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JENS-KLEVE 10.04.2019 15:17

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1445543)
Vor etlichen Jahren waren wir mal in der Schweiz und haben uns aus purer Neugier die ersten Modelle der e-Bikes von Flyer ausgeliehen.
Wir haben eine fertige Tour vom Verleiher bekommen plus Stationen, wo wir Akkus tauschen konnten. Da hat es gut funktioniert.
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?

Weil die Akkus beim Auto 300kg wiegen.;)

Helmut S 10.04.2019 15:19

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1445543)
Warum sollte es im größeren Umfang bei e-Autos nicht auch klappen?

Die bisherigen Probleme waren, soweit ich das weiß

- fehlende Standardisierung
- Logistische Probleme (Lager- und Ladestruktur - da sind wohl recht große Hallen nötig)
- Abdeckung der Tauschpunkte (wie bei den Ladestationen auch)
- man is relativ eingeschränkt, was die Platzierung der Akkus betrifft (hatten nicht die ersten Teslas überall im Fahrzeug einzelne Akkus verbaut?)

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1445550)
Wechselakkus haben sich bis jetzt bei Autos nicht durchgesetzt.

Das stimmt. Siehe oben. Und zusätzlich: Ich denke hier trifft der alte Unternehmerspruch zu: "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot."

Mir fällt gerade noch was ein: Weiß jemand wie das mit dem recyclen von alten Akkus ist? Kann man die in einen "aus-alt-mach-neu" Prozess stecken, so dass hintenb mit vernünftigem Wirkungsgrad neue Akkus raus kommen? So papier-/kunststoffmäßig?

anthrax33 10.04.2019 15:50

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1445557)

- man is relativ eingeschränkt, was die Platzierung der Akkus betrifft (hatten nicht die ersten Teslas überall im Fahrzeug einzelne Akkus verbaut?)






Mir fällt gerade noch was ein: Weiß jemand wie das mit dem recyclen von alten Akkus ist? Kann man die in einen "aus-alt-mach-neu" Prozess stecken, so dass hintenb mit vernünftigem Wirkungsgrad neue Akkus raus kommen? So papier-/kunststoffmäßig?

Die Packs von Tesla bestehen aus sehr vielen 18650er Akkus. Einzelne Packs kann man aber wie zum Beispiel auch bei NIU schon in China gezeigt relativ schnell tauschen.

Die "alten" Akkus werden zum Beispiel bei Nissan nach erreichen der 80% Marke für Hausspeicher genutzt. Dem Haus ist es nämlich egal ob sich der Akku noch bis 80 oder nur bis 60 Prozent aufladen lässt 20 Kwh reichen da immernoch dicke um ein bisschen Solarenergie zu Puffern für Nachts.
:Blumen:

Helmut S 10.04.2019 16:04

Zitat:

Zitat von anthrax33 (Beitrag 1445564)
Die Packs von Tesla bestehen aus sehr vielen 18650er Akkus. Einzelne Packs kann man aber wie zum Beispiel auch bei NIU schon in China gezeigt relativ schnell tauschen.

Die "alten" Akkus werden zum Beispiel bei Nissan nach erreichen der 80% Marke für Hausspeicher genutzt. Dem Haus ist es nämlich egal ob sich der Akku noch bis 80 oder nur bis 60 Prozent aufladen lässt 20 Kwh reichen da immernoch dicke um ein bisschen Solarenergie zu Puffern für Nachts.
:Blumen:

Danke! :Blumen: Was ich meinte, ob man die tatsächlich wieder recyceln kann. Nicht nur einer anderen Verwendung zuführen.

War das bei den Tesla nicht so, dass die Anfangs die Akkus im ganzen Fahrzeug verteilt installiert hatten? Also Unterboden, Tür, A/B/C Säule usw usw.? Die Rettungskräfte hatte da doch das Problem, dass sie sich mit der Rettungsschere nicht so ran trauten wie sie wollten, wenn ich mich recht erinnere. Gab's da dann designmäßig nicht extra so ne "NOtfall-Trennstelle" die von den Rettungskräften gekappt werden musste bovor die mit der Rettungsschere ran gingen?

dasgehtschneller 10.04.2019 16:35

Erst können sie durch Austausch einzelner Zellen repariert, dann dem Second Life zugeführt werden.
Beim eigentlichen Recycling wird vereinfacht gesagt alles eingeschmolzen und die Metalle getrennt

Hier ein interessanter Bericht zu dem Thema
https://www.zeit.de/mobilitaet/2015-...erie-recycling

Die Batterien aus Autos haben den grossen Vorteil dass es sich um eine grosse Menge gleichartiger Zellen handelt die mehr oder weniger einfach erreichbar ist. Das ist deutlich einfacher als die Akkus aus tausenden unterschiedlichen Handys, MP3 Playern und weiteren Kleingeräten zu extrahieren und dann auch noch nach Akkutyp zu trennen.

