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qbz 16.10.2020 12:32

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1558556)
Was Lucy eben auch schon versucht hat zu sagen:
Die Zahl 50 kommt daher, dass man Mal gesagt hat, mehr schaffen die Gesundheitsämter nicht zu verfolgen. Wie viele Tests da im Spiel waren, ist dafür völlig nebensächlich und ein hochsetzen der Grenze wäre eine Kapitulation

Die Grenze wurde bei der letzten Ministerpräsidenten-Konferenz sogar abgestuft auf 35 und 50 behandelt, weil es erfahrungsgemäss jetzt sehr schnell von 35 auf > 50 hochging.

qbz 16.10.2020 12:54

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558558)
Wie viel Zeit? Seit Januar/März gute 6 Monate - puh, ganz schön knapp.

Doch, 50 bei Tönnies sind etwas anderes, da sich das Cluster/Ausbruchsgeschehen auf einen Betrieb beschränkt hat. Rechtzeitig eingreifen, Tests und Quarantäne. Genau das fordern eine Menge Virologen (u.a. Drosten) seit langem. Denn diese Cluster treiben unsere Pandemie.
.....

Schaut man auf dieses Schaubild, sieht man, dass in der Zwischenzeit schon recht viele Landkreise > 50/100000 liegen und ganz DE mit 40/100000 knapp davor. D.h. in kurzer Zeit wird DE insgesamt die 50/100000 erreichen. Natürlich handelt es sich bei dem Wert um einen statistischen Durchschnittswert, welcher nichts über den Verlauf und das konkrete Infektionsgeschehen aussagt. Die Gesundheitsämter machen ja die ganze Zeit nichts anderes als Du oben verlangst, sich genau mit jedem einzelnen Infizierten oder Verdachtsfall sowie den Cluster zu beschäftigen und die Verbreitung einzudämmen z.B. durch systematisch angeordnete und kontrollierte Quarantäne.

aequitas 16.10.2020 13:03

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1558569)
Schaut man auf dieses Schaubild, sieht man, dass in der Zwischenzeit schon recht viele Landkreise > 50/100000 liegen und ganz DE mit 40/1000000 knapp davor. D.h. in kurzer Zeit wird DE insgesamt die 50/100000 erreichen. Natürlich handelt es sich bei dem Wert um einen statistischen Durchschnittswert, welcher nichts über das wie des Infektionsgeschehen aussagt. Die Gesundheitsämter machen ja die ganze Zeit nichts anderes als Du oben verlangst, sich genau mit dem Wie zu beschäftigen und die Verbreitung einzudämmen z.B. durch systematisch angeordnete Quarantäne.

Eben, das ist super Arbeit, die die da leisten! Allerdings besteht - wie überall - Verbesserungspotential. Drosten hat deshalb schon lange einen Strategiewechsel in den GA gefordert und die Berliner GA sind nun damit im Tagesspiegel auch an die Öffentlichkeit.

Deshalb finde ich es - auf den ersten Blick - richtig, dass die Sperrstunde in Berlin gekippt wurde.

Wir brauchen Zahlen dazu, welche Situationen die Pandemie treiben. Nach allem Hören-Sagen sind dies eben nicht die Kneipen-/Restaurantbesuche, sondern andere Clustersituationen wie Hochzeiten und Parties. Deshalb dort konkret ansetzen (vor ein paar Wochen). Nun rennen wir dem Infektionsgeschehen etwas hinterher. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir nun in plumpen Aktionismus verfallen und die Politik undurchdacht Maßnahmen implementiert, die kurz darauf von Gerichten kassiert werden. Es gibt durchaus rechtskonforme Maßnahmen und die gilt es zu stärken (teilweise verschärfen).

Seyan 16.10.2020 13:05

Ich finde die Gegenüberstellung bei der faz in Hinblick auf die Urteilsbegründungen zu den Beherrberungsverboten ziemlich interessant...

https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17004872.html

Vor allem: das eine Gericht stellt fest, dass Hotels gar keine Pandemietreiber sind und kippt das Verbot. Das andere Gericht sagt erstmal, dass sie das in der Kürze gar nicht beurteilen können und in dem speziellen Einzelfall zu Ungunsten der Gäste geurteilt, weil sie durchaus die Hotels bzw. das Reisen als Pandemietreiber sehen (schön, Reisende werden also automatisch als Infektionstreiber stigmatisiert).

Hier wird diskutiert, ob man in die Politik vertrauen kann, die überall unterschiedlich entscheidet. Da stelle ich dann aber die Justiz genauso in Frage, die auch permanent unterschiedlich entscheidet.

MattF 16.10.2020 13:07

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558558)
Doch, 50 bei Tönnies sind etwas anderes, da sich das Cluster/Ausbruchsgeschehen auf einen Betrieb beschränkt hat. Rechtzeitig eingreifen, Tests und Quarantäne. Genau das fordern eine Menge Virologen (u.a. Drosten) seit langem. Denn diese Cluster treiben unsere Pandemie.


