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keko# 19.06.2020 09:32

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1538484)
...
Und können wir nun zurück zu Corona Infos und das Alteisen baut Euch einen eigenen Spielkasten für Eure Fachdisskussionen über "Armut, Armutsflüchtlinge und die Auswirkungen auf unseren Wohlstand" oder so etwas in der Art?

Spielkasten? Ist vielleicht tatsächlich off-topic, deshalb mein vorerst letzter Satz dazu: wirtschaftliche Themen werden meiner Meinung nach bald in den Vordergrund treten. Ich vermute ab Herbst, wenn die Regeln des Insolvenzrechts nicht mehr ausgesetzt sein werden. Dann vermute ich, dass existenzielle Krisen aufbrechen.

Alteisen 19.06.2020 09:36

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1538484)
nee, aber vieleicht reicht Dir dies? Wurde auch bei Tönnies verteilt.

Und können wir nun zurück zu Corona Infos und das Alteisen baut Euch einen eigenen Spielkasten für Eure Fachdisskussionen über "Armut, Armutsflüchtlinge und die Auswirkungen auf unseren Wohlstand" oder so etwas in der Art?

Hast Du es auch gelesen? Gilt bis zum 19. April und bei Verordnungen kommt es doch gelegentlich auf den Gültigkeitszeitraum an. Egal, kleine Unschärfe . Hauptsache mal wieder was geschrieben.

Triasven 19.06.2020 11:28

Ich hab vage in Erinnerung, dass Flow in den Raum stellte:
Corona sei schon länger als angenommen in Europa

https://m.bild.de/news/2020/news/cor...ildMobile.html

Flow 19.06.2020 11:37

Hier von der Tagesschau :

Zitat:

Das Coronavirus ist in Italien offenbar schon viel länger aktiv als bislang angenommen. Der Erreger Sars-CoV-2 sei in Abwässern der beiden norditalienischen Großstädte Mailand und Turin vom Dezember nachgewiesen worden, heißt es in einer Stellungnahme von Italiens nationalem Gesundheitsinstitut ISS, in die die Nachrichtenagentur AFP Einsicht hatte. Offiziell festgestellt worden war der Coronavirus-Ausbruch in Italien erst Mitte Februar.

Flow 19.06.2020 11:43

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538504)
Ich hab vage in Erinnerung, dass Flow in den Raum stellte:
Corona sei schon länger als angenommen in Europa

Es gab einen französischen Patienten, dessen Probe aus Dezember (?) nachträglich positiv getestet wurde. Wurde hier aber umgehend "ad acta" gelegt, da Drosten die Arbeit der französischen Kollegen "zerrissen" hatte ...
Der Patient hatte sich zuvor nur in Frankreich aufgehalten.
Weiteren Hinweis lieferten Franzosen, die sich im letzten Jahr zu den Militärfestspielen in Wuhan aufhielten und allesamt (?) (die ganze Mannschaft ?) im Nachgang von Covid19-Symptomatik berichteten ...

Fand keinen geeigneten Platz in der offiziellen Rahmenhandlung ...

Flow 19.06.2020 11:47

Hier nochmal mein Beitrag von 13.05.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1531928)
Hier mal die Arbeit bei ScienceDirect
SARS-CoV-2 was already spreading in France in late December 2019
Zitat:

Highlights
  • SARS-CoV-2 was already spreading in France in late December 2019, 1 month before the first official cases in the country.
  • Early community spreading changes our knowledge of the COVID-19 epidemic.
  • This new case changes our understanding of the epidemic, and modelling studies should adjust to these new data.

Aritkel dazu im Ärzteblatt
Zitat:

Paris − Französische Infektiologen sind bei einer retrospektiven Analyse von Krankenakten auf den Fall eines 42-jährigen Fischhändlers gestoßen, dessen Symptome COVID-19 ähnelten. Der Mann wurde laut einem Bericht im International Journal of Antimicrobial Agents (2020; DOI: 10.1016/j.ijantimicag.2020.106006) bereits Ende Dezember 2019 in einer Klinik in der Nähe von Paris behandelt und der Nachweis von SARS-CoV-2 fiel positiv aus.


DocTom 19.06.2020 12:03

Du meinst diese Meldung im Blick? Ändert nachträglich natürlich nichts mehr. Warum wurden denn die Proben so lange, seit Dezember, aufbewahrt? Geschah dies fach- und sachgerecht? Fragen über Fragen...:cool:

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1538509)
Hier nochmal mein Beitrag von 13.05.

:Danke:

trithos 19.06.2020 18:17

Die hier angesprochene italienische Studie mit dem frühen Nachweis von Sars-CoV-2 im Abwasser gibt zwar eine schöne Schlagzeile her, lässt mich aber ratlos zurück. Ich habe noch keinen Bericht darüber gefunden, in dem klargelegt wird, was dieses Ergebnis bedeutet und wie das einzuordnen ist.

