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Siebenschwein 16.11.2021 09:38

Zitat:

Zitat von Angliru (Beitrag 1633489)
Es geht hier nicht um mich, sondern es ist eine individuelle Sache. So etwas verstehen erst Menschen, die etwas haben. Dein Quote ist einfach eine Pauschalisierung.

Ähem - bist Du kein Individuum???
Ich hatte nicht pauschalisiert, sondern nur gesagt, was ich tun würde an Deiner Stelle.
Falls Du Dich deswegen ans Bein gepinkelt fühlst, tut es mir nicht leid, denn dann hast Du mich nämlich nur falsch verstanden.

qbz 16.11.2021 09:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1633487)
Aber wir haben doch eine pandemische Situation, das dürfte doch außer Frage stehen.
:Gruebeln:

Nur für einige Virologen wie Prof. Drosten besteht eine pandemische Situation, für die Ampel, spez. die FDP nicht mehr: "Der Gesundheitsnotstand muss jetzt enden.".

Zitat:

„Um noch bestehende Gefahren von Covid-19 bekämpfen zu können, schaffen wir eine Rechtsgrundlage für wenig eingriffsintensive Maßnahmen wie etwa die Maskenpflicht“, oder auch 2G- oder 3G-Regeln. Im Eckpunktepapier sollen auch Maßnahmen wie der vereinfachte Zugang zur Grundsicherung sowie die Corona-Arbeitsschutzverordnung verlängert werden – ebenso die pandemiebedingten Sonderregelungen zum Kindergeld.
Politisch zeigt sich da der Nachteil von Regierungen mit festen Regierungskoalitionen und Abstimmungen mit Fraktionszwang. So bekommen wenige Wählerstimmen wie die der FDP in dem Fall ein viel zu grosses Gewicht. Bei einer "freien" Abstimmung im Bundestag z.B. würde sich natürlich eine Mehrheit finden, die Pandemielage verlängern.

lyra82 16.11.2021 09:47

Es wird jetzt vermehrt über sog. Totimpfstoffe gesprochen, die angeblich besser sein sollen, wenn sie denn verfügbar sind.
Kennt sich jemand damit aus?
Was genau ist der Unterschied zu den jetzigen Vektor- und mRNA-Impfstoffen?
Alle enthalten doch Bestandteile des Covid-Virus, oder?
Warum sind die jetzigen Impfstoffe schlechter?
Enthalten die Totimpfstoffe mehr und verschiedenes genetisches Material und sind darum besser?

qbz 16.11.2021 09:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1633491)
.......
Die Feststellung der "Epidemischen Lage nationaler Tragweite" ermöglichte es ja der Regierung (insbesondere der Bundeskanzlerin sowie dem Gesundheitsminister) am Parlament vorbei jegliche Grundrechtseinschränkungen nach eigenem Dafürhalten zu beschließen.
Damit das nicht allzu willkürlich wirkte erfand Merkel die "MPK" (=Ministerpräsidentenkonferenz), die in unserem Grundgesetz als Gremium überhaupt nicht vorgesehen ist.

In der allerersten Welle war solch ein Vorgehen sinnvoll, weil sich da die Regierungsentscheidungen sehr eng an wissenschaftlichen Empfehlungen orientierten und schnelles, relativ unbürokratisches Handeln ermöglichten. Damals stand Deutschland im internationalen Vergleich ja auch glänzend da, was Fall- und Todeszahlen anbelangte.

Schon in der zweiten Welle war dieser Vorsprung durch die Möglichkeit besonders schnellen Regierungshandelns aber verspielt und die MPK-Runde verstrickte sich bei ihren Entscheidungen im parteipolitischen Klein-Klein, befeuert durch die anstehende Kandidatenkür der großen Parteien für die Bundestagswahl.

Sinnvollerweise hätte man -rückblickend betrachtet- wohl schon damals die Rechtsgrundlage ändern sollen, um den Bundestag als gewähltes Parlament enger in die Epidemiepolitik und deren Entscheidungsprozesse einzubinden und die seltsame Ministerpräsidentenkonferenz wieder abzuschaffen oder zumindest in ihrer Entscheidungskompetenz zu beschneiden.

Jetzt gibt es einen neu gewählten, demokratisch frisch legitimierten Bundestag. Da sollte auch dieser über Epidemiebekämpfungsmaßnahmen mittels seiner Gesetzgebungskompetenz entscheiden und nicht die geschäftsführende Regierung, die ohnehin seit der Wahl nur noch Dienst nach Vorschrift macht und sich im Prinzip schon in Opposition befindet und ein erkennbares interesse daran hat, ihren Nachfolgern möglichst instabile und krisengebeutelte Strukturen zu hinterlassen, denn das minimiert dann die Erfolgschancen der Ampelkoalition und maximiert die eigenen Wahlchancen bei zukünftigen Landtags- und später dann auch Bundestagswahlen.

In noch krasserer Art und Weise hat man das beim Machtwechsel von der Trump-Administration zur Biden-Regierung in den USA gesehen, der seitdem kaum wichtige Projekte umsetzen konnte, aber viele Elemente solchen destruktiven Verhaltens der Noch-Minister sieht man auch in der aktuellen politischen Interregnum-Phase mit monatelangem Ausklammern des Pandemie-Themas in der Politik trotz absehbar seit September exponentiell ansteigenden Inzidenzzahlen.

