Zitat:
Zitat von noam
(Beitrag 1626575)
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Müsste man da nicht der PR Abteilung der Partei respektive dem Wahlkampfteam um die beiden Spitzenkräfte den Vorwurf machen die angesprochenen guten Bereiche nicht in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit gestellt zu haben? Hat Frau Wagenknecht vielleicht doch nicht ganz unrecht, wenn sie eben genau das in ihrem Buch anmahnt?
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Die beiden Vorsitzenden der PdL, Hennig-Wellsow und Wissler, welche die PdL in den Medien vor den Wahlen hauptsächlich repräsentiert haben, gehören nun wirklich nicht zu dem von Sahra Wagenknecht kritisierten Teil der PdL und fokussier(t)en sich sehr auf die Sozialpolitik. Sahra Wagenknecht trat auch gemeinsam mit Hennig-Wellsow in Erfurth auf während des Wahlkampfes.
Ulrich Schneider kritisiert übrigens in seiner Stellungnahme vor allem den Zeitpunkt und den Inhalt des Buches von Sahra Wagenknecht, welche damit ein falsches Bild von der PdL verbreitet habe und nicht den Wahlkampf der PdL.
Zitat:
Er könne »vielen Thesen und Argumenten in diesem Buch überhaupt nicht folgen, die streckenweise sarkastische und arrogante Sprache lädt darüber hinaus nicht gerade zum Dialog ein«, aber selbst wenn er das könnte, fehle ihm »jegliches Verständnis dafür, weshalb eine Politikerin der Linken dieses nur fünf Monate vor einer Bundestagswahl herausbringt«.
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In der PdL haben bekanntlich unterschiedliche Strömungen ihre Heimat. Bringt es die Partei voran, wenn jetzt nach der Wahl diese die Fehler für die Verluste bei den anderen suchen und sich gegenseitig verantwortlich machen? Die Lösung besteht IMHO darin, eine gemeinsame Basis für die ausserparlamentarische Arbeit und die Bundestagsfraktion zu finden, was das Anliegen des jetzigen Vorstandes und der Vorsitzenden ist. Gelingt das nicht, geht der Abstieg weiter.
In Berlin, wo die PdL sich vorbehaltslos hinter die Enteignungsinitiative stellte, bekam die PdL übrigens bei der Senatswahl 14,X % der Wählerstimmen, und verlor nur ca. 1 % im Vergleich zu 2017. Und gerade Berlin, d.h. ein bestimmter Lifestyle im Prenzlauer Berg oder Friedrichshain-Kreuzberg, musste fiktiv im Buch ganz besonders für die Kritik von Sahra Wagenknecht herhalten. In meinen Augen interessiert das vor allem die Medien und Leute, welche der PdL schaden wollen, und den Buchverlag.
Unterstützen Teile der PdL die "Unteilbar" Demos oder "FFF" Demos, schreiben die Medien unter Bezug auf Wagenknecht, die PdL würde ihre traditionelle Zielgruppe und die Sozialpolitik vernachlässigen, verzichten sie auf die Unterstützung, heisst es, sie würde sich von aktuellen Protesten fernhalten.
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