KevJames |
16.12.2022 20:16 |
Zitat:
Zitat von noam
(Beitrag 1693628)
Meine Bekannten aus schulischem Umfeld berichten gegenteiliges. Auch unsere Einsatzzahlen im schulischen Umfeld haben erheblich zugenommen. Meistens im Bereich H und R. Im gymnasialen Umfeld eher weniger.
Was wir wohl festhalten können ist, dass die subjektive Wahrnehmung von Problemen differiert. Darüber hinaus addiert sich das, was die eigene Blase zur selektiven Wahrnehmung dazugibt. Frei nach: Wenn sie sich kein Brot leisten können, sollen sie halt Kuchen essen. Die meisten Probleme treten zuerst in prekären Verhältnissen nach außen. Wenn man mit diesen eben wenig bis keine Berührungen hat, nimmt man dies wohl eher nicht wahr und sieht das nicht. Während die die sich ausschließlich in diesem Bereich bewegen lange Alarm gegeben haben.
Womit wir beim Thema soziale Gerechtigkeit wären.
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Andersrum: Wer viel mit einem Phänomen zu tun hat, meint schnell, dass dieses Problem im ganzen Land vorkommt (und überschätzt es vehement) - übrigens ein weit verbreitetes Problem bei Polizisten, u.a. deswegen ist der Grad an Rassismus in Sicherheitsbehörden auch größer als in anderen Bereichen der Gesellschaft.
Was mir noch auffällt: Der Leser scheint nur gelesen zu haben, was er lesen wollte. Es ist keineswegs so, dass wir mit psychischen Problemen keine, oder auch nur wenige Probleme hätten. Im Gegenteil wir haben seit jeher viele Probleme in diesem Bereich. Sie waren von der Corona-Krise hoch, deutlich zu hoch und sind es heute noch.
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