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dr_big 08.04.2021 09:55

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1594872)
Seltsames Argument. Die Impfstoffe sind schlichtweg noch nicht ausreichend. Da sollte man halt auch ein Citybike statt Rennrad nehmen für die Alternative 'vom Fleck weg zu kommen'.

Ich verstehe nicht was du damit sagen willst. Es gibt ausreichend Impfberechtigte die man risikoärmer mit AZ impfen kann, da wäre es doch nur logisch wenn man jetzt die Ü60 mit AZ impft und die U60 mit mRNA. Warum sollte man da an einer Emfpehlung von AZ für alle Altersgruppen festhalten? Wenn alle Ü60 geimpft sind und immer noch nicht genügend alternative Impfstoffe zur Verfügung stehen, dann kann man das wieder neu bewerten. Aber Stand heute macht es einfach keinen Sinn, AZ für U60 zu empfehlen.

Matthias75 08.04.2021 10:26

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1594834)
Dabei haben andere Imprstoffe den gleichen Nutzen bei viel weniger Schaden. Warum soll man das Leben von jungen, gesunden Menschen riskieren, obwohl es bessere Alternativen gibt?

Mal eine Frage na die Mediziner hier im Forum, irgendwie habe ich auf die Schnelle keine zufriedenstellend Antwort finden können:

Wie schnell bildet sich so eine Sinusvenenthrombose aus? Habe ich bei Auftreten der ersten Symptome noch ausreichend Zeit einen Arzt zu konsultieren oder wache ich eines Morgens auf und bin tot?

Oder anders ausgedrückt: Kann ich das Risiko minimieren oder im besten Fall sogar ganz ausschließen, wenn ich auf die möglichen Symptome achte und rechtzeitig zu Arzt gehe, wenn ich diese feststelle oder mir unsicher bin?

Ich gehe mal davon aus, dass fast jeder Arzt/jede Notaufnahme mittlerweile weiß, was zu tun ist, wenn ich mit den entsprechenden Symptomen komme and sage, dass ich vor x Tagen eine Impfung mit Astra-Zeneca bekommen habe.

M.

pepusalt 08.04.2021 10:31

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1594879)
Ich verstehe nicht was du damit sagen willst. Es gibt ausreichend Impfberechtigte die man risikoärmer mit AZ impfen kann, da wäre es doch nur logisch wenn man jetzt die Ü60 mit AZ impft und die U60 mit mRNA. Warum sollte man da an einer Emfpehlung von AZ für alle Altersgruppen festhalten? Wenn alle Ü60 geimpft sind und immer noch nicht genügend alternative Impfstoffe zur Verfügung stehen, dann kann man das wieder neu bewerten. Aber Stand heute macht es einfach keinen Sinn, AZ für U60 zu empfehlen.

Es macht eben keinen Sinn, Priogruppe oder nicht, für 30 jährige mögliches AZ abzulehnen und auf Biontech zu bestehen und ggf. lange zu warten.

Das Warten auf Biontech hat ein größeres Risiko als die jetztige Verwendung von AZ.
Wenn 20 Dosen BionTech und 20Dosen AZ da sind, warum sollte man 40 Leute vor AZ warnen? Ergibt keinen Sinn.

Jetzt verstanden?

Das wäre ja so wie eine Warnung, man könne sich am Sicherheitsgurt auch verletzen.

dr_big 08.04.2021 10:43

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1594898)
Es macht eben keinen Sinn, Priogruppe oder nicht, für 30 jährige mögliches AZ abzulehnen und auf Biontech zu bestehen und ggf. lange zu warten.

Das Warten auf Biontech hat ein größeres Risiko als die jetztige Verwendung von AZ.
Jetzt verstanden?
Warum sollte man dann von AZ warnen?

Das wäre ja so wie eine Warnung, man könne sich am Sicherheitsgurt auch verletzen.

Nein. Wenn man AZ richtig verteilt, dann stellt sich für die 30jährige überhaupt nicht die Frage ob AZ oder Nichts. AZ liefert (nach Spiegel Grafik geschätzt) 11 Mio Impfdosen in Q2. Die lassen sich vollständig an Ü60 verimpfen. Der größte Anteil kommt von Biontech. Also: falls eine 30jährige Frau impfberechtigt ist, dann kann man ihr Biontech anbieten und die AZ vollständig bei Ü60 verimpfen. Es gibt keinerlei Nachteile, nur Vorteile. Warum sollte man also das zusätzliche Risiko mit AZ für jüngere Frauen eingehen?

pepusalt 08.04.2021 10:46

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1594904)
Nein. Wenn man AZ richtig verteilt, dann stellt sich für die 30jährige überhaupt nicht die Frage ob AZ oder Nichts. AZ liefert (nach Spiegel Grafik geschätzt) 11 Mio Impfdosen in Q2. Die lassen sich vollständig an Ü60 verimpfen. Der größte Anteil kommt von Biontech. Also: falls eine 30jährige Frau impfberechtigt ist, dann kann man ihr Biontech anbieten und die AZ vollständig bei Ü60 verimpfen. Es gibt keinerlei Nachteile, nur Vorteile. Warum sollte man also das zusätzliche Risiko mit AZ für jüngere Frauen eingehen?

Wird doch eh schon sinngemäß so verteilt, ich weiß gar nicht was du hast.

Aber es ist Schwachsinn vor AZ zu warnen.
AZ ist nicht gefährlicher als kein AZ.

Helmut S 08.04.2021 11:04

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1594852)
Statistik ist doch was tolles :liebe053:

Alles gut - ich wollte da kein Faß aufmachen :Lachen2:

Mir ging es halt darum, dass man da als EU auch hinlangen soll, wenn sich so eine Gelegenheit ergibt. Einfach mal machen halt. So ähnlich wie der Söder jetzt:

Wenn es aus Gründen die HaFu angeführt hat tatsächlich so überhaupt keinen Sinn macht - well. Da wird ein Unternehmer halt wohl anders drauf schauen als ein Arzt. :Blumen:

Allerdings ist es m.M.n. in dem konkreten Fall des guten Herrn Söder halt nicht da selbe, auch wenn Zwei das gleiche tun. ;) Man muss sich m.E. schon Fragen, ob ein einzelnes Bundesland und nicht wenigstens der Staat oder noch besser die EU das hätte machen sollen. Ich verstehe Söder einerseits: Er macht halt. Andererseits war die Impfstoffbeschaffung (ob gut oder schlecht) doch bisher immer vom Gemeinschaftsgeiste der EU getragen. Das is es was ich der EU vorwerfe. Sie ist zu träge und schaut viel zu lange zu. Aber ein Ausscheren aus dem Gemeinschaftsgeist muss sich Söder ankreiden lassen. Ich finde das bedenklich. :Blumen:

Schwarzfahrer 08.04.2021 11:14

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1594907)
Aber es ist Schwachsinn vor AZ zu warnen.
AZ ist nicht gefährlicher als kein AZ.

Gilt das für jeden? Riskoanalysen sind erst quantitativ aussagekräftig. Es wäre interessant, mal eine Berechnung für eine z.B. 30-Jährige Frau zu sehen:

1 von xxx Impfungen führt zu tödlichen Komplikationen. 1 von yyy ungeimpften Frauen in dieser Gruppe stirbt an Corona. Wie ist das quantitative Verhältnis von xxx zu yyy? Deine Behauptung impliziert daß yyy kleiner oder höchstens gleich ist wie xxx. Ist das belegbar, hast Du Zahlen dazu?

So könnte man z.b. nach Alterskohorten rechnen, und eine Altersgrenze finden, bei der das Risikoverhältnis zu Gunsten der Impfung wechselt (oder auch zeigt, daß Du für alle Altersgruppen Recht hast). Gibt es diese Berechnung bei EMA oder STIKO? Wenn nicht, warum nicht?

dr_big 08.04.2021 11:23

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1594907)
Aber es ist Schwachsinn vor AZ zu warnen.

Nein, eben nicht. Nach den letzten Zahlen (ich habe schon länger keine Updates mehr gesehen) war das Risiko bei jungen Frauen ca. 1:50.000. Das ist nicht so extrem selten. Daher sollte die EMA meiner Meinung nach die Anwendung von AZ bei jungen Frauen nicht empfehlen. Dadurch müssten nicht alle Länder wieder individuell unterschiedliche Regelungen schaffen und das Vertrauen in die Europäische Organisation und die Impfkampagne insgesamt würde gestärkt.

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1594907)
AZ ist nicht gefährlicher als kein AZ.

Diese Frage stellt sich nicht, siehe mein vorheriger Kommentar.


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