Zitat:
Wie hoch war der Grundlagenanteil im Training? Gab es nach dem zufriedenstellenden Marathon eine ausreichende Erholungsphase? Mir scheint als fehlt die Basis für "sehr intensives" Training. |
Hi
vielen Dank für Deinen Tip/Ansatz. In Vorbereitung zum Marathon waren es nahezu wöchentliche LongRuns. Läufe über 30km hatte ich 6stk. Nach dem Marathon waren es 1,5 bis 2 Wochen Regeneration bis es Ende Juni in die erste MD ging. Also recht kurze Vorbereitung. Im Moment habe ich stark das Gefühl Richtung "Trainingsweltmeister" trainiert zu haben und habe mir vorgenommen erst einmal insbesondere Jetzt nur noch Läufe in langsamer Pace für mich 6+ zu machen. Hierbei stark meinen Puls zu beobachten bis der bei dem Training merklich sinken wird. Mein Ruhepuls gefällt mir gerade bzw. schon länger auch nicht. In der Marathonvorbereitung war der locker unter 50 ca. 44-47. Jetzt zeigt mir die Garmin selten einen Rugepuls unter 50 eher 52/53 an. Ab ins Grundlagentraining ein guter Weg? |
Auch mir drängen sich Fragen auf:
1) Wie definierst Du "z.T. intensiv trainiert"? a) intensiv = Schwelltraining? Wie und mit welcher Dauer (der Intervalle)? b) z.T. = Wann? Wie lange Abstände, etc? 2) Dürftige Datenlage... Die Laktatwerte sind bei Garmin nur annäherungsweise berechnet. Mit vielen Datenpunkten, kann man vielleicht eine Tendenz feststellen, mehr auch nicht. Bedingt aber: a) Eingabe der korrekten Trainingszonen (am besten aufgrund einer Leistungsdiagnostik) IMHO b) mindestens jeden Monat einen Datenpunkt...Warum hast Du nur im Jan, April, Mai und August Datenpunkte? Deine Pace variiert zwischen 4:40 und 5:05 an der vermeintlichen Laktatschwelle, daß muß nicht viel sein. Ich laufe auf der Bahn/Wettkampf eine 4:30er Pace. Auch wenn mein Garmin Connect im Training bei gleichem Puls 4:50 sagt... c) Um die Datenpunkte der Garmin miteinander vergleichen zu können, sollte man die Laktatschwelle immer nur abspeichern, wenn es eine "genormte Strecke mit genormten Bedingungen ist" d) GPS Paces sind absolut unbrauchbar für irgendeine Leistungsvorhersage. Je nach Bewölkungsgrad, Laubabdeckung im Wald und Laufrichtung kann soetwas mal locker +/- 15sec variieren auf 1km. e) Pulsdaten sind zunächst auch unbrauchbar, auch hier gibt es massive Variationen. Meist aufgrund von plötzlichem Wetterwechsel, Hitze und Ernährung. Sprich Dein Garmin Diagramm ist unbrauchbar, würde mir zunächst keine Sorge bereiten...brauchbarer sind dann ehr Deine Eindrücke aus dem Wettkampf. Und ja, da ist tendenziell der wahrscheinlichste Fehler eine fehlende Grundlagenausdauer (welche zumindest bei mir so im April am besten ist, und dann mit intensiveren Training deutlich einbricht...). Ach ja, nochwas: Selbst bei einer Laktatdiagnostik im Labor ist es keinerlei Problem die Pace an der Laktatschwelle "massiv variieren zu lassen": 1) Mit welchem Modell berechnet das Labor/Diagnostiker die Schwelle (4mmol/l oder nach einem modernen Modell wie z.B. Knick in der Kurve, oder, oder oder ?) 2) Wenn du 1 Stunde vorher 3-4 Kekse gegessen hast, kann da auch schon 1mmol/l mehr sein... 3) Findet der Laktatest auf der Bahn oder auf dem Laufband statt, ist eine Steigung (häufig 1%) auf dem Laufband eingestellt. 4) Stress und Schlaf in den Tagen vorher? 5) Training in den Tagen vorher? Um es kurz zu machen, aufgrund Deiner Angaben wirst Du hier keine sinnvollen Trainingsempfehlungen bekommen, alles nur Orakelei... ich würde: 1) Laktatleistungsdiagnostik machen (a) mindestens zwei Tage vorher nur ganz leichtes Training und keine intensiven Sachen in der Woche. b) 3-4 Stunden vorher nichts mehr Essen, keine KH, kein Kaffee, die Tage davor aber Kohlenhydratspeicher auffüllen c) idealerweise auf der Bahn oder mit 1% Steigung auf dem Laufband) - Die Berechnung der Laktatschwelle hinterfragen ggf. hier diskutieren. 2) nach 2 Tagen Pause, die Pulswerte auf der 400m Bahn verifizieren. Dann haben wir eine vernünftige Datenlage und wir bzw. auch der Diagnostiker kann dann Trainingsempfehlungen abgeben. GGf. mit etwas Glück auch orakeln, was in der letzten Saison schief gelaufen ist. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
ABER: Sicher, daß 6min/km nicht schon zu hoch ist, insbesondere GPS gemessen? Vielleicht mal nicht nach Pace, sondern nach Puls laufen. Wie ermittelst Du Deinen Grundlagenbereich? |
Hi
vielen Dank und viele Punkte :) Dass die Daten nichts bedeuten müssen beruhigen mich und bei den "wenigen" Messpunkten hatte ich eine Vermutung. Allerdings passt der Graph so zum erlebten und gefühlten Ergebnis. Nein die Messpunkte stammen nicht von gleicher Strecke unter gleichen Vorraussetzungen. Wann die 735xt die Messpunkte nimmt ist mir noch unklar und ob dies manuell zu beeinflussen ist k.A. Nuja weit entfernt von der Marathonfitness ok, aber meilenweit nachdem ich mich Anfang November zur MD-Form hinentwickeln wollte und immerhin angekommen bin ;) Aber Grundlagentraining ist ein Punkt den ich jetzt verfolgen werde bevor ich im Detail ins neue Training für neue Wettkämpfe einsteige. Meine Grundlagenpace nehme ich aus 60-70 bzw 65-75% der max HF. Genau kenne ich diese auch nicht, aber aufgezeichnet dieses Jahr 183 und im Netz errechnet finde ich ähnliche Werte also kann es nicht so falsch sein zu versuchen im Training unter 130 Puls zu bleiben, oder? |
Zitat:
Zitat:
130bpm erscheint mir deutlich zu niedrig (orakel, orakel....) |
Wie eine Uhr ohne Blutabnahme überhaupt Laktatwerte abgibt, ist mir ohne weitere Details schleierhaft.
Schwellenspeed über Pulsverlauf oder so, kann ich mir gut vorstellen, aber woher will die die Laktatwerte kennen? Ansonsten zum Problem... ne anständige Pause nach dem Marathon und ne anständige GA Basis sollten helfen das zu vermeiden. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:41 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.