Das ist eine ziemlich einseitige bis falsche Darstellung. Der Bund kann bei vielen Infektionsschutzmassnahmen gar nicht für die Länder entscheiden und das kann er auch heute noch nicht, egal ob Bundestag oder Bundesregierung. Nur deswegen gab es die MP-Konferenz, um ein einheitliches Vorgehen zu besprechen (und nicht, um Parlamente zu umgehen!), welches dann aber immer in allen Bundesländern von den Länderparlamenten als Landesverordnung / -gesetz jeweils umgesetzt und verabschiedet werden musste. Die Infektionsschutzverordnungen wurden durchaus immer parlamentarisch gebilligt und verabschiedet! Allein die Länderparlamente konnten aufgrund der Pandemischen Lage z.B. konkret die Verbote für Veranstaltungen ab einer bestimmten Inzidenz oder eben Lockdownmassnahmen erlassen und nicht der Bund. Deswegen hat dann ja der Bundestag (!) beschlossen, bestimmte Massnahmen an bestimmte Inzidenzen zu binden, um mehr Bundeseinheitlichkeit zu gewährleisten, genauso wie der Bundestag auch diese Bindung noch mit der CDU-SPD Regierung wieder aufhob. (IMHO wegen der Wahlen).

docpower 16.11.2021 09:58

Zitat:

Zitat von Angliru (Beitrag 1633480)
Reine Pauschalisierung. Ist jeder Ungeimpfte ein Impfgegner? Ist jeder Geimpfte keiner? Was für ein Quatsch. Schon einmal darüber nachgedacht, dass es Gründe gibt, warum sich Menschen nicht impfen lassen wollen? Und es sind durchaus rationale Gründe. Es gibt in der Tat Skeptiker, die grundsätzlich so sind, andere, und das ist nicht abwägig, wollen sich keinen Mist rein hauen, dessen Folgen langfristig nicht nachgewiesen sind. Und dann eine weitere Gruppe, um einfach paar Beispiele zu zeigen, (chronisch) Kranke, die Angst vor der Impfung haben, dass diese die Grundkrankheit verschlimmert. Auch ich gehörte vor meiner Impfung, auch als Triathlet, sehr gut trainiert, zu der letzteren Gruppe aufgrund einer chronischen Geschichte und bin in Behandlung bei einem der besten Prof auf dem Fachgebiet, der mir kategorisch vor der Impfung warnte und mir diese nicht empfahl. Bei der Abwägung einer Verschlimmerung der Grundkrankheit, kann ich es mehr als verstehen, wenn sich jmd nicht impfen lassen will. Auch die Impfung verträgt nicht jeder, leider und genügend kämpfen mit Folgen.

Medikamente sowie weitere Forschung dieser Infektion wären Hilfreich, um diese in den Griff zu bekommen.

Gesellschaftliche Spaltungen, wie es in diesem Forum passiert, jedoch nicht.

Das halte ich alles für selbstverständlich.
So funktioniert Medizin halt: weder gibt es einen 100%en Schutz gegen COVID-19 nach Impfung, noch können 100% der Bevölkerung aus verschiedenen, meistens medizinischen Gründen geimpft werden.
Ich bin mir sicher, dass darüber auch hier im Forum Konsens besteht.
Und die Spaltung der Gesellschaft wird ausgelöst durch die einem rational denkenden Menschen nicht nachvollziehbarem und unbegründeten Ablehnung der Impfung durch die Impfgegner und Coronaleugner, nicht umgedreht...

LidlRacer 16.11.2021 10:09

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1633497)
Es wird jetzt vermehrt über sog. Totimpfstoffe gesprochen, die angeblich besser sein sollen, wenn sie denn verfügbar sind.
Kennt sich jemand damit aus?
Was genau ist der Unterschied zu den jetzigen Vektor- und mRNA-Impfstoffen?
Alle enthalten doch Bestandteile des Covid-Virus, oder?
Warum sind die jetzigen Impfstoffe schlechter?
Enthalten die Totimpfstoffe mehr und verschiedenes genetisches Material und sind darum besser?

Nein, die sind kein Stück besser sondern höchstwahrscheinlich schlechter.
Sie sind nur vom Prinzip her altbekannt und lösen daher nicht derart irrationale Ängste aus, wie das bei mRNA der Fall ist.

Für ne fundierte Quelle müsste ich/man mal googeln ...

TriVet 16.11.2021 10:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1633449)
kürzlich geimpft wurde

Finde ich gut, und denke, dass Du Dich damit gut entschieden hast.
Außerdem bin ich beeindruckt, dass Du nicht (längst) bei einem jetzt-erst-recht gelandet bist.
In Frankreich gibt es ja ein Sprichwort, dass sinngemäß "nur Idioten (NICHT als Wortwahl für dich gedacht!:Blumen: ) nicht ihre Meinung ändern" (können).

Wenn Du magst, würden mich Deine Gedankengänge interessieren, die dazu geführt haben, vielleicht finde ich damit Zugang zu diesem oder jener Impfzögerer:in.

widi_24 16.11.2021 10:12

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1633497)
Es wird jetzt vermehrt über sog. Totimpfstoffe gesprochen, die angeblich besser sein sollen, wenn sie denn verfügbar sind.
Kennt sich jemand damit aus?
Was genau ist der Unterschied zu den jetzigen Vektor- und mRNA-Impfstoffen?
Alle enthalten doch Bestandteile des Covid-Virus, oder?
Warum sind die jetzigen Impfstoffe schlechter?
Enthalten die Totimpfstoffe mehr und verschiedenes genetisches Material und sind darum besser?

Einfach mal googlen, finden sich genügend Webseiten mit hilfreichen Informationen. Eine grobe Übersicht von NDR dazu. Besser/schlechter muss man wohl unterscheiden zwischen Eigenschutz, Fremdschutz, Nebenwirkungen, Lagerung/Transport, etc.

Eine baldige Zulassung wäre aber wünschenswert und gäbe der vielgewünschten Impfquote nochmals spürbaren Schub, zumindest in meinem persönlichen Umfeld.


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