triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Heute schon gelesen? Der Buch-Fred... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=2551)

neonhelm 21.01.2008 23:05

Heute schon gelesen? Der Buch-Fred...
 
Ich bekenne: Ich gehe nicht nur ins Kino, ich lese auch Bücher.

Gerade beendet:

Nicholas Sparks, "Dear John" : +

Und bevor jetzt der Aufschrei kommt: Ich lese total gerne Liebesromane und ich steh dazu. :Lachen2: Am besten sind sie, wenn sie kein Happy End haben.

Das bringt dem Sparks ja schon mal Punkte. Ausserdem mag ich sein Englisch. 338 Seiten, ab und an mal ein Tränchen, das die anderen Benutzer des ÖPNV irritiert gucken lässt und ein konstantes Gefühl der Sehnsucht. Keine "Bridges of Madison County", aber schon nicht schlecht.

Edith sagt gerade noch, der deutsche Titel lautet "Das Leuchten der Stille".

TriSt 21.01.2008 23:29

gerade ausgelesen:

Ilja Trojanow "Der Weltensammler" +
Geschichte eines engl. Offiziers, des erst als Hindu und dann als Moslem Indien und Afrika erkundet
-> interessante (z.T. wahre), eigenwillige Geschichte, nicht immer flüssig zu lesen;

derzeit:
Arno Geiger: "Es geht uns gut" ++
Familiengeschichte aus dem letzten Jh. in Wien, aus Fragmenten mehrerer Generationen zusammengesetzt
-> sprachlich ein Genuss, treffende und pointierte Beschreibung vom Lebensgefühl der jeweiligen Epoche

Jimmi 22.01.2008 09:50

Aktuell: Oss Kröher "Das Morgenland ist weit"

Reise mit dem Motorrad-Gespann vom Rhein zum Ganges. Zwei junge Männer machen sich mit einem vollbepackten Cora-Einzylinder-Motorrad 1951 auf den Weg in die Ferne.

Damals war alles anderes: Christen und Moslems haben sich mit Repsekt behandelt und das Reisen durch Länder wie Syrien und den Irak war noch möglich, von der Gastfreundschaft der Einwohner ganz zu schweigen. Wie ist das alles in so kurzer Zeit verkommen... Heul

Jimmi 22.01.2008 09:57

Ausgelesen:

Tahar ben Jelloun "Das Schweigen des Lichts"

Bericht eines Überlebenden des Straflager Tazmamart in Marokko. Dieser wurde nach einem gescheiterten Putsch im Alter von 20 Jahren mit vielen anderen zusammen zum langsamen Sterben in dunklen, nur 1,50 m hohen Zellen unter unmenschlichen Bedingungen eingekerkert und erst nach 17 Jahren entlassen.

Das Buch sagt viel über die Kraft die in einem Menschen wohnen kann und wie gut es uns eigentlich geht. Hat mich sehr bewegt.

Wandergsellin 22.01.2008 11:03

Gerade gelesen

Paul Coelho: "Am Ufer des Rio Piedro saß ich und weinte" +++

handelt davon, die oder den Anderen in sich selbst wieder zu finden.

von einem guten Freund geschenkt bekommen, weil es grad so gut zu meiner eigenen Situation passt.

subzero 22.01.2008 11:08

Zitat:

Zitat von Wandergsellin (Beitrag 63284)
Gerade gelesen

Paul Coelho: "Am Ufer des Rio Piedro saß ich und weinte" +++

handelt davon, die oder den Anderen in sich selbst wieder zu finden.

von einem guten Freund geschenkt bekommen, weil es grad so gut zu meiner eigenen Situation passt.

Freut mich daß nicht nur Gordo, Friel und Co unterm Kopfkissen liegen....!:Cheese:

Ganz nett ist der Venedig- Erzählband von Uli Tukur.
Hat auch jd die "Charlotte Simmons" von Tom Wolfe kürzlich gelesen? :Gruebeln:

dude 22.01.2008 11:15

"Kongofieber" von Redmond O'Hanlon
http://www.amazon.de/Kongofieber-Red...96880&s r=8-1