Ich weiss nicht wie es beim Roadster war. Der Model-S Akku war anfangs so aufgebaut dass er sich mit wenigen Schrauben lösen liess weil Tesla eben anfangs selber auch mit Wechselstationen experimentiert hat. Davon ist man wieder abgekommen weil es von den Kunden nicht angenommen wurde, der Ausbau sollte aber auch heute nicht allzu schwierig sein.

Mauna Kea 10.04.2019 17:09

Wechselakkus haben auch das problem, dass niemand seine gute batterie gegen eine ausgelutschte tauschen will.
Efahrer machen sich ziemlich viele gedanken, wie man someinen akku pfleglich behandelt, damit er lange hält.
Man müsste also mindestens auf mietakkus umsteigen, das kommt aber bisher schlecht an.
Bei angekündigten ladezeiten im 15 min bereich sehe ich da auch keinen sinn.

Fast täglich werden sensationelle neue ideen angekündigt, das bringt uns aber nix.
1. führt das nur dazu noch länger auf der alten technik sitzen zu bleiben.
2. bleibt uns nicht mehr lange zeit. Wir haben schon 10 jahre geschlafen. ( kaum zu glauben ist tesla schon 10 jahre mit etechnik zugange, die haben lichtjahre vorsprung.)
Dienzukünftigen grenzwerte mahnen ja zur eile, da kann man nicht noch 10 jahre auf die sensationelle technik warten. Das war ja wohl auch bisher dientaktik und hat nix gebracht.
Die entwicklung wird wohl eher kontinuierlich gehen.

Mauna Kea 10.04.2019 17:14

Ladesäulen mit akkupuffer sind von tesla in diesem jahr geplant. Auch ionity baut sowas, dazu noch solardächer obendrauf.

Blöd, dass man immer tesla nennen muss, aber es ist nunmal so, dass die bisher das rundeste konzept haben.

Strom hätten wir auch genug. Wir verschenken den sogar im moment.

ironmansub10h 10.04.2019 20:30

Dann wird Strom höher besteuert
 
Zitat:

Zitat von Chmiel2015 (Beitrag 1179695)
Eben. Und ist es für den Staat überhaupt wichtig/sinnvoll/erstrebenswert? Mineralölsteuer, KFZ-Steuer nach Schadstoff, Mehrwertsteuer, all das reduziert sich doch dann extrem.

Glaub ich nicht. Was de ganzen E-Mobilisten nicht beachten, ist, woher den die ganzen Ladestationen in Zukunft ihren Strom beziehen wollen. Da ist Deutschland gar nicht darauf vorbereitet, schon mal den jetzt schin gestiegen Strompreis beobachtet. Der Markt wird sich wohl dahingehend entwickeln, dass Strom das neue Öl werden wird. Damit ist dem kleinen Mann nicht geholfen. Und wer denkt, dann mache ich mir halt ein Solarpaneel auf die Garage. Nicht in Deutschland. Es gibt schon faltbare Solarpaneele für Balkon, Camping usw. , bekommen aber in D keine Zulassung, warum wohl???
Ich glube in Zukunft wird alles was die E-Mobilität angeht mit llem was geht besteuert. So kann der Staat schön kassieren.

Greyhound 10.04.2019 20:57

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1445589)
Fast täglich werden sensationelle neue ideen angekündigt, das bringt uns aber nix.
1. führt das nur dazu noch länger auf der alten technik sitzen zu bleiben.
2. bleibt uns nicht mehr lange zeit. Wir haben schon 10 jahre geschlafen. ( kaum zu glauben ist tesla schon 10 jahre mit etechnik zugange, die haben lichtjahre vorsprung.)
Dienzukünftigen grenzwerte mahnen ja zur eile, da kann man nicht noch 10 jahre auf die sensationelle technik warten. Das war ja wohl auch bisher dientaktik und hat nix gebracht.

Zu Punkt 1 ist quatsch. Jeder Hersteller nutzt eigentlich immer die aktuelle Technik bzw. macht sogar ein "Facelift" mit neuen Zellen, siehe E-Golf, I3 oder Tesla. Die Technik entwickelt sich derzeit evolutionär.
Zu Punkt 2 ist quatsch. Kannst mir gerne genau die Punkte nennen, wo Tesla Lichtjahre gegenüber anderen Herstellern voraus ist. Glaube mir, ich habe mittlerweile die Batterien nahezu aller Tesla Modelle zerlegt gesehen und meist gibt es da nicht viel aufregendes zu sehen. Gut bei manchen Sachen ist das Design einfach zweckmäßiger als bei deutschen Herstellern. Der deutsche Hersteller gibt sich beispielsweise mühe eine saubere akkurate Klebung zu realisieren, macht dafür dutzende Tests usw.. Bei Tesla wird einfach doppelt soviel Kleber verwendet, der überall raus quillt. Das hält auch.
Ich sehe nur einen Punkt, wo Tesla wirklich schon wesentlich weiter ist und zwar das Verhalten der Batterie über Lebenszeit, dass ist nämlich von sehr vielen Faktoren abhängig. Das Wissen von heute kann aber morgen schon wieder nutzlos sein, da derzeit noch sehr viel an der Zellchemie geforscht/geändert wird.

sybenwurz 10.04.2019 22:38

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1445554)
Es gibt bereits erste Stromtarife die einen belohnen wenn man zu Zeiten lädt ...