Wie groß war die Abwasserbelastung? Wie weit verbreitet war Cov-2 damals also? Warum gibt´s trotzdem so wenig Menschen mit Antikörpern? Warum ist die große Krise dann erst Wochen später aufgetreten? Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Zukunftsmodelle? Oder auf konkrete Maßnahmen wie Abstandsregeln, Schulsperren, Maskenpflicht? Usw.

Ich weiß schon, dass das schwierig ist, aber abseits der schönen Schlagzeile: wie kann uns diese Information jetzt weiter helfen? Ich meine das wirklich nicht als Kritik, sondern ehrlich interessiert. Mir fehlt tatsächlich das Wissen und die Fantasie, um aus dieser Studie irgendetwas konkret abzuleiten.

Hat von Euch jemand Ideen?

Triasven 19.06.2020 19:11

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1538561)
Die hier angesprochene italienische Studie mit dem frühen Nachweis von Sars-CoV-2 im Abwasser gibt zwar eine schöne Schlagzeile her, lässt mich aber ratlos zurück. Ich habe noch keinen Bericht darüber gefunden, in dem klargelegt wird, was dieses Ergebnis bedeutet und wie das einzuordnen ist.

Wie groß war die Abwasserbelastung? Wie weit verbreitet war Cov-2 damals also? Warum gibt´s trotzdem so wenig Menschen mit Antikörpern? Warum ist die große Krise dann erst Wochen später aufgetreten? Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Zukunftsmodelle? Oder auf konkrete Maßnahmen wie Abstandsregeln, Schulsperren, Maskenpflicht? Usw.

Ich weiß schon, dass das schwierig ist, aber abseits der schönen Schlagzeile: wie kann uns diese Information jetzt weiter helfen? Ich meine das wirklich nicht als Kritik, sondern ehrlich interessiert. Mir fehlt tatsächlich das Wissen und die Fantasie, um aus dieser Studie irgendetwas konkret abzuleiten.

Hat von Euch jemand Ideen?

Eine Idee wäre, Druck auf die WHO aufzubauen, um herauszufinden, wie offen China den Beginn der Corona Ausbrüche kommuniziert hat.
Andererseits geht das ja irgendwie auch nicht, da sich Trump ja schon auf die WHO eingeschossen hat. Und ein Grundsatz lautet ja, was Trump macht ist grundsätzlich falsch, und nur das Gegenteil darf gemacht werden, wenn es moralisch integer bleiben soll.

merz 19.06.2020 20:26

deprimierend:
ggf. halten die Antikörper auf Corona nicht lange ....

Presse: https://www.businessinsider.com/coro...20-6?r=DE&IR=T

etwas komplizierter: https://www.sciencemediacentre.org/e...v-2-infection/

Arbeit: https://www.nature.com/articles/s41591-020-0965-6

m.

keko# 19.06.2020 20:39

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538564)
Eine Idee wäre, Druck auf die WHO aufzubauen, um herauszufinden, wie offen China den Beginn der Corona Ausbrüche kommuniziert hat.
Andererseits geht das ja irgendwie auch nicht, da sich Trump ja schon auf die WHO eingeschossen hat. Und ein Grundsatz lautet ja, was Trump macht ist grundsätzlich falsch, und nur das Gegenteil darf gemacht werden, wenn es moralisch integer bleiben soll.

Wer soll denn diesen Druck aufbauen?

Triasven 19.06.2020 20:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538578)
Wer soll denn diesen Druck aufbauen?


Ich weiss nicht wieviele Länder auf der Welt von Corona betroffen sind. In jedem dieser Länder sollte doch ein öffentliches Interesse an der Warheit bestehen, oder?

keko# 19.06.2020 20:59

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538580)
Ich weiss nicht wieviele Länder auf der Welt von Corona betroffen sind. In jedem dieser Länder sollte doch ein öffentliches Interesse an der Warheit bestehen, oder?

Bewegung entsteht oft durch Druck, Druck geht oft über Geld. Zu 80% wird die Organisation über Spenden finanziert. Grõßter Geldgeber ist Bill Gates.
Ohne es zu wissen, vermute ich, dass ein Großteil der betroffenen Länder daher keinen Druck ausüben können.
(Das ist lediglich meine Privatlogik, ich mag mich irren).

Triasven 19.06.2020 21:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538583)
Bewegung entsteht oft durch Druck, Druck geht oft über Geld. Zu 80% wird die Organisation über Spenden finanziert. Grõßter Geldgeber ist Bill Gates.
Ohne es zu wissen, vermute ich, dass ein Großteil der betroffenen Länder daher keinen Druck ausüben können.
(Das ist lediglich meine Privatlogik, ich mag mich irren).

Oh‘ das ist in der Tat blöd.

Gegen Bill Gates den Heiligen verbittet sich jede Kritik.

keko# 19.06.2020 21:16

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538584)
Oh‘ das ist in der Tat blöd.

