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keko# 13.11.2020 10:15

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1565499)
...
Was ich dabei ebenso wie Arne vermisse sind die klar formulierten Maßnahmen wie man das Ziel zu erreichen gedenkt.
Auf konkrete Fragen kommt da immer recht wenig zurück...:Blumen:

Also ich habe direkt darüber 2 konkrete Maßnahmen aufgeführt.
Ich finde, es wird zu oft in "entweder-oder" gedacht. Man kann weiterhin Maßnahmen für die Allgemeinheit fordern und sich zusätzlich auf Hochrisikogruppen konzentrieren. Ich persönlich halte das langfristig für den besseren Weg, als immer alles von allen zu fordern.
Ich finde: alles in allem sind wir sowieso schon auf einem guten Weg :Blumen:

qbz 13.11.2020 10:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1565493)
z.B.
- Kostenloses zur Verfügung stellen von entsprechenden FFP-Masken für Bewohner und Angestellte von Altenheimen
- das gleiche für Corona-Tests dort

Pro Heimbewohner erhalten die Heime 20 kostenlose Schnelltests pro Monat.

Meines Erachtens konzentrieren die Gesundheitsämter sich schon ganz speziell auf den Schutz der Heime mit höchster Priorität, seit die Zahlen so sind, dass kein Kontakttracing bei allen Infizierten mehr zeitgerecht möglich ist. (wie man den Erklärungen von Amtsärzten entnehmen kann.)

Logischerweise lassen sich Viruseinträge in Heimen nicht ganz verhindern, je verbreiteter das Virus im Umfeld halt ist, weil einfach auch Fehler und Nachlässigkeiten passieren können. Der beste Schutz scheint mir immer noch eine möglichst niedrige Inzidenz in der ganzen Bevölkerung.

aequitas 13.11.2020 10:16

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1565503)
Ach ich dachte das wären 10 Tage gewesen, dann warten wir mal noch paar Tage. Ich bin gespannt. Mich würde mittlerweile eher überraschen wenn die Zahlen deutlich fallen würden, was ich so um mich herum sehe hat mit dem Lockdown vom Frühjahr wirklich gar nichts gemeinsam.

Fühstens 10 Tage und bis zu 3 Wochen bzw. im Fall der Intensivstationen etc. ggf. noch länger (Obwohl: hier ist die Behandlung besser geworden und es müssen tendenziell weniger hospitalisierte Patienten tatsächlich auf die Intensivstation).

Wir werden auch kein abruptes Fallen der Zahlen sehen, dafür ist das Niveau viel zu hoch. Aber was wir nun schon länger sehen ist ein Abflachen, eine Stagnation. Diese wird sich weiter fortsetzen.

keko# 13.11.2020 10:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1565506)
Pro Heimbewohner erhalten die Heime 20 kostenlose Schnelltest pro Monat.

Meines Erachtens konzentrieren die Gesundheitsämter schon ganz speziell auf den Schutz der Heime mit höchster Priorität, seit die Zahlen so sind, dass kein Kontakttracing bei allen mehr zeitgerecht möglich ist.

Ich glaube, dass diese Kurskorrektur, die ich befürworte, sowieso schon längst aktiv ist.

Meine Privatprognose: Die Zahlen werden im Winter über hoch bleiben. Dann kommt der Sommer und erste Impfstoffe in großer Zahl und 2022 ist der Spuk im Griff :Blumen:

Seyan 13.11.2020 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1565489)
Für welchen Wert würdest Du plädieren, wenn nicht für 50/100.000? 30? 80?

Für mich macht das keinen Unterschied. Entscheidend ist für mich der exponentielle Verlauf. Bei einer Verdopplung der Fallzahlen jede Woche liegen zwischen einer "30/100.000" und einer "120/100.000" nur vierzehn Tage. Die "240/100.000" haben wir nur eine Woche später.

Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass wir aus dem exponentiellen Wachstum raus müssen, sobald es sich manifestiert. Ob wir das bei einer Inzidenz von 50, 100 oder 150 angehen, ist nicht so entscheidend, außer für die Todeszahlen und die Länge der erforderlichen Lockdowns.
:Blumen:

Angenommen, wir hätten eine Krankheit wie das bekannte Drei-Tage-Fieber - was nicht anderes als ein hochansteckendes menschliches Herpesvirus ist. Selbst wenn wir da eine 7-Tage-Inzidenz von 1000 hätten, wäre das kein Problem, da dieses Virus einfach extrem ungefährlich ist und nur in sehr, sehr geringer Fallzahl zu Komplikationen führt.