Ja, so ähnlich nutze ich das für meine Drecks-Nachtspeicherheizung...:-((

Hafu 11.04.2019 06:50

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445614)
...
Ich sehe nur einen Punkt, wo Tesla wirklich schon wesentlich weiter ist und zwar das Verhalten der Batterie über Lebenszeit, dass ist nämlich von sehr vielen Faktoren abhängig. Das Wissen von heute kann aber morgen schon wieder nutzlos sein, da derzeit noch sehr viel an der Zellchemie geforscht/geändert wird.

Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.

Der zweite Punkt, bei dem Tesla einen spürbaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat ist wohl die Effektivität/ Wirkungsgrad der Motoren gerade bei hohen Geschwindigkeiten. Ich habe zwei Youtube-Videos vom neuen Model 3 gesehen, bei denen die bei 130km auf der Autobahn gefahren wurde und die Reichweite trotzdem noch weit über 300km lag. Der eine Nutzer war langjähriger Model-S-Nutzer und war etwas neidisch auf die Ökonomie der neuen Elektromotoren, da sein älteres Model S bei höheren Geschwindigkeiten und sportlicher Fahrweise deutlich im Verbrauch anstieg.

Und bei der Ladegeschwindigkeit kann derzeit auch kein anderer Hersteller ansatzweise mithalten. 30min Ladezeit am Supercharger bis 80% Kapazität ist ein Wert, von dem andere Hersteller derzeit nur träumen können.
Die üblichen "Nicht-Tesla"-Ladesäulen, die derzeiso rumstehen liefern im Vergleich zu den Superchargern nur etwa die Hälfte des Stroms im Vergleich zu den Superchargern und haben damit auch fundamental längere Ladezeiten, ganz abgesehen davon dass das Supercharger-Netz aktuell einfach besser ausgebaut ist, als das Netz herkömmlicher nicht herstellungsgebundender Ladesäulen, weil es einfach mehr Teslas als elektroautos anderer Hersteller gibt.

Greyhound 11.04.2019 09:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445648)
Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.

Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Du kannst solche Batterien nicht miteinander vergleichen. Du kannst nicht mal eine Plug-In-Hybrid Batterie mit der eines reinen Elektroautos vergleichen. Bei größeren Batterien sind mehr Zellen parallel geschaltet, daher ist die "Belastung" für die einzelne Zelle geringer.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445648)
Der zweite Punkt, bei dem Tesla einen spürbaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat ist wohl die Effektivität/ Wirkungsgrad der Motoren gerade bei hohen Geschwindigkeiten. Ich habe zwei Youtube-Videos vom neuen Model 3 gesehen, bei denen die bei 130km auf der Autobahn gefahren wurde und die Reichweite trotzdem noch weit über 300km lag. Der eine Nutzer war langjähriger Model-S-Nutzer und war etwas neidisch auf die Ökonomie der neuen Elektromotoren, da sein älteres Model S bei höheren Geschwindigkeiten und sportlicher Fahrweise deutlich im Verbrauch anstieg.

Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445648)
Und bei der Ladegeschwindigkeit kann derzeit auch kein anderer Hersteller ansatzweise mithalten. 30min Ladezeit am Supercharger bis 80% Kapazität ist ein Wert, von dem andere Hersteller derzeit nur träumen können.

Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12...rlin-ans-netz/

Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/dros...34.html?page=5

Ich verstehe es nicht, warum jeder denkt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Ich maße mir doch auch nicht an mit google ein Arzt zu sein.:Huhu:

MattF 11.04.2019 12:05

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445673)
Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.


Sehe ich ähnlich, beim E-Motor kann auch Tesla nicht viel rausholen und dann ist die Reichtweite ein Produkt vom Luftwiderstand, wie wir ja alle vom Zeitfahren wissen. :-)


Dazu wenn die Reichweite bei 130 km/h bei 300km stehen bleibt, dann glaube ich nicht, dass die Logik davon ausgeht, dass man weitere 300 km mit 130 fährt, sondern es wird ein üblicher Fahrzyklus zugrunde gelegt.

Mauna Kea 11.04.2019 15:50

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445673)
Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Du kannst solche Batterien nicht miteinander vergleichen. Du kannst nicht mal eine Plug-In-Hybrid Batterie mit der eines reinen Elektroautos vergleichen. Bei größeren Batterien sind mehr Zellen parallel geschaltet, daher ist die "Belastung" für die einzelne Zelle geringer.


