Zitat:
Zitat von El Stupido
(Beitrag 1589172)
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Wenn die Regierung ihn fragt wird er auch ihr Rede und Antwort stehen, dessen bin ich mir sicher. Ob sie es denn tut dessen bin ich mir (wegen der CDU [ steht das "C" eigentlich für Clankriminalität?])nicht sicher.
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Merkel lässt sich von ihm beraten. Das war auch gestern nebenbei Thema (Lauterbach stufte sich selbst als einen Berater von vielen ein und meinte -halb scherzhaft- er wünschte, er wäre der einzige Berater...) Merkel steht aufgrund ihrer Biographie der Wissenschaft aufgeschlossen gegenüber und hat den großen Vorteil gegenüber anderen PolitikerInnen und gegenüber den diversen Ministerpräsidenten, dass sie sich nicht mehr groß um Umfragewerte scheren muss und auch nicht auf die nächste Wahl schielen muss, sondern es sich leisten kann, ihre Üb erzeugungen zu vertreteten.
Leider kann sie sich oft in der MP-Runde mit ihren Ansichten nicht durchsetzen, sonst wäre uns der ohnehin deutlich verspätete Lockdown light wohl erspart geblieben und es wäre gelungen, die infekt-Zahlen früher als erst im Januar spürbar zu senken.
Was Lauterbach und sein öffentliches Auftreten anbelangt: man muss sich mal die Zeit nehmen, unter einem x-beliebigen Tweet von ihm die ersten 100 Kommentare zu lesen. Was man dort teilweise an menschlichen Entgleisungen und Drohungen findet. ist einfach haarsträubend. Ein Sammelsurium menschlicher Abgründe. Und gerade nach dem Mord an Lübke kann man auch nicht mehr die Ansicht vertreten, dass der virtuelle Hass im Internet keinen Bezug zum wahren Leben hat und die Menschen Kommentare nur als Ventil nutzen, um Dampf abzulassen. Danach kommt er einem deutlich sympatischer vor und man entwickelt extra Respekt für die Art und Weise wie er seine Rolle als epidemiologisch kompetenter und von Ämtern und Parteien weitgehend unabhängigen Politiker ausfüllt.
In der ersten Phase der Pandemie, als noch sehr viel bei uns besser als in Nachbarländern lief und trotzdem in manchen Kreisen der Bevölkerung die Unzufriedenheit mit den damals eher geringen Einschränkungen wuchs, hat man der Politik oft vorgeworfen, dass sie die Maßnahmen einfach zu wenig der Bevölkerung erklärt hat und dieses deshalb nicht gut genug mitgenommen hatte. Lauterbach konnte mit dieser Kritik sicher niemals gemeint sein, denn er ist unermüdlich mit Erklären beschäftigt.
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