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Klugschnacker 21.05.2009 10:12

Schneller Zeitfahren bei Wind
 


Schneller Zeitfahren bei Wind
Von Arne Dyck

Bei Zeitfahren ist generell eine möglichst gleichmäßige Leistungsabgabe vorteilhaft. Allerdings gilt das nicht bei Gegen- oder Rückenwind. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es für windige Situationen bessere Strategien gibt, die deutlich und messbar schneller sind. Arne Dyck zeigt in diesem Beitrag, welcher taktische Krafteinteilung bei Wind am schnellsten ist. Dabei kommt eine einfache Regel zum Einsatz, die jedoch mit Bedacht eingesetzt werden muss. Ihr erfahrt die wichtigsten Zusammenhänge und umsetzbare Tipps für die Rennpraxis.
» Direkt zum Film

drullse 21.05.2009 13:43

Bild falsch rum.

:Lachen2:

Wolfgang L. 21.05.2009 14:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 227118)
Bild falsch rum.

:Lachen2:


Das ist der Trick.... bei Gegenwind spiegelverkehrt.

dude 21.05.2009 16:45

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 227118)
Bild falsch rum.

besser?

drullse 21.05.2009 21:36

:Lachanfall:

joernupbde 21.08.2009 11:10

Ich hab mir heute mal den Film angeschaut. Und ehrlich gesagt, ich glaub das nicht. Arne erklärt die Ergebnisse der Studie im Film über den Luftwiderstand der Laufräder. Aber mal ehrlich, wie hoch ist der Anteil des Laufrads am Gesamtwiderstand? Der Hauptwiderstand ist doch der Luftwiderstand des fetten Sacks auf dem Aeroflitzer Und der steigt bei Gegenwind quadratisch mit der Geschwindigkeit. Höhere Leistung bei Gegenwind wird also quadratisch "bestraft".
Bei starkem Rückenwind entfällt im Extremfall (Lanzarote! :Cheese: ) der Luftwiderstand des Körpers und es bleiben Rollwiderstand und Luftwiderstand der Laufräder. Ersterer überwiegt und steigt linear mit der Geschwindigkeit. Hier wird ein mehr an Leistung also nur lienar bestraft. Geschwindigkeit wird also billiger. Ähnliches gilt am Berg.

Zu der Aussage von Jens Vogt, daß Rückenwind "Ausreißerwetter" sei: Das liegt doch wohl eher daran, daß das Feld bei starkem Rückenwind weniger bis gar nicht (im Extremfall) vom Windschatten profitieren kann. Ich denke, auch hier kann man nicht den Luftwiderstand der Laufräder verantwortlich machen (welcher sich irgendwo in der Größenordnung von <40W bewegt, wenn ich die Tour Tests richtig im Kopf hab. Da warens <15W am Vorderrad bei 45km/h).

Ich hab mir mal den Abstract der Studie angeschaut, auf die sich der Film bewegt (die Studie zu kaufen war mir dann doch zu teuer ). Die haben das drinnen ohne realen Wind auf dem Ergo gemacht. Der Wind wurde also durch ein Computermodell simuliert. Die gemessenen Effekte basieren also auf den Annahmen dieses Modells, welche ich allerdings nicht kenne. Die Annahme, daß das Windmodell des Ergos die Wirklichkeit wahrheitsgemäß widerspiegelt finde ich für sich genommen zumindest mal "tapfer". Aber eventuell ist das in der Studie ja noch untermauert worden?
Arne? Weißt Du da mehr?

Ich hab auf Lanzarote mit dem Wattmesser mal ähnliche Experimente gemacht. Bin auf der Rubiconebene bei gefühlten 6 Bft auf und ab gefahren und bin dabei zum genau gegenteiligen Ergebnis gekommen. Rausnehmen im Wind und reintreten bei Rückenwind war da am schnellsten. Die Genauigkeit meiner Experimente hält natürlich wissenschaftlichen Massstäben nicht stand. Das steht völlig außer Frage. Ist aber zumindest mal ein anderes Ergebnis aus der realen Welt

Aber Arne ist ein heller Kopf und studierter Physiker und Fuxx ist ja auch noch da. Also ihr zwei und der Rest da draußen: Überzeugt mich doch mal, daß in diesem Szenario tatächlich der Luftwiderstand der Laufräder der dominierende Faktor ist! :Blumen:

@Arne: Im Film ist die Rede von weiteren Studien, die die Ergebnisse untermauern. Hast Du da Quellen?

Jörn (der im Mai wieder auf Lanza startet und Zeitfahren bei Wind daher irrsinnig spannend findet) :cool:

FinP 21.08.2009 11:34

Du darfst nicht vergessen, dass die Räder im relevanten Bereich sich mit doppelter Fahrtgeschwindigkeit nach vorne bewegen.

Das heißt:

Bei 5m/s Rückenwind und 15m/s Fahrgeschwindigkeit über Grund:
Die Geschwindigkeit des Fahrers relativ zur Umgebungsluft ist 10m/s, die Geschwindigkeit des oberen Laufradteils 25m/s.
Daher der große relative Anteil (!) der Laufräder am Windwiderstand bei Rückenwind oder bei Fahrten im Peloton.

Bei Gegenwind mit 5 m/s erhöht sich analog der relative Anteil des Köpers am Windwiderstand.

Helmut S 21.08.2009 11:39

Ohne das wissenschaftliche Belegen zu können, habe ich schon den Eindruck, dass man z.B. bei einer Pendelstrecke das, was man bei Gegenwind verliert, bei Rückenwind nicht mehr "zurück kriegt". Ähnlich am Berg: Was man Bergauf verliert, kriegt man bergab nicht mehr zurück ... zumindest ist das mein Eindruck.


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