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schnodo 21.08.2018 23:07

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1400685)
Da es hier ja noch den ein oder anderen Chloe-Fan gibt, die Dame macht wieder Videos YouTube-Link

diesmal ist auch der Ton besser :Cheese: also fleißig liken, vielleicht macht Sie ja noch ein paar mehr.

Ja, mit dem Ton hat sie es nicht so. Aber immerhin scheint sie Anregungen in dieser Richtung nicht komplett zu ignorieren, auch wenn sie schnippisch reagiert. ;)

Das Video habe ich als Abonnent ihres Channels natürlich gleich nach dem "Release" gesehen. Es hat mir leider nicht so gut gefallen wie manch anderes von ihr, das ich sehr gerne mag. Das liegt wohl daran, dass aus meiner Sicht kein neuer Blickwinkel auf Bekanntes geboten wurde, was sie sonst gelegentlich sehr gut hinbekommt.

Andererseits kann man aber 4 Minuten Lebenszeit unsinniger verbringen als sich dieses Video anzuschauen. Einen Daumen hoch hat sie also auch dafür bekommen. :)

schnodo 19.09.2018 18:13

Oktoberpendeln, Halskrausen und Schwimmbojen...
 
Gelegentlich halte ich mich an die kluge Empfehlung, dass derjenige, der nichts zu sagen hat, schweigen sollte. Damit nun aber keiner denkt, es würde im schnodolischen Reich gar nicht mehr geschwommen, will ich doch ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. :Huhu:

Meine Schwimmerei ist ein langer, ruhiger Fluß - zumindest in meiner idealisierten Vorstellung. Mein aktuelles Hauptprojekt ist immer noch die Optimierung des Armweges. In den vielen Stunden, die ich damit zugebracht habe, hat sich mir aber gelegentlich auch das Gefühl für den Rhythmus der Bewegung offenbart und das muss doch mal erwähnt werden.

Wie ein Pendel schwingt der Körper um die Längsachse und die Arme dienen als dynamische Schwungmasse, welche diese Schwingung verstärkt. Dadurch, dass ich mein Timing dahingehend angepasst habe, dass die Hand, die hinten aus dem Wasser kommt, das Signal zum Anstellen des gestreckten Armes vorne ist, sind die Arme nahezu gleichzeitig auf Schulterhöhe. In dem Moment, wo der Arm aus der Rückholphase ins Wasser fällt und so dem Pendel einen Schubs gibt, drückt der andere Arm aus der Anstellphase nach hinten. Wenn das Timing stimmt, fühlt sich die Bewegung produktiv und flüssig an, wenn nicht, spüre ich es direkt in der Schulter, dass ich zu früh dran bin.

Ich weiß nicht, ob ich das anderer Stelle schon mal geschrieben hatte, aber ich sehe nun, dass es tatsächlich so etwas wie den "patient catch" gibt ("geduldiges Anstellen"). Nur funktioniert das anders als von Total Immersion propagiert, wo es ein Synonym für "Arm gestreckt lassen und gleiten" ist. Stattdessen bedeutet es, dass man das Anstellen zwar früh (keine Pause im Zug!) aber langsam und kontrolliert durchführt und erst dann mit der Rückenmuskulatur richtig Druck macht, wenn die Gesamtbewegung in eine Phase kommt, wo der Krafteinsatz nicht sinnlos verpufft und im schlimmsten Fall komplett von der Schulter absorbiert wird.

So reime ich mir das zumindest aktuell zusammen. In der Realität sieht meine Pendelei, passend zur Jahreszeit, vermutlich eher so aus:



Ansonsten habe ich einen Tipp bekommen (danke, Timm!), dass die SwimRunner eine "Silikonhalskrause" tragen, um sich nicht den Hals aufzuscheuern. Eigentlich wollte ich meinen alten 2XU V:2 Neo schon verscherbeln, weil der gewaltig im Nacken reibt. Das kann ich zwar mit einem Kinder-Buff um den Hals neutralisieren aber es ist doch immer sehr viel Sorgfalt bei der Positionierung notwendig, weshalb mir das etwas lästig ist. Nun habe ich mir aber eine solche Halskrause erstanden und hoffe, dass ich den Neo noch schwimmen kann bis er "auseinander fällt" (Zitat Ralph), wegen der Umwelt (auch Ralph).


Bildinhalt: Neck protector aka "Halskrause"

Wenn das Wasser etwas kühler ist und das Fächerbad zu hat, was nun leider an jedem Montag der Fall ist, werde ich das Teil mal im See zur Probe schwimmen. Im Oktober muss der Scheuerschutz im Urlaub vor Mallorca zeigen, was er kann - zusammen mit der Schwimmboje, die ich mir auch bestellt habe. Andys Bericht hatte mich dazu inspiriert, mir nun doch mal eine anzuschaffen. Es ist keine "schnoboje" geworden, sondern eine von "New Wave". (Bei New Wave denke ich eigentlich eher an meine Jugend mit schwarzen Klamotten und Yü Gung, aber so ändern sich die Zeiten.) Die Boje hat ein Trockenfach, was bei der schnoboje aus naheliegenden Gründen nicht notwendig ist... ;)

Die Boje müsste eigentlich schon da sein aber so ist es halt manchmal mit den Paketdiensten...