Das halte ich ebenso für ein Gerücht, da der Elektromotor ein relativ einfaches Produkt ist. Es ist aber ehrlicherweise auch nicht mein Fachgebiet. Tesla hat eine relative gute Aerodynamik, daher haben sie bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil gegenüber Konkurrenten.

Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12...rlin-ans-netz/

Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/dros...34.html?page=5

Ich verstehe es nicht, warum jeder denkt ein Experte auf dem Gebiet zu sein. Ich maße mir doch auch nicht an mit google ein Arzt zu sein.:Huhu:

Gähn.
Was willst du damit sagen?
Etwa das audi, die irgendwelche zellen auf dem weltmarkt kaufen das gleiche know how haben wie tesla. Lächerlich.
Geben die auch 8 jahre auf den akku garantie? Woher wissen die das.
Die techniker haben sich jedenfalls mächtig gewundert als sie mal so einen tesla auseinandergenommen haben.
Vor allem: wo bleiben denn die ach so tollen deutschen e autos? Das wird wohl sicher noch ein jahr oder mehr dauern. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein.

Greyhound 11.04.2019 17:19

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1445731)
Gähn.
Was willst du damit sagen?
Etwa das audi, die irgendwelche zellen auf dem weltmarkt kaufen das gleiche know how haben wie tesla. Lächerlich.
Geben die auch 8 jahre auf den akku garantie? Woher wissen die das.
Die techniker haben sich jedenfalls mächtig gewundert als sie mal so einen tesla auseinandergenommen haben.
Vor allem: wo bleiben denn die ach so tollen deutschen e autos? Das wird wohl sicher noch ein jahr oder mehr dauern. Scheint wohl doch nicht so einfach zu sein.

Ich glaube, du hast keine Ahnung wie ein OEM seine Lieferanten behandelt. Ja, es gibt bei jeden Hersteller nochmal parallel eine eigene Zellentwicklungsabteilung, der die Lieferanten kontrolliert/steuert/bevormundet. Daher haben die OEMs natürlich auch das Wissen. Denkst du, dass die blindlings zu Zelllieferanten rennen und sich irgendetwas andrehen lassen?
Dazu eine kleine witzige Geschichte, in der leider viel Wahrheit steckt.
https://forum.gute-fahrt.de/archive/...hp/t-8123.html

Ja, deutsche Lieferanten geben auch 8 Jahre Garantie auf die Batterie (mal wieder wird Unwissen zur Schau gestellt)...
https://www.adac.de/der-adac/motorwe...ollelektrisch/.
Bitte primär Quelle zeigen, dass sich die Techniker gewundert haben. Mir ist da nur ein Bericht vom Handelsblatt bekannt, der das ohne jegliche Quellenangaben behauptet hat. Der Bericht wurde dann von vielen anderen Redaktion kopiert und als Quelle genutzt.
Jeder deutsche Hersteller hat reine Elektroautos sowie Plug-In-Hybrid Autos im Sortiment. Gähn.

Hafu 11.04.2019 20:12

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445751)
...
Jeder deutsche Hersteller hat reine Elektroautos sowie Plug-In-Hybrid Autos im Sortiment. Gähn.

Ach?

Und wie heißen die und warum kauft die niemand, nicht mal in den europäischen Nachbarländern mit hochgradiger E-Autoförderung?

Hier mal die Leistungsdaten des Tesla Model 3

UVP: Ab 56.180€
Reichweite: 530 bis 544 km elektrisch
Motorleistung: 346 bis 450 PS
Ladevolumen: 425 l

Wie heißt das vergleichbare Modell (gleiche Preisklasse, gleiche Reichweite) von VW, wie das von Opel, von Audi, von Mercedes und von BMW?:Huhu:

Greyhound 11.04.2019 20:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445766)
Ach?

Und wie heißen die und warum kauft die niemand, nicht mal in den europäischen Nachbarländern mit hochgradiger E-Autoförderung?

Hier mal die Leistungsdaten des Tesla Model 3

UVP: Ab 56.180€
Reichweite: 530 bis 544 km elektrisch
Motorleistung: 346 bis 450 PS
Ladevolumen: 425 l

Wie heißt das vergleichbare Modell (gleiche Preisklasse, gleiche Reichweite) von VW, wie das von Opel, von Audi, von Mercedes und von BMW?:Huhu:

Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment, ob man das jetzt gut oder schlecht findet, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Ich beschwere mich auch nicht, dass ich einen E-Golf ab 36000€ bekomme. Bei Tesla bekomme ich für den Preis das Akkupaket. Bis die günstigere Version des Model 3 nach Deutschland kommt, wird auch noch einiges an Zeit vergehen.

