie immer, weiter - unplausibel?

m.

Ich glaube es geht Ironman in erster Linie darum die Agegrouper Slots der letzten zwei Jahre ab zu wickeln, um bei neuen Rennen auch wieder Slots zu verkaufen. Die Profis sind da eher n schickes Beiwerk.

Hafu 17.09.2021 22:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1623976)
Andererseits: Hawaii ist doch irgendwie der „Markenkern“ (komisches Wort, mir fallen da immer Avokados ein) von IM. Wenn es garnicht anders geht, erklären sie eben in 2022 ein anderes, für Pros fair machbares, etabliertes Rennen (Frankfurt?) einmalig zur WM 20/21/22 (?) und dann geht es wieder, wie immer, weiter - unplausibel?

m.

Ist halt (aus der rein wirtschaftlichen Perspektive heraus betrachtet) die Frage, wie stark der Markenkern, der Langdistanztriathlon-WM an Big Island gebunden ist.

Die historische Wurzel des Langdistanztriathlons war ja nicht in Kona sondern auf Oahu und vor über 20 Jahren hat man auch die Radstrecke und Laufstrecke deutlich geändert sowie T2 an den Pier verlegt, ohne dass diese beiden Änderungen dem Mythos was anhaben konnten.

Olympia findet auch seit 120 Jahren nicht mehr in Olympia statt, ohne dass jemand damit Probleme hat.

Das Wachstum von Ironman innerhalb der vergangenen 20 Jahren hing maßgeblich mit dem Erfolg der 70.3-Rennen zusammen und ein Faktor bei den 70.3-Rennen ist sicherlich auch die Qualifikationsmöglichkeit für die 70.3-WM, die zwar nicht ansatzweise so bedeutend ist, wie Kona, aber grundsätzlich seit 5 Jahren stetig angewachsen ist.
Erfahrungen mit wechselnden WM-Veranstaltungsorten gibt es also reichlich und diese sind (aus der Sicht von Ironman) überwiegend positiv.

Oscar0508 18.09.2021 11:04

Wollen sich die Age Gruper mit den Besten der Welt messen, oder wolen sie nach HAWAII? Imho ist dem Großteil der Hawaii Startern die WM eher egal, es geht um Hawaii - machen Tausende den Quali Circus mit, um dann IRGENDWO die WM zu machen.? Ich glaube nicht.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:28 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.