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DocTom 14.04.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1524629)
...
Die RKI App ist freiwillig, das ist natürlich richtig. :Blumen:

In App Programmierer Kreisen tauchte die Frage auf, die hier auch schon diskutiert wurde:
warum nicht open source und gpl? Warum schenkt Herr Maschmeyer seine App (und den Quellcode) nicht dem RKI oder der WHO? Sonst wäre ich für den Nutzen beim Vorschlag von Herrn Kuban, Integration in Android und IOs und mit einem (Zwangs-) Update auf alle Geräte bringen. Sonst können wir uns die App Geschichte mMn auch wg zu geringem Aussagewert sparen!
:Blumen:

Körbel 14.04.2020 10:16

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1524589)
An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.

Was machste wenn derjenige kein Smartphone besitzt?
Darf der dann nicht weiterreisen???

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1524626)
Die geplante App ist freiwillig.

Sie speichert wenig Daten und diese werden nach kurzer Zeit wieder gelöscht (ich meine 14 Tage). Die Daten liegen in Deutschland usw. usw..

Man kann immer seine Bedenken äussern.........nur irgendwann muss man dann auch mal sagen: OK wir machen das jetzt so.

Wers glaubt und mach nur.

LidlRacer 14.04.2020 10:35

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1524589)
Soll hier so sehr ähnlich auch kommen. Habe heute früh im Radio gehört, dass Außenminister Maas für eine europa-einheitliche App ist, um somit schneller wieder die Grenzen öffnen zu können. An den Grenzen könne man dann - dank der App - in sekundenschnelle feststellen, wer mit wem Kontakt hatte.

Übrigens nachträglich dito was den anderen Faden anbelangt. Ich bin auch beruhigt, dass Ursula von der Leyen Herrn Urban in die Schranken verweisen wird. (...).

Offenbar herrscht nicht nur bei dir arge Unkenntnis über die europäische App.
(Es wäre übrigens sinnvoll, wenn du per Google halbwegs verlässliche Infos suchst, bevor du aus der unzuverlässigen Erinnerung heraus irgendwas postest, was du im Radio gehört hast.)

Hier gibt's konkretere Infos:
www.pepp-pt.org

Oder kurz und auf Deutsch:
Pepp-PT
So funktioniert das digitale Infektionswarnsystem


"Standortdaten, Bewegungsprofile, Kontaktinformationen oder identifizierbare Merkmale der Endgeräte werden nicht gespeichert. Es erfolgt keine Übermittlung, durch welche Person, wo oder wann genau eine Infektion stattgefunden haben könnte. Damit ist die europäische App-Idee datenschutzfreundlicher als das in Singapur genutzte TraceTogether, das die Telefonnummern der Nutzer speichert."

merz 14.04.2020 10:43

steinigt mich, aber wenn jetzt mal als Gedankenexperiment die Wahl wäre:

Entweder "lockdonw"verlängern (oder vll. verschärfen -auch das ist nicht vom Tisch) mit allen Folgen die das hätte oder massive Analyse von Bewegungsdaten, Versuch der Aufklärung von Infektionsketten über Mobilnutzung etc., also am besten das ganze digitale Programm um irgendwann irgendwie einen Neustart besser hinzubekommen -

Ich wüsste, was ich wollte ....

m.

Vicky 14.04.2020 10:47

Das Helmholtz Institut hat ein Statement (Positionspapier) veröffentlicht mit einer klaren Empfehlung.

Es werden 3 Szenarien beschrieben und am Ende eine Empfehlung für eines der Szenarien ausgesprochen. Das Papier ist aus der Sicht der systemischen Immunologie und Epidemiologie der Helmholtz Gemeinschaft formuliert und berücksichtigt deshalb keine wirtschaftlichen Themen.

Szenario 1: Die Kontaktbeschränkungen werden so gelockert, dass Rt wieder auf Werte über 1 ansteigt.

Szenario 2: Kontaktbeschränkungen und andere flankierende Maßnahmen werden so gewählt,dass Rt im Bereich von 1 bleibt.

Szenario 3: Die Kontaktbeschränkungen werden zunächst weitergeführt und durch flankierende Maßnahmen begleitet, so dass Rt dauerhaft und deutlich unter den Wert von 1 sinkt.

Der entscheidende Teil des Ergebnisses zitiere ich hier einmal:

Zitat:

In einer abschließenden Bewertung dieser Szenarien ist es offensichtlich, dass Szenario 3 aus epidemiologischer Sicht wünschenswert wäre. Dieses lässt erwarten, dass wir in absehbarer Zeit zu einer weitgehenden Normalität mit einer erhöhten Aufmerksamkeit zurückkehren könnten.

Szenario 1 können wir nicht empfehlen, da dies eine massive Überlastung des Gesundheitssystems und eine sehr hohe Todesfallzahl nach sich ziehen würde.

Doch auch Szenario 2 ist derzeit noch nicht empfehlenswert, da sich nach dem heutigen in den Modellen abgebildeten Wissensstand eine vollständige Immunisierung der Bevölkerung innerhalb der Kapazitäten des Gesundheitssystems über Jahre hinziehen würde.

Angesichts der erheblichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kollateralschäden einer langfristig angelegten moderaten Beschränkung gesellschaftlicher Aktivitäten, scheinen zeitlich begrenzte aber intensive Kontaktbeschränkungen im Sinne von Szenario 3 der zu favorisierende Weg, auch wenn eine abschließende Beurteilung über den hier diskutierten epidemiologischen Betrachtungsgegenstand hinausgehen muss.

Flow 14.04.2020 10:50

Fazit :
Rt sollte unter 1 sein.
Wir würden die Epedemie ganz gerne einschränken.
Es ist noch nicht ganz klar, wie.

Kann man das so zusammenfassen ?

Flow 14.04.2020 10:51

Achja, und :
Eskalation der Epidemie kann nicht empfohlen werden.

merz 14.04.2020 10:52

so habe ich das (nur aus dem Zitat) auch verstanden: Nicht "kontrolliert" "durchrauschen" lassen sondern beenden (wenn es denn geht)


m.


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