Strava einmal durchgegendert. QOM, KOM, DOM?
Dass ich das noch erleben darf. Wer es noch nicht wusste, erfährt es hiermit: es gibt seit dem letzten Strava-update ein drittes gender für die Segmentwertungen. Großartig. Und wer sich keiner der drei Optionen zuordnen möchte, der/die kann fortan die Frage hiernach auch unbeantwortet lassen.
Ich habe einige Zeit benötigt (manchmal brauch ich etwas Zeit und genügend Erfahrung und Argumente), um zu der Praxis zu gelangen, meine Texte, Arztbriefe etc. so gut es geht zu gendern unter Beibehaltung der Lesbarkeit (beim Wort Arztbrief gelingt das nicht…). Aber: (und ich weiß, alles nach „aber“ ist fürn Arsch: Werden mir fortan xy-Chromosombesitzer*innen mit unklarer gender-Identität meine QOMs klauen? Für die sich als divers eingestuft habenden dürfte dann zu KOM und QOM dey DOM hinzugefügt werden. Eine verbale Verwechslung mit einem Begriff aus dem SM-Bereich ist völlig unproblematisch, schließlich gibt es ja auch den sub 03:10-Club und ähnliches. Schön, zur Abwechslung mal ein Luxusproblem zu haben. |
Sachen gibt es. Was kommt als nächstes? Männer schwimmen im Frauenbewerb und feiern sich für den Sieg? :Lachanfall:
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Man kann sich auch über alles unnötig aufregen.
Auf Strava werden der schnellste Mann, die schnellste Frau, sowie die unabhängig vom Geschlecht schnellste Zeit aufgeführt. Was das mit Gendern zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. |
Wer nutzt schon Strava? Eine Umfrage biete sich an. Hoffe, das geht mit dem Haendi. Hab noch 7 Min dafür. Dann sind die Nudeln fertig. Und parallel dazu rauche ich eine. :Huhu:
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Zitat:
Absolut überfällige Erweiterung mit sehr geringem Aufregungspotential. |
Zitat:
Zumindest solange mir keine*r meine 80 Lauf-QOMs klaut. |
Gut, dass ich keine QOMs u.ä. besitze. Mir geht das Gendern so was von auf die Nerven, mein Favorit: Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen… war aber nicht das Thema, ich weiß.:Lachen2:
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Ich wie erwähnt im Laufe der letzten Jahre langsam und stetig meine Haltung dazu immer wieder aktualisiert. Maßgeblich beteiligt an dieser Entwicklung sind zwei Entitäten: zum einen mein Sohn Maximilian, der mit 22 von y-Chromosomdominanz nur so strotzt und sich dennoch als Feminist bezeichnet. Er lehrte mich durch super nervige Diskussionen, dass nicht alles neue schlecht sein muss.
Zum anderen betreue ich als Frauenärztin in einer großen Klinik auch viele Transpersonen. Da spätestens kann man gar nicht anders, als die Sprache anpassen. |
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