Zumindest bis vor 1-2 Wochen hatten wir praktisch überall nur Cluster. Also eh nur ein Szenario.

Die Ausbrüche waren entweder Familien, Firmen wie Tönnies, Schulklassen....

MattF 16.10.2020 13:58

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1558573)
Hier wird diskutiert, ob man in die Politik vertrauen kann, die überall unterschiedlich entscheidet. Da stelle ich dann aber die Justiz genauso in Frage, die auch permanent unterschiedlich entscheidet.

Das ist aber unser Rechtssystem, der Richter ist frei in seiner Entscheidung (insbesondere solange nur erstinstanzliche Urteile vorliegen).

Dazu kommt der Richter entscheidet zum großen Teil nach dem was die Parteien vortragen und entscheidet genau den einen Einzelfall.

Z.b haben die Richter in Mannheim gesagt, das "Beherbergungsverbot" ist im Grunde gar keines, weil die Reisenden können ja einen Test machen und dann könne sie reisen. Es ist ihnen gar nicht verboten zu reisen und den Test vorzuweisen haben sie in einer Eilentscheidung (also ohne dass sie jetzt lange Rechtsgutachten eingeholt haben) entschieden, ist zumutbar

Bei Abwägung in einer föderalen Demokratie kommen Instanzen, insbesondern in jeweiligen Einzelfällen, zu teilweise anderen Lösungen und Urteilen.

Es wird ja gerade nicht von Oben alles aufoktroyiert.

Die Querdenkerfraktion will da wo ihnen die zentralen Massnahmen nicht passen abgestufet Einzelfallentscheidungen und da wo ihnen die Einzelfallentscheidungen nicht passen zentrale Machtworte von Oben :Lachanfall: :Lachanfall:

Schwarzfahrer 16.10.2020 14:18

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558551)
Er spricht damit zumindest einen wahren Punkt an, da Risikogebiet nicht gleich Risikogebiet und 50 =/ 50.

Das ist ein wichtiger Aspekt, danke.

Der andere ist, daß zwar der Grund für die 50 in der Kapazität der Gesundheitsämter liegt, aber der mediale Eindruck ist, was bei vielen ankommt: es gibt über 50 Infizeirte je 100.000, und deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, sich unterwegs zu infizieren, plötzlich stark an, Stichwort "Risikogebiet".

Dieser Eindruck ist nicht ganz richtig, denn bei 3 x soviel Tests sind die 50 eben schneller erreicht. Im Frühling hätten wir von den jetzingen 50 gerade mal 17 gefunden, und wären entspannter. (es sind ja immer nur 50 gefundene von den 50+x Infizierten...). Tatsächlich sagt diese Zahl nur, das ab hier die Gefahr besteht, in Zukunft noch weniger Kontrolle über die Ausbreitung haben zu können (volle Kontrolle haben wir ja nie). Darauf wollte ich im etwas zu kurzen Beitrag hinaus, daß u.a. deswegen die Zahlen von Frühling und jetzt absolut nicht vergleichbar sind. Und den Vergleich halte ich auch für müßig, da es garantiert keine Wiederholung des ersten Verlaufs gibt, dafür sieht zu vieles anders aus (ob besser oder schlimmer, wissen wir erst nachher).

Seyan 16.10.2020 14:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1558583)
Z.b haben die Richter in Mannheim gesagt, das "Beherbergungsverbot" ist im Grunde gar keines, weil die Reisenden können ja einen Test machen und dann könne sie reisen. Es ist ihnen gar nicht verboten zu reisen und den Test vorzuweisen haben sie in einer Eilentscheidung (also ohne dass sie jetzt lange Rechtsgutachten eingeholt haben) entschieden, ist zumutbar

Eigentlich hat es doch genau das Gegenteil entschieden, nämlich dass das mit dem "Freikaufen durch Test" eben nicht zumutbar ist, weil

Zitat:

Die Möglichkeit zur Vorlage eines negativen Coronatests diskriminiere Gäste aus Regionen mit schlechten Testkapazitäten – eine Testung innerhalb von 72 Student bis zur Ankunft im Hotel sei in ihrem Kreis kaum möglich. Die Tests müssten zudem privat bezahlt werden, was die Familie mit drei Kindern bei 154,91 Euro pro Test erheblich belaste.

aequitas 16.10.2020 14:26

Falls noch nicht geschehen, empfehle ich die gestrige Sendung von Maybrit Illner anzuschauen. So stelle ich mir eine progressive und pragmatische Diskussion zum Umgang mit Corona vor. U.a. Mit Ramelow (MP Tühringen), Schwesig (MP M-V), Schmidt-Chanasit (Virologe), Gottschalk (Leiter GA Ffm), Johna (Marburger Bund) und Kretschmann (Hotelier).