Anders herum kann ein Virus schon bei einer Inzidenz von 10 lebensbedrohlich sein, wenn es in den ersten zwei Wochen anstreckend ist, man aber erst nach vier Wochen Symptome zeigt und nach zwei Monaten mit 99% Wahrscheinlichkeit stirbt.

Was ich damit sagen will: die Inzidenz hängt immer auch von der Gefährlichkeit der Krankheit ab. Weshalb man nicht einfach eine simple Zahl unabhängig von der Krankheit eintragen kann.

Bockwuchst 13.11.2020 10:24

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1565503)
-Eigene Öffnungszeiten in Geschäften nur für Risikogruppen wäre so eine Idee.



Ach ich dachte das wären 10 Tage gewesen, dann warten wir mal noch paar Tage. Ich bin gespannt. Mich würde mittlerweile eher überraschen wenn die Zahlen deutlich fallen würden, was ich so um mich herum sehe hat mit dem Lockdown vom Frühjahr wirklich gar nichts gemeinsam.

Ob jetzt 10 oder 14 kann dir keiner so genau sagen, ist schließlich keine Maschine. Die Inkubationbszeit ist bei jedem Menschen unterschiedlich, der Meldverzug unterliegt dem Zufall usw. Vielleicht merkt man nach 10 ein bisschen was und dann nach 14 die volle Wirkung?

Matthias75 13.11.2020 10:25

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1565504)
Ja, wir drehen uns im Kreis. Aber nicht, weil keine Vorschläge zum Schutz der Riskogruppe gepostet werden. Das geschah hier schon mehrfach, wie zuletzt durch keko.

Warum drehen wir uns denn im Kreis? Weil es für den Großteil der Diskutanten hier in diesem Thread nur einen Weg gibt: restriktive Maßnahmen zur Reduktion der Zahl von Neuinfektionen. Statt mal links und rechts des Weges zu gucken, versteift man sich darauf.

Es muss schon erlaubt sein, die vorgeschlagenen Massnahmen zu hinterfragen. Ich sehe in den vorgeschlagenen Massnahmen keine vollständige Strategie zum Schutz der Risikogruppen, sondern allenfalls Lösungen für Teilaspekte.

Risikogruppen sind z.B. nicht nur in Alten- und Pflegeheimen untergebracht. Darunter fallen auch viele, die in den eigenen vier Wänden leben und bislang voll selbstständig ihr Leben meistens und am öffentlichen Leben teilnehmen. Ich habe auch mehrere Kollegen, die zu mindestens einer Risikogruppe gehören.

Wie sollen diese Personen geschützt werden?

M.

keko# 13.11.2020 10:32

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1565516)
Es muss schon erlaubt sein, die vorgeschlagenen Massnahmen zu hinterfragen. Ich sehe in den vorgeschlagenen Massnahmen keine vollständige Strategie zum Schutz der Risikogruppen, sondern allenfalls Lösungen für Teilaspekte.

Risikogruppen sind z.B. nicht nur in Alten- und Pflegeheimen untergebracht. Darunter fallen auch viele, die in den eigenen vier Wänden leben und bislang voll selbstständig ihr Leben meistens und am öffentlichen Leben teilnehmen. Ich habe auch mehrere Kollegen, die zu mindestens einer Risikogruppe gehören.

Wie sollen diese Personen geschützt werden?

M.

Es gibt diesen einen Schalter nicht, den man umklappt und alles ist ok.
Wenn man bis ins letzte Detail jeden Fall abdecken will, kommt man nie zu einem Entschluss. Man wird auch nicht alle Menschen schützen können.
Pro Tag sterben in DE 700 Menschen an Krebs. In 100 Jahren wird keiner von uns mehr am Leben sein. In 200 Jahren keiner, der sich noch an uns erinnern kann. Pro Tag sterben Tausende Kinder an oder an den Folgen von Unterernährung.


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