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Mit "unkoordiniert irgendwelche Übungen" meine ich den Standard, den man häufig sieht: Ein paar lustlose Standardübungen, die beim Einschwimmen mitgenommen werden, bei denen aber weder darauf geschaut wird, ob sie zum Problem des Schwimmer passen noch, ob diese richtig ausgeführt werden. Natürlich kann jede Übung sinnvoll sein, wenn ich weiß, wofür. Ich kann auch 20* eine Übung wiederholen, wenn das genau die Baustelle ist, an der ich gerade arbeiten will und ich darauf achte, die Übung auch bei der 20. Wiederholung och richtig auszuführen. Wenn ich mich entscheide an meinem Wassergefühl (der nächste Begriff, über den man stundenlang diskutieren kann :Huhu: ) arbeiten will, kann ich auch ganz abwegige und abstruse Übungen einbauen, weil mir diese trotzdem helfen können, ein Gefühl für mic hbzw. meine Bewegung im Wasser zu erhalten. Wichtig ist eben, sich vorher klar zu machen, was man erreichen will. Das gilt in mehrfacher Hinsicht: Sowohl bei Inhalt des Techniktraining, wie auch, ob ich überhaupt Techniktraining machen will. Meine Erfahrung (s.o.) ist, dass man ohne ausreichend gute Technik relativ schnell limitiert ist. Später falsche Bewegungen rauszubekommen ist extrem zeitaufwändig. Wenn man aber mit dem Limit zufrieden bin, kann man sich das Techniktraining sparen. Ich kenne Triathleten mit deutlich sichtbaren Technikdefiziten, die es trotzdem nach Hawaii geschafft haben. Andere wollen ohne sich groß Gedanken zu machen, 2-3*/Woche schwimme gehen und sind mit den 20/19/18/...min zufrieden und wollen sich gar nicht mehr weiter verbessern. Zum Thema Zeit: Ich denke, dass ist auch eine Frage, ob man den schnellen oder den langanhaltenden Erfolg will. Wie oben geschrieben: Der Weg über die Technik dauert vielleicht länger. Dafür kann man das einmal erreichte Niveau deutlich besser und mit geringerem Aufwand erhalten oder wieder erreichen. M. |
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Im Becken war ich natürlich trotzdem von 1000m unter 15 Minuten denkbar weit entfernt. Aber ich war deutlich entspannter, die Atmung lief besser, Wasserlage war etwas besser (Fremdeinschätzung) , wichtig war letztlich gleich Pace bei deutlich geringerem Effort. Oder anders: Ich hatte endlich mal das Gefühl, wirklich 200er oder auch 400m locker GA1 schwimmen zu können, wie halt einen easy Dauerlauf. Das sind halt auch Basics, die erstmal da sein müssen und die es dann schwer machen, sich zum Beispiel wirklich auf einen technischen Aspekt zu konzentrieren, wenn man mental noch nebenbei andere Baustellen hat. Und ich gehöre, zumindest was ich so aus meinem Umfeld mitbekommen haben, sicher nicht zu den Späteinsteigern, die extrem lange für die ersten 50m Kraul gebraucht haben und sich extrem schwer tun. Es ist halt einfach eine anspruchsvolle Aufgabe. Ich bin in der Regel 4 x die Woche im Wasser, hab für die erste Langdistanz aber noch einige andere Hausaufgaben und nebenbei noch einen Job, der mich auch nicht wenig fordert + soziale Restverpflichtungen. Da sind dann auch 10 Minuten für Schulterbeweglichkeit und die Feuerhakensprunggelenke einfach Zeit, die sehr knapp ist. ;) Alles kein Grund zum Jammern, ist ja freiwillig auferlegt. Und nach knapp 10 Montaten Schwimmtraining bin ich schon sehr sicher, dass sich Einsatz und Kontinuität auszahlen und man das dann schon auch als Späteinsteiger definitiv gebacken bekommt. Aber es braucht schon mehr, als 2-3 basale Technikanweisungen auf dem Weg zum Glück. Ist ansonsten, wie mit dem Reich werden: Ist auch sehr easy, weil man muss ja einfach nur mehr Geld verdienen, als ausgeben. :Cheese: |
Zumindest kannst du davon Abstand nehmen, dass ich mich hier über andere lächerlich mache.
Ich habe ganz ganz spät angefangen. Erster! Triathlon war die LD beim Cologne Triathlon Weekend 2012 (da war ich schon fast 30). Das erste mal im Wasser seit der Schule....denkbar bescheiden 1:17h. Also hat mit Talent oder dem Erlernten aus früher Jugend nichts zu tun. Tut aber auch eigentlich nichts zur Sache. Wenn ihr ehrlich seid....und das war der eine Kommentar...ist vielen der Aufwand einfach zu hoch. Morgens um 0600 oder abends um 2100 noch mal ins Becken zu springen. Da wird natürlich nach Abkürzungen gesucht oder nach dem heiligen Gral der Technik. |
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Wenn man in der Lage ist, sich im Wasser zu entspannen, kriegt man irgendwann auch mal mit, was die verschiedenen Körperteile so treiben. Das ist deutlich schwerer, wenn man auf jeder Bahn den Todeskampf kämpft. :Cheese: |
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Keine Ahnung, wie viele Stunden, ich morgen vor der Uni (das Unibad in KA hat damals um 6:30 aufgemacht) oder abends im Bad verbraucht habe. Aber der leichte Weg war das sicher nicht.... Aus meiner Sicht dauert der Weg über die Technik, wenn ma ihn richtig geht, länger, ist aber nachhaltiger. Eine halbwegs brauchbare Technik, um - sagen wir mal - im Bereich von 16/17min zu schwimmen, kann man sich halbwegs schnell aneignen, darunter wird die Luft aber dünn. M. |
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Was ist denn DIE TECHNIK?
Wenn ich jetzt ohne ein einziges mal DIE TECHNIK zu üben dennoch unter 15' (oder gar in 13:30 auf der Kurzbahn) schwimmen kann? Bin ich dann nicht mehr trainierbar? Vielleicht bring ich es falsch rüber, aber ich glaube man sollte sich keine Gedanken über DIE TECHNIK machen, wenn der Kopf noch 20cm über dem Wasser rausschaut aber dafür die Zehenspitzen den Beckenboden berühren. |
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