Gegen Bill Gates den Heiligen verbittet sich jede Kritik.

Mir sind die Verschwörungstheorien um Gates bekannt.
Unabhängig davon sollte aber eine Diskussion über mõgliche Fehlentwicklungen möglich sein, wenn eine Person mit wahnsinnig viel Geld dieses in eine Organisation steckt.

Triasven 19.06.2020 21:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538586)
Mir sind die Verschwörungstheorien um Gates bekannt.
Unabhängig davon sollte aber eine Diskussion über mõgliche Fehlentwicklungen möglich sein, wenn eine Person mit wahnsinnig viel Geld dieses in eine Organisation steckt.

Da hast du recht.

Ich selbst bin genausowenig ein Freund von Verschwörungstheorien wie davon, kritische (nicht ins „System“ passende) Beiträge solange mit Warum und Logikfragen zu sezieren, bis man keine Antwort mehr geben kann. Um dann festzustellen, dass systemunkonforme Beiträge, Studien etc. nonsens sind, weil sie kritischem Hinterfragen nicht standhalten.

So wie die Dezember Fälle aus Frankreich, Italien etc. Anstatt diese Studien als Grundlage ernsthaftem Nachforschens zu nehmen, werden sie solange ignoriert, zerredet, zerrissen usw. bis das Bild wieder passt und Corona erst 2020 in Europa auftauchte.

Übrigens, man kann auch gegen China Sanktionen aussprechen, und auch ohne Bill Gates kann ein Land wie D z. B. der WHO Dampf machen.

Pippi 19.06.2020 21:27

WHO braucht sehr wenig Geld für Gesundheit. Mehr für Reisen und Gehälter.

https://deutsche-wirtschafts-nachric...und-Infizierte

qbz 19.06.2020 21:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1538573)
deprimierend:
ggf. halten die Antikörper auf Corona nicht lange ....

Presse: https://www.businessinsider.com/coro...20-6?r=DE&IR=T

etwas komplizierter: https://www.sciencemediacentre.org/e...v-2-infection/

Arbeit: https://www.nature.com/articles/s41591-020-0965-6

m.

Umso notwendiger sind wirksame Medikamente gegen Covid-19 und es wäre sinnvoll, darauf die Forschungsschwerpunkte zu legen.

Die Ergebnisse lassen, mal von der Impfproblematik abgesehen, auch eine Herdenimmunität, von der immer wieder gesprochen wurde oder gar als Ziel formuliert (Schweden?), als unerreichbar erscheinen.

Triasven 19.06.2020 21:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538591)
Umso notwendiger sind wirksame Medikamente gegen Covid-19 und es wäre sinnvoll, darauf die Forschungsschwerpunkte zu legen.

Die Ergebnisse lassen, mal von der Impfproblematik abgesehen, auch eine Herdenimmunität, von der immer wieder gesprochen wurde oder gar als Ziel formuliert (Schweden?), als unerreichbar erscheinen.

Es gab auch mal ne Studie, dass zig Südkoreaner gar keine Immunität aufbauten und gleich nochmal Corona bekamen? Was ist denn daraus geworden?

Schweden muss ja wirklich ein fürchterliches Land sein, dass es immer und immer wieder ins Spiel gebracht wird, wenn es darum geht, etwas falsch zu machen.

DocTom 19.06.2020 22:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1538573)

Zwar nature, aber n=37 für eine Studie... :Nee: :Maso:
Zitat:

Here we describe the epidemiological and clinical characteristics, virus levels and immune responses in 37 asymptomatic individuals.
Was soll denn so eine Studie aussagen? ...:confused:

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538592)
Es gab auch mal ne Studie, dass zig Südkoreaner gar keine Immunität aufbauten und gleich nochmal Corona bekamen? ...

Zitat:

Zitat von https://www.tagesschau.de/ausland/who-neuinfektionen-corona-101.html
Virus "reaktiviert"?
Südkorea hatte am Freitag gemeldet, dass bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesenen Menschen die Krankheit Covid-19 erneut ausgebrochen sei. Die Direktorin des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärte daraufhin, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handele. Mit Tests soll nun festgestellt werden, ob die Personen nach durchgemachter Infektion weiter ansteckend für andere sind oder nicht.

Während der Professor für Infektionskrankheiten Kim Woo-joo davon ausgeht, dass die Zahl der Rückfälle steigen wird, bringen andere Experten falsche Testergebnisse als Ursache für die Beobachtungen aus Südkorea ins Spiel.


qbz 19.06.2020 23:19

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538592)
......
Schweden muss ja wirklich ein fürchterliches Land sein, dass es immer und immer wieder ins Spiel gebracht wird, wenn es darum geht, etwas falsch zu machen.

Ich mag Schweden. Es fiel mir aber beim Stichwort "Herdenimmunität" gerade nur Schweden ein.