Die nächsten beiden Sasch!-Termine stehen auch schon fest. Am 6. Oktober und am 3. November, jeweils ab 10:00 Uhr, bekommen die älteren Stammgäste wieder kostenlos einen milden Adrenalinschub durch die Topschwimmer unserer kleinen Selbsthilfegruppe. Heutzutage muss man ja mit der Wortwahl etwas aufpassen, "lustige Jagd" und gleichartige Wendungen, die vor wenigen Jahren einen eher harmlosen Klang hatten, sind mittlerweile doch ziemlich verbrannt. ;)

Das soll es gewesen sein für heute. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Schwimmen! :liebe053:

Ulmerandy 20.09.2018 10:42

Wenn Du meine Bemühungen beim Schwimmen sehen würdest ....
Ist dann wohl eher Bierzelt kurz vor Feierabend :Lachanfall:

Die Schwimmboje scheint die selbe zu sein, die ich bestellt habe. Beim Schwimmen musste ich nur einmal kurz die Gurtlänge anpassen aber sonst hat mich nichts beim Schwimmen behindert - kein Wunder bei nicht vorhandenem Beinschlag. :Cheese:

Das Trockenfach habe ich allerdings noch nicht getestet; aber werde zur Sicherheit wichtige Dinge noch in einen Zippbeutel stecken.

Ich hoffe morgen auch noch gemütlich im See schwimmen zu können.

Viele Grüße und viel Spaß im Urlaub :Huhu:

Wann geht's los ?

Andy

schnodo 20.09.2018 13:11

Zitat:

Zitat von Ulmerandy (Beitrag 1407353)
Das Trockenfach habe ich allerdings noch nicht getestet; aber werde zur Sicherheit wichtige Dinge noch in einen Zippbeutel stecken.

Das ist sicher kein Fehler, so werde ich es auch handhaben. Ich werde wenn ich an den See fahre wahrscheinlich alleine sein und da ist es schon besser, wenn Wertsachen oder Autoschlüssel nicht lange Zeit unbeaufsichtigt rumliegen.

Zitat:

Zitat von Ulmerandy (Beitrag 1407353)
Viele Grüße und viel Spaß im Urlaub :Huhu:

Wann geht's los ?

Danke! Am 17. Oktober ist Abflug und am 23. Oktober bin ich dann wieder da. Wir, vier Typen jenseits der midlife crisis, sind im THB Cala Lliteras untergebracht. Falls das noch die aktuelle Unterkunft ist; einer von den anderen kümmert sich um die Organisation, ich nicke immer nur zustimmend. ;)

Eigentlich wollen wir mit dem Mountainbike etwas rumgurken aber die letztlich gestellte Frage nach der Promillegrenze auf dem Fahrrad lässt mich Schlimmes befürchten. :)

Helios 20.09.2018 14:49

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1407252)
...............
Ich weiß nicht, ob ich das anderer Stelle schon mal geschrieben hatte, aber ich sehe nun, dass es tatsächlich so etwas wie den "patient catch" gibt ("geduldiges Anstellen"). Nur funktioniert das anders als von Total Immersion propagiert, wo es ein Synonym für "Arm gestreckt lassen und gleiten" ist. Stattdessen bedeutet es, dass man das Anstellen zwar früh (keine Pause im Zug!) aber langsam und kontrolliert durchführt und erst dann mit der Rückenmuskulatur richtig Druck macht, wenn die Gesamtbewegung in eine Phase kommt, wo der Krafteinsatz nicht sinnlos verpufft und im schlimmsten Fall komplett von der Schulter absorbiert wird.
.............

Hu Hu :Huhu:

dann will ich mich mal outen, als 10Pfennigdie8mBahnSchwimmer - heisst, Einsatz war 10 Pfennig, Sieger an der Wand bekommt den Pott, Alter 6 Jahre im Jahre 1969.

Start vom Beckenrand ziemlich flach im Bauchpatscher-Modus und dann an der Wasseroberfläche drägstermäßig windmühlen - ich hab kein Rennen verloren, einmal wurde ich betrogen (weil man mich nicht anders schlagen konnte ;) ), ein anderesmal war ich von Zockern umgeben, die mich überredeten den Einsatz stehen zu lassen und der Gegener musste entsprechend höheren Einsatz zuschießen, bei 50Mark im Pott herum wurde ich gestoppt und aus dem Keller verwiesen :Cheese: - wäre für einen sechsjährigen zuviel Geld, hies es :Cheese:

Schwimmen kann ich aber totzdem nicht :Lachen2: - das Erlernen "muss" ich jetzt als alter Mann nachholen (im Meer machts Spaß, im Süßwasser hab ich so meine Schwierigkeiten).

