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LidlRacer 24.08.2020 23:06

Gerade im Ersten:
Der Zug der Seuche - Das Corona-Virus verändert die Welt

Scheint mir ein interessanter Rückblick auf die Anfänge, wo das hier noch kaum einer ernst genommen hat.

dr_big 25.08.2020 07:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1548981)
Mittlerweile ist auch Île-de-France und somit Paris zum Risikogebiet geworden. Somit Testpflicht bei Rückkehr.
Gleichzeitig lese ich in deutschen Zeitungen, dass man darüber nachdenkt, Strafen bei Nichtbeachtung der Corona-Vorgaben zu erhöhen.
Kurzfristige Einordnung zu Risikogebieten und Erhöhung von Strafen und Verboten halte ich für keine auf Dauer durchsetzbare Strategie unserer Regierung. Auf mich persönlich wirkt das eher zunehmend hilflos.

Die Infektionszahlen entwickeln sich nunmal dynamisch, da wird es zwangsläufig immer zu relativ kurzfristigen Aktionen kommen. Ein Gebiet kann sich innerhalb weniger Tage zum Risikogebiet wandeln.
Viel wichtiger fände ich, dass man die Regeln zumindest deutschlandweit vereinheitlicht. Fährst du von Ulm über die Donau nach Neu-Ulm gelten plötzlich ganz andere Regeln.
Mittelfristig könnte man auch europäische Harmonisierung anstreben. Rechtssicherheit durch Standardisierung, statt die Einhaltung wirrer Regeln mit Strafen zu forcieren.

keko# 25.08.2020 09:31

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1549003)
Die Infektionszahlen entwickeln sich nunmal dynamisch, da wird es zwangsläufig immer zu relativ kurzfristigen Aktionen kommen. Ein Gebiet kann sich innerhalb weniger Tage zum Risikogebiet wandeln.
...

Somit hast du null Planungssicherheit und das ist Gift für Unternehmen.

dr_big 25.08.2020 09:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1549028)
Somit hast du null Planungssicherheit und das ist Gift für Unternehmen.

Klar, das liegt aber in der Natur der Sache und lässt sich nicht ändern.

keko# 25.08.2020 09:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1549030)
Klar, das liegt aber in der Natur der Sache und lässt sich nicht ändern.

Warten wir mal ab.... Als Laie glaube ich, dass wir in einer nie dagewesenen Wirtschaftskrise sind und bald die Wirtschaft sagen wird, was geht und was nicht.

Flow 25.08.2020 10:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1549032)
Warten wir mal ab.... Als Laie glaube ich, dass wir in einer nie dagewesenen Wirtschaftskrise sind und bald die Wirtschaft sagen wird, was geht und was nicht.

Statistisches Bundesamt meldet heute : Corona-Pandemie führt zu massiven Rückgängen in fast allen Bereichen
Zitat:

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2020 gegenüber dem 1. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 9,7 % gesunken. [...] Der Einbruch der deutschen Wirtschaft war damit deutlich stärker als während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/2009 (-4,7 % im 1. Quartal 2009) und somit der stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen für Deutschland ab dem Jahr 1970.
[...]

Massive Einbrüche der inländischen und ausländischen Nachfrage

Deutlicher Rückgang der Nachfrage aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr
Die inländische Nachfrage gab auch im Vorjahresvergleich deutlich nach: Die Investitionen in Ausrüstungen brachen um 27,9 % ein, nachdem sie schon im 1. Quartal 2020 um 9,5 % geschrumpft waren. Dagegen bewahrten die staatlichen Konsumausgaben mit einem Plus von 3,8 % die Wirtschaft vor einem noch stärkeren Absturz. Stützend wirkten im Vorjahresvergleich auch die Bauinvestitionen, die um 1,4 % höher waren als im 2. Quartal 2019. Auch im Vorjahresvergleich ist der Außenhandel massiv eingebrochen: Im 2. Quartal 2020 wurden preisbereinigt 22,2 % weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im 2. Quartal 2019. Die Importe gingen im selben Zeitraum mit -17,3 % nicht ganz so stark zurück.

Bruttowertschöpfung mit Ausnahme des Baugewerbes im Minus
Auf der Entstehungsseite des BIP war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 2. Quartal 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen geringer als im 2. Quartal 2019. Den größten Rückgang gab es im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Einbruch der Bruttowertschöpfung um 20,8 %. Nur in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gab es hier noch größere Rückgänge (-25,0 % im 2. Quartal 2009). [...]

Erwerbstätigkeit mit größtem Rückgang seit der deutschen Vereinigung
[...]
Einen Rückgang der Erwerbstätigenzahl hatte es zuletzt in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise im 1. Quartal 2010 gegeben. Die Corona-Krise ist somit im 2. Quartal 2020 auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Dabei ist zu beachten, dass die Kurzarbeit sich nicht auf die Erwerbstätigenzahlen auswirkt, weil Kurzarbeitende weiter als Erwerbstätige zählen.

Der extreme Anstieg der Kurzarbeit im 2. Quartal 2020 zeigt sich bei der Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen: Diese verringerte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit massiv um 8,8 % gegenüber dem Vorjahr. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – ging entsprechend im selben Zeitraum noch stärker um 10,0 % zurück.
DAX die Woche 3% im Plus und auf Prä-Corona-Niveau ... was soll's ... :Lachen2:

Seyan 25.08.2020 10:45

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1549038)
Statistisches Bundesamt meldet heute : Corona-Pandemie führt zu massiven Rückgängen in fast allen Bereichen
DAX die Woche 3% im Plus und auf Prä-Corona-Niveau ... was soll's ... :Lachen2:

Das verstehe ich eh nicht... die Wirtschaft bricht ein bzw. kriselt ohne Ende (Kurzarbeit usw.), aber den DAX stört das kaum.

Naja, selbst in diesen Zeiten werden die Reichen immer reicher...

Trimichi 25.08.2020 10:57

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1549042)
Das verstehe ich eh nicht... die Wirtschaft bricht ein bzw. kriselt ohne Ende (Kurzarbeit usw.), aber den DAX stört das kaum.

Naja, selbst in diesen Zeiten werden die Reichen immer reicher...

Ja, das ist höchst verdächtig. Am DAX werden virtuelle Gelder gehandelt? Jeder weis doch, dass jegliches Geldvermögen an Sachwerte gekoppelt ist. Die Börse besteht aus Psychologie und Geld (A. Kostolany). Rechne den Psychofaktor richtig rein, so müsste es eigentlich mies aussehen. Ist aber nicht so. Daher eine kühne Hypothese: virtuelles Geld ist im Spiel, um dieses System künstlich am Leben zu halten.

Irgendwann lässt sich diese die derzeitige "DAX-Blase" nicht mehr halten und dann stürzt der DAX erdrutschartig ab, weil auch die BUSINESSKASPER an diesen den Umstand, dass Geld stehts an Sachwerte gekoppelt ist und damit an die Realität erinnert werden.

Muss nicht so sein, aber ich wünsche mir es. Weil diese Idioten einen "Grounder", wie man beim Sportklettern sagt, einen Absturz mit Bodenkontakt hinlegen müssen. Damit Sachwerten wieder Geldwerten gegenüber stehen. Deswegen. Ansonsten kann man das System Börse nicht mehr ernst nehmen.

Eine noch kühnere Hypothese: vllt ist der Börsencrash auch schon längst erfolgt und vertuscht worden?


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