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alpenfex 27.06.2011 14:50

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 596801)
aso die Diskussion wieder...und ich stelle auch gleich jeden Übergwichtigen, Rauchenden und Trinkenden eine Rechnung aus weil ich seine Leiden mit finanzieren muss...*grml*

Absolut richtig. Es gibt genug Menschen, die arm dran sind und krank sind, obwohl sie immer halbwegs gesundheitsbewusst gelebt haben. Hier muss die Kasse zahlen, gerne auch für aussergewöhnliche Massnahmen, die entsprechend kostspielig sind. Wenn jemand aber eine Sportverletzung hat und vor lauter Ungeduld, wider jeglicher Belehrung, zu früh ins Training einsteigt und dadurch weitere Kosten verursacht, sollte er diese selbst tragen müssen.

coffeecup 27.06.2011 15:10

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 596811)
Absolut richtig. Es gibt genug Menschen, die arm dran sind und krank sind, obwohl sie immer halbwegs gesundheitsbewusst gelebt haben. Hier muss die Kasse zahlen, gerne auch für aussergewöhnliche Massnahmen, die entsprechend kostspielig sind. Wenn jemand aber eine Sportverletzung hat und vor lauter Ungeduld, wider jeglicher Belehrung, zu früh ins Training einsteigt und dadurch weitere Kosten verursacht, sollte er diese selbst tragen müssen.

und die die weiter Rauchen, Trinken, Essen? Das sind glaube ich ein kleines häuchlein mehr als die Gruppe die du ansprichst. Würde mal das Verhältnis auf 1:20.000 oder so aus dem hohlen Bauch schätzen.

Wenn das Problem in unserem Gesellschaft mal gelöst ist mach ma uns um ein paar Depperte (inkl. mir) sorgen :)

alpenfex 27.06.2011 15:36

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 596829)
und die die weiter Rauchen, Trinken, Essen? Das sind glaube ich ein kleines häuchlein mehr als die Gruppe die du ansprichst. Würde mal das Verhältnis auf 1:20.000 oder so aus dem hohlen Bauch schätzen.

Wenn das Problem in unserem Gesellschaft mal gelöst ist mach ma uns um ein paar Depperte (inkl. mir) sorgen :)

Irgendwo muss man mal anfangen und ganz recht, Rauchen sollte die Schachtel gerne 50€+ kosten und anderen Übergenuss kann man durchaus messen und entsprechende Systeme sind eva-luiert.

Bis dahin kann sich der ein oder andere mal überlegen, ob er sich selbst einen Gefallen tut, wenn er nachlässig mit seiner Gesund-heit umgeht.

Eines ist sicher: die Gesundheitssysteme der mitteleuropäischen Staaten (und anderer) wird sich sicher ändern.

marc74 28.06.2011 09:46

es ist sicher einfach, alle Leute, die rauchen und trinken an den Kosten ihres Fehlverhaltens zu beteiligen. Gesundheitliche Störungen in der Folge von Tätowierungen oder Piercings werden bereits nicht mehr von den Kassen übernommen.

Leute zu bestrafen, die zu früh ins Training einsteigen, ist allerdings nicht so einfach durchzusetzen. Wo zieht man da die Grenze. ?
Soll man dann auch Menschen bestrafen, die krank zur Arbeit gehen, schnell Fahrrad fahren, Bergsteigen Bungee Jumping machen oder Kitesurfen oder sich auf die ein oder andere Weise in Gefahr bringen?

Schwierig...

pinkpoison 28.06.2011 14:00

Würde auch schon helfen, die vielen pfuschenden Ärzte an den ursächlichen Behandlungskosten und Folgekosten ihres Unvermögens, der den Leistungsträgern entstehen zu beteiligen... .

http://www.aerztezeitung.de/news/art...mmer-eins.html

Ganz vorne wie immer die diagnosetechnikverliebten Orthopäden, aber auch die Hausärzte.

Die Kosten für die Behandlung eines zu frühen Einsteigens ins Training halten sich bei den üblichen Bagatellverletzungen wie Sehnenansatzentzündungen, Muskelzerrungen etc. in Relation zu lebensstilbedingten Krankheiten wie Diabetes II, Artheriosklerose, Karies, Parodontose, Gicht, Schlaganfall, Osteoporose, rheumatische Erkrankungen etc eher in Grenzen, da lediglich temporär kostenverursachend.

Bricht sich jemand beim Downhillrennen oder Fallschirmspringen die Wirbel, hat das ne andere Qualität als eine Verletzung die vom Ausdauertraining herrührt, das im Gegensatz zu den exemplarisch genannten Aktivitäten, gesundheitsfördernde Wirkung hat. Hier sollte man die Selbstbeteiligung befürworten.

Ich wäre dafür die nachweisliche erfolgreiche Teilnahme an mindestens einem Halbmarathon oder zwei 10K-Läufen oder einer OD pro Jahr (über maximale Zeiten müßte man diskutieren...) mit einem Rabatt in der Kranken-/Lebensversicherung zu honorieren. Nordic Walking ist zwar besser als nichts aber so wie 98% es ausführen ist das besseres Spazierengehen - daher m.E. nicht rabattwürdig.

Was ich auch begrüßen würde, wäre das Fahren von motorisierten Zweirädern wie Mofas, Rollern und Motorrädern insbesondere bei Jugendlichen an den BMI zu koppeln. Fette Kinder sollten besser aufs Rad steigen, statt auf dem Mofa noch fetter zu werden. Wenn ich mir den durchschnittlichen Nutzer eines Rollers so anschaue, dann überfällt mich das Grauen... . Unsägliche Erfindungen wie diese Segways sollten generell nur von Menschen mit Schwerbehinderung benutzt werden dürfen. Wo landen wir demnächst, wenn die Menschen nicht mal mehr zu fuß gehen, sondern in breiter Front so einen - sorry - Scheißdreck benutzen?!?


alpenfex 28.06.2011 14:16

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 597290)
es ist sicher einfach, alle Leute, die rauchen und trinken an den Kosten ihres Fehlverhaltens zu beteiligen. Gesundheitliche Störungen in der Folge von Tätowierungen oder Piercings werden bereits nicht mehr von den Kassen übernommen.

Leute zu bestrafen, die zu früh ins Training einsteigen, ist allerdings nicht so einfach durchzusetzen. Wo zieht man da die Grenze. ?
Soll man dann auch Menschen bestrafen, die krank zur Arbeit gehen, schnell Fahrrad fahren, Bergsteigen Bungee Jumping machen oder Kitesurfen oder sich auf die ein oder andere Weise in Gefahr bringen?

Schwierig...

War klar, dass das kommt. Krank zur Arbeit gehen ist ebenso unvernünftig. Bergsteiger (Bergführer) haben es extrem schwer, eine Versicherung zu bekommen (und wenn, dann zu dreisten Bedingungen). Schnell radeln ist subjektiv, aber man könnte (wie skifahren) Fahren ohne Helm bestrafen. Ein Selbstbehalt bzw. eine "Gesundheitsprämie" fände ich eine gute Sache. Dazu bedarf es aber einem vernünfigen System und keinen Sesselpupsern, die das dann beurteilen, ohne Ahnung zu haben. Daran scheitert es wohl bisher.

holger 28.06.2011 19:33

Sicherlich können wir uns hier im Forum auch gerne über die Möglichkeiten unterhalten, ob bzw. wie die Kassenbeiträge individueller berechnet bzw. stärker nach dem jeweils bewusst eingegangenen Gesundheitsrisiko gestaffelt werden (können).

Nur sollten wir das doch besser in einem separaten Thread machen.
Weshalb es gut wäre, wenn Arne die bisherige Diskussion zu diesem Thema entsprechend ausgliedert.
Seitdem diese "neue" Diskussion hier angestoßen wurde, sind die echten Lazarett - Neuzugänge ja seehr "übersichtlich". :-)

holger 28.06.2011 20:22

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 597489)
Würde auch schon helfen, die vielen pfuschenden Ärzte an den ursächlichen Behandlungskosten und Folgekosten ihres Unvermögens, der den Leistungsträgern entstehen zu beteiligen... .

Das ist leider so manches Mal leichter gesagt als getan.


Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 597489)
Die Kosten für die Behandlung eines zu frühen Einsteigens ins Training halten sich bei den üblichen Bagatellverletzungen wie Sehnenansatzentzündungen, Muskelzerrungen etc. in Relation zu lebensstilbedingten Krankheiten wie Diabetes II, Artheriosklerose, Karies, Parodontose, Gicht, Schlaganfall, Osteoporose, rheumatische Erkrankungen etc eher in Grenzen, da lediglich temporär kostenverursachend.

Wer sagt Dir, dass die von Dir genannten lebensstilbedingten Krankheiten auch wirklich immer solche sind??
Es gibt bei so manchen davon durchaus so etwas wie die nicht allzu seltene Möglichkeit der genetischen/familiärebedingten Vorbelastung bzw. Risikovererbung.


Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 597489)
Ich wäre dafür die nachweisliche erfolgreiche Teilnahme an mindestens einem Halbmarathon oder zwei 10K-Läufen oder einer OD pro Jahr (über maximale Zeiten müßte man diskutieren...) mit einem Rabatt in der Kranken-/Lebensversicherung zu honorieren.

Wenn man Risikozuschläge für gefährliche Sportarten, ungesundes Verhalten (was genaugenommen sehr wohl auch zuviel Ausdauertraining sein kann) in der Krankenversicherung einführen würde, kann man meines Erachtens auf Rabattierungen für Gegenteiliges durchaus verzichten. Der nicht zu zahlende Aufschlag wäre dann ja praktisch ein Rabatt auf den Maximalbetrag.
In der Lebensversicherung gibt es so etwas zum Teil ja schon. Wie es auch in der Unfallversicherung bei manchen Verträgen/Gesellschaften ein paar "Fallstricke" gibt.


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