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ThomasG 03.08.2020 20:04

Offtopic:

Oh Michi - mein Fachgebiet ist ja sozusagen Mathenachhilfe.
Mich hat es in den letzten Jahren oft zu den Franzosen hingezogen.
Da gibt es ein für mich sehr faszinierende Gegend so zwischen Lauterbourg und Wissembourg.
Die Franzosen erscheinen mir schon auf der einen Seite ziemlich cool und locker.
Auf der anderen Seite habe die da Ganztagsschulen und das schon lange.
Die sind glaube ich auch schon ziemlich unter Druck.
Und der muss bzw. sollte ab und zu raus.
Es gibt einen Tag im Jahr.
Da lassen die glaube ich so ein bisschen das Schweinderl raus.
Ich habe immer noch nicht herausgefunden, was es mit diesem Tag genau auf sich hat.
Sorry für das Offtopic!
Es trägt vielleicht ein bisschen zur Auflockerung bei.

https://www.youtube.com/watch?v=oGOYGPv_cO8

JENS-KLEVE 03.08.2020 20:18

In NRW gibt es neue Regeln für den Schulbetrieb:

- Testmöglichkeit für Lehrer alle 2 Wochen
- Maskenpflicht für Schüler ab der 5. klasse auch im Klassenraum
- weiterhin lüften
- normaler Stundenplan
- alte Atteste für Lehrer mit Angst werden nicht mehr akzeptiert, neue nur noch nach RKi Kriterien

Mir gefällt das :Cheese: :cool: :cool:

FinP 03.08.2020 20:24

Kohortenbildung erforderlich?

JENS-KLEVE 03.08.2020 20:28

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1545484)
Kohortenbildung erforderlich?

Neben Klassengemeinschaften sind auch wieder feste Kurse möglich. Das sehe ich etwas zwiegespalten. Für Mathe und Englischunterricht gut, für Religion und WPU unnötig.

FinP 03.08.2020 21:37

Danke.
Jahrgangsübergreifendes Zeug wie AG, Chor und Betreuung möglich?

JENS-KLEVE 03.08.2020 21:57

Betreuung und Schulsport ja, der Rest nicht. Und es müssen feste Gruppen bleiben.

ThomasG 04.08.2020 00:24

Hier in Rheinland-Pfalz waren die Schulen zwar bereits vor den Sommerferien wieder geöffnet, aber ein Großteil der Schüler, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, war insgesamt nur wenige Stunden pro Woche in der Schule.
Die meisten Klassen wurden in zwei Hälften eingeteilt und wurden getrennt und meist auch an unterschiedlichen Tagen unterrichtet.
Üblich war an den Schulen, dass auf dem Weg in die Räume und heraus bzw. im übrigen Schulgebäude Masken gegtragen wurden.
in den Klassenräumen sollte sich jeder zuerst die Hände waschen und sich anschließend auf seinen Platz begeben.
An einer Bank (Tisch) saßen die Schüler einzel.
An ihrem Platz wurden dann die Masken abgenommen.
Da sowieso zeitlich nicht viel zusammengekommen ist pro Tag, wurde es häufig so gehandhabt, dass die Schüler in den Räumen bleiben während der Pause.
Alles in allem ist bei mir so der Eindruck entstanden, dass die Gefahr der Verbreitung von Infektionen in Schulen und durch Schüler hier insgesamt sehr gering war.
Nach den Ferien soll es nach dem, was ich weiß, eigentlich "normal" dahingehend weitergehen, dass das übliche Pensum an Unterricht von den Klassen bzw. Kursen gemeinsam absolviert werden soll.
In meinen Augen liegt dann eine stark veränderte und prinzipiell deutlich kritischere Ausgangslage vor und das Risiko dürfte sich deutlich erhöhen.
Gelüftet wurde regelmäßig.
Das ließ sich aufgrund der Wetterverhältnisse auch recht leicht machen.
Auch hier wird sich das spätestens im Herbst zum Schlechteren verändern.
Man kann ja die Schüler ja eigentlich nicht regelrecht spürbar auskühlender Zugluft aussetzern, besonders wenn diese nicht darauf vorbereitet sind, in dem sie passende Kleidung mitbringen für den Fall, dass es zieht oder ihnen kühl ist u.ä..
Ein paarmal habe ich an meine Schüler gebeten doch bitte immer etwas zum Überziehen mitzubringen, auch wenn es draußen sehr warm sein sollte und stabil gutes Wetter.
In der Nachhilfe habe ich mich sehr darum bemüht für guten Luftaustausch zu sorgen.
Routinemäßig habe ich Fenster geöffnet und Türen offen gelassen auf dem Weg zu den Räumen.
Das geschah in der Regel als erstes, wenn ich angekommen bin.
In anderen Räumen habe ich Fenster geöffnet, wenn da noch niemand war und ebenfalls die Türen offen gelassen usw. usf..
Wenn ich das zu meiner Zufriedenheit erligen konnte oder zumindest eingermaßen, wich ein wenig Anspannung von mir.
In einer Nachhilfeschule fühlte ich mich wesentlich wohler, da dort nur noch in jeweils maximal zwei (es kamen fast immer zwei letztlich) für 45 Minuten statt der sonst in größeren Gruppen üblichen 90 Minuten unterrichte wurden.
Danach kam die andere "Hälfte" des Kurses.
Es ist auch sonst so gewesen, dass sich die Kurszeit zeitlich halbiert, wenn nicht mehr als zwei Schüler da sind.
Dadurch war es nicht sehr schwierig es generell so zu halten.
Die Tische sind auseinadergerückt und es nicht so arg mühsam die Abstände einzuhalten.
Ich habe mich immer an der Tafel platziert und möglichst weit weg von den Schülern.
Außerdem bemühte ich mich darum alles, was ich schriftlich loswerden will, an die Tafel zu schreiben.
Übergabe von Heften und Büchern u.ä. habe ich versucht zu minimieren, so weit es halt gegangen ist.
Wenn die Abstände hergestellt waren, haben wir die Masken abgezogen.
Leider war das in der anderen Nachhilfeschule alles viel schwieriger.
Die Kurse waren nicht verkleinert.
Zum Glück kamen aber oft letztlich doch nur zwei Leute auf einmal zumindest im Laufe der Zeit.
Tische waren nicht getrennt und konnten zum Teil nicht getrennt werden, da sie äußerst ungünstig miteinader verbunden sind (Tischbein als Verbindung an beidem Tischen fest verschraubt).
Alles in allem hatte ich das Gefühl, da ist nur das Allernotwendigste gemacht worden und da wurde sich kaum bis gar nicht in die Lage der Nachhilfelehrer und -schüler versetzt.
Beispielsweise waren lediglich Sitzplätze für Schüler ausgewiesen (Schüler eins, zwei, drei pro Doppeltisch) gerade so, dass da wahrscheinlich 1,5 m Abstand war, wenn die Schüler sind wirklich dorthin platzieren, wo ausgemessen wurde.
An die Nachhilfelehrer wurde da nicht gedacht.
Keine Plätze sind da ausgewiesen.
Ich habe mich auch dort möglichst weit weggesetzt von den Schülern an die Tafel und nach Möglichkeit von dort aus alles geregelt (Aufgaben vorgegeben falls nötig und erläutert bzw. vorgerechnet usw. usf..).
In knapp zwei Wochen geht es weiter mit der Nachhilfe.
Der Gedanke gefällt mir gar nicht.
Ganz besonders in Bezug auf die eine Nachhilfeschule.
Ich habe versucht mit Leuten zu sprechen, die Einfluß haben (könnten) und ein bisschen an sie appelliert sich die Lage der Leute vor Ort mal klar zu machen (Schüler, Lehrer, Studioleitung).
Die Reaktion war eher ernüchternd ("Wir halten uns an alle gesetzlichen Vorgaben.").
Trotzdem hoffe ich, dass sich nach den Ferien ein wenig etwas zum Besseren ändert bzw. geändert hat.
Donnerstags in der letzten Schulwoche erfahre ich mal ewben so nebebei, dass in den Ferien die Nachhilfe weitergehen soll.
Seit 1997 arbeite ich für diese Nachhilfeschule.
Noch nie wurde in den Sommerferien da was in der Art angeboten.
Noch nie hat sich jemand dafür interessiert, wie die Nachhilfelehrer die Zeit finanziell überbrücken usw. usf..
Auf einmal soll alles anders sein.
Ich brauchte die Auszeit ganz dringend.
In der anderen Schule sind Ferienkurse schön länger üblich.
Letzten Sommer habe ich da eine Woche einen gehabt und unter normalen Umständen hätte ich das wieder so gemacht.
Ich sagte diesmal aber ab, weil ich halt wirklich sehr dringend Abstand brauchte.
Zum Glück haben wir ja noch Sommer.
Für den kommenden Herbst und Winter mache ich mir aber schon Sorgen.
Es kann sein, dass ich bei der einen Nachhilfeschule irgendwann einen Schlußstrich ziehe.
Das hängt dann auch stark davon ab wie ich mich dort fühle und das wiederum hängt sehr davon ab, wie die Bedingungen dort sind.

Angenehmen Tag allerseits!

Mikala 04.08.2020 07:34

In der verbotenen Stadt gelten ab heute wieder schärferer Regeln und ich finde es gut. Ob man Picknicken verbieten muss, weiß ich nicht, allerdings 50€ Strafe, wenn man die Maske z.B. im Bus nicht trägt, finde ich sehr gut.

Die Zahlen sind so hoch, weil eine Gruppe mit 46 Personen private Busreise unternommen hat. Zwei Teilnehmer haben wohl die Reise erkrankt angetreten ( man merkt es ja oft nicht gleich) und haben ( Stand gestern) 13 weitere Reisteilnehmer angesteckt.

Mir braucht also keiner mehr kommen, Maskenpflicht in Bussen und Bahnen wäre unnötig.

Gestern konnten man dann auch wieder schön beobachten, welche Vorurteile gegen Menschen mit Migrationshintergrund existieren.
Ich fand es sehr erschreckend.
In Frankfurt sitzen am Wochenende unzählige Menschen am Main und picknicken. In OF eher weniger.
Vor der Kleinmarkthalle wird jeden Samstag getrunken, als gäbe es die Pandemie nicht.
Aber " Die" kommen jetzt garantiert nach Frankfurt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Die" nicht die Käserei besucht haben und krank zurückkamen.;)

Für den Schul- und Kindergartenbetrieb finde ich es auch sehr wichtig, dass die Familien verpflichtet sind dem Gesundheitsamt mitzuteilen, wenn sie im Risikogebiet waren. Der Test ist eh Pflicht, aber man muss angeben auf welche Schule das Kind geht.

Für die Lokale in der verboten Stadt hoffe ich, es wird zu keinem Lockdown kommen.

:Huhu:


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