Vergleiche mal die aktuellen Zahlen zwischen Deutschland und Schweden. Ziemlich krasse Unterschiede.

https://who.maps.arcgis.com/apps/ops...1c248d52ab9c61

Triasven 19.06.2020 23:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538599)
Ich mag Schweden. Es fiel mir aber beim Stichwort "Herdenimmunität" gerade nur Schweden ein.

Vergleiche mal die aktuellen Zahlen zwischen Deutschland und Schweden. Ziemlich krasse Unterschiede.

https://who.maps.arcgis.com/apps/ops...1c248d52ab9c61

Es macht m.E. keinen Sinn zu Beginn einer Pandemie Länder und Zahlen miteinander zu vergleichen.

Irgendwann wird die Pandemie für beendet erklärt werden, dann kann das grosse Vergleichen beginnen.

Mitunter stellt sich das Gefühl ein, man müsse alles was Schweden macht schlecht reden, um eine Begründung dafür zu erhalten, selbst handele man richtiger.

Was wäre das bloss für eine Katastrophe, wenn im Herbst und Winter 2021 die Schweden brav und gefolgsam Einschränkungen einer 2. Welle hinnehmen, während hier in D alle auf die Barrikaden gehen und das Virus durch die Pflege- und Altenheime grassiert.

qbz 19.06.2020 23:41

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538600)
Es macht m.E. keinen Sinn zu Beginn einer Pandemie Länder und Zahlen miteinander zu vergleichen.

Irgendwann wird die Pandemie für beendet erklärt werden, dann kann das grosse Vergleichen beginnen.
......

Für mich und alle anderen, die zur Risikogruppe zählen, macht es durchaus Sinn, ob mein Lebensumfeld dieses Virus frei zirkulieren lässt oder rigide eingrenzt.

Triasven 20.06.2020 00:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538601)
Für mich und alle anderen, die zur Risikogruppe zählen, macht es durchaus Sinn, ob mein Lebensumfeld dieses Virus frei zirkulieren lässt oder rigide eingrenzt.

Ich halte diese Einstellung für nicht zielführend, da es m.E. nicht möglich ist bzw. eingehalten werden kann, solange alles rigide einzugrenzen, bis es einen Impfstoff gibt.

Als Risikopatient hat man auf Dauer nur die Möglichkeit sich selbst einzuschränken oder sich mit dem Virus zu arrangieren.

Man konnte in den letzten Wochen den Eindruck gewinnen, dass Mundschutz, Abstand und App die Hoffnung weckten, das Virus auszutrocknen.

Berlin, Göttingen, Tönnies usw. reichen anscheinend nicht aus, um diese Hoffnung ein für alle mal zu begraben.

Das soll keinesfalls deine Sorge in irgendeiner Form „ins Lächerliche“ ziehen. Und in jedem Fall wünsche ich dir, dass du gesund bleibst. Ich halte es eben nur für einen Trugschluss, dass wir „besser“ durch die Pandemie kommen als Schweden.

Körbel 20.06.2020 00:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538591)
Umso notwendiger sind wirksame Medikamente gegen Covid-19 und es wäre sinnvoll, darauf die Forschungsschwerpunkte zu legen.

Wie lange gibt es schon die vielen Formen der "normalen Influenza"?
Gibt es gegen sie irgendein wirksames Medikament?

Meines Wissens nein.

Da dieser durchgeknallte Virus "grippeähnlich" ist und sich genauso verhält, nur noch wesentlich hartnäckiger, denke ich macht es keinen Sinn darauf zu hoffen ein wirksames Medikament zu finden.

Die Menschheit wird lernen müssen mit diesem Virus zu leben und sie wird auch akzeptieren müssen, das es noch viele Menschen erwischen wird, bis er irgendwann von ganz alleine verschwindet.

Bis dahin heisst es:
"Abstand halten" und "soziale Kontakte" runter zu schrauben.

qbz 20.06.2020 09:24

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1538606)
Wie lange gibt es schon die vielen Formen der "normalen Influenza"?
Gibt es gegen sie irgendein wirksames Medikament?

Meines Wissens nein.

Da dieser durchgeknallte Virus "grippeähnlich" ist und sich genauso verhält, nur noch wesentlich hartnäckiger, denke ich macht es keinen Sinn darauf zu hoffen ein wirksames Medikament zu finden.

Entwickelt sich infolge einer Virus-Grippe eine bakterielle Lungenentzündung helfen in der Regel Antibiotika, würde ich jetzt als Laie sagen, oder u.U. eine Pneumokokken Impfung und Grippeimpfung als Prävention für die Risikogruppen. Bei meinem Vater wirkten die Antibiotika, er wurde 95.

