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abc1971 14.04.2020 12:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524682)
Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.

Die Infektionen gehen zurück, aber nicht wie gewünscht.
Liegt wohl auch daran, das sich bei manchen die Symptome erst nach 3 oder sogar 4 Wochen erst zeigen.

Hier in unserer Gegend ist nicht ein Fall.
Im 28 km entfernten Elche sind mit einer kleineren Nachbarstadt so um die 120 Fälle und das auf gute 180000 Einwohner.

Trotzdem bleiben die strengen Ausgangssperren bestehen.
Die Polizei arbeitet sogar mit Drohnen um einzelne Wanderer in Waldgebieten zu erfassen und zu sanktionieren.

Wenn man dann im Vergleich sieht was an Wochenmärkten so abgeht, dann ist das ein gewaltiger Unterschied.

In unsere Markthalle werden max. 20 Käufer reingelssen, alle mit Schutz plus Handschuhe und da weiss man warum solche Massnahmen dann doch ziehen.

Dauert halt.

Ich rechne in Deutschland mit einem weiteren Anstieg 14 Tage nach Ostern.
Wenn die Zahlen der Richtigkeit entsprechen.

Da rechne ich auch ganz stark mit. Nachdem ich über Ostren leider feststellen konnte, dass doch einige ihre Familenfeiern, nach altem Osterbrauch, durchgezogen haben.

TobiBi 14.04.2020 12:07

Meine Frau hat über Ostern gearbeitet (Krankenschwester). Das Personal der Intensiv- und Coronastation bekommt jetzt gratis Essen in der Kantine.

Die Preise für das übrige Personal wurden angehoben……

Aber immerhin klatschen ja alle Leute auf den Balkonen.

LidlRacer 14.04.2020 12:08

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1524677)
Der Kommentar aus der FAZ, hinsichtlich der Leopoldina-Empfehlung, spricht mir aus der Seele:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...6-c417f3a16d4c

(Ich habe die Presseschau des Spiegel verlinkt, da ich den Artikel auf der FAZ Webseite nicht gefunden habe).

Auch nach meiner unmaßgeblichen Meinung war das Ergebnis dieser Empfehlung überschätzt, ist eigentlich nutzlos, da alles andere als studienbasiert undd dazu noch von den falschen Experten formuleirt. Mich stört schon immer, dass ein bestimmter Grad von akademischer Bildung manchmal dazu führt, sich in dem Glauben zu fühlen, zu allen Themen des Weltgeschehens auskunftsfähig zu sein. Ich hoffe nicht, das es so ist, wie die Kanzlerin gesagt hat und die morgigen Entscheidungen orientieren sich genau an diesem Dokument.

Hier ist der Original-Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-16723553.html

Ich halte ihn nicht für ganz fair, da nur einige absurd erscheinende Fachgebiete der Beteiligten ("Theologen, Werkstofftechnikern, Katalyseforschern und Sozialhistorikern") genannt werden, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass keiner der Autoren und Mitwirkenden irgendeine relevante Kompetenz besäße.

Ich muss aber gestehen, dass ich das Leopoldina-Schreiben noch nicht annähernd vollständig gelesen habe.

Bockwuchst 14.04.2020 12:09

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1524674)
In Zukunft versuche das im Radio Gehörte zu belegen. :Huhu:

Was mir aufstößt ist Maaß für einen ernsthaften Politiker gehalten zu haben, der von sich selbst sagt, dass er Politiker geworden ist, damit sich Auschwitz usw. nicht wiederhole. Das nicht jede*r ein Händi hat oder nutzt oder mitnimmt hatte ich ihm deswegen nicht angekreidet. Ich hätte allerdings erwartet, dass Herrn Maaß die Grundrechte etwas mehr am Herzen liegen. Und nun kommt Dank Dir die Info zu Tage, dass diese App auch noch "Schrott ist", also nicht funktioniert. ... :Nee:

Du hast nicht verstanden, wie diese App funktionieren soll und provozierst nur rum. Spar dir das doch.

dr_big 14.04.2020 12:11

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524682)
Kompletten lockdown gibts in Spanien erst seit 2 Wochen und der wurde wieder etwas gelockert, d.h. einige Leute dürfen unter strengen Auflagen wieder arbeiten.
Baugewerbe, Baumaterial-Handel etc.
....

Ich kenne aber auch Leute die in den letzten 2 Wochen in der spanischen Industrie gearbeitet haben. Die Interpretation der systemrelevanten Industriebetriebe wurde zum Teil sehr großzügig vorgenommen.