"Im tiefsten Afrika befinden sich Redmond und Lary auf der Suche nach Mokele-mbembe, dem Kongo-Dinosaurier. Im Einbaum, zu Fuß und auf allen vieren sind sie unterwegs, begleitet von Papageien, Krokodilen, Gorillas, Waldelefanten, Zauberern und Pygmäen. Je tiefer sie in das feuchtheiße Labyrinth vordringen, desto unheimlicher wird die Reise. Nur der archaische Geisterglaube mit seinen grausamen Ritualen scheint stark genug, die Schrecken zu bändigen. "Kongofieber" ist das lebendige Porträt eines Landes, ein kurioser Abenteuerroman, der eigentlich mehr ist: Eine Reise zu den Ursprüngen der Zivilisation und des eigenen Ich. "

Hunki 22.01.2008 11:23

"Der Schwarm" von Frank Schätzing
Bewertung: +++

http://www.amazon.de/Schwarm-Frank-S...97323&s r=8-1

Ein Fischer verschwindet vor Peru, spurlos. Ölbohrexperten stoßen in der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, die hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor.
Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, norwegischer Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu einer beunruhigenden Erkenntnis: Eine Katastrophe bahnt sich an. Doch wer oder was löst sie aus?
Während die Welt an den Abgrund gerät, kommen die Wissenschaftler zusammen mit der britischen Journalistin Karen Weaver einer ungeheuerlichen Wahrheit auf die Spur.
Das globale Katastrophenszenario, das Frank Schätzing Schritt für Schritt mit beklemmender Logik entfaltet, ist von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Es basiert auf so genauen naturwissenschaftlichen und ökologischen Recherchen, dass dieser Roman weit mehr ist als ein großartig geschriebener, spannungsgeladener Thriller. Das Buch stellt mit großer Dringlichkeit die Frage nach der Rolle des Menschen in der Schöpfung.

Das Mädchen 22.01.2008 11:26

Dank meiner Pendelei komme ich viel zum Lesen. Derzeit aktuell von Manfred Spitzer "Nervenkitzel". Ich hatte vor Weihnachten sein Buch "Lernen" gelesen, in dem es um die großartigen Funktionen und Leistungen unseres Gehirns geht und freute mich schon auf den "Nervenkitzel". Von dem bin ich jetzt allerdings ein bisschen enttäuscht, weil viele der Tests und Erkenntnisse aus "Lernen" wiederholt werden, ohne neuen Input zu bringen. Insofern: Nette Ergänzung. Wer allerdings das "Lernen"-Buch nicht kennt, erfährt auf sehr unterhaltsame und anschauliche Weise, was in unserem Kopf passiert.
Davor war aktuell: "Zeelander" von hab-ich-vergessen. Die Störtebeker-Geschichte mal aus einer anderen Perspektive. Da fand ich aber auch ettliche Handlungsstränge nicht wirklich schlüssig und im Vergleich mit "Störtebeker" von Felix Huby (der mich seit meiner Jugend begleitet) auch nicht wettbewerbsfähig.
Und wer sich mit mathematischen Themen auseinandersetzen will, ohne viel Mathe zu können (so wie ich): Fermats letzter Satz. Sehr toll, spannend und unterhaltsam beschrieben, wie über 300 Jahre versucht wird, den Beweis zu erbringen, dass es für den Satz des Pythagoras in einer Potenz größer als 2 keine Lösung gibt. Da hätte sich mancher meiner Mathelehrer ein Beispiel dran nehmen können.

dude 22.01.2008 11:33

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 63298)
"Der Schwarm" von Frank Schätzing
Bewertung: +++

Hat mir als Hoerbuch die langen Laeufe versuesst. Echt nicht schlecht.

TriSt 22.01.2008 13:32

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 63298)
"Der Schwarm" von Frank Schätzing
Bewertung: +++

Müsste bei mir wohl immer noch den Rekord in "gelesene Seiten pro Stunde nach Mitternacht" halten.

TriSt

@dude: Als Hörbuch für die langen Kanten ist auch T. Mann: Die Buddenbrooks empfehlenswert.

Hunki 22.01.2008 13:41

Zitat:

Zitat von TriSt (Beitrag 63349)
Müsste bei mir wohl immer noch den Rekord in "gelesene Seiten pro Stunde nach Mitternacht" halten.