Das Gefährliche bei einer Grippe sind die bakteriellen Sekundärinfektionen, weniger das Grippevirus selbst. Bei Sars-Cov-2 beschädigt das Virus hingegen die Lungenfunktion und andere Organe direkt, insofern nicht vergleichbar mit den normalen bisherigen Grippeviren.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1538606)

Die Menschheit wird lernen müssen mit diesem Virus zu leben und sie wird auch akzeptieren müssen, das es noch viele Menschen erwischen wird, bis er irgendwann von ganz alleine verschwindet."

Wie wäre unser Durchschnittsalter heute und wie wäre Deine Lebenserwartung gewesen, hätte sich die Gesellschaft die Forschungs- und Gesundheitsausgaben für die "Bekämpfung" andere Viren gespart wie Masern, HIV etc.?

keko# 20.06.2020 09:41

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538588)
...

Übrigens, man kann auch gegen China Sanktionen aussprechen, und auch ohne Bill Gates kann ein Land wie D z. B. der WHO Dampf machen.

Seit Corona häufen sich hier in Stuttgart negative Nachrichten: Bosch schließt ein Werk, Daimler denkt über Personalreduktion im größeren Umfang nach, Kaufhäuser schließen, Zulieferer verlagern nach Osteuropa, Maschinenbauer nehmen Aufträge an, die nicht mal kostendeckend sind. Die Bundesregierung beschließt eine Neuverschuldung in schwindelerregender Höhe: Prinzip Hoffnung, dass es bald wieder besser wird.
Es gibt aber auch Lichtblicke: der Automarkt in China zieht wieder leicht an.
In so einer Situation kann ich mir persönlich keinerlei Sanktionen vorstellen oder irgendeine Druckausübung. Ich vermute für DE eher das genaue Gegenteil.

qbz 20.06.2020 09:54

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538604)
Ich halte diese Einstellung für nicht zielführend, da es m.E. nicht möglich ist bzw. eingehalten werden kann, solange alles rigide einzugrenzen, bis es einen Impfstoff gibt.

Als Risikopatient hat man auf Dauer nur die Möglichkeit sich selbst einzuschränken oder sich mit dem Virus zu arrangieren.

Man konnte in den letzten Wochen den Eindruck gewinnen, dass Mundschutz, Abstand und App die Hoffnung weckten, das Virus auszutrocknen.

Berlin, Göttingen, Tönnies usw. reichen anscheinend nicht aus, um diese Hoffnung ein für alle mal zu begraben.

Das soll keinesfalls deine Sorge in irgendeiner Form „ins Lächerliche“ ziehen. Und in jedem Fall wünsche ich dir, dass du gesund bleibst. Ich halte es eben nur für einen Trugschluss, dass wir „besser“ durch die Pandemie kommen als Schweden.

Nach einer von Docpower verlinkten Studie im Ärzteblatt, gehören weltweit 1/5 der Bevölkerung zu den Risikopatienten für einen schweren Covid-19 Verlauf. Die wollen / müssen am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das lässt sich so einfach und leicht hinschreiben "selbst einschränken", aber was bedeuten solche Einschränkungen konkret für diese Gruppen unterschiedlichen Alters aus allen Schichten (!) der Bevölkerung (1/5) im Hinblick auf ihre Lebensgestaltung (können sie einfach den Beruf aufgeben, wechseln, auf ÖPNV verzichten usf.?) und im Hinblick auf die Erkrankungsrisiken, wenn andere keinen Abstand halten, keinen Mundschutz in Gebäuden, beim Einkaufen oder ÖPNV etc. tragen, keine Quarantäne Infizierter oder der Kontaktpersonen stattfinden würde und es eine ungehinderte Virusausbreitung gäbe?

Sich auf eine Insel zu begeben, wo das alles anders geregelt wird mit Infektionseingrenzung bis Austrocknung (Neuseeland), wäre vermutlich dann individuell der beste Weg für Betroffene, was aber nicht für 1/5 der Welt möglich sein wird.

Wann ist denn eigentlich der richtige Zeitpunkt erreicht nach Deiner Ansicht, um das schwedische Vorgehen mit anderen Ländern aussagekräftig zu vergleichen?

Deutschland, Schweiz, Österreich u.a. probieren zwischen Neuseeland, China, Südkorea auf der einen Seite und Schweden, USA, Brasilien auf der anderen quasi einen Mittelweg, den ich persönlich akzeptieren kann, wenngleich mir, hätte ich die Wahl, eher die Option Neuseeland wählen würde.

Triasven 20.06.2020 10:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538624)
Nach einer von Docpower verlinkten Studie im Ärzteblatt, gehören weltweit 1/5 der Bevölkerung zu den Risikopatienten für einen schweren Covid-19 Verlauf.

Ich halte nicht viel von der Beurteilung einzelner Studien zur Meinungsfindung.
Nach meiner Kenntnis ist der allgemeine Wissenstand:
Für 80% der Menschen ist Corona unproblematisch.
Für ca. 15% gibt's ggf. Komplikationen und
für 5% schwere Verläufe bis hin zum Tod.
Mindestens 95% aller Erkrankten sind nach Corona wieder vollständig gesund.

