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Obwohl es bei dem Beitrag von qbz ja eh noch nicht mal i.W.S. darum ging davon leben zu können, sondern im engeren Sinne darum, dass die Leute im Alter nicht in ne Grundsicherung fallen. Und: Davon leben zu können ist ja auch nochmal ganz was anderes als eine gesellschaftliche Teilhabe zu haben. Das Ganze ist sehr kompliziert, weil verfahren finde ich. Ich bin ja ein Verfechter des BGE in signifikanter Höhe. Leider ist das BGE m.M.n. kein voraussetzungsloses Instrument um die Dinge zu verbessern, so wird es aber leider von 90% (bildlich) der BGE Befürworter verstanden. BGE Einführen und gut. Das geht m.E. so nicht. Das BGE ist vielmehr eine Konsequenz aus dem Faktischen (Digitalisierung, Spaltung etc.) und die Möglichkeit dafür ergibt sich erst aus einer Reihe von Verbesserungen. Dazu habe ich im BGE Thread schon mal was geschrieben und das wäre auch OT hier. Allerdings on topic: Solange man von einer Finanztransaktionssteuer so eine Vorstellung hat wie der SPD Kanzlerkandidat Olaf Scholz, wird das noch nicht mal mit dem technischen Aspekt der Finanzierung was. Von den gesellschaftlichen Herausforderungen eines BGE müssen wir da noch nicht mal sprechen. :Blumen: |
Ich weiss nicht, ob das bei allen CDU und FDP Befürwortern angekommen ist, dass gegen den Mietpreisstopp in Berlin die CDU und die FDP geklagt haben. Nun kommen auf die Berliner Mieter ordentliche Mietnachforderungen und Mieterhöhungen zu. Eine Alternative zur Klage für die CDU wäre ja auch gewesen, im Bundestag ein analoges Gesetz einzubringen. Der Ablehnungsgrund für das Berliner Gesetz, das die Mieten für eine bestimmte Zeit einfror, war ja nicht der Stopp der Mieten, sondern dass dieses nur der Bund verabschieden könne. Wer auf jeden Fall Mieter ist, scheidet sich mit der Wahl von CDU bzw. FDP ins eigene Fleisch bzw. Portemonnai.
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Ich meine zu dem Thema gibt es noch weitere relevante Details, die ein etwas differenzierteres Licht auf die Sache werfen. Zunächst gilt das ja nur für Berlin, denn es war der Berliner Senat der unzulässig eingegriffen hat. Deshalb wurde der Deckel ja gekippt. Es is, soweit ich weiß, wohl auch so, dass die großen Wohnbaukonzerne (zumindest einige davon) bereits angekündigt haben, auf Mietzinsnachforderungen zu verzichten. Außerdem hat der Berliner Senat meiner Information nach ein Millionenpaket verabschiedet um betroffene Härtefälle zu unterstützen. :Blumen: |
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Das Volksbegehren zur Enteignung der privaten Wohnungskonzerne mit Beständen von mehr als 3000 Wohnungen bekommt jetzt nach der Entscheidung noch mehr Zulauf in Berlin. |
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Falls die Linke das umsont garantiert, ist es natürlich auch fein ... :) |
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https://www.miete-bezahlbar.de/start/ Die Corona-Verordnung in Berlin tangiert nicht die Unverletzlichkeit der Wohnung, da: "Auf Grundlage der Polizeigesetze der Länder ist das Betreten oder Durchsuchen zur Verhinderung von Verstößen gegen die Corona-Verordnungen im Prinzip nicht möglich, denn die Polizeigesetze lassen das Betreten nur aus bestimmten Gründen zu, nämlich zur Beschlagnahme von Gegenständen, bei Lärmbelästigung oder zur Abwehr von gegenwärtigen Gefahren für Leib, Leben oder Freiheit einer Person oder zur Verhinderung erheblicher Straftaten." https://freiheitsrechte.org/corona-u...ohnungbetreten |
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Jetzt noch ein Eis dazu und ihr habt meine Stimme ... ;) Zitat:
Wie gehabt, für mich ist der Themenkomplex in der Prioritätenliste ganz oben und wird meine Wahlentscheidung (mit)bestimmen. |
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In Brandenburg wurde übrigens auf den 2. Listenplatz der Linke eine Anke Domscheit-Berg gewählt, ehemals Piratenpartei, die eine Charta für die digitalen Grundrechte in der EU (digitalcharta.eu) erarbeitet hat und sich für das "Open Governement", transparente Verwaltung, engagiert. Damit entfernt sich die Linke in der Wahl der Listenplätze bzw. der Abgeordneten von ihrem traditionellen Milieu, was nicht konfliktfrei bleibt. |
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