bellamartha |
13.03.2020 14:50 |
Zitat:
Zitat von Michael Skjoldborg
(Beitrag 1516132)
Viel Spass dann noch bei euren Trainingslagern.
Bis denne, Michael
|
Ich bin seit heute Vormittag auf Mallorca. Wenn ich hier im Thread (doch wieder) quer lese, gewinne ich den Eindruck, dass das für viele hier nicht OK ist. Ich frage mich allerdings, warum es besser wäre, zu Hause geblieben zu sein? Ich würde zu Hause, sollte ich infiziert sein, doch auch Menschen gefährden, solange ich mich nicht in strenge Quarantäne begebe. (Keine Ahnung, wer von euch das freiwillig macht.)
Ich war ja aufgrund meiner immunsuppressiven MS Therapie in den letzten Tagen doch immer ängstlicher geworden, zumal ich in einer Psychiatrie auf dem Gelände der Essener Uni Klinik arbeite, also mit sehr vielen Menschen in Kontakt bin. Eine Kollegin ist in Quarantäne, weil ihre Schwiegermutter von der Mitarbeiterin eines Pflegedienstes versorgt wurde, die wohl die alte Dame infiziert hat, die vor einigen Tagen im Uniklinikum starb. Gefühlt kamen die Einschläge also immer näher.
Ich habe auch kurz überlegt, unsre Reise abzusagen, bin im Moment aber ganz froh, es nicht getan zu haben. Hier habe ich jedenfalls mit viel weniger Menschen zu tun als zu Hause. Ich hoffe natürlich wie alle, dass ich gesund bin und niemanden anstecke und dass mich niemand ansteckt weil meine Ärzte mit Problemen rechnen würden. Homeoffice geht als Sozialarbeiterin in der Psychiatrie eher nicht.
Naja, ich bin jetzt erst mal hier und verfolge hier genauso bange, was passiert. Habe aber nicht den Eindruck, dass ich hier gefährlicher für andere Menschen bin als in Essen.
Viele Grüße, J.
|