Selbst wenn 20% aller Menschen zur Risikogruppe gehören, bedeutet dies nur, dass auch von den Risikopatienten ein großer Teil wieder vollständig gesund wird.

Daher halte ich zum momentanen Zeitpunkt für den "Normalbürger" Einzelstudien für vernachlässigbar.
Es ist gut, dass geforscht wird, aber die Öffentlichkeit sollte sich mit diesen Zwischenstadien der Forschung nicht unnötig belasten.


Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538624)
Die wollen / müssen am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das leicht sich so einfach hinschreiben "selbst einschränken", aber was bedeuten die Einschränkungen konkret für diese Gruppen unterschiedlichen Alters aus allen Schichten (!) der Bevölkerung (1/5) im Hinblick auf die Erkrankungsrisiken, wenn andere keinen Abstand halten, keinen Mundschutz in Gebäuden, beim Einkaufen oder ÖPNV etc. tragen, keine Quarantäne Infizierter oder der Kontaktpersonen stattfinden würde, es eine ungehinderte Virusausbreitung gäbe.

Das ist nicht leicht dahin geschrieben.

Wie groß ist denn deine Wut auf die Black-Lives Matter-Demonstranten, die sich an keinerlei Regeln gehalten haben? Oder deine Wut auf die linken 1. Mai Demonstranten, oder die bunt und pluralistisch feiernde Jugend in den Booten?

Nicht ausgeschlossen, sondern eher wahrscheinlich, dass die (doch deutlich) steigenden Fallzahlen in Berlin direkte Folge dieser Partys sind.

Nobodyknows schrieb, dass man gern das Mittel der Strafanzeige nutzen sollte. Hast du Strafanzeigen gegen diejenigen gestellt, die deinem Weltbild, deiner Philosophie deiner Lebenseinstellung 100%ig entsprechen und trotzdem auf Corona Regeln schei...?

Schließlich gefährden die dich wesentlich mehr, als z. B. die Tatsache, dass Kalbitz nicht so einfach aus der AfD geworfen werden kann.


Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538624)
Wann ist denn eigentlich der richtige Zeitpunkt erreicht nach Deiner Ansicht, um das schwedische Vorgehen mit anderen Ländern aussagekräftig zu vergleichen?

Nachdem die Pandemie offiziell für beendet erklärt wird. Das muss und wird ja irgendwann ein offizieller Akt sein, unabhängig davon, ob Corona (Covid19) noch existiert.

longtrousers 20.06.2020 10:37

Hier in Bayern kann man Kirchdienste schon wieder ohne Mundschutz besuchen, und auch singen ist erlaubt obwohl man das "mit Zurückhaltung" tun sollte (laut Münchner Merkur).
Gestern habe ich online gelesen (FAZ oder WELT), dass in Berlin sich keiner mehr hält am Mundschutzgebot in den Öffentlichen und auch nicht generell am Abstandsgebot.
Bundes- und Landesweit kippen Gerichte Einschränkungen für Gaststätten.

Es scheint für vielen dass Corona vorbei ist.

Wenn man dies betrachtet zusammen mit den aktuellen Zahlen im Worldometer, könnte man meinen dass die zweite Welle nicht im Herbst zu befürchten ist, aber seit einer Woche läuft.

Hoffentlich ist das nicht so...

qbz 20.06.2020 10:43

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538627)
Das ist nicht leicht dahin geschrieben.

Was bedeutet es konkret, sich Einzuschränken für die Risikopatienten aller Schichten, wenn die Gesellschaft selbst keinerlei Infektionsschutzmassnahmen anordnet oder durchführt (wie Quarantäne für Infizierte und Kontaktpersonen.). Das zu benennen, weichst Du leider aus und antwortest mit persönlichen Gegenfragen, die ich in diesem Thread by the way auch schon beantwortet habe.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
qbz

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538627)
Nachdem die Pandemie offiziell für beendet erklärt wird. Das muss und wird ja irgendwann ein offizieller Akt sein, unabhängig davon, ob Corona (Covid19) noch existiert.

Okay.

Ps.
Damit erklärst Du gleich alle wissenschaftlichen Modellierungen des Pandemieverlaufes für überflüssig, nach denen sich die meisten bei der Bekämpfung der Pandemie bisher erfolgreichen Länder orientierten.

Triasven 20.06.2020 10:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538629)
Damit erklärst Du gleich alle Modellierungen des Pandemieverlaufes für überflüssig, nach denen sich die meisten bei der Bekämpfung der Pandemie bisher erfolgreichen Länder orientierten.

Das kann man gern so lesen.

