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deralexxx 16.06.2020 20:26

Was ich herausragend finde bei der Corona App, ist die Tatsache, dass sie OpenSource gestellt wurde und diverse Commits der Community und Security Reviews möglich waren.

Wird die App dadurch perfekt? Nein
Wird die App dadurch besser als ohne? Ja

Daumen hoch.

Wenn man über den deutschen Tellerrand schaut was Corona Apps angeht hat Amnesty eine nette Liste mit Analysen auf github gestellt: https://github.com/amnestytech/covid19-apps

LidlRacer 16.06.2020 21:10

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1537973)
Nur zur Sicherheit die Frage: ich muss die doch nicht dauerhaft offen haben, oder? Wenn ich die per Taskmanager zumache läuft und funktioniert die im Hintergrund trotzdem solange BT halt an ist, oder?

Würde mich auch sehr interessieren. Mein Handy ist so eingestellt, dass es ungenutzte Apps nach gewisser Zeit beendet - das hat es inzwischen auch hier getan.

Nehme an, dass diese Funktion nicht so ungewöhnlich ist, oder?
Wenn damit das System nicht im Hintergrund weiter funktionieren würde, ohne dass die User darauf hingewiesen werden, wäre das eine ziemlich große Schwachstelle ...

Habe noch nicht aktiv nach Antworten auf diese Frage gesucht ...

LidlRacer 16.06.2020 21:15

Hab doch mal schnell gesucht und schnell (hoffentlich zuverlässige) Antworten gefunden:

"Die App muss nicht die ganze Zeit geöffnet sein. Wichtig ist nur, dass die Risiko-Ermittlung und Bluetooth aktiviert sind, dann arbeitet die App im Hintergrund und muss dazu nicht geöffnet sein."
https://www.swr3.de/aktuell/nachrich...orten-100.html

"Weil Apple und Google die Schnittstelle programmiert haben, läuft die App im Hintergrund, ohne dass sie überhaupt geöffnet ist. So soll sie die Akku-Laufzeit nicht beeinträchtigen."
https://www.merkur.de/politik/corona...-13799597.html

Bockwuchst 16.06.2020 22:13

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1538110)
was ist denn da gerade im Aichach-Friedberg Landkreis passiert?


Nachtrag:
ok, habs selber gefunden...

Spargelstecher und...

Ich wohne im Nachbarort und kenne den Hof gut. Die Saisonarbeiter sind in Containern untergebracht. Ist das gleiche wie in den Schlachthöfen und Flüchtlingsheimen. In solchen Massenunterkünften verbreitet sich das sehr leicht.

deralexxx 16.06.2020 22:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1538121)
Hab doch mal schnell gesucht und schnell (hoffentlich zuverlässige) Antworten gefunden:

"Die App muss nicht die ganze Zeit geöffnet sein. Wichtig ist nur, dass die Risiko-Ermittlung und Bluetooth aktiviert sind, dann arbeitet die App im Hintergrund und muss dazu nicht geöffnet sein."
https://www.swr3.de/aktuell/nachrich...orten-100.html

"Weil Apple und Google die Schnittstelle programmiert haben, läuft die App im Hintergrund, ohne dass sie überhaupt geöffnet ist. So soll sie die Akku-Laufzeit nicht beeinträchtigen."
https://www.merkur.de/politik/corona...-13799597.html

Anscheinend wird auch der Traffic den die App erzeugt nicht auf Prepaid oder Vertragstraffic angerechnet.

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps...f-d380d98e5ed6

FinP 16.06.2020 23:46

Warum ist es der App scheinbar egal, wenn man kein Bluetooth angeschaltet hat?

Müsste es da nicht eigentlich ne Warnung oder so geben?

LidlRacer 17.06.2020 00:19

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1538128)
Warum ist es der App scheinbar egal, wenn man kein Bluetooth angeschaltet hat?

Müsste es da nicht eigentlich ne Warnung oder so geben?

Sobald ich Bluetooth abschalte (ohne laufende App), erscheint bei mir eine Warnung, die aber leider nicht vollständig sichtbar ist. Soll wohl etwa so lauten:
"Benachrichtigungen zu möglicher Begegnung mit Infizierten sind ausgeschaltet.
Wenn du diese Funktion verwenden möchtest, aktiviere Bluetooth"

Jimmi 17.06.2020 10:37

Mal blöd gefragt: Können sich irgendwelche Scherzbolde als falsch positiv eintragen und damit falschen Alarm auslösen?

keko# 17.06.2020 10:39

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1538125)
Ich wohne im Nachbarort und kenne den Hof gut. Die Saisonarbeiter sind in Containern untergebracht. Ist das gleiche wie in den Schlachthöfen und Flüchtlingsheimen. In solchen Massenunterkünften verbreitet sich das sehr leicht.

Wegen Corona kommt scheinbar manches zu tage.
Hier bei uns werden z.B. die angeblich langen Schlangen vor der Tafel diskutiert. Die Mitarbeiter der Tafel stellten allerdings klar, dass momentan (aus Scham) sogar weniger zur Tafel gehen, weil sie nun wegen Infektionsschutz draußen vor dem Gebäude warten müssen und man sie halt sieht. Vorher konnten sie "versteckt" in einem Vorraum warten. Es gab sogar schon Beschwerden von Anwohnern, weil die Schlange so lange ist, dass die Hilfsbedürftigen einige Zeit vor ihren Häusern stehen.

NBer 17.06.2020 10:39

In MV gibt es ab heute beim Sport keinen Mindestabstand mehr. Normales Gruppentraining also möglich.

qbz 17.06.2020 10:40

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1538156)
Mal blöd gefragt: Können sich irgendwelche Scherzbolde als falsch positiv eintragen und damit falschen Alarm auslösen?

Man braucht einen QR-Code vom Gesundheitsamt zum Einscannen oder eine TAN über eine Hotline, welche die Echtheit der Infektion prüfen soll, um andere warnen zu können.

Steff1702 17.06.2020 10:41

Bis mindestens Ende Oktober sollen Großveranstaltungen wie Volks-, Stadt-, Straßen-, Wein- und Schützenfeste sowie Kirmes-Veranstaltungen verboten bleiben.
Das gehe aus einem Papier der Länder hervor, berichten die Sender RTL und ntv. Dies sei einer von mehreren Beschlüssen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder gefasst hätten.

Wird interessant wie das den IM Hamburg Und evtl. die Herbstmarathons betrifft

Wasserbüffel 17.06.2020 10:44

In dem Artikel auf n-tv geht es um eine mögliche Verlängerung des Verbotes von Großveranstaltungen in diesem Jahr:

n-tv Großveranstaltungen

Zumindest könnte das auch zeitnah zu Planungssicherheit bezüglich bereits terminierter Wettkämpfe in diesem Jahr führen.

Steff1702 17.06.2020 10:47

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1538164)
In dem Artikel auf n-tv geht es um eine mögliche Verlängerung des Verbotes von Großveranstaltungen in diesem Jahr:

n-tv Großveranstaltungen

Zumindest könnte das auch zeitnah zu Planungssicherheit bezüglich bereits terminierter Wettkämpfe in diesem Jahr führen.

Hintergrund wird das Superspreader-Starkbierfest in Bayern sein, im Herbst sind ja überall Oktoberfeste

Jimmi 17.06.2020 10:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538160)
Man braucht einen QRC-Code vom Gesundheitsamt zum Einscannen oder eine TAN über eine Hotline, welche die Echtheit der Infektion prüfen soll, um andere warnen zu können.

Danke!

longtrousers 17.06.2020 10:57

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538165)
Hintergrund wird das Superspreader-Starkbierfest in Bayern sein, im Herbst sind ja überall Oktoberfeste

Das Oktoberfest in München war bereits abgesagt durch Söder.

Triasven 17.06.2020 11:00

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1538156)
Mal blöd gefragt: Können sich irgendwelche Scherzbolde als falsch positiv eintragen und damit falschen Alarm auslösen?

Ich sehe da keine Gefahr.