Bockwuchst 14.04.2020 12:14

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1524684)
Auch wenn ich mich wiederhole, die App kann nicht von allen genutzt werden und ist nur freiwillig. Damit wird sie einfach nichts bringen. Behördliche Kontrollen über die Nutzung oder Daten wären nur mit richterlichem Durchungsbeschluss möglich, ist also auch unmöglich.

Selbst wenn ich jetzt diese hochgelobte App hätte und einmal quer durch den Bahnhof laufe, dann zeigt mir das Ding an, dass ein Positiver in der Nähe war. Was mache ich jetzt mit der Information? Es können ja noch nichteinmal die Erkrankten getestet werden, was bringt es mir also zu wissen, dass da ein Positiver in meiner Nähe war?

Das einzig sinnvolle aus meiner Sicht heisst:
1. Allen Personen mit Verdachtsfall einen Test anzubieten
2. Allen Personen einen Antikörpertest anzubieten

Auch die Dauer der Exposition soll berücksichtigt werden. Nur weil man mal auf der selben STraßenseite gelaufen ist, wird man sich nicht 14 Tage in Quarantäne begebn müssen.

lbu1979 14.04.2020 12:16

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1524677)
Der Kommentar aus der FAZ, hinsichtlich der Leopoldina-Empfehlung, spricht mir aus der Seele:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...6-c417f3a16d4c

(Ich habe die Presseschau des Spiegel verlinkt, da ich den Artikel auf der FAZ Webseite nicht gefunden habe).

Auch nach meiner unmaßgeblichen Meinung war das Ergebnis dieser Empfehlung überschätzt, ist eigentlich nutzlos, da alles andere als studienbasiert undd dazu noch von den falschen Experten formuleirt. Mich stört schon immer, dass ein bestimmter Grad von akademischer Bildung manchmal dazu führt, sich in dem Glauben zu fühlen, zu allen Themen des Weltgeschehens auskunftsfähig zu sein. Ich hoffe nicht, das es so ist, wie die Kanzlerin gesagt hat und die morgigen Entscheidungen orientieren sich genau an diesem Dokument.

Warum das Schreiben nicht positiv sehen, ja vieles hat man schon woanders gehört/gelesen und ja, es werden keine ganz klaren Aussagen gemacht, bezüglich Zeitpunkten und KPIs.
Aber es zeigt, das ein extrem komplexes Thema, verständlich zusammengefasst und mit Empfehlungen versehen wurde, welche eine gute Basis sind.
Ich glaube, man muss immer betrachten, in welcher Lage wir uns befinden (ich weiß, viele hier sagen, das hätte man alles wissen müssen und besser planen können), keiner hatte praktische Erfahrungen bis jetzt, viele Politiker agieren populistisch. Das ist für mich ein Hoffnugnsschimmer für ein strukturiertes vorgehen. Ein Kommentar wie aus der FAZ empfinde ich als schwach und absolut unwürdig für eine, nach eigenen Maßstäben, seriöse Zeitung.

JeLü 14.04.2020 12:43

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524694)
Hier ist der Original-Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-16723553.html

Ich halte ihn nicht für ganz fair, da nur einige absurd erscheinende Fachgebiete der Beteiligten ("Theologen, Werkstofftechnikern, Katalyseforschern und Sozialhistorikern") genannt werden, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass keiner der Autoren und Mitwirkenden irgendeine relevante Kompetenz besäße.

Ich muss aber gestehen, dass ich das Leopoldina-Schreiben noch nicht annähernd vollständig gelesen habe.

Wie kommst du darauf, dass implikiert würde, dass keiner der Autoren irgendeine relevante Kompetenz besäße? Alternative Lesarten sind: Einige der Beteiligten würden keine solche Kompetenz besitzen; Zu viele der Beteiligten würden keine solche Kompetenz besitzen.

Man kann meinen, dass Kaube sonst "unter anderem von" oder "vor allem von" schreiben würde. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, warum Kaube darauf verzichtet: Er könnte aus stilistischen Gründen die stärkere Formulierung gewählt haben. Er könnte der Auffassung sein, dass die meisten FAZ-Leser schon wissen würden, dass auch einige Ökonomen unterschrieben haben. Er will sich nicht genau festlegen, was für ihn eine relevante Kompetenz wäre, sondern nur klare Fälle von ersichtlicher Nicht-Kompetenz aufzeigen.


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