Für mich bedeutet es, dass jedes Land und jede Regierung ihr bestes geben um die Pandemie einzudämmen. Und niemand sollte sich (zum jetzigen Zeitpunkt) das Recht herausnehmen, über die Massnahmen anderer Länder (sei es Neuseeland, USA, Schweden, Brasilien oder Belgien zu urteilen oder sie zu bewerten.

P.S. Die deutsche Strategie halte ich nicht zwangsläufig für den richtigen Weg. Niemanden interessiert mehr Corona, nur noch wenige halten sich Regeln und es ist wichtiger einen Lockdown zu verhindern, als die Gesundheit der Bürger zu schützen.
Das ganze Pulver mit der ersten Welle verschossen.

Und bezüglich der Einschränkungen:
Ich habe dir einen konkreten Tip gegeben:
Zeige die an, die sich nicht an die Regeln halten, auch und gerade wenn du sie magst.

qbz 20.06.2020 12:23

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538631)
......
Und bezüglich der Einschränkungen:
Ich habe dir einen konkreten Tip gegeben:
Zeige die an, die sich nicht an die Regeln halten, auch und gerade wenn du sie magst.

Danke für den Tip, nur zählt den niemand unter Einschränkungen für Risikopersonen, was nach Deiner Ansicht die bessere Lösung als breite Infektionsschutzmassnahmen sein sollte. Mit solchen eigenwilligen Definitionen wird leider eine Verständigung mit anderen sehr erschwert.

Was den Tip angeht, erscheint er mir sinnlos, weil niemand in Berlin eine Anzeige wegen Abstandsmissachtung oder Nichtragen eines Mundschutzes entgegennimmt und es keine Sanktionen (Bussgelder) für solche Missachtungen gibt. Weder BVG noch VBB noch die Supermärkte wenden ihr Hausrecht bei Missachtungen dieser Regeln an.

Triasven 20.06.2020 12:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538636)
Danke für den Tip, nur zählt den niemand unter Einschränkungen für Risikopersonen, was nach Deiner Ansicht die bessere Lösung als breite Infektionsschutzmassnahmen sein sollte. Mit solchen eigenwilligen Definitionen wird leider eine Verständigung mit anderen sehr erschwert.

Was den Tip angeht, erscheint er mir sinnlos, weil niemand in Berlin eine Anzeige wegen Abstandsmissachtung oder Nichtragen eines Mundschutzes entegegennimmt und es keine Sanktionen (Bussgelder) für solche Missachtungen gibt. Weder BVG noch VBB noch die Supermärkte wenden ihr Hausrecht bei Missachtungen dieser Regeln an.

Ok, dann kann ich dir als praktischen Tip nur noch mitgeben:

Soziale Kontakte meiden,
Hände waschen
Mundschutz tragen usw.

Niemand hat die ultamitive Lösung, auch ich nicht.

Uns beide unterscheidet wahrscheinlich auch nur die ideologische Einstellung.
Ich bin unvoreingenommener gegenüber z. B. Handlungen von Trump oder den Schweden, und bin misstrauischer gegenüber Drosten oder den Handlungen unserer Regierung. Darüber hinaus habe ich (wahrscheinlich) wesentlich weniger Toleranz gegenüber der links-grünen pluralistischen Jugend die sich zum Zwecke des Antirassismus auf die Strasse stellt und dabei auf Corona Regeln pfeift.

Das Virus macht vor niemandem halt, auch nicht vor den „Guten“

Aber grundsätzlich kann ich deine Haltung nachvollziehen. Ich bin im Übrigen seit meiner Geburt Risikopatient nur eben wahrscheinlich nicht bei Corona.

Körbel 20.06.2020 13:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538620)
Entwickelt sich infolge einer Virus-Grippe eine bakterielle Lungenentzündung helfen in der Regel Antibiotika, würde ich jetzt als Laie sagen, oder u.U. eine Pneumokokken Impfung und Grippeimpfung als Prävention für die Risikogruppen. Bei meinem Vater wirkten die Antibiotika, er wurde 95.

Das Gefährliche bei einer Grippe sind die bakteriellen Sekundärinfektionen, weniger das Grippevirus selbst. Bei Sars-Cov-2 beschädigt das Virus hingegen die Lungenfunktion und andere Organe direkt, insofern nicht vergleichbar mit den normalen bisherigen Grippeviren.

Wie wäre unser Durchschnittsalter heute und wie wäre Deine Lebenserwartung gewesen, hätte sich die Gesellschaft die Forschungs- und Gesundheitsausgaben für die "Bekämpfung" andere Viren gespart wie Masern, HIV etc.?

Die Sekundärerkrankungen hatte ich auch nicht gemeint.
Mir ging es bei meinem post einzig und allein um den Covid19.

Klar eine Lungenentzündung kann man mit AB ganz gut in den Griff bekommen, da müssen aber alle anderen Faktoren schon recht gut zusammenpassen.
Das dein Vater das gut überstanden hat freut mich, so sollte es sein.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch das Menschen mit so vielen Lebensjahren das meist nicht überleben.