Geht mir auch so. Ich hab das Buch mit nach Kanada genommen als wir dort auf der Rundreise waren. Nach 5 Tage war das Ding durch und ich habe kaum eine Nacht mehr als 5 Stunden geschlafen :)

Hunki

huck 22.01.2008 14:52

also, wenn man sich hier schon mit diesem schmarr'n äh schwarm (ha, wie lustig, gell) profilieren kann, dann kann ich mich nicht länger zurückhalten, und teile mit, dass ich letztes jahr doch tatsächlich ein buch zweimal hintereinander gelesen hab, und zwar

die frau des zeitreisenden

wirklich herzergreifend, über die idee dieser zeitreisen kann man ja geteilter meinung sein, aber wenn man darüber hinwegsieht, ist diese liebesgeschichte so schön, dass mir gleich wieder die tränen kommen, darum hör ich jetzt besser auf, darüber zu schreiben ...

Jimmi 22.01.2008 19:00

Andreas Eschbach "Ausgebrannt"

Peak Oil und die Folgen.

Ein echter Eschbach - nur diesmal noch gnadenlos näher an der Realität als "Eine Billion Dollar". Weder Science noch Fiction, nur ein wenig dramartugisch aufgebrezelt. Sehr wichtiges Buch für mich.

sybenwurz 22.01.2008 20:42

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 63351)
Nach 5 Tagen war das Ding durch und ich habe kaum eine Nacht mehr als 5 Stunden geschlafen :)

Diese Umstände kann ich für die "Säulen der Erde" verbuchen.
Allerdings kam ich eher auf 3-4Stunden Schlaf pro Nacht.

Eines meiner Lieblingsbücher:
Sten Nadolny: "Ein Gott der Frechheit"
Hermes, Bote zwischen den welten, Gott der Kaufleute, der Diebe und der geraubten Küsse, kommt 1990 wieder in die Welt.
Als Geliebter einer helläugigen Frau aus Sachsen-Anhalt durchkreuzt er staunend die moderne Welt und erkennt, dass die Frechheit wieder in eine göttliche Tugend zurückverwandelt werden muss.

Unangefochtener Lieblingsautor:
Tom Robbins, "der wildeste Schriftsteller der Welt" (Zitat Financial Times).
Besonders angetan bin ich auch nach mehrmaligem Lesen immer noch von
"Ein Platz für HotDogs"
"Salomes siebter Schleier"
"Panaroma" und
"Völker der Welt, relaxt!"

Leider hab ich mir versehentlich ausgerechnet das langweiligste Werk (Wild Ducks Flying Backwards) (eine Sammlung von Beiträgen fürn Esquire, Playboy,..., Essays und Gedichte) auf Englisch gekauft;- aber ich meine, man sollte schon "native speaker" sein, um die schillernden Facetten in den Formulierungen Robbins´ halbwegs zu verstehen.
Nicht umsonst schrieb mal ein englischer Kritiker: "Robbins schreibt so, wie Dolly Parton aussieht"...

Wandergsellin 22.01.2008 23:52

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 63467)
Diese Umstände kann ich für die "Säulen der Erde" verbuchen.
Allerdings kam ich eher auf 3-4Stunden Schlaf pro Nacht.

Lieb ich ja auch! Noch beim fünften Mal lesen kann man nicht von lassen.

Auch sehr gut:

Tony Hawks
"Matchball in Moldawien"


Carlos Ruiz Zafón
"Der Schatten des Windes"


Felicitas Hoppe
"Verbrecher und Versager"

Jakob Arjouni
"Idioten. Fünf Märchen"

sybenwurz 23.01.2008 06:57

Der Klappentext zu "Matchball in Moldawien" liesst sich ja ziemlich schrill.
Iss das Buch auch so oder ist das bierseeliges Geschreibsel rund um Fussball und/oder Tennis?

Hubschraubär 23.01.2008 07:59

Auch wenn ich mich jetzt als Freak äußere: Ich lese gerne Schiller!

Gerade wieder fertig (zum gschätzten 5. Mal): Wilhelm Tell.

Einfach nur göttlich.

Triarugger 23.01.2008 08:11

Gerade dabei: Alexander von Humboldt, Biographie, Ausgabe der Alexander von Humboldt Stiftung.

Interessant und außerordentlich spannend.

Wandergsellin 23.01.2008 08:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 63504)
Der Klappentext zu "Matchball in Moldawien" liesst sich ja ziemlich schrill.
Iss das Buch auch so oder ist das bierseeliges Geschreibsel rund um Fussball und/oder Tennis?