U.a. wird dabei auch die kindlich-pädagogische Rechnung von Merkel kritisiert und für einen pragmatischen Umgang / Risikoabschätzung mit Corona geworben sowie für eine Um-/Durchsetzung der bisherigen sinnvollen (!) Maßnahmen.

MattF 16.10.2020 14:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1558590)
Das ist ein wichtiger Aspekt, danke.

Der andere ist, daß zwar der Grund für die 50 in der Kapazität der Gesundheitsämter liegt, aber der mediale Eindruck ist, was bei vielen ankommt: es gibt über 50 Infizeirte je 100.000, und deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, sich unterwegs zu infizieren, plötzlich stark an, Stichwort "Risikogebiet".

Wie würdest du die Ampelfarbe für die Situation wählen? Rosa, damit sich niemand zu stark erschrocken fühlt, dass das Risiko steigt?


Egal wo die 50 herkommen die Gesundheitsämter müssen denen hinterher laufen und auch wenn es im Frühjahr nur 17 gewesen wären, die Zahlen steigen bei seit Wochen gleichen Tests. Also habe ich eine steigenden Epidemie Entwicklung, so einfach ist das und die fang ich nur ein wenn die Leute freiwillig oder gezwungener Massen ihr Verhalten sinnvoll ändern.

Und die Zahl der falsch positiven liegt bei 0.1-0.2%

keko# 16.10.2020 14:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1558590)
..
Der andere ist, daß zwar der Grund für die 50 in der Kapazität der Gesundheitsämter liegt, aber der mediale Eindruck ist, was bei vielen ankommt: es gibt über 50 Infizeirte je 100.000, und deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, sich unterwegs zu infizieren, plötzlich stark an, Stichwort "Risikogebiet". ..

Wenn 50 aus den Gesundheitsämtern kommt, weil sie diese Zahl noch beherrschen können, dann wird man früher oder später die Nachverfolgung aufgeben müssen. Denn die Ausbreitung richtet sich nicht nach einer Zahl, sondern wir müssen uns an Corona und dessen Verbreitung anpassen.

Meine älteste Tochter hat mir heute einen Artikel aus Frankreich geschickt, in dem fast bewundernd gefragt wird, wie diese Deutschen das bloß so gut machen. Man kommt in dem Artikel zu dem Ergebnis, dass die Franzosen eine Vorgabe aus der Politik nicht immer gleich so ernst nehmen, die Deutschen das aber als Befehl ansehen und diszipliniert verfolgen. Im Falle von Corona sei dies der entscheidende Vorteil.

qbz 16.10.2020 15:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1558599)
Wenn 50 aus den Gesundheitsämtern kommt, weil sie diese Zahl noch beherrschen können, dann wird man früher oder später die Nachverfolgung aufgeben müssen. Denn die Ausbreitung richtet sich nicht nach einer Zahl, sondern wir müssen uns an Corona und dessen Verbreitung anpassen.

Meine älteste Tochter hat mir heute einen Artikel aus Frankreich geschickt, in dem fast bewundernd gefragt wird, wie diese Deutschen das bloß so gut machen. Man kommt in dem Artikel zu dem Ergebnis, dass die Franzosen eine Vorgabe aus der Politik nicht immer gleich so ernst nehmen, die Deutschen das aber als Befehl ansehen und diszipliniert verfolgen. Im Falle von Corona sei dies der entscheidende Vorteil.

Im Vergleich zu Schweden scheint die deutsche Bevölkerung aber auch eine geringere Compliance gegenüber Anweisungen des Gesundheitsamtes zu haben, stellt z.B. Ramelow im Gespräch mit dem schwedischen Botschafter fest. ;-)

"Ich habe am Dienstag einen Tag mit dem schwedischen Botschafter verbracht und mir erklären lassen, wie es in Schweden funktioniert. Es gibt einen erstaunlichen Unterschied. In Schweden wird das, was die Volksgesundheitsbehörde empfiehlt, als Anweisung verstanden. Bei uns überlegt man sich, ob man es einhält oder nicht, und schreit ansonsten immer gleich nach Strafe. Die Leute müssen begreifen, dass es um ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Nachbarn geht. Ich möchte daher, dass Leute sich von sich aus melden. Ich möchte eine Kultur, die es den Leuten ermöglicht, das zu tun, und sie muss so niedrigschwellig sein, dass es funktioniert."

https://taz.de/Bodo-Ramelow-zum-Coronagipfel/!5721456/

Würde man sich in DE diszipliniert an die Infektionsschutzverordnung halten, gäbe es nicht den aktuellen Anstieg.

Helios 16.10.2020 16:29

schaun wir übern Teich:

In Ami-Land läuft bereits die 3. Welle - total klassisch nach Elliot-Wave.
Die haben in den daily Charts higher High's und higher Low's - also einen Trendkanal nach oben - die 2. Welle hatte ungefähr die doppelte Höhe der 1. Welle.

Der Anstieg der derzeit laufenden 3. Welle wird vom Wahlkampfgetöse überschallt, sodass sie nach meiner Auffassung gar nicht als Gefahr wahr genommen wird.
Eine Monster-Welle mit 3 bis 4 fachen Infektionszahlen ist wahrscheinlich, weil es derzeit auf der Ignorierliste der verantwortlichen Protagonisten ist.

wie schaut's bei uns aus??

wir sind in der 2. Welle, derzeit wurde das High der 1. Welle überschritten - wie immer hängen wir den Ami's hinterher.

Schwarzfahrer 16.10.2020 16:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1558595)
Wie würdest du die Ampelfarbe für die Situation wählen? Rosa, damit sich niemand zu stark erschrocken fühlt, dass das Risiko steigt?

Ich bin farbenblind :Cheese: , für mich ist rot und ähnliche Töne eh kaum von Grün zu unterscheiden, daher haben so Farbenspiele und Ampeln für mich wenig Gefühlswert; zu rosa assoziiere ich eine heile schöne Mädchenwelt, passt auf keinen Fall. Ich würde auf jeden Fall unnötige Angst vermeiden, und eher in Richtung sinnvolle, Situationsbezogene Vorsicht und Umsicht argumentieren, um vor allem Risikopersonen nicht unnötig zu gefährden, und die Virusausbreitung in Grenzen zu halten. also von mir aus lass es gelb werden, nachdem im Sommer eindeutig alles grün war für mich. Eine Gefährdung der großen Masse der Bevölkerung sehe ich weiterhin (noch) nicht in absehbarer Zukunft.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1558595)
Egal wo die 50 herkommen die Gesundheitsämter müssen denen hinterher laufen und auch wenn es im Frühjahr nur 17 gewesen wären, die Zahlen steigen bei seit Wochen gleichen Tests. Also habe ich eine steigenden Epidemie Entwicklung, so einfach ist das und die fang ich nur ein wenn die Leute freiwillig oder gezwungener Massen ihr Verhalten sinnvoll ändern.

Dem Satz kann ich zustimmen, aber das Problem ist die Definition von "sinnvoll ändern", das sich aus dem Ziel ergibt, das ich verfolgen würde (und das sich von Deinem vermutlich stark unterscheidet). Das zu verfolgende Ziel sollte wege der großen Diskrepanzen nicht die Regierung allein für die ganze Gesellschaft beschließen, sondern es sollte aus einer gesellschaftlichen und parlamentarischen Debatte hervorgehen. Schließlich bedingt das gesetzte Ziel das Ausmaß an Einschränkungen, mit allen Nebenwirkungen, die Akzeptanz, und das (objektive wie subjektiv empfundene) Verhältnis zum erwarteten Nutzen spielt da eine große Rolle.

Schwarzfahrer 16.10.2020 16:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1558599)
Wenn 50 aus den Gesundheitsämtern kommt, weil sie diese Zahl noch beherrschen können, dann wird man früher oder später die Nachverfolgung aufgeben müssen. Denn die Ausbreitung richtet sich nicht nach einer Zahl, sondern wir müssen uns an Corona und dessen Verbreitung anpassen.

So ähnlich scheint auch das Argument des Amtsarztes aus Berlin zu sein, der gestern interviewt wurde. Ich teile seine Ansichten in den meisten Punkten.

keko# 16.10.2020 17:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1558603)
...
Würde man sich in DE diszipliniert an die Infektionsschutzverordnung halten, gäbe es nicht den aktuellen Anstieg.

Wie gesagt, ich vermute, das ist zum größten Teil der Jahreszeit geschuldet. Auch glaube ich, dass man an einen gewissen Teil der Menschen einfach nicht rankommt und dies akzeptieren bzw. mit einrechnen muss. Es gibt auch Menschen, die setzen sich heute noch betrunken ins Auto und fahren.

Körbel 16.10.2020 17:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558415)
Es soll natürlich niemandem Angst gemacht werden in dem Sinne:
"Es wird ganz schlimm, und wir können es nicht verhindern."

Das Gegenteil muss vermittelt werden:
"Es wird nur schlimm, wenn wir es nicht ernst nehmen.
Wenn wir es möglichst alle ernst nehmen, können wir alle viel besser leben - gesundheitlich UND wirtschaftlich UND emotional UND, UND, UND ..."

Wird es aber, egal wo man was liest, egal welche Sendung man sich ansieht, egal welches socialmedia man benutzt, überall Angst- und Panikmache.

Das hilft niemanden!!!