Ein dicker Hund ist für mich die Hand vorne zu lassen und nicht gleich mit dem "Reißen" loszulegen - insofern ist die TI-Vorgabe - für versaute, ähh vorbelastete Späteinsteiger - die Hand bleibt vorne auf ihrem Gleis und die hintere muss erstmal in die "Hosentasche" (=Frontseite Oberschenkel und nicht schon vor der Hüfte das Wasser verlassen) - essentiell - die hintere Hand wird zur oberen Hand, und erst wenn sie die Goggles beim Eintauchen passiert, wird mithilfe des rotierenden Körpers die Hand zu einem Speer, der die Energie nach vorne fokussiert und den Köper durch ein Kanalrohr zwängt - und alles in einer horizontalen Gleitphase. So jetzt hab ich die "ziehende Hand" vergessen - sie ist plötzlich in der Hosentasche - ohne das ich gezogen habe und ohne das ich Energie aufgewendet habe - jedenfalls nicht bewusst - das verblüfft mich immer wieder.
Nachdem ich mich der geraden Ausrichtung von Kopf und Köper im Wasser gewidmet habe, hält sich das herumeiern in Grenzen, kommt dann noch eine horizontalere Wasserlage dazu, weil ich es endlich schaffe mal auf das Auftriebszentrum zu drücken und auf den Lungen zu liegen - dann zieht der Strand richtig flott an mir vorbei, meist bin ich dann so erschreckt, dass eh alles wieder nicht mehr passt.

Fazit: mindestens eine Hand vor dem Kopf, sonst haut das FQS nicht hin

schnodo 20.09.2018 15:18

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1407412)
Fazit: mindestens eine Hand vor dem Kopf, sonst haut das FQS nicht hin

Da scheiden sich ja die Geister, was denn nun genau, mit front quadrant gemeint ist. Die Total-Immersion-Gemeinde interpretiert das eher so, dass eine Hand immer im unteren vorderen Quadranten sein muss, wie bei Sun Yang, während andere sagen, es zählt auch der obere mit dazu, wie bei Jono van Hazel zu sehen...



Und mir ist mittlerweile das front-quadrant-timing ziemlich egal, d.h. es ist nichts, worauf ich explizit achte. :Cheese:

Was ich versuche zu beachten - für mich schwer genug - ist, dass sich beide Arme ohne Unterbrechung bewegen.

mcbert 20.09.2018 17:42

Schön, dass sich hier wieder was rührt. :Huhu:
Hoffe mal in den Herbst/Wintermonaten ist hier auch wieder mehr los, da mehr geübt wird :Cheese:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1407421)

Was ich versuche zu beachten - für mich schwer genug - ist, dass sich beide Arme ohne Unterbrechung bewegen.

Ich sehe das ähnlich, ein Arm im Wasser sollte nahezu permanent für Vortrieb sorgen um möglichst wenig zu gleiten. Dazu aber gleich mal eine Frage, weil das nur bedingt funktioniert. Wenn ich ein gemütliches GA1 schwimme, gleite ich automatisch/bewusst, da alles andere gleich wieder zu einer höheren Frequenz führt (was an sich toll wäre) und bei mir dann aber definitiv kein GA1 mehr ist.
Wie haltet Ihr eine hohe Frequenz bei langsamen Tempo? Oder ist gleiten bei GA1 ok?

schnodo 20.09.2018 18:05

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1407459)
Schön, dass sich hier wieder was rührt. :Huhu:
Hoffe mal in den Herbst/Wintermonaten ist hier auch wieder mehr los, da mehr geübt wird :Cheese:

Es wird ja momentan schon viel geübt, nur halten sich die Erkenntnisse meist in Grenzen. "Nothing to write home about" würde man anderswo sagen. :Cheese:

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1407459)
Wenn ich ein gemütliches GA1 schwimme, gleite ich automatisch/bewusst, da alles andere gleich wieder zu einer höheren Frequenz führt (was an sich toll wäre) und bei mir dann aber definitiv kein GA1 mehr ist.
Wie haltet Ihr eine hohe Frequenz bei langsamen Tempo? Oder ist gleiten bei GA1 ok?

Ich habe im Laufe der Zeit meine Philosophie diesbezüglich angepasst und bin immer noch in der Findungsphase, deswegen sollte man da besser nicht auf mich hören. Meine aktuelle Meinung: Gleiten - in der Definition "Arm bewegungslos stehen lassen" - ist nie okay.

Früher hätte ich den Arm stehen lassen und die Rückholphase langsamer gemacht. Heute würde ich gemütlich aber sehr konzentriert anstellen. Das Zug-Timing würde dabei eher in Richtung catch-up gehen.

Langsamer mit gleicher Zugfrequenz kommt mir dubios vor. Das würde ja bedeuten, dass man den Zug absichtlich verkürzt; das kann nicht das Ziel sein. Gerade wenn man langsamer schwimmt, hat man ja die Möglichkeit, einen langen Zug zu üben, der bei höherem Tempo gerne als erstes über Bord geht.

PS: Vor meinem geistigen Auge sieht das aus wie Michael Phelps beim Ausschwimmen. :)


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