Nee, ist absolut super. Tennis und Fußball ist eigentlich nebensächlich. Geht eher darum, auf welche Schwierigkeiten er beim Auffinden der Spieler stösst und um das Leben in Moldawien.

Es gibt da noch ein anderes Buch von Tony Hawks

Mit dem Kühlschrank durch Irland

hab ich aber leider auch noch nicht gelesen.

Das Mädchen 23.01.2008 08:52

Der "Kühlschrank durch Irland" war sehr nett zu lesen, auch wenn ich manchmal die Sinnhaftigkeit der Unternehmung in Frage stellen musste. :Gruebeln:

Für die ganzen begeisterten vom "Schwarm": ich fand fand das Buch auch toll, ohne Frage, habe mich aber eigentlich ab Seite 5 gefragt, wie sie am Ende die Kuh vom Eis kriegen werden und war dementsprechend enttäuscht. Fandet ihr das Ende auch so dünn? Vielleicht sogar das blöde Gefühl gehabt, dass Herr Schätzing nach 1000 Seiten keine Lust mehr hatte?

bello 23.01.2008 09:08

Zitat:

Zitat von Das Mädchen (Beitrag 63535)
Der "Kühlschrank durch Irland" war sehr nett zu lesen, auch wenn ich manchmal die Sinnhaftigkeit der Unternehmung in Frage stellen musste. :Gruebeln:

Für die ganzen begeisterten vom "Schwarm": ich fand fand das Buch auch toll, ohne Frage, habe mich aber eigentlich ab Seite 5 gefragt, wie sie am Ende die Kuh vom Eis kriegen werden und war dementsprechend enttäuscht. Fandet ihr das Ende auch so dünn? Vielleicht sogar das blöde Gefühl gehabt, dass Herr Schätzing nach 1000 Seiten keine Lust mehr hatte?

Bis zu der Story mit dem Flugzeugträger ist das ein grandioser Thriller. Da hat der Herr Schätzing seine Hausaufgaben gemacht und ordentlich bei den angloamerikanischen, üblichen Verdächtigen gelernt. Der Schluss ist einfach schwach.

OnT:

Alexander Huber: Der Berg in mir
Der Huber ist zwar kein Schriftsteller, klettert aber in unter 2 Stunden auf den El Capitan.

Ralf-Peter Märtin: Nanga Parbat
Sehr schöne Abhandlung über das Bergsteigen an dem "deutschen Berg" im Himalaja.

Reinhold Messner: Der nackte Berg
Messners persönliche Bilanz am Nanga Parbat

Ich bin immer fasziniert, was diese Extrembergsteiger auf sich nehmen. Dagegen ist ein Ironman ein Sonntagnachmittagspaziergang.

Wandergsellin 23.01.2008 14:05

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 63541)
Alexander Huber: Der Berg in mir
Der Huber ist zwar kein Schriftsteller, klettert aber in unter 2 Stunden auf den El Capitan.

Ralf-Peter Märtin: Nanga Parbat
Sehr schöne Abhandlung über das Bergsteigen an dem "deutschen Berg" im Himalaja.

Reinhold Messner: Der nackte Berg
Messners persönliche Bilanz am Nanga Parbat

Ich bin immer fasziniert, was diese Extrembergsteiger auf sich nehmen. Dagegen ist ein Ironman ein Sonntagnachmittagspaziergang.

Bei Bergsteigbücher kann ich euch nur dieses empfehlen:

Joe Simpson's "Sturz ins Leere"

gibts ja auch als Film, aber ich les lieber

subzero 23.01.2008 21:09

Zitat:

Zitat von Wandergsellin (Beitrag 63609)
Bei Bergsteigbücher kann ich euch nur dieses empfehlen:

Joe Simpson's "Sturz ins Leere"

gibts ja auch als Film, aber ich les lieber

noch besser ist, selbst ab in die Berge...!

Wandergsellin 23.01.2008 22:02

Zitat:

Zitat von subzero (Beitrag 63709)
noch besser ist, selbst ab in die Berge...!

Na, brauchste mir ja nicht sagen :Cheese:

neonhelm 04.02.2008 19:22

Matt Seaton, "Der Ausreißer"

Sehr schön, vor allem wenn man einen Hauch Interesse für's Rennen fahren hat.

Aber auch Nicht-Radrennfahrern wird hier die Gelegenheit geboten, das Fühlen eines ambitionierten Hobbysportlers nachzuvollziehen, denke ich.

"...Im wirklichen Leben war Paul Postbote. Außerdem war er einmal Triathlet gewesen. Das erklärte seinen unermüdlichen Willen zu trainieren. Triathlon zieht meist obsessive bis zwanghafte Typen an, denen es nicht reicht, in einer Disziplin topfit zu sein. Es sind Konditionsfetischisten mit einer anormalen Fähigkeit, nicht nur die zermürbenden Schmerzen extremen Ausdauertrainings zu ertragen, sondern auch die tödliche Langeweile, die damit verbunden ist...."

Der kleine Ausschnitt klingt jetzt ein bisschen trockener als das Buch ist. Insgesamt eine sehr treffende, ein bisschen wehmütige Schilderung einer vergangenen Leidenschaft.

Wenn man sowas mag, wird einem wahrscheinlich auch "Nimm zuerst ein kleines Boot" von Richard Bode gefallen, von dem ich gerade sehe, dass es neu aufgelegt wurde.

janosch 04.02.2008 19:53

Hab gerade vorhin endstation-kabul angefangen zu lesen..

Hab die ersten 50 seiten schon hinter mir...:quaeldich:
ich pers. find es sehr interressant

tri_stefan 04.02.2008 20:26

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 66035)
Hab gerade vorhin endstation-kabul angefangen zu lesen..

Hab die ersten 50 seiten schon hinter mir...:quaeldich:
ich pers. find es sehr interressant

Bin auch gerade dabei und kann aus eigenen Erfahrungen berichten, dass dieses Buch viel Wahrheit enthält.

merz 04.02.2008 20:53

Zitat:

Zitat von Triarugger (Beitrag 63522)
Gerade dabei: Alexander von Humboldt, Biographie, Ausgabe der Alexander von Humboldt Stiftung.

Interessant und außerordentlich spannend.

Zitat:

Zitat von Hubschraubär (Beitrag 63519)
Auch wenn ich mich jetzt als Freak äußere: Ich lese gerne Schiller!

Gerade wieder fertig (zum gschätzten 5. Mal): Wilhelm Tell.

Einfach nur göttlich.

ich glaube auch wegen soetwas mache ich diesen Sport und lese dieses Forum, Volltreffer!

Schiller als Lyriker: immer öfter an der Grenze zum Pathetischen aber selten drüber.
Wenn ich zweimal im Lotto gewinnen würde, wäre der zweite Gewinn für eine moderne Verfilmung der Räuber, aber in alter Sprache, ohne Strich . Eichingers RAF-Projekt könnte einpacken!

Helau, Alaff all das,

m.

T1T2 05.02.2008 12:50

das ist ja mal erfreuchlich, hier einen solchen fred zu finden.....
als vorbereitung zum nächsten malle aufenhalt wärmstens zu empfehlen:
Albert Vigolies Thelen - Die Insel des zweiten Gesichts
Ich gebe zu, dass ich die 900 Seiten noch immer nicht geschafft habe, aber immer wieder mit Genuss und Gewinn weiterlese.
Das Buch ist ebenso schillernd wie sein Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ins...eiten_Gesichts
bzw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Vigoleis_Thelen
ob ich damit alleine bin?
martin

neonhelm 02.04.2008 11:09

Neben einigen anderen nicht weiter erwähnenswerten Büchern habe ich Nick Hornby, "Slam" gelesen.

Nett geschrieben. Hat mich zwei-, dreimal Lachen und ein paarmal Schmunzeln lassen. Das Thema betrifft mich zwar nicht mehr, spiegelt aber ganz gut die Gefühle eines Jugendlichen bei einer Teenage Pregnancy. Ein Thema, das in GB ja ziemlich populär bzw offensichtlich ist. :Lachen2:

Insgesamt eine 2-, da nicht wirklich spannend, sondern schlicht eine unspektakuläre Gefühlsbeschreibung.

neonhelm 14.10.2008 12:00

Na gut, aus aktuellem Anlass hol ich den Fred mal wieder nach oben... ;)

Fuer Menschen, die bitter-suess moegen:

Gabrielle Zevin - Elsewhere

Gelacht, geweint, geschmunzelt. Was will man mehr...? ;)

Mandarine 14.10.2008 14:56

Zitat:

Zitat von Das Mädchen (Beitrag 63535)
Für die ganzen begeisterten vom "Schwarm": ich fand fand das Buch auch toll, ohne Frage, habe mich aber eigentlich ab Seite 5 gefragt, wie sie am Ende die Kuh vom Eis kriegen werden und war dementsprechend enttäuscht. Fandet ihr das Ende auch so dünn? Vielleicht sogar das blöde Gefühl gehabt, dass Herr Schätzing nach 1000 Seiten keine Lust mehr hatte?

Genau so ging es mir auch am Ende war es fast unerträglich öde, ich muss gestehen ich habe die letzten Seiten noch nicht gelesen.

Die Chirurgin von Tess Gerittsen ganz heiss, in die Hand nehmen aufschlagen lesen zuschlagen fertig. Garant für schlaflose Nächte.

axxel 15.10.2008 22:39

Mein letztes:

Daniel Kehlmann - Die Vermessung der Welt

und momentan

Sten Nadolny - Die Entdeckung der Langsamkeit


Ansonsten sehr spannend: Kloaktechnik und Allgemeine Abwassertechnik....Kommt an Schiller vielleicht nicht ran, aber allein die anwesenheit dieser Bücher lässt mich ins Koma fallen :Huhu:

schwimmulli 16.10.2008 07:55

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 141997)
Genau so ging es mir auch am Ende war es fast unerträglich öde, ich muss gestehen ich habe die letzten Seiten noch nicht gelesen.

Die Chirurgin von Tess Gerittsen ganz heiss, in die Hand nehmen aufschlagen lesen zuschlagen fertig. Garant für schlaflose Nächte.

Jaja der Schwarm...die letzten 50 Seiten fand ich doof!

da ich extrem viel lese und mich gerne oute hier meine letzten 2-Monats-Tips :Cheese:

The Beach House von Jane Green (super für den Strandurlaub oder den Garten!)
The Host von Stephenie Meyer (Kleine Aliens parasitieren die Menschen und trotzdem ist alles ganz anders - geht vor allem um Liebe und Menschlichkeit)
The Forgotten Garden von Kate Morten (Familienbande, Grossmama sucht nach ihren Wurzeln, trotzdem spannend wie ein Krimi)
The Savage Garden von Mark Mills (Krimi im Italien der 50er)
The Interpretation of Murder von Jed Rubenfeld (Mystery/Krimi in New York Anfang des 20. JH mit Dr. Freud und Jung)

und wenn ich jetzt nicht aufhöre, wird mein Post extrem lang :Lachen2:

Also viel Spass beim Lesen!

FinP 16.10.2008 08:17

Meine Empfehlungen:

Wer realistische Krimis mag: Alles von Wolfgang Schorlau
Wer Comics mag: Maus von Art Spiegelman
Wer lange Krimischinken mag: Verdammnis, Verblendung, Vergebung von Stig Larson
Wer Biographien mag: Die Bertinis von Giordano
Wer mal heulen möcht: Die Farbe des Krieges von Arkadi Babtschenko
Wer Mathematik mag: Fucking Berlin

Wer Triathlon mag: www.triathlon-szene.de

Mad Max 16.10.2008 08:37

Empfehlungen:
Dan Brown: 1. Iluminati
2. Sakrileg
3. Meteor
4. Diabolus
durchweg spannend!
Charles Bukowski für die dies was heftiger mögen
Alex Kava - sehr schöne Thriller
Andreas Franz - Sehr schöne Krimireihe, vor allem für Leute aus dem FFM Gebiet, da die die Orte 1 zu 1 nachempfinden können.

TriVet 16.10.2008 10:09

völlig aus der Reihe und aus Bestsellerlisten-Sicht absolut unaktuell, aber meine Entdeckung des Monats:

Don Quichotte!

Jeder kennt es oder meint es zu kennen, aber kaum einer hat es gelesen. Dabei ist es sehr subtil, erzählerisch anspruchsvoll, hat höchst vergnügliche Ironie und wurde immerhin zum besten Buch der Welt gewählt!

Cervantes' Don Quichotte: Das beste Buch der Welt
Bestsellerliste, Einschaltquoten, Verkaufshitlisten - sie gehören zu unserem Alltag.
Tageszeitungen, Sendeanstalten und Webseiten bedienen sich in zunehmendem Maße dieser Art von Beliebtheitsanalyse. Bücher, Fernsehsendungen, Schlagersänger und Schauspielerinnen - alles wird mit Prozentzahlen getaxt und eingestuft.
Vor allem 1999, dem letzten Jahr des zweiten Jahrtausends hatten Umfragen zum bekanntesten Schriftsteller des Jahrhunderts, zur beliebtes Schauspielerin, zum Naturwissenschaftler, zum Sportler des Jahrhunderts, ja zur historischsten Persönlichkeit des Jahrtausends (Gutenberg vor Luther) ... Hochsaison.

Nun hat das Osloer Nobel-Institut zusammen mit norwegischen Buchclubs "das beste Buch der Welt" gewählt. Genau 100 international bekannte Autoren aus 54 Ländern wurden in den letzten Monaten um ihre Meinung befragt. Darunter solch renommierte Schriftsteller wie die Literatur-Nobelpreisträger V.S. Naipaul, Wole Soyinka, Nadine Gordimer und Seamus Heany, sowie solch herausragende Autoren wie Salman Rushdie, Paul Auster, John le Carre, Norman Mailer und John Irving. Als deutschsprachige Autoren gaben Siegfried Lenz, Hans Magnus Enzensberger, Christoph Hein, Herta Müller und Christa Wolf ihre Stimme ab. Die Beteiligten konnten 10 Titel aus der Belletristik angeben.
Mit überwältigender Mehrheit wurde der Roman "Don Quichotte" des Spaniers Miguel de Cervantes zum "besten Buch der Welt" gewählt. Die Überlegenheit war so groß - 50 Prozent Stimmen mehr als der Zweitplazierte - dass es über das zweitbeste belletristische Werk unterschiedliche Nachrichtenmeldungen gab.
Die eine Agentur sah "Madame Bovary" von Gustave Flaubert auf dem zweiten Platz, eine andere dagegen Marcel Prousts "Suche nach der verlorenen Zeit".
Unter den 100 besten Büchern sind auch einige deutschsprachige Autoren vertreten: J.W. Goethe ("Faust"), Franz Kafka ("Der Prozess" u. "Das Schloss"), Thomas Mann ("Buddenbrooks" u. "Zauberberg"), Alfred Döblin ("Berlin Alexanderplatz"), Robert Musil ("Der Mann ohne Eigenschaften"), Paul Celan ("Gedichte") und Günter Grass ("Die Blechtrommel").

Doch zurück zum würdigen Sieger "Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quichotte von La Mancha" , so der vollständige Romantitel. Das unsterbliche Meisterwerk der Weltliteratur, in den Jahren 1605/15 entstanden, war als Satire auf die damals weitverbreiteten Ritterromane angelegt und ist doch eine kritische Analyse der zerfallenden Feudalgesellschaft.

Der alte verarmte Adlige Don Quichotte will nach der übermäßigen Lektüre von Ritterromanen selbst ein fahrender Ritter sein und mit seinem Pferd Rosinante für die Gerechtigkeit streiten. Durch seine Heldentaten will er außerdem seiner Geliebten Dulzinea seine Gefühle beweisen. Ihm zur Seite steht der witzige, nüchtern-realistische Schildknappe Sancho Pansa. Die beiden Figuren ergänzen sich in ihrer Unterschiedlichkeit wunderbar und sind Grundlage für meisterhafte Dialoge. Die Komik der zahlreichen absurden Abenteuer und die Tragik der wahrhaft humanistischen Gesinnung des Titelhelden bestimmen dies Meisterwerk der Weltliteratur.

Dem Leser von heute - gewöhnt an Kurzgeschichten und Fortsetzungsromane - mögen die 126 Kapitel mit ca. 600 Romanseiten zu umfangreich sein, doch die Lektüre einzelner Geschichten, wie die entsetzlichen und erhörten Abenteuer mit den Windmühlen oder der hitzige und schreckliche Kampf mit den Weinschläuchen - ist noch immer ein literarischer Genuss.


Zitat von hier:
http://www.in-ticker.de/artikel.php?...literatur&nr=9

Mad Max 16.10.2008 10:16

Zitat:

völlig aus der Reihe und aus Bestsellerlisten-Sicht absolut unaktuell, aber meine Entdeckung des Monats:

Don Quichotte!
Alt aber gut!!!!!:)

Poliflix 16.11.2008 13:12

1984 - zwar schon älter das Buch aber aktueller denn je ;) nach BKA Gesetzen und co sehr lesenswert


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:53 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.