Schwarzfahrer |
24.09.2021 15:52 |
Zitat:
Zitat von Nepumuk
(Beitrag 1625202)
In kurzer Blick in die Geschichte widerlegt deine Behauptung schnell. Sämtlich Umweltschutzvorgabe (aka Verbote) der letzten Jahrzehnte wie z.B. Abgasreinigung für PKWs, Filter für Kraftwerke und Industrieanlange, FCKW-Verbot, Verbot von Glühbirnen usw. haben in ihren jeweiligen Gebieten einen Innovationsschub ausgelöst und die entsprechenden Lösungen gebracht, die ohne die Vorgaben nicht gekommen wären.
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Das ist jetzt Glaubenssache, was gewesen wäre wenn...Beispiel Glühbirnen: der Verbot der Glühbirnen hat eine funktional minderwertige, umweltschädliche Technologie (Leuchtstofflampen) hervorgebracht und eine große Menge Sondermüll produziert. Die inzwischen ausgereiftere LED-Technologie war zuvor schon in der Entwicklung und hätte sich, sobald verfügbar, so oder so durchgesetzt, möglicherweise noch schneller, hätten sich nicht die Produktionsanlagen für die unseligen Leuchtstofflampen erstmal amortisieren müssen...FCKW-Verbot: mag seine Gründe haben; die Ersatzlösungen, die zwangsweise entwickelt werden mussten, sind allerdings m.W. nicht nur durchweg teurer, sondern auch leider funktional schlechter, was dem Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen leider nicht gerade förderlich ist.
Ansonsten weist Helmut zu Recht auf die Differenzierung hin:
Zitat:
Zitat von Helmut S
(Beitrag 1625204)
Verbote („du darfst nicht …. schneller als 130 Fahren“) sind was anderes als Gebote („du musst eine Abgasreinigungsanlage einbauen“).
M.E. macht‘s der Mix aus Verboten (zB Massentierhaltung), Geboten (zB PV Dachpflicht für Neubauten) und Preis (zB CO2 Bepreisung). :Blumen:
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Und es mag notwendige oder zumindest begründbare, akzeptable Verbote geben - aber nur solange sie nicht die Axt an die Grundversorgung legen, bevor Ersatz in Sicht ist (also z.B. bei Kraftwerken). Innovationsfördernd sind aber Verbote keineswegs automatisch - außer man berücksichtigt den Erfindungsreichtum des Menschen im Umgehen von Verboten.
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