„Falscher Alarm“ wird wohl eher dadurch ausgelöst, dass ein Infizierter beim Betätigen der App nicht zwangsläufig schon zu dem Zeitpunkt infiziert gewesen sein muss, als er für 15min innerhalb 2m mit dem „Gewarnten“ in Kontakt war.

Der „Gewarnte“ erhält so ggf. eine Info, die ihn gar nicht betrifft.

Prof Drosten sieht den Einsatz der App als ENTSCHEIDEND bei der Nachverfolgung der Kontakte an.
Ich sehe das auch so. Ich finde jedoch, die Verantwortung liegt ganz klar beim „Gewarnten“

Der muss eigentlich sofort zum Test. Das wird m.E. viel zu wenig in den Medien publiziert.

keko# 17.06.2020 11:03

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538165)
Hintergrund wird das Superspreader-Starkbierfest in Bayern sein, im Herbst sind ja überall Oktoberfeste

Bei uns gibt es jährlich das größte Weinfest Süddeutschlands. Das wurde schon vor einiger Zeit abgesagt. Halte ich persönlich auch für vernünftig. Es geht ja nicht nur um die freiwilligen Besucher, sondern um die Helfer oder Einsatzkräfte, die bei so einer großen Veranstaltung immer dabei sein müssen (Feuerwehr, Polizei, Erste Hilfe).

qbz 17.06.2020 11:07

Aktuell steigen die Neuinfektionen in Berlin wieder und es wurden vereinzelt Schulen geschlossen oder ganze Wohnblocks unter Quarantäne gestellt. Für die Gesundheitsämter gibt es soviel zu tun, dass berlinweit alle Einschulungsuntersuchungen, eigentlich eine Pflichtaufgabe des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, komplett gestrichen wurden. Das wäre im Prinzip der einzige Termin, wo die Amtsärzte mal alle Kinder eines Jahrganges sehen, und aufgrund der Ergebnisse auch Förderbedarfe erkennen und geeignete Hilfen einleiten können, z.B. bei Entwicklungsverzögerungen oder Lernbehinderungen. Dadurch bleiben leider einige Kinder mit Eltern, die sich nicht um die Förderung ihres Nachwuchses bemühen, auf der Strecke.

trina 17.06.2020 11:08

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1538125)
Ich wohne im Nachbarort und kenne den Hof gut. Die Saisonarbeiter sind in Containern untergebracht. Ist das gleiche wie in den Schlachthöfen und Flüchtlingsheimen. In solchen Massenunterkünften verbreitet sich das sehr leicht.

Aufgrund von Corona dürfen Unterkünfte für Saison-Ak aktuell nur in halber Stärke belegt werden.

Ohne Corona gilt: Grundsätzlich 8 m2 Nutzfläche pro Person, bei einer Containerlösung dürfen max. 4 Personen in einem Container schlafen.

Da große Betriebe in der Landwirtschaft in kurzer Zeit zu mittelständischen Unternehmen werden (ich kenne den Betrieb auch), ist die Unterbringung in Wohn-Containern recht üblich, um Kapazitäten für mehrere 100 Leute zu schaffen.

Itchybod 17.06.2020 11:20

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538168)
Ich sehe da keine Gefahr.

„Falscher Alarm“ wird wohl eher dadurch ausgelöst, dass ein Infizierter beim Betätigen der App nicht zwangsläufig schon zu dem Zeitpunkt infiziert gewesen sein muss, als er für 15min innerhalb 2m mit dem „Gewarnten“ in Kontakt war.

Der „Gewarnte“ erhält so ggf. eine Info, die ihn gar nicht betrifft.

Prof Drosten sieht den Einsatz der App als ENTSCHEIDEND bei der Nachverfolgung der Kontakte an.
Ich sehe das auch so. Ich finde jedoch, die Verantwortung liegt ganz klar beim „Gewarnten“

Der muss eigentlich sofort zum Test. Das wird m.E. viel zu wenig in den Medien publiziert.

Man braucht einen QR Code oder eine TAN vom Testlabor.
Ich glaube wenn sich jeder Nutzer selber krank melden könnte, hätten das schon zu viele "Scherzkekse" getan (oder die Aluthutträger als Form vom Protest genutzt).

Triasven 17.06.2020 11:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538170)
Aktuell steigen die Neuinfektionen in Berlin wieder und es wurden vereinzelt Schulen geschlossen oder ganze Wohnblocks unter Quarantäne gestellt. Für die Gesundheitsämter gibt es soviel zu tun, dass berlinweit alle Einschulungsuntersuchungen, eigentlich eine Pflichtaufgabe des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, komplett gestrichen wurden. Das wäre im Prinzip der einzige Termin, wo die Amtsärzte mal alle Kinder eines Jahrganges sehen, und aufgrund der Ergebnisse auch Förderbedarfe erkennen und geeignete Hilfen einleiten können, z.B. bei Entwicklungsverzögerungen oder Lernbehinderungen. Dadurch bleiben leider einige Kinder mit Eltern, die sich nicht um die Förderung ihres Nachwuchses bemühen, auf der Strecke.

Berlin scheint keinen mehr zu interessieren.

In einer Woche beginnen die Schulferien, dann fahren erstmal alle in Urlaub, die Stadt wird leerer und die Fallzahlen sinken wieder. Das zumindest meine hoffnungsvolle Vorstellung.

Blöd wirds natürlich für die ganzen Urlaubsorte, zu denen die Berliner hinreisen. Bei den aktuell steigenden Fallzahlen wird wohl der ein-/andere dabei sein, der das Virus im Urlaubsort verteilt.

merz 17.06.2020 11:53

Zusammenfassung von Einschätzungen des US-Virologen William Haseltine - leider sehr pessimistisch was die Wirkungen und Möglichkeiten von Impfungen und den weiteren Verlauf angeht. Laut seines Wikipedia-Eintrag ist er schon älter, aber eine Kapazität.

https://thetyee.ca/Analysis/2020/06/...FfUqvqdIY2hnUQ


Übersicht seiner Presseartikel hier:
https://www.williamhaseltine.com/writings/

m.

Steff1702 17.06.2020 11:58

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538175)
Berlin scheint keinen mehr zu interessieren.

In einer Woche beginnen die Schulferien, dann fahren erstmal alle in Urlaub, die Stadt wird leerer und die Fallzahlen sinken wieder. Das zumindest meine hoffnungsvolle Vorstellung.

Blöd wirds natürlich für die ganzen Urlaubsorte, zu denen die Berliner hinreisen. Bei den aktuell steigenden Fallzahlen wird wohl der ein-/andere dabei sein, der das Virus im Urlaubsort verteilt.

In München wohl auch nicht:


Laut Focus gefiel dieses Bild auch vielen Passanten nicht. "Die Leute lagen und saßen dicht gedrängt wie die Heringe in der Sonne." Da sei von Vernunft keine Spur gewesen. Da halfen auch die Durchsagen der Polizei nichts. Per Lautsprecher versuchte sie die Abstands- und Hygieneregeln durchzusetzen – vergebens. Statt den Ansagen Folge zu leisten, antwortetet die Menschenmenge mit spöttischem Applaus und Jubel und hielt an seinem Platz an der Sonne fest.

El Stupido 17.06.2020 12:00

Zitat:

Alarmstimmung im Kreis Gütersloh: 400 Tönnies-Mitarbeiter positiv getestet
Zum Artikel:

https://www.nw.de/lokal/kreis_gueter...-getestet.html

(vorhin bekam ich den noch ohne Paywall auf)

keko# 17.06.2020 12:24

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538180)
Zum Artikel:

https://www.nw.de/lokal/kreis_gueter...-getestet.html

(vorhin bekam ich den noch ohne Paywall auf)

Krasse Sache! Ich frage mich, wie das mit dem Lockdown hin und her funktionieren soll.
Das wird doch mit der Zeit völlig unübersichtlich.

El Stupido 17.06.2020 12:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538182)
Krasse Sache! Ich frage mich, wie das mit dem Lockdown hin und her funktionieren soll.
Das wird doch mit der Zeit völlig unübersichtlich.

Für mein Verständnis ginge es wenn dann ja um einen lokalen Lockdown auf Landkreis-Ebene. Daher hatte man sich ja auf dieses Paramater der 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner*innen geeinigt.

In der Tat eine krasse Sache so es sich denn tatsächlich bestätigt.

Triasven 17.06.2020 12:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538182)
Krasse Sache! Ich frage mich, wie das mit dem Lockdown hin und her funktionieren soll.
Das wird doch mit der Zeit völlig unübersichtlich.

Im März hiess es noch allgemein und sinngemäss: „ man wolle und müsse die Gesundheit der Bürger und deren Schutz an oberster Stelle sehen“

Nun steht an oberster Stelle bei den Zitaten: „man wolle den Lockdown unbedingt verhindern“

Seyan 17.06.2020 12:40

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1538164)
In dem Artikel auf n-tv geht es um eine mögliche Verlängerung des Verbotes von Großveranstaltungen in diesem Jahr:

n-tv Großveranstaltungen

Zumindest könnte das auch zeitnah zu Planungssicherheit bezüglich bereits terminierter Wettkämpfe in diesem Jahr führen.

Das Ding ist halt, wie definiert man Großveranstaltung. Ist ein Marathon mit 200 Teilnehmern, bei dem die Starter z.B. immer in 4er Gruppen alle 10 Sekunden starten, als Großveranstaltung zu verstehen?

Ich habe mich mal für zwei Triathlons in Bayern gemeldet, nachdem es ja hieß, dass die mit einem entsprechenden Konzept stattfinden können. Da bisher nicht abgesagt, gehe ich davon aus, dass die Veranstalter da was planen.

Wettkämpfe, die man entzerren kann, werden wohl stattfinden können. Der IM Hamburg funktioniert da nicht wirklich, denke ich.

LidlRacer 17.06.2020 12:43

Ungute Details zu Tönnies:
"400 von 500 Corona-Tests bei Tönnies sind positiv. 500 weitere Ergebnisse folgen noch."
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueter...-getestet.html

Alteisen 17.06.2020 12:44

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1538189)
Das Ding ist halt, wie definiert man Großveranstaltung. Ist ein Marathon mit 200 Teilnehmern, bei dem die Starter z.B. immer in 4er Gruppen alle 10 Sekunden starten, als Großveranstaltung zu verstehen?

Ich habe mich mal für zwei Triathlons in Bayern gemeldet, nachdem es ja hieß, dass die mit einem entsprechenden Konzept stattfinden können. Da bisher nicht abgesagt, gehe ich davon aus, dass die Veranstalter da was planen.

Wettkämpfe, die man entzerren kann, werden wohl stattfinden können. Der IM Hamburg funktioniert da nicht wirklich, denke ich.

Schmankerl aus BaWü ...und der GRÜNE Ministerpresident in BaWü ist besonders restriktiv ... Wenn Parteigenossen in Tübingen eine Großveranstaltung machen, diese nur nicht so nennen, dann ist alles OK.
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/...ag-461035.html

:Kotz:

Bockwuchst 17.06.2020 12:49

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1538171)
Aufgrund von Corona dürfen Unterkünfte für Saison-Ak aktuell nur in halber Stärke belegt werden.

Ohne Corona gilt: Grundsätzlich 8 m2 Nutzfläche pro Person, bei einer Containerlösung dürfen max. 4 Personen in einem Container schlafen.

Da große Betriebe in der Landwirtschaft in kurzer Zeit zu mittelständischen Unternehmen werden (ich kenne den Betrieb auch), ist die Unterbringung in Wohn-Containern recht üblich, um Kapazitäten für mehrere 100 Leute zu schaffen.

