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Ich frag mich immer warum Leute einen Job machen wenn er ihrer Meinung nach schlecht bezahlt ist/wird.
Sie haben ja freie Berufswahl und können genauso gut was anderes arbeiten. Wenn ich in einer Behörde oder einer behördenähnlichen Firma (Bank z.B.) Karriere machen will wird ein Hauptschulabschluss und eine Berufsausbildung auch nicht reichen. Wenn ich mich für einen Job im Gesundheitswesen entscheide weiß ich vorher dass dieser wahrscheinlich nicht so gut bezahlt wird, wie der eines Ingenieurs in der freien Wirtschaft. Ich arbeite nicht in der Pflege oder einer ähnlichen Einrichtung, ich kann nicht beurteilen was eine "gerechte" Bezahlung wäre und wie die derzeitige Entlohnung aussieht. Welche Kohle man für welche Qualifikation bekommt und ob das passend ist. Es ist aber wohl so, dass sich in den meisten Fällen das Gehalt nach der Qualifikation (Ausbildung) richtet. Ein paar Kinder von Bekannten haben ein freiwilliges soziales Jahr nach dem Abi gemacht (Altenpflege) und berichtet, dass sie nach kürzester Zeit die gleichen Tätigkeiten verrichtet haben wie das Stammpersonal. |
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Daraus folgt natürlich, dass hier mehr bezahlt werden muss und wer soll das sagen, wenn nicht die Menschen die schon in der Pflege arbeiten und z.b. am Ende mehr darunter leiden, dass es zuwenige Kolleginnen und Kollegen gibt, als dass sie ein paar € zuwenig verdienen. Wäre deine Lösung, dass die die noch in der Pflege arbeiten sich kommentarlos was anderes suchen, wenn sie sich unterbezahlt fühlen? Kann oder sollte es ja auch nicht sein, bzw. passiert ja auch massenhaft. |
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M. |
Vor allem gibt es auch Menschen, die sich nicht aussuchen können was sie arbeiten wollen. Sicher: Ggf. auch aus Gründen die bei ihnen selbst liegen und nicht aus externen Zwängen. Aber wer will das schon beurteilen?
Bezahlung richtet sich meiner Wahrnehmung nach in gar nicht so vielen Fällen (eher kaum in welchen) direkt nach Qualifikation, sondern nach dem Wert, den die Arbeit für das Unternehmen darstellt. Der Zugang zu bestimmten Arbeitsplätzen ist eher auf der Qualifikation (manchmal wird Qualifikation auch mit Erfahrung gleichgesetzt) basierend, aber weniger nach dem Wert der Ausbildung (ist nicht immer identisch mit Qualifikation). Ein anderes Merkmal ist "Zugehörigkeitsdauer": In begrenztem Rahmen bekommt man "einfach so" mehr Geld, wenn man länger dabei ist. Beispiel in dem debattierten Umfeld: TVöD im KH. Im Wesentlichen liegt das Problem aber doch wo anders, oder? Nämlich: Unsere Gesellschaft schätzt das was Menschen in Pflegeberufen tuen, nicht an jeder Stelle so wert, wie es - zumindest aus meiner Sicht - sein sollte. Genaugenommen ist es m.E. die Arbeit am und mit Menschen, die zu wenig wertgeschätzt wird. Gilt ja für Erzieherinnen auch. Wenn eine(r) am Auto arbeitet ist das natürlich was anderes. Dann gibt's Geld. Hui! :Blumen: |
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Wenn wir mehr Rechte und Rassisten hätten, hätten wir vermutlich noch weniger Pflegekräfte, da in diesen überproportional ausländische Mitbürger arbeiten, zum Teil sogar gezielt im Ausland angeworben werden. Die fühlen sich bestimmt wohler dann. |
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