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klopps4 21.11.2007 19:13

Frage an alle "Sozialkundler" unter euch...
 
mein sozialkunde-lehrerin kam auf die lustige idee, dass doch jeder mal bitte eine "forderung an den sozialstaat" formuliert, und dazu n paar sätze sagt.

meine bisherigen ideen sind nicht wirklich brauchbar, da wir dafür noten bekommen, und da da am jahresende ne 1 stehen soll, will ich mir das nicht mit der aufgabe versauen.

meine erste idee war "einführung" von studiengebühren, aber da die idee vor mir schon jemand formuliert hat, flächendeckend gleichmässig.

die zweite idee war erhöhung der abgeordnetenbezüge bei gleichzeitigem verbot von nebenbeschäftigungen.

nachdem ich da jetzt seit 3 wochen drüber nachdenk, missfallen mir beide ideen immer mehr.

vielleicht hat ja jemand ein paar ideen, verbesserungsvorschläge, argumente für und wider ...

vielen dank im voraus :Danke:

merz 21.11.2007 19:21

präziser Aufgabenstellung würde schon helfen.
Ins Blaue hinein:

Wenn Du mal wirklich Zunder haben willst, aber vielleicht gibt das keine 1 (Warnung!) diskutiere mal das Bedingungslose Grundeinkommen, have a look:http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingu...Grundeinkommen

Weniger kontrovers aber auch komplex: Da wir ja im demographischen Wandel stehen (kann man auch diskutieren, ob das so katastrophal ist), wie wäre mal ein vernünftiges Migrationsmodell für Deutschland?

m.

Fruehschwimmer 21.11.2007 19:35

wenn du "Thank you for smoking" geguckt haettest, wuerdest du die frage nicht stellen :Lachen2:


ja, eine vernuenftige aufgabenstellung waere schon was dolles...

tlangen 21.11.2007 19:43

Mehr Eigenverantwortung für die Rente
 
Was haltet Ihr von einer Forderung von mehr Eigenverantwortung für die Rente.

Wir alles wissen dass das Rentensystem in seiner aktuellen Form nicht funktionieren wird auf Dauer, will heissen das junge Leute heutzutage mit fast keiner staatlichen Rente mehr rechnen können/sollten.

D.h. ich würde es als eine Aufgabe an den Sozialstaat sehen dem Bürger klar zu machen dass dieses Rentensystem auf Dauer so nicht funktioneren wird und jeder mehr Eigenverantwortung für die Altersvorsorge treffen sollte bzw. muss.

Es ist vielleicht etwas übertrieben und teilweise polemisch, trifft den Kern aber ganz genau: das Buch von Bodo Schäfer "K(l)eine Rente - Na Und" kann hier weiterhelfen

barbossa 21.11.2007 20:42

Klare Sache: Weise die Aufgabe als unsachgemäß zurück.

Das subversive Ziel dieser Spät68zigerin liegt auf der Hand.
Hier soll heimlich das Sozialwesen karikiert oder verschlimmbessert werden.

Somit kann von einer Forderung anden Sozialstaat keine Rede mehr sein, vielmehr muß die Thematik lauten:
Nachruf auf einen Sozialstaat: Keine Steuerverschwendung durch Zahlungen an Bürger.

Fordere die rigorose Abschaffung aller Zahlungsmodelle, Renten, Entschädigungen, Sozialhilfe, Krankengelder, Arbeitslosengelder etc. an Privatpersonen, dafür innovative Subventionen für marode Betriebe oder defizitäre Technologien verbunden mit großzügiger Beteiligung an sinnlosen Umweltverbesserungsmaßnahmen.

Ich denke, damit würdest du ziemlich im Trend liegen.
Na gut, nen 1er wirds nich werden, is klar, aber du kannst in zwanzig Jahren sagen: "Das hab ich ja schon immer gewußt!"


;=)))

sybenwurz 21.11.2007 20:44

Was heisstn "mehr Eigenverantwortung für die rente"?
Ich gehöre noch zu der Generation, der eingetrichtert wurde: "Die Rennde sinn sischer!"
Wir haben fröhlich einbezahlt und sollen nu die Quittung kassieren, dass unsere Freunde vom Staat keine Rücklagen mit unserm Zaster dafür gebildet, sondern ein riesiges Loch geschaffen haben, mit dem sich alles anstellen lässt, aber sicher keine sicheren Renten mehr ausbezahlen.
Wie wäre es denn daher mit der Forderung, die Altersversorgung zu sichern, anstatt durch fröhliche Rechenspiele die drohenden Bezüge noch weiter runter- die AV-Anteile und die Lebensarbeitszeit hochzuschrauben und den schwarzen Peter nun in die Hände jedes Einzelnen zu geben?
Oder die gesetzliche AV komplett abschaffen: Eingezahlte Kohle wieder rausgeben, und jeder schaut, wie er damit weiterkommt...

(Hm, da wirste mehr als nur n paar Sätze dazu sagen müssen...:Cheese: )

barbossa 21.11.2007 21:02

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 51544)
Oder die gesetzliche AV komplett abschaffen: Eingezahlte Kohle wieder rausgeben, und jeder schaut, wie er damit weiterkommt...

Hhm, das wäre vor ein paar Jahren noch eine Möglichkeit gewesen.
Durch die Abgeltungssteuer verbunden mit kontiniuierlicher Senkung des Freibetrags ist für Geringverdiener die Anlagemöglichkeit der eingezahlten Kohle perdu!
Riester ist eh ne Nullnummer.

Sinnvoller wäre es, alle würden auf Vorsorge verzichten, dann käme die Grundrente. Aber das will keiner, wer soll dann die schönen silbernen Autos kaufen, wenn die Rentner keine mehr sind?
:Maso:

Dann stimm ich dir lieber dazu zu:

die Altersversorgung zu sichern

:Cheese:

sybenwurz 21.11.2007 21:40

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 51545)
Dann stimm ich dir lieber dazu zu:

die Altersversorgung zu sichern

:Cheese:

Wäre natürlich ne Sache, wenn morgen n Schrieb käme: "Hurra, Überraschung,..."
Aber das wird ebensowenig passieren, wie sich einer in Berlin hinstellen wird und sagen: "Ok, Freunde, das war´s wir haben Schice gebaut und eure Rente ausm Fenster geschmissen..."
Von daher kann man bei so ner provokativen Aufgabe ruhig mal den Mund etwas voller nehmen. Es scheint ja nicht verlangt zu sein, die Forderung ins letzte Detail zu durchdenken und ihr Potential auf Umsetzung bzw Realisierung auf die Waage zu legen.


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