Das Wassergefühl ist ein unsicherer Kantonist...
Gestern meinte ich, das Wasser schön im Griff zu haben. Es fühlte sich so an, als könne ich hauptsächlich aus dem Rücken heraus effektiv Vortriebsarbeit verrichten. Heute eher so als versuchte ich, mich an der Luft festzuhalten und abzustoßen. So sehr ich danach suchte, dieses Gefühl des Abdrückens mit dem ganzen Arm wollte sich nicht einstellen; das Paddel rutschte einfach durch. :-((
Das ist nicht dramatisch, weil ich weiß, dass es auch wieder besser wird. Ich frage mich aber dennoch, wie es kommt, dass das Wassergefühl von einem Tag auf den anderen von Steinwand auf Wackelpudding wechselt. Gibt es denn kein Rezept, das etwas verlässlicher zu machen? :Gruebeln: |
Interessant: Der Atemreflex hängt nicht vom Kohlendioxid-Gehalt ab
Viele Schwimm-Threads hier im Forum Fascinating article on the physiology of holding one's breath
Jemand hat den Inhalt des verlinkten Artikels aus dem Scientific American kopiert; der Artikel selbst liegt hinter einer Paywall. Was mich als physiologisch Ahnungslosen überrascht hat und was ich enorm interessant finde, ist, dass der Artikel sagt, dass es überhaupt keine Rezeptoren für Kohlendioxid in der Lunge gibt, sondern nur für das im Blut, und dass der Atemreflex einsetzt, lange bevor die Kohlendioxid-Konzentration nennenswert ansteigt. Zitat:
Die Experimente wurden zu Zeiten gemacht, als man noch etwas rustikaler vorging und werden aus ethischen Gründen so heute nicht mehr wiederholt. Was ich nun genau mit diesen neuen Informationen anfangen soll, weiß ich nicht. Ich werde aber, wenn beim nächsten Mal jemand sagt, dass man vor jedem Atemzug beim Schwimmen komplett ausatmen muss, weil sonst der Kohlendioxid-Gehalt in der Lunge zu sehr ansteigt, dieser Aussage noch deutlich kritischer gegenübertreten als ich es bisher schon tat. :) Falls ich etwas falsch wiedergegeben habe, oder der Artikel Unzutreffendes behauptet, bitte ich um Korrektur. :Blumen: |
Zum Wassergefühl:
Vielleicht waren die Handinnenflächen fettig? Hatte ich mal da ich davon meine Haxerln mit Baby crème einschmierte um in die Flossen zu kommen. |
Zitat:
Wenn mir das Wassergefühl fehlt, merke ich das meist am Unter- und Oberarm. Bzw. ich merke, dass ich nichts merke. :) |
Widerspruch gegen die Zwerchfell-These
Zitat:
Ich will an dieser Stelle nur anmerken, dass es auch dort um den Kohlendioxid-Gehalt im Blut und nicht in der Lunge geht und dass die dort angeführten Zeiträume um Größenordnungen über der Frequenz der normalen Atmung beim Schwimmen liegen. Ich bin angenehm verwirrt. Danke schön, FlyLive! :Blumen: |
Zitat:
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Zitat:
Der einzige Vorteil den Du dadurch hast, ist die Konzentration auf die bevorstehende Tauchstrecke und die körperliche Bereitschaft, die Du dadurch herstellen kannst (in Form von Ruhe und runterkommen). Hyperventilieren bedeutet eher schnelleres und flaches atmen. Dadurch wird die O2 Aufnahme(wahrscheinlich) und die CO2 Abgabe (ziemlich sicher) geringfügig reduziert, So kann es zum Schwimmbad-Blackout beim tauchen kommen. Wir haben damals eh gelernt, das man immer mit Body (Kumpel, zweiter Person) tauchen soll und oberstes Gebot: niemals alleine. |
Zitat:
ich dreh dem machine-gun schnodo jetzt mal die Worte im Mund herum, wohl gewiss seiner Feuerkraft (schluck) - er hat gepostet, alle 4 min mal atmen langt :Lachen2: - alle 2er und 3er atmer sind zuviel-Schnaufer. - jetzt im Ernst und Danke der Diskussion, auf Seite 42 von Michael Hahn, "Besser Schwimmen" aus dem blv-Verlag ist ein fettes Obachtgehm-Kästchen mit dem Warnhinweis des Schwimmbad-Blackouts - nicht öfter als 6 bis 7 mal tief ein/aus-atmen, weil es nix bringt, sogar gefährlich ist, da man seine Messfühler mit falschen/getürkten Messwerten manipuliert, sodass sie den Atemreflex bewusst zu spät senden, sodass man vorher bereits bewusstlos sein könnte. Der normale Mensch "sauft" 6 Liter Luft pro Minute in Ruhe - der Athelt verbrennt 200Liter/min - ich tät sagen, der Schwimmer ist mehr Athlet und kann mit einem abgammelten Aponoe-Taucher nicht verglichen werden. Auf den o2-Verbrauch und die co2-Produktion der Muskelzellen kommt es an - dann muss das Co2 übers Blut, über die Lunge abtransportiert/ausgetauscht werden und dafür reicht nicht alle 4min ein Schnauferer - das sagt schon die Unfähigkeit der meisten Schwimmer einen vernünftigen 3er Zug hinzubekommen und beim 2er Zug auf einer Seite hängenzubleiben (bilateral breathing kann auch bedeuten zehn 2 er Züge rechts und dann zehn 2er Züge links). |
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