Die Leute sind in Einzel- oder Doppelzimmern innerhalb der Container untergebracht. Ich wollte die konkreten Bedingungen auf dem Hof gar nicht kritisieren. Fakt ist aber auch, dass sich hier keine so große Privatsphäre herstellen lässt, als hätte jeder ne eigene Wohnung zur Verfügung. Ist glaub ich einfach so in vielen Betrieben, wo viele Angestellte gesammelt untergebracht sind. Auf den Besitzer des Spargelhofs prasselt hier in der Lokalpresse in Leserbriefen jede Menge Kritik ein. Von Gier über Ausbeutung bis Menschenschinder muss sich der einiges anhören, was ich nicht gerechtfertigt finde.
Allerdings finde ich auch den Umgang der lokalen Gesundheitsbehörden mit der Sache überhaupt nicht gut. Es wird ständig versucht, die Aussagekraft der Tests in Zweifel zu ziehen, indem suggeriert wird, die Fehlerquote wäre recht hoch. Außerdem wird diskret angedeutet von offizieller Seite, die Arbeiter hätten das Virus ja evtl schon aus Rumänien mitgebracht.

FinP 17.06.2020 13:31

Frage ins Blaue:
Sind die Unterkünfte (also wo die Betten stehen) wenn es halbwegs regelkonform verläuft nicht deutlich unkritischer als Gemeinschaftsräume?
Also: Wo steht der Fernseher, wo wird gegessen?

Dass man sich im Freien beim Spargelstechen selbst ansteckt, halte ich nach dem derzeitigen Kenntnisstand für deutlich unwahrscheinlicher.

trina 17.06.2020 13:38

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1538197)
Frage ins Blaue:
Sind die Unterkünfte (also wo die Betten stehen) wenn es halbwegs regelkonform verläuft nicht deutlich unkritischer als Gemeinschaftsräume?
Also: Wo steht der Fernseher, wo wird gegessen?

Dass man sich im Freien beim Spargelstechen selbst ansteckt, halte ich nach dem derzeitigen Kenntnisstand für deutlich unwahrscheinlicher.

Ich arbeite nicht als Spargelstecher, bin aber im weiteren Sinne in der Branche tätig.

Generell versuchen die landwirtschaftlichen Betriebe in dieser Saison, die einzelnen Arbeitsgruppen möglichst nicht zu durchmischen. D.h. es werden auch die Mahlzeiten versetzt verzehrt usw und damit Sozialräume umschichtig genutzt.
Aber klar kommen Leute zusammen, vermutlich außerhalb der Arbeit noch mehr als während der Tätigkeit und da lässt sich das auch nicht mehr ganz so gut kontollieren.

trina 17.06.2020 13:41

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1538193)
Die Leute sind in Einzel- oder Doppelzimmern innerhalb der Container untergebracht. Ich wollte die konkreten Bedingungen auf dem Hof gar nicht kritisieren. Fakt ist aber auch, dass sich hier keine so große Privatsphäre herstellen lässt, als hätte jeder ne eigene Wohnung zur Verfügung. Ist glaub ich einfach so in vielen Betrieben, wo viele Angestellte gesammelt untergebracht sind. Auf den Besitzer des Spargelhofs prasselt hier in der Lokalpresse in Leserbriefen jede Menge Kritik ein. Von Gier über Ausbeutung bis Menschenschinder muss sich der einiges anhören, was ich nicht gerechtfertigt finde.
Allerdings finde ich auch den Umgang der lokalen Gesundheitsbehörden mit der Sache überhaupt nicht gut. Es wird ständig versucht, die Aussagekraft der Tests in Zweifel zu ziehen, indem suggeriert wird, die Fehlerquote wäre recht hoch. Außerdem wird diskret angedeutet von offizieller Seite, die Arbeiter hätten das Virus ja evtl schon aus Rumänien mitgebracht.

Ich wollte auch Dich nicht kritisieren sondern nur was zu den Bedingungen ergänzen.

Wer als Landwirt Saison-Ak´s im großen Stil beschäftigt, steht per se unter Beobachtung und wird gerne kritisiert. Wie so oft, wenn Kritik geübt wird - immer auch viel Halbwissen dabei...

qbz 17.06.2020 13:43

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1538190)
Ungute Details zu Tönnies:
"400 von 500 Corona-Tests bei Tönnies sind positiv. 500 weitere Ergebnisse folgen noch."
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueter...-getestet.html

Das ist prozentual sogar mehr als sich in Familien jeweils anstecken, wenn eine(r) die Infektion in einen Haushalt bringt. Man muss davon ausgehen, dass niemand die Arbeiter auf eine solche Weise aufklärte, dass diese auch die notwendigen Schutzmassnahmen einhalten. Ich finde, das fällt unter Arbeitsschutz und auch in die Verantwortung des Betriebes, egal ob der Betrieb oder irgendein Sub für die Unterbringung und Präventionsaufklärung der Arbeiter zuständig ist. Mit einheimischen Arbeitskräften würde man das niemals so zulassen, meiner Ansicht nach. Es ist doch auffällig, dass in erster Linie ausländische Saisonarbeiter sich in solch grossem Umfang anstecken, dass es sogar zu Betriebsschliessungen kam.

FinP 17.06.2020 13:44

Sind das Antigen oder Antikörper-Tests?

Macht doch einen großen Unterschied.

qbz 17.06.2020 13:52

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1538202)
Sind das Antigen oder Antikörper-Tests?

Macht doch einen großen Unterschied.

Die machen in so einem Fall immer PCR-Test zu Beginn, um alle aktiven Fälle zu erfassen. Bei einem Antikörper Test kann jemand eventuell noch keine Antikörper gebildet haben, aber infektuös sein. Und nach ca. 2 Wochen Quarantäne, falls der Betreffende nicht krank wird oder ins Krankenhaus muss, finden sogar zwei PCR-Test statt, die beide negativ sein müssen, bevor die Quarantäne aufgehoben wird.

Ich denke, man wird dort die Nichtinfizierten von den Infizierten räumlich trennen und letztere zusammen in Quarantäne "kasernieren".

FinP 17.06.2020 13:54

Das heißt, 400 aktive Fälle ohne nennenswerte Symptome?

Nur damit ich das nicht falsch verstehe.

qbz 17.06.2020 14:05

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1538205)
Das heißt, 400 aktive Fälle ohne nennenswerte Symptome?

Nur damit ich das nicht falsch verstehe.

Darüber steht bis jetzt nichts in der Zeitung, auch nichts über den ersten "Patienten", der getestet wurde und die Lawine wahrscheinlich ins Rollen brachte. Es soll sich aber nicht um einen Spargelbetrieb handeln, sondern wieder mal um eine Fleischfabrik. Da kommt als Ansteckungsquelle neben der Unterbringung eventuell noch die Fabrik selbst infrage, auch wegen des Klimas in der Fabrik.

"Massenhafter Corona-Virus-Ausbruch bei Tönnies in Rheda. Wie der Kreis Radio Gütersloh bestätigt hat, ist bei 400 Mitarbeitern des Fleischkonzerns das Virus nachgewiesen worden. Der Krisenstab des Kreises tagt und sucht nach Lösungen. Landrat Sven-Georg Adenauer will alles dafür tun, um einen Shutdown zu verhindern. Der Betrieb bei Tönnies wird so weit wie möglich heruntergefahren. Nach HK-Informationen sollen Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wieder geschlossen werden. Um 15 Uhr wollen Landrat Adenauer, der Leiter des Krisenstabes und Vertreter von Tönnies in einer Pressekonferenz Einzelheiten schildern. Bei 400 von 500 getesteten Tönnies Mitarbeitern ist das Coronavirus nachgewiesen worden. 500 weitere Testergebnisse sollen noch folgen. Die Tönnies-Krisennachricht trifft nicht nur die Stadt Rheda-Wiedenbrück. Viele Tönnies-Fleischarbeiter sind auch in Unterkünften in Nachbarkommunen untergebracht: Zum Beispiel in Gütersloh, Herzebrock-Clarholz, Harsewinkel oder Langenberg. Was für Konsequenzen die aktuelle Entwicklung hat, auch darüber wird der Kreis in seiner Pressekonferenz ab 15 Uhr informieren. Wir sind für Euch dabei – die Infos gibt’s zuerst hier bei Radio Gütersloh."

https://www.radioguetersloh.de/nachr...denbrueck.html


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