Tja Masern hatte ich als Kleinkind, keine Ahnung wie das war, habs überlebt.
Glück gehabt.

Alle Menschen die ich kennengelernt habe, die an HIV erkrankt sind, leben heute nicht mehr.

Tatsache ist das die Medizin weiterhin noch im Dunkeln tappt, das viele Menschen mittlerweile AB-resistent sind und das dieser Virus uns noch sehr lange beschäftigen wird.

Mittlerweile soll er ja schon mutiert sein und dadurch noch gefährlicher und ansteckender.

Lucy89 20.06.2020 15:09

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1538597)
Zwar nature, aber n=37 für eine Studie... :Nee: :Maso:


Was soll denn so eine Studie aussagen? ...:confused:

Manchmal reicht n=37, wenn der Effekt groß genug ist. Gerade bei der Methodik (Kaplan-Meier Kurven) funktioniert das oft sehr gut. Da es hier einige signifikante Ergebnisse gibt (p<0.05), finde ich die Studie durchaus interessant und auch berechtigt bzgl. ihrer Aussagekraft.

dr_big 20.06.2020 16:17

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1538650)
...
das viele Menschen mittlerweile AB-resistent sind und das dieser Virus uns noch sehr lange beschäftigen wird.
...

Da erkennt man den Fachmann:Huhu:

Körbel 20.06.2020 17:42

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1538662)
Da erkennt man den Fachmann:Huhu:

Fachmann bin ich nicht, konnte ich aber neulich erst lesen.

qbz 20.06.2020 18:11

Es scheint, als ob die zahllosen Infektionen bei Tönnies durch die Arbeitsumstände begünstigt wurden, wie auf der Pressekonferenz berichtet wurde.

"Die Ergebnisse der Befunde legen nun nahe, dass ein Hotspot des Corona-Ausbruchs im Bereich der Zerlegung entstanden sei. "In der Zerlegung waren rund zwei Drittel der Mitarbeiter infiziert, das ist ein erschreckend hoher Wert", sagte Kuhlbusch (Leiter des Krisenstabes). Die niedrigen Temperaturen und die beengten Arbeitsverhältnisse in diesem Bereich haben einen Ausbruch möglicherweise begünstigt. In anderen Bereichen des Schlachtbetriebs falle die Zahl der Infizierten deutlich geringer aus. "Wir haben jetzt rund 200 Fälle mehr, obwohl wir deutlich mehr Befunde ausgewertet haben", sagte Kuhlbusch.
Der Infektionsherd habe einen klaren Kern. "Wir schauen ausgehend vom Hotspot, inwieweit sich die Ausdehnung der Infektion innerhalb des Betriebes verbreitet. Wir hoffen, dass die Zahlen umso niedriger werden, je weiter wir vom Hotspot wegkommen", sagte Kuhlbusch weiter. Höchste Priorität sei es Landrat Adenauer zufolge nun, die "Ausbreitung einzudämmen und einen Shutdown zu verhindern.""

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...5-8e785feed8d1

Steff1702 20.06.2020 19:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538668)
Es scheint, als ob die zahllosen Infektionen bei Tönnies durch die Arbeitsumstände begünstigt wurden, wie auf der Pressekonferenz berichtet wurde.

"Die Ergebnisse der Befunde legen nun nahe, dass ein Hotspot des Corona-Ausbruchs im Bereich der Zerlegung entstanden sei. "In der Zerlegung waren rund zwei Drittel der Mitarbeiter infiziert, das ist ein erschreckend hoher Wert", sagte Kuhlbusch (Leiter des Krisenstabes). Die niedrigen Temperaturen und die beengten Arbeitsverhältnisse in diesem Bereich haben einen Ausbruch möglicherweise begünstigt. In anderen Bereichen des Schlachtbetriebs falle die Zahl der Infizierten deutlich geringer aus. "Wir haben jetzt rund 200 Fälle mehr, obwohl wir deutlich mehr Befunde ausgewertet haben", sagte Kuhlbusch.
Der Infektionsherd habe einen klaren Kern. "Wir schauen ausgehend vom Hotspot, inwieweit sich die Ausdehnung der Infektion innerhalb des Betriebes verbreitet. Wir hoffen, dass die Zahlen umso niedriger werden, je weiter wir vom Hotspot wegkommen", sagte Kuhlbusch weiter. Höchste Priorität sei es Landrat Adenauer zufolge nun, die "Ausbreitung einzudämmen und einen Shutdown zu verhindern.""

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...5-8e785feed8d1

Ich meine mal gelesen zu haben dass durch diese Praktiken, genauso wie bei Saisonarbeitern bei der Ernte, der Mindestlohn nicht greift. Das ist eine Sauerei und gehört gesetzlich abgestellt. Laschet wäscht seine Hände ja in Unschuld


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