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1558417)
Generalisierte Phobien kommen jetzt eben häufiger zum Vorschein bei den Patienten äh bei den Usern hier

Das ist nicht nur ein Phänomen der Pandemie, das gibt es jährlich bei Impfwellen oder anderen Krankheiten.
Wie oft sieht man Werbung im TV zur Darmkrebsvorsorge zu gehen und dann wenn man sich so einen Werbung mal genauer ansieht, werden da immer so miese Gesichter dazu präsentiert.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1558434)
Vielleicht könnten wir in dem Zuge mal wieder die Diskussion aufmachen, ob für 75 jährige ein künstliches Hüftgelenk überhaupt noch lohnt.
Manche Leute..

Mein Vater war 75 als er ein neues Kniegelenk bekommen hat, zählt das auch?
Mittlerweile ist er 87 und er gräbt seinen Garten immer noch selbst um.

Der ist so zäh, der würde sogar ne Covid19 wegstecken.
Geil das ich seine Konstituiton geerbt habe,
ich werde euch noch seeeeehr lange auf den Sack gehen!!!:Lachanfall:

LidlRacer 16.10.2020 17:52

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558632)
Wird es aber, egal wo man was liest, egal welche Sendung man sich ansieht, egal welches socialmedia man benutzt, überall Angst- und Panikmache.

Das hilft niemanden!!!

Entweder schaust du andere Sendungen als ich, oder du hast das kontraproduktive Lanz'sche Verständnis von Angst- und Panikmache.

Cogi Tatum 16.10.2020 18:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558632)
...ich werde euch noch seeeeehr lange auf den Sack gehen!!!:Lachanfall:

In deiner speziellen Art übersiehst Du wieder einmal eine Kleinigkeit.
Vielleicht ist gegen Nervensägen noch kein Kraut gewachsen. Aber es gibt da etwas anderes. :bussi:


NBer 16.10.2020 21:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558632)
.......überall Angst- und Panikmache......

komisch, dass das mit der angst und panik immer nur aus einer ecke kommt. und ich frage mich immer was sie meinen, genausowenig wie diese leute imme rniemanden kennen, der corona hat, kenne ich niemanden, der angst oder gar panik hat.

JENS-KLEVE 16.10.2020 21:15

Ende März hatte ich echte Angst, mittlerweile hat es sich in normale latente Angst gewandelt und steht sogar hinter Krebs, multiresistente Keimen, Unfällen und allem andern Shice dieser Art den das Leben zu bieten hat. Was kann man also machen, wenn man nicht ängstlich oder depressiv vergammeln will? Das restliche Leben genießen. Ach ja, schwierig momentan. Ich mache also das was erlaubt ist und ärgere mich über manche Dinge, die nicht erlaubt sind. Und nein, ich bin kein massenmörder, wenn ich ins Schwimmbad oder in den Urlaub will.
Mich nerven nicht nur die Covidioten, die Zeugen Coronas sind genauso lästig.

ThomasG 16.10.2020 21:25

Wenn man sich beängstigenden Situationen stellt, dann bauen sich die Ängste dabei glaube ich normalerweise ab.
Problematisch wird es, wenn man anfängt solche Situationen zu umgehen - also zumindest für den Fall, dass die Folgen davon unverhältnismäßig sind oder werden im Laufe der Zeit.
Von Nachteil kann natürlich sein, dass mit abnehmender Angst die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass man zunehmend unvorsichtiger wird.

LidlRacer 16.10.2020 21:32

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1558668)
die Zeugen Coronas

Du meinst, es sei hilfreich, Kampfbegriffe der Corona-Leugner zu verwenden?
:Nee:

Körbel 16.10.2020 23:35

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1558649)
In deiner speziellen Art übersiehst Du wieder einmal eine Kleinigkeit.
Vielleicht ist gegen Nervensägen noch kein Kraut gewachsen. Aber es gibt da etwas anderes. :bussi:


Na bitte geht doch.
Endlich habe ich Ruhe.:Huhu:
Der Nobodyknows ist ja sowieso hier gesperrt, da musste er schon einen neuen account anlegen und dann nerve ich ihn weiter.

Achso, er liest es ja nicht mehr. Auch gut.
Na vielleicht hilft es anderen, es ihm gleich zu tun.:Huhu:

Körbel 16.10.2020 23:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558644)
Entweder schaust du andere Sendungen als ich, oder du hast das kontraproduktive Lanz'sche Verständnis von Angst- und Panikmache.

Ich schaue garkeine Corona-Sendungen, mir reicht der erste Bericht im staatlichen, nordkoreanisch/deutschen TV.:Cheese:

Die Panik und die Angst triefen hier nur so aus deinen posts.
Soviel Angst gibts nur noch im Heimatfilm!

Körbel 16.10.2020 23:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1558667)
komisch, dass das mit der angst und panik immer nur aus einer ecke kommt. und ich frage mich immer was sie meinen, genausowenig wie diese leute imme rniemanden kennen, der corona hat, kenne ich niemanden, der angst oder gar panik hat.

Ich kannte etliche die an AIDS gestorben sind, die hatten wirklich Angst.
Mein Nachbar hat Lungenkrebs, wenn er mal zuhause ist und ich mit ihm sprechen kann, der hat wirkliche Angst, bzw ich sehe die Angst in seinen Augen.

Dieser Virus ist nicht ohne, das er aber so dermassen als Killervirus hier hingestellt wird, ist total überzogen.
Covid19 ist nicht die Ebola.

Aber jede Sendung, jeder post, egal wo, da suppt die Angst nur so aus den Worten.

Jeden Tag Sondersendungen, Sondermassnahmen, Sonderregelungen und was bringts?
Im Moment steigen die Zahlen fast überall.

JENS-KLEVE 17.10.2020 00:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558670)
Du meinst, es sei hilfreich, Kampfbegriffe der Corona-Leugner zu verwenden?
:Nee:

Ich benutze ja zeitgleich den Kampfbegriff der anderen Seite. Gleicht sich aus.;)

LidlRacer 17.10.2020 00:22

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558686)
Ich kannte etliche die an AIDS gestorben sind, die hatten wirklich Angst.
Mein Nachbar hat Lungenkrebs, wenn er mal zuhause ist und ich mit ihm sprechen kann, der hat wirkliche Angst, bzw ich sehe die Angst in seinen Augen.

Dieser Virus ist nicht ohne, das er aber so dermassen als Killervirus hier hingestellt wird, ist total überzogen.
Covid19 ist nicht die Ebola.

Aber jede Sendung, jeder post, egal wo, da suppt die Angst nur so aus den Worten.

Jeden Tag Sondersendungen, Sondermassnahmen, Sonderregelungen und was bringts?
Im Moment steigen die Zahlen fast überall.

Sorry, dieses Angstmachegelaber ist wirklich nervig und lenkt von den Realitäten ab.
Solche Demagogen labern auch ständig von Angstmache:
Fox & Fiends (Video!)

Die Zahlen steigen u.a., weil viele Leute - nennen wir es mal positiver - keinen Respekt (mehr) vor dem Virus haben. Nicht zuletzt wegen weit verbreiteter Desinformation und Lügen.

Vergleiche mit Aids und Lungenkrebs führen hier auch zu nichts - können wir nicht mal beim Thema bleiben?

LidlRacer 17.10.2020 00:33

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1558688)
Ich benutze ja zeitgleich den Kampfbegriff der anderen Seite. Gleicht sich aus.;)

Man könnte meinen, das könnte halbwegs Sinn machen, wenn die Wahrheit in der Mitte läge. Liegt sie aber nicht. Und das Virus lässt sich wenig beeindrucken, wenn man es irgendwie so halb ernst nimmt.

Abgesehen davon traut sich schon lange keiner mehr, "Covidioten" zu sagen.

Fast keiner:

Sind wir nicht alle Covidioten?
Leicht zeigt es sich in Corona-Zeiten mit dem Finger auf das Fehlverhalten der anderen. Dabei sitzt die Unvernunft tief in uns allen.

Schlafschaf 17.10.2020 07:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558689)
Die Zahlen steigen u.a., weil viele Leute - nennen wir es mal positiver - keinen Respekt (mehr) vor dem Virus haben. Nicht zuletzt wegen weit verbreiteter Desinformation und Lügen.

Das halte ich für eine Unterstellung, konnte denn irgendwer einer Lüge überführt werden? Das würde ja bedeutet, dass jemand absichtlich das falsche sagt. Ich glaube eher die Leute kommen einfach zu anderen Schlüssen als du. Ihnen Lügen zu unterstellen finde ich ziemlich daneben. Man braucht sich dann auch nicht wundern wenn es keinen Dialog gibt.

Da muss ich Jens recht geben. Beide Seiten der Extreme nerven ziemlich.

Cogi Tatum 17.10.2020 08:13

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1558698)
Das halte ich für eine Unterstellung, konnte denn irgendwer einer Lüge überführt werden? Das würde ja bedeutet, dass jemand absichtlich das falsche sagt. Ich glaube eher die Leute kommen einfach zu anderen Schlüssen als du...

Das Netz und selbst dieses Forum ist voll von Aussagen wie "Corona ist wie eine Grippe" oder gar "Corona ist wie eine Erkältung".

Sind diese Aussagen für Dich keine Lügen sondern "nur" andere Schlüsse?

Eine Erfahrungsbericht einer Sportlerin die an der Covid 19-"Erkältung" erkrankte:
Nach vielen Wochen kämpft Annika heute immer noch darum wieder Sport treiben zu können. Die Langzeitschäden beeinträchtigen sie derart, dass an einen Lauf oder eine intensive Einheit auch heute noch nicht zu denken ist.

Und nu? :confused:

Helmut S 17.10.2020 08:20

Ich vermute, es geht Schlafschaf darum, dass bei einer Lüge derjenige, der sie zum Besten gibt, weiß, dass es nicht wahr ist. Im Grunde steckt hinter der Lüge die Absicht, dass der andere etwas glaubt was nicht stimmt und von dem der Lügner weiß, dass es nicht stimmt.

Diejenigen, die sagen, dass COVID-19 „nur eine Grippe“ sei, diejenige - so vermute ich - glauben das allerdings überwiegend tatsächlich. Wenn es auch wenige geben mag, die solche Aussagen bewusst streuen um ihre Agenda durchzusetzen und damit dann tatsächlich lügen.

Donald Trump zum Beispiel könnte diesbezüglich also gelogen haben.

:Blumen:

LidlRacer 17.10.2020 08:41

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1558702)
Ich vermute, es geht Schlafschaf darum, dass bei einer Lüge derjenige, der sie zum Besten gibt, weiß, dass es nicht wahr ist. Im Grunde steckt hinter der Lüge die Absicht, dass der andere etwas glaubt was nicht stimmt und von dem der Lügner weiß, dass es nicht stimmt.

Diejenigen, die sagen, dass COVID-19 „nur eine Grippe“ sei, diejenige - so vermute ich - glauben das allerdings überwiegend tatsächlich. Wenn es auch wenige geben mag, die solche Aussagen bewusst streuen um ihre Agenda durchzusetzen und damit dann tatsächlich lügen.

Donald Trump zum Beispiel könnte diesbezüglich also gelogen haben.

:Blumen:

Ja, ich hatte dabei natürlich unseren mächtigsten Mann der Welt im Kopf. Der Fall ist ja bestens dokumentiert, er hat es zugegeben und es wurde mit seinem Wissen aufgezeichnet. Muss ich die Aufnahme raussuchen?

"This is deafly stuff." "I like to play it down."

Selbst wenn er in diesem Fall tatsächlich ausnahmsweise entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in subjektiv guter Absicht gelegen haben sollte (Panik vermeiden), bleibt es eine Lüge. Und es ist wohl eine der katastrophalsten Lügen der Weltgeschichte, da aus unerfindlichem Gründen immer noch zig Millionen Menschen ihm vertrauen.

Die allermeisten Leute, die erwiesene Desinformationen über Corona verbreiten, tun dies sicherlich in gutem Glauben. Die Wirkung ist aber kein Stück besser, als würden sie alle bewusst lügen.

LidlRacer 17.10.2020 08:44

Da ist die Aufnahme:

Trump says he knew Covid-19 was deadly even though he downplayed it

keko# 17.10.2020 09:28

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558686)
....

Aber jede Sendung, jeder post, egal wo, da suppt die Angst nur so aus den Worten.

Jeden Tag Sondersendungen, Sondermassnahmen, Sonderregelungen und was bringts?
Im Moment steigen die Zahlen fast überall.

Wie wirkt das auf die Jugend?
Jahrelang Untergangsstimmung wegen dem Klimawandel. Nun Corona? Verwundert lese ich so etwas: Drosten warnt: Auch junge Familien könnten ihre Mutter verlieren
Meiner Ansicht nach sollte die Jugend mutig und forsch sein. Wie soll sich so etwas entwicklen im Dauerangstzustand?

qbz 17.10.2020 09:36

Hier eine Einschätzung des Gesundheitsstadtrates von Berlin-Neukölln zur Lage in dem Bezirk. Ich messe ihr eine gewisse Bedeutung zu, weil es zeigt, was für den Umgang der Behörden mit dem Virus folgt, wenn die Infektionen mal den Grenzwert um das 2-3fache überschritten haben.

"Der Gesundheitsstadtrat des Corona-Hotspots Berlin-Neukölln hält eine Eindämmung des Virus wie im Sommer in seinem Bezirk für nicht mehr möglich. „Daran, dass wir das wieder einfangen können wie Mitte des Jahres, glaube ich nicht mehr“, sagte der CDU-Politiker Falko Liecke. „Wir sind im absoluten Krisenmodus.“

Es müsse nun vor allem darum gehen, Risikogruppen wie Senioren und chronisch Kranke zu schützen – zum Beispiel, indem Besuchsmöglichkeiten in Alten- und Pflegeheimen eingeschränkt werden und Personal dort regelmäßig getestet wird.
........
Offenbar sei das Virus in der Schönwetterphase vor einigen Wochen „in die Bevölkerung reingesickert“, sagte Liecke. Man könne keine lokalen Schwerpunkte mehr lokalisieren, es komme von überall. Ansteckungen habe es zum Beispiel in der Party- und Gastroszene, in Sportvereinen und unter Arbeitskollegen gegeben. Auch eine gewisse Ermüdung bei der Einhaltung der Corona-Regeln spiele eine Rolle."


https://www.bz-berlin.de/berlin/neuk...en-krisenmodus

Ps: Zu Beginn des Sommers wurden in Berlin-Neukölln noch Wohnblöcke abgeriegelt und unter Qarantäne gestellt, damit sich das Virus nicht verbreitern kann.

Estebban 17.10.2020 09:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1558711)
Wie wirkt das auf die Jugend?
Jahrelang Untergangsstimmung wegen dem Klimawandel. Nun Corona? Verwundert lese ich so etwas: Drosten warnt: Auch junge Familien könnten ihre Mutter verlieren
Meiner Ansicht nach sollte die Jugend mutig und forsch sein. Wie soll sich so etwas entwicklen im Dauerangstzustand?

Naja, sowas kommt ja in Wellen immer wieder. Ich bin 89 geboren, mit 11 gingen die Türme in New York runter, danach gabs Panik dass bald überall islamistischer terror herrscht, dann gingen die Banken hoch, dann Euro(pa) etc. Nebenher mordete noch eine Bande in D reihenweise Migranten, aber davor musste man glücklicherweise keine Angst haben...
Der Klimawandel war schon immer da, jetzt war er seit 2-3 Jahren halt auch Medienthema, nun Corona.
Auf gut deutsch, irgendwas ist immer und die älteren haben ähnliche Erfahrungen früher gemacht. Ich glaube nicht dass es nachhaltig Generationen verstört. Einzelne sicher, aber meine Generation hat halt Angst zu telefonieren und macht lieber online-Termine beim Friseur aber sonst ist eigentlich alles relativ ok ;)

keko# 17.10.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1558714)
Naja, sowas kommt ja in Wellen immer wieder. Ich bin 89 geboren, mit 11 gingen die Türme in New York runter, danach gabs Panik dass bald überall islamistischer terror herrscht, dann gingen die Banken hoch, dann Euro(pa) etc. Nebenher mordete noch eine Bande in D reihenweise Migranten, aber davor musste man glücklicherweise keine Angst haben...
Der Klimawandel war schon immer da, jetzt war er seit 2-3 Jahren halt auch Medienthema, nun Corona.
Auf gut deutsch, irgendwas ist immer und die älteren haben ähnliche Erfahrungen früher gemacht. Ich glaube nicht dass es nachhaltig Generationen verstört. Einzelne sicher, aber meine Generation hat halt Angst zu telefonieren und macht lieber online-Termine beim Friseur aber sonst ist eigentlich alles relativ ok ;)

Man wird sehen... meine Eltern stammen aus der Generation, für die es immer aufwärts ging. Arbeitslos wurden nur Alkoholiker oder Taugenichtse. Es ging immer nach oben. In diesem positiven Sinne wurden wir Geschwister erzogen.
Wie sich eine durch das Klima und Corona dauerverängstigte oder zumindest -erregte Gesellschaft auf die Jugend und deren Entwicklung auswirkt, ist eine Frage, die vielleicht Fachleute beantworten können. Schulunterricht mit Maske (ab Montag hier in den Schulen) ist jedenfalls Neuland.

LidlRacer 17.10.2020 11:21

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1558698)
Das halte ich für eine Unterstellung, konnte denn irgendwer einer Lüge überführt werden? Das würde ja bedeutet, dass jemand absichtlich das falsche sagt. Ich glaube eher die Leute kommen einfach zu anderen Schlüssen als du. Ihnen Lügen zu unterstellen finde ich ziemlich daneben. Man braucht sich dann auch nicht wundern wenn es keinen Dialog gibt.

Da muss ich Jens recht geben. Beide Seiten der Extreme nerven ziemlich.

Ich wiederhole noch mal meine Aussage:
"Die Zahlen steigen u.a., weil viele Leute - nennen wir es mal positiver - keinen Respekt (mehr) vor dem Virus haben. Nicht zuletzt wegen weit verbreiteter Desinformation und Lügen."

Ich habe offensichtlich NICHT gesagt, dass DAS LÜGEN weit verbreitet ist, sondern dass Desinformationen und Lügen weit verbreitet sind und werden.
Das geschieht größtenteils durch Leute, die selbst auf diese Desinformationen und Lügen hereinfallen.

Adept 17.10.2020 11:31

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1558698)
Das halte ich für eine Unterstellung, konnte denn irgendwer einer Lüge überführt werden? Das würde ja bedeutet, dass jemand absichtlich das falsche sagt. Ich glaube eher die Leute kommen einfach zu anderen Schlüssen als du. Ihnen Lügen zu unterstellen finde ich ziemlich daneben. Man braucht sich dann auch nicht wundern wenn es keinen Dialog gibt.

Da muss ich Jens recht geben. Beide Seiten der Extreme nerven ziemlich.

Ich finde auch, dass die Diskussion hier mittlerweile fanatisch geführt wird. Der berechtigte Hinweis, dass dies schon faschistische Züge angenommen hat, wurde ja schon gegeben.

Andersdenkende werden hier als dumm, Lügner und psychisch krank bezeichnet.

Bedenklich, wenn dies der Standard für die Meinungsbildung zukünftiger gesellschaftlicher Kernthemen wird.


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