Thomas W. 11.04.2019 21:04

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445770)
Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment.

Vergleichst Du dann nicht eher Äpfel mit Birnen ?

Hafu 11.04.2019 21:13

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445673)
...
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12...rlin-ans-netz/

Die Supercharger laden in der Praxis mit 125 kw und es gibt davon an 65 Standorten 500 Ladepunkte.
Der von dir genannte europäische Standard kann bis zu 350 kw nur gibt es in Deutschland eben noch kein auch nur halbwegs flächendeckendes Netz. Laut dieser Quelle gibt es aktuell (Stand Januar 2019) deutlich weniger als 300 Nicht-Tesla-Schnelladepunkte (Anschlüsse mit mind. 100kw) in Deutschland, d.h. Tesla hatte im Januar doppelt so viele Schnellader in Deutschland wie alle anderen Konkurrenz-Hersteller und Stromanbieter zusammen.
Wenn du andere Zahlen hast nur her damit.

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445673)
...
Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
...

Das Schlimmste, was man seiner Batterie antun kann, ist den Akku tiefen zu entladen, massiv zu überladen und starke Erhitzung. Das Schnelladen scheint gerade den Tesla-Batterien mit der Ladestromkurve der Supercharger nichts auszumachen, wenn man die Daten der letzten 4 Jahre analysiert:

Zitat:

Zitat von Tesla-Akkustatistik
Interessanter ist, dass die häufige Nutzung des Supercharger-Netzwerks keinen negativen Effekt auf die Akkukapazität aufweist. In der Auswertung zeigt sich sogar ein positiver Effekt auf die Akkukapazität bei häufiger Supercharger-Nutzung. Es wird vermutet, dass eine kurze Erwärmung des Akkupakets beim Ladevorgang besser ist, als eine längere beim langsameren Laden.

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445770)
Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Hersteller Langstrecken Elektroflitzer im Sortiment haben. Die haben eher Stadtautos/Kurzstreckenautos im Sortiment, ob man das jetzt gut oder schlecht findet, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Du hast heute den Eindruck erweckt, dass Tesla keinen Entwicklungsvorsprung hat, der Zugriff auf praxistaugliche Batterien und sparsame E-Motoren kein Problem sei. Wenn aber keiner der deutschen Hersteller auch nur ein einziges Elektrofahrzeug mit ähnlicher Reichweite und vergleichbarem Preis auch nur im Sortiment hat, scheint da doch ein KnowHow-Defizit zu bestehen

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445770)
Ich beschwere mich auch nicht, dass ich einen E-Golf ab 36000€ bekomme. Bei Tesla bekomme ich für den Preis das Akkupaket. Bis die günstigere Version des Model 3 nach Deutschland kommt, wird auch noch einiges an Zeit vergehen.

Der E-Golf hat in der Praxis 180km Reichweite, dass VW davon nur homöopathische Mengen verkauft dürfte sich damit wohl von selbst erklären

JENS-KLEVE 11.04.2019 21:13

Ein Bekannter fährt hier einen Hyundai und ist begeistert bezüglich Fahrspass👻

Trillerpfeife 11.04.2019 21:30

"Ökobilanz von alternativen Antrieben ist überraschend eindeutig"
 
weiss nicht ob das hier schon war.

"Ökobilanz von alternativen Antrieben ist überraschend eindeutig"

Zitat:

...Das Fachmagazin „Edison“ vom Handelsblatt hat in einer Modellrechnung untersucht, wie viel CO2 Kompaktwagen mit Elektroantrieb, Benzin- oder Dieselmotor über ihre gesamte Fahrstrecke von 200.000 Kilometern emittieren. Der Benziner mit einem Verbrauch von sieben Litern auf hundert Kilometer kommt über 200.000 Kilometer auf gut 32 Tonnen, der Diesel bei 5,5 Litern Verbrauch auf 29 Tonnen. Der Stromer benötigt 14 Kilowattstunden für hundert Kilometer und stößt in seinem Autoleben 14 Tonnen CO2 aus. Dabei wurde der deutsche Strommix von 2017 zugrunde gelegt. Würde man das Elektroauto mit Ökostrom betreiben, läge der Ausstoß bei nur 1,4 Tonnen... .
von hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtscha...=pocket-newtab

besonders der erste Absatz des Artikels ist interessant. So ist der Co2 Ausstoss bei der Produktion von E Autos doch nicht so hoch wie bisher geglaubt.

Über die Seriosität des Artikels kann ich leider nichts sagen.
Das Magazin Edison vom Handelsblatt ist sehr interessant.

Greyhound 11.04.2019 22:11

Harald, ich möchte das nicht weiter ausführen, da du einfach nicht ließt, was ich schreibe.

Du sagst, dass Tesla schneller laden kann. Ich widerlege das und jetzt kommst du mit der Anzahl der Ladestationen, davon habe ich nie gesprochen.
Ich sage, Tesla reduziert bei zu häufigen Gebrauch der Supercharger die Ladeleistung, damit die Batterie lange hält. Du zeigst mir, irgendwelche Derating Kurven von Telsa Batterien und schreibst, das häufige Nutzung keinen negativen Einfluss hat. Ja, genau das habe ich doch auch geschrieben. Die Batterie hält lange, weil nach häufigen Supercharger Gebrauch nur noch mit 100kW geladen wird.
Tiefenentladen oder Überladen kannst du eine Batterie im Auto nicht, dass verhindert das BMS, daher ist das nicht wirklich ein Problem.
Ich behaupte immer noch das Tesla keinen Technik Vorsprung hat. Du denkst größer=besser. Ich habe schon große (Plug-In-Hybrid) und kleine (48V Hybrid) Batterien entwickelt und glaube mir, eine kleine potente Batterie zu entwickeln ist schwieriger. Das ist wie bei Elektronik, ein kleiner potenter Laptop ist komplizierter als ein Desktop im Aufbau.
Eine große Batterie kann jeder bauen, man schaltet bei konstanter Spannung einfach mehr Zellen parallel. Schau dir lieber das 800V System von Porsche an. Das ist nach meiner Meinung innovativ und zukunftsweisend.
Ich habe schon vor ein paar Seiten geschrieben, warum deutsche Hersteller keine großen Elektroautos bauen. Man verdient kein Geld damit (Tesla auch nicht und Panasonic als Zelllieferant anscheinend auch nicht) und das Geschäft ist sehr stark von staatlichen Subventionen abhängig. Wenn die eingestellt werden, bricht der Absatzmarkt oft schlagartig ein.
Seien wir doch mal ehrlich ja die Tesla Modelle sind cool, gekauft wird am Ende doch wieder der Benziner SUV. Zumindest solange die kWh an den ganzen öffentlichen Ladesäulen mehr als der Ökostrom daheim kostet, dann rechnet sich das Elektroauto einfach nicht.

Ich bin hier raus. Das ist mir hier einfach zu deutsch. Es gibt nach meiner Meinung kein anderes Land, das es schafft einer seiner Kernindustrien so schlecht zu reden und noch besser den Untergang herbei zu wünschen.

Hafu 12.04.2019 04:26

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445786)
Harald, ich möchte das nicht weiter ausführen, da du einfach nicht ließt, was ich schreibe.

Du sagst, dass Tesla schneller laden kann. Ich widerlege das und jetzt kommst du mit der Anzahl der Ladestationen, davon habe ich nie gesprochen.
Ich sage, Tesla reduziert bei zu häufigen Gebrauch der Supercharger die Ladeleistung, damit die Batterie lange hält. Du zeigst mir, irgendwelche Derating Kurven von Telsa Batterien und schreibst, das häufige Nutzung keinen negativen Einfluss hat. Ja, genau das habe ich doch auch geschrieben. Die Batterie hält lange, weil nach häufigen Supercharger Gebrauch nur noch mit 100kW geladen wird.
Tiefenentladen oder Überladen kannst du eine Batterie im Auto nicht, dass verhindert das BMS, daher ist das nicht wirklich ein Problem.
Ich behaupte immer noch das Tesla keinen Technik Vorsprung hat. ....

Ich habe nicht nur gelesen, was du geschrieben hast, sondern habe mich sogar bemüht deine Argumente in den vorherigen Posts direkt zu zitieren und nicht einfach eine Kernaussage dort hineinzuinterpretieren, die im Text nicht steht, so wie du es jetzt mit dem obigen Posts gemacht hast.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1445648)
Die Haltbarkeit der Batterien ist schon ein wesentlicher Punkt. Über 90% Restkapazität nach 4 Jahren Nutzung und weit über 1000 Ladezyklen ist schon ein sehr guter Wert, wie jeder Notebook-Nutzer oder e-Bike-Fahrer bestätigen wird.



...Die üblichen "Nicht-Tesla"-Ladesäulen, die derzeiso rumstehen liefern im Vergleich zu den Superchargern nur etwa die Hälfte des Stroms im Vergleich zu den Superchargern und haben damit auch fundamental längere Ladezeiten, ganz abgesehen davon dass das Supercharger-Netz aktuell einfach besser ausgebaut ist, als das Netz herkömmlicher nicht herstellungsgebundender Ladesäulen, weil es einfach mehr Teslas als elektroautos anderer Hersteller gibt.

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445673)
Mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. ...
Das ist der größte Quatsch. Eine Lithium Batterie schnell bis 80% zu laden ist keine große Kunst, dass ist <2C Laderate.
Der europäische Standard CCS 2.0 kann bis zu 350kW. Die Supercharger haben 150kW Ladeleistung.
https://www.electrive.net/2018/07/12...rlin-ans-netz/

Übrigens ist gerade das Schnellladen das schlimmst, was man seiner Batterie antun kann. Nicht umsonst drosselt Tesla bei zu häufigen Gebrauch die Ladeleistung, sonst würde die Batterie das nicht lange mitmachen.
https://www.motor-talk.de/forum/dros...34.html?page=5

...

Die Tesla-Supercharger reduzieren die Ladeleistung je nach Ladezustand der Batterie, sobald die Batterie etwa 50% ihrer Kapazität erreicht hat wie das jedes moderne prozessorgesteuerte Ladegerät heutzutage tut.


Eine dauerhafte Reduzierung des Ladestroms, wie du behauptest bzw. aus einem (deutschen Verbrennermotor-) Forum verlinkt hast, ist ein Mythos (Text stammt von 2017 und enhält schon in der Überschrift ein Fragezeichen) und würde von den Kunden gerade in den USA, dem Land in dem Verbraucherschutz und Herstellerhaftung so groß geschrieben wird, wie nahezu nirgendwo auch niemals akzeptiert werden, da jeder Tesla-Fahrer ja den aktuell beim Laden gerade erhaltenen Strom unmittelbar kontrollieren kann (und viele dies auch regelmäßig tun, wie im obigen Video dargestellt).

Das Schnelladen mit entsprechend angepassten Ladeströmen ist offensichtlich nicht das "Schlimmste, was man seiner Batterie antun kan", denn sonst hätten die von Tesla in den vergangenen 8 Jahren verbauten Akkus nicht eine derartig gute Haltbarkeit.

Greyhound 12.04.2019 09:13

Dann bekommst du halt den Link aus dem Tesla Forum, weil Verbrenner=böse.

https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=16544

Der Thread ist seit über 3 Jahren aktiv und hat fast 100 Seiten. Dafür das das Problem nicht existiert, wird da ganz schön hitzig diskutiert.
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning. Ich hoffe schwer, dass du dir deine technische Expertise nicht von ihm holst. Der ist nämlich ein richtiger google Experte, zumindest in vielen technischen Bereichen. Vielleicht merkst du das auch, wenn er über irgendwelche relevanten Themen der Medizin redet.

Trillerpfeife 12.04.2019 09:38

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445843)
Dann bekommst du halt den Link aus dem Tesla Forum, weil Verbrenner=böse.

https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=55&t=16544

Der Thread ist seit über 3 Jahren aktiv und hat fast 100 Seiten. Dafür das das Problem nicht existiert, wird da ganz schön hitzig diskutiert.
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning. Ich hoffe schwer, dass du dir deine technische Expertise nicht von ihm holst. Der ist nämlich ein richtiger google Experte, zumindest in vielen technischen Bereichen. Vielleicht merkst du das auch, wenn er über irgendwelche relevanten Themen der Medizin redet.

oder zur Cyfly Kurbel von Möve Bikes. Aber mehr kenne ich nicht von ihm.


Zu deiner Aussage man würde die deutsche Automobil Industrie schlecht reden bzw. Untergang herbeiwünschen.

Sehr pauschal was ich jetzt schreibe, aber durch ihre Absprachen und Betrügereien haben sie sich das meiner Meinung nach selbst zuzuschreiben.

Deine Ausführungen zu Batterieen finde ich sehr interessant.

Warum sind kleine Batterien schwerer zu bauen (konstruieren) als grosse? Und ab wann ist eine Batterie gross? Sind die in W-Kleinwagen schon gross oder noch klein.

Hafu 12.04.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1445843)
...
Vor allem verlinkst du mir Horst Lüning..

ich kenne den Typen gar nicht und höre den Namen in deinem Text das erste mal.

Das Video habe ich verlinkt, weil man darin gut die (eigentlich herzlich unaufregende) Ladestrom-Kurve beim Laden eines nahezu leeren Tesla-Akkus bis hin zum abschließenden Zellen-Balancing erkennt und wie die jeweiligen Ladeströme beim Laden in Echtzeit angezeigt werden.

Ich sehe mir öfters Videos des YT-Kanals "elektrisiert" an, dessen Betreiber zwar Tesla-Fahrer ist, aber alles andere als ein "Fanboy" ist und regelmäßig und authentisch auch die noch erheblichen Probleme thematisiert, die Tesla z.B. im Customer Relationship-Bereich noch hat.

Immerhin erkennt man in diversen Beiträgen des o.g. Kanals auch sehr gut, wie praxisgerecht, rein elektrisches Fahren bereits heute im Alltag ist, selbst für jemanden, der regelmäßig beruflich in ganz Europa unterwegs und auf sein Auto angewiesen ist.
Dieser Umstand wird ja von vielen Gegnern der Elektromobilität oft bestritten und Elektroautos gerne als reine "Zweitwägen" mit fehlender Alltagtauglichkeit dargestellt.

Ich selbst bin wie gesagt kein Tesla-Fahrer und sehe wie schon mehrfach ausgeführt in Elektroautos auch nicht die Patentlösung gegen die Probleme, die die exzessive Ausweitung des Autombilverkehrs in Deutschland mit sich gebracht hat.

Fahrräder und auch andere energieeffizientere Fortbewegungsmittel (die deutlich leichter sind und weniger Platzbedarf haben als ein Auto) wie z.B. E-Bikes, e-Roller usw. werden neben dem ÖPNV für eine Verkehrswende unabdingbar sein. Und für diese Verkehrsmittel wird man erst wieder Platz schaffen müssen indem man die PKW-Zahl und LKW-Zahl auf unseren Straßen in naher Zukunft substanziell reduziert

Helmut S 12.04.2019 09:43

@Greyhound: Danke für deine kompetenten Ausführungen zur Technologie. :Blumen:

Was das Thema Know-How angeht: Ich habe das Gefühl es ist ein Unterschied, ob man Know-How im Bereich der Zellenfertigung oder im Bereich der Akkumulatorenfertigung (BMS inklsuve) hat. Würdest du dem zustimmen? Wo liegt das KnowHow von Tesla eigentlich genau? Weißt du das/kannst du das aus deiner Branchenpraxis einschätzen? Zellen-Knowhow im Joint-Venture kommt ja von Panasonic, oder? Ist dann die Kompetenz des BMS im Bereich des Autoherstellers - in dem Fall Tesla? Wird dann bei den anderen Autoherstellern ja auch so sein, oder? Wie läuft der Hase da?

Danke + LG H.

Mauna Kea 12.04.2019 11:00

https://www.tesla.com/de_DE/model3/d...ect=no#battery

Das wird den Konkurrenten weh tun.
Der Kia eniro hat 12 Monate Lieferzeit und die nehmen wohl momentan keine Bestellungen an, obwohl Nachfrage da ist.
Ansonsten wüßte ich jetzt kein vergleichbares Auto in der Preisklasse.

Wird Zeit das VW mal liefert. Angekündigt haben sie genug.

Denke da kommt in diesem jahr noch ne Preissenkung und dann bin ich dabei ;)

Helmut S 12.04.2019 11:58

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1445879)
Ansonsten wüßte ich jetzt kein vergleichbares Auto in der Preisklasse.

Wenn für dich auch ein Hybrid in Ordnung wäre, könntest du sicher fündig werden. Wenn du allerdings ein reines Elektroauto haben möchtest, ist Tesla m.E. im Moment konkurrenzlos. Die deutschen Hersteller haben hier definitiv eine Lücke im Portfolio.

Ich kenne deine Ansprüche an ein Fahrzeug nicht. Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, kann ich noch folgendes aus Erfahrung beitragen, was das Model S betrifft. Well. Sagen wir mal so: Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)

Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel. Persönlich würde ich dann zunächst lieber auf ein echtes Premiumfahrzeug in Hybrid setzen oder noch warten bis die 2020/2021 die entsprechenden reinen E Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller verfügbar sind.

:Blumen:

VolkerR 12.04.2019 13:11

Zitat:

Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)
Aus Erfahrung möchte ich dazu auch noch etwas beitragen:
ICH interpretiere die Bezeichnung Premium allerdings auch anders, als die deutschen Hersteller. Leider...

MattF 12.04.2019 13:21

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1445879)

Denke da kommt in diesem jahr noch ne Preissenkung und dann bin ich dabei ;)


Wenn der Markt keine Autos liefern kann, wieso soll man den Preis senken?
Angebot / Nachfrage?

Ich denke die Norweger und die Schweizer kaufen den Markt leer.

Helmut S 12.04.2019 13:21

Zitat:

Zitat von VolkerR (Beitrag 1445909)
Aus Erfahrung möchte ich dazu auch noch etwas beitragen:
ICH interpretiere die Bezeichnung Premium allerdings auch anders, als die deutschen Hersteller. Leider...

Du, da is was dran. :Blumen: In vielen Bereichen hat da ne Angleichung an niedrigere Standards statt gefunden. Dein "Leider" teile ich ebenso. Gott sei Dank is es immer noch deutlich besser als viele andere Hersteller. Aber was da in den letzten Jahren "kaputtgespart" wurde ... :(

Schwarzfahrer 12.04.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1445897)
Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, ...
Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel.

Für mich sind über 50 TEUR für jegliches Privatfahrzeug zu viel; ich habe allerdings auch keine Premiumansprüche (wenn auch meine Ansprüche wenig marketingrelevant sind...).

Für mich und wohl eine große Mehrheit der Autofahrer ist Tesla ein Beispiel dafür, wie man bei Ausnutzung des Zeitgeistes und mit gutem Geschäftssinn ein Luxus-Nischenprodukt zu einem überbewerteten Image verