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Antracis 16.04.2020 11:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1525363)
Ist eine Obduktion nicht zustimmungspflichtig durch Angehörige z.B.? Meines Erachtens verweigern immer mehr Menschen diese.

Ist immer zustimmungspflichtig, kann theoretisch nach Infektionsschutzgesetz durch das Gesundheitsamt angeordnet werden, aber dafür braucht es dann wohl sehr trifftige Gründe. (also vermutlich unklare Erkrankungsursache, beispielsweise am Beginn einer Epidemie...). Ist aber ja dennoch wichtig, dass sich das RKI da neu positioniert hat.

Um diesen Sachverhalt geht es übrigens auch in diesem Interview mit Professor Gustavo Baretton. Das ist der aktuelle Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pathologie. In dem Interview vom 09.04.2020 wird er explizit gefragt, ob man schon eine Aussage dazu treffen könnte, wie viele Patienten an und wie viele mit COVID-19 sterben. Dies verneint er klar sowohl für Deutschland als auch international.

Zitat:

"Das können wir bisher überhaupt noch nicht sagen, weil nur ganz wenige Fälle obduziert wurden. Ich kenne aus den Universitätsinstituten Zahlen von 0-5."
Das ist wohlgemerkt das Statement des Vorstandes der für diese Fragestellung in Deutschland zuständigen Fachgesellschaft.

qbz 16.04.2020 11:28

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1525384)
Schau mal in der Mediathek von Markus Lanz. Dort war er letzte Woche zu Besuch.

ich habe reingehört. Interessanterweise erwähnte er als Beispiel: Herzinfarkt als Ursache. Durch die virale Lungenentzündung können Herzinfarkte eintreten, vor allem bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Problematiken, wegen der Unterversorgung mit Sauerstoff am Herzmuskel. Was die Zahlen betrifft. Er nannte folgende: das RKI nimmt 44 Covid-Tote in Hamburg, er 34 an, zum Zeitpunkt ?.

Ich hörte dann aber auf, als er sagte, er wäre sich sicher, dass am Ende des Jahres die Gesamtmortalität nicht höher sein wird wie sonst, ohne zu erwähnen, dass das dann ein Erfolg der Infektionsschutzmassnahmen ist oder auf andere Länder zu verweisen, wo eben die Gesamtmortalität jetzt schon höher ist wie in Italien, Frankreich, Spanien, New York.

LidlRacer 16.04.2020 11:29

"Hinweis zur Veröffentlichung von Fallzahlen
...
Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Hamburg 65 Personen mit einer COVID-19-Infektion verstorben. Laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin konnte bei 61 Personen die COVID-19 Infektion als todesursächlich festgestellt werden."
https://www.hamburg.de/coronavirus/1...ktueller-stand

Die Abweichung der Hamburger Zählweise mit Bestätigung der Todesursache COVID ist also gering und widerspricht deutlich dem von manchen erzeugten Eindruck, dass fast niemand an Corona gestorben ist.

Trillerpfeife 16.04.2020 11:31

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525386)
...
Und in der Tat habe ich bisher (auch wenn ich meist durch Provokation hier aufgefallen bin) diese nüchterne Art der Diskussion hier im Triathlon Forum als angenehm empfunden.Das hier auch so ein Furcht und Angst Klima herrscht enttäuscht mich irgendwie und lässt mich (ohne es böse oder verletzend zu meinen) zu der Erkenntnis kommen, dass Angst in Verbindung mit medialer Beeinflussung alles beherrschen kann.

ja die Erkenntnis ist nicht neu. Und andersrum gefragt.

Bei den unzähligen Informationen und Meinungen die uns zur Verfügung stehen kann man gar nicht alles prüfen und dann entscheiden.

Die Beweggründe für Veröffenlichungen spielen auch eine Rolle. Wie soll ich entscheiden, warum der eine oder andere Wissenschaftler etwas veröffentlicht und ob er (oder sie) überhaupt kompetent ist.

Da bleibt nicht viel als das Bauchgefühl oder die Sympatie oder die eigenen Interessen die mich dazu bringen, mir die eine oder die andere Ansicht zueigen zu machen. (mir persönlich reichen ein paar Grafiken)

Und warum sollte man in diesem Forum nicht auch einfach Angst vor einer unbekannten Zeit haben?

Blödes Beispiel: Wir alle können Schwimmen, und trotzdem gibt es welche die Panikatacken haben?

qbz 16.04.2020 11:34

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525388)
Ist immer zustimmungspflichtig, kann theoretisch nach Infektionsschutzgesetz durch das Gesundheitsamt angeordnet werden, aber dafür braucht es dann wohl sehr trifftige Gründe. (also vermutlich unklare Erkrankungsursache, beispielsweise am Beginn einer Epidemie...). Ist aber ja dennoch wichtig, dass sich das RKI da neu positioniert hat.

Um diesen Sachverhalt geht es übrigens auch in diesem Interview mit Professor Gustavo Baretton. Das ist der aktuelle Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pathologie. In dem Interview vom 09.04.2020 wird er explizit gefragt, ob man schon eine Aussage treffen könnte, wie viele Patienten an und wie viele mit COVID-19 sterben. Dies verneint er klar sowohl für Deutschland als auch international.

Das ist wohlgemerkt das Statement des Vorstandes der für diese Fragestellung in Deutschland zuständigen Fachgesellschaft.

Danke. Dass die Pathologen-Gesellschaften für Obduktionen eintreten, verwundert mich jetzt nicht. ;) . Ich finde es persönlich insgesamt schlecht für die wissenschaftliche Medizin, dass sowenige ihre Zustimmung für Obduktionen geben, was aber ein anderes Thema wäre. Ob jetzt aufgrund der geänderten RKI-Auffassung rechtliche Anordnungen erlassen werden, möchte ich bezweifeln. Am Ende würde es aktuell vermutlich auch am Personal fehlen.

Trimichi 16.04.2020 11:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525390)
"Hinweis zur Veröffentlichung von Fallzahlen
...
Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Hamburg 65 Personen mit einer COVID-19-Infektion verstorben. Laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin konnte bei 61 Personen die COVID-19 Infektion als todesursächlich festgestellt werden."
https://www.hamburg.de/coronavirus/1...ktueller-stand

Die Abweichung der Hamburger Zählweise mit Bestätigung der Todesursache COVID ist also gering und widerspricht deutlich dem von manchen erzeugten Eindruck, dass fast niemand an Corona gestorben ist.

Verstehe. Das rechtsmedizinische Institut hat also die Todesursache via Augenschein festgestellt. Oder wie? Über das wie schweigt sich der Bericht aus. Hier wird festgestellt und die fachlichen Prinzipien über Bord geworfen? Muss nicht erst eine Autopsie durchgeführt werden?

So gehts nicht, Freunde. :-((

LidlRacer 16.04.2020 11:36

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1525395)
Verstehe. Das rechtsmedizinische Institut hat also die Todesursache via Augenschein festgestellt. Über das wie schweigt sich der Bericht aus. Offensichtlich ohne eine Autopsie durchzuführen.

So gehts nicht, Freunde. :-((

Wie kommst du darauf? Meines Wissens werden in Hamburg alle Corona-Toten obduziert.

"Während in Hamburg jeder zuvor positiv auf Corona getestete Verstorbene obduziert werde ..."
https://www.abendblatt.de/hamburg/ar...ars-cov-2.html

Trimichi 16.04.2020 11:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525397)
Wie kommst du darauf? Meines Wissens werden in Hamburg alle Corona-Toten obduziert.

Dann verlinke doch bitte dieses Dein Wissen. Und verbreite keine Halbwahrheiten, die zu Missverständnissen führen können.


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