Klugschnacker |
07.12.2021 11:45 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1637306)
"Spaltung" wird nur zum Problem, wenn es ein manichäistisches Gut gegen Böse konnotiert.
"Spaltung" in eine vielfältige, bunte Gesellschaft von Individuen mit unterschiedlichen Meinungen und auch tolerierten skurrilen Minderheitsmeinungen sollte normal und positiv konnotiert sein.
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Das ist in Deutschland nach meiner Wahrnehmung durchaus der Fall. Die Meinung von Minderheiten genießt bei uns einen ganz besonderen Schutz. Du kannst beispielsweise mitten in einer Pandemie eine Demo veranstalten, und der Staat (also die Gemeinschaft) hilft Dir dabei, indem sich die Polizeibeamten den halben Sonntag lang die Beine in den Bauch stehen. Wenn es gut läuft. In kaum einem anderen Land der Welt ruft man derart kommod nach der Entmachtung des Staates.
Auch was die Impfung betrifft: Haben wir es nicht versucht, die Impfgegner einfach ihr Ding machen zu lassen? Wir dachten, wir bekommen die Lage auch so in den Griff. Erst als sich das als Irrtum herausstellte, rutschte die Impfverweigerung aus der Sphäre des Privaten heraus.
Die Pandemie und das Impfen sind neu, aber die Einschränkung der Freiheit einer bestimmten Gruppe zugunsten der Gemeinschaft ist nicht neu. Beispielsweise haben Raucher akzeptieren müssen, dass der Qualm die Gesundheit der Passivraucher schädigt und deshalb nicht in Kneipen oder an den Arbeitsplatz gehört. Stell Dir mal vor, Du sitzt gemeinsam mit drei Kettenrauchern im selben Büro und die erzählen Dir was von der positiven Konnotation bunter Vielfalt der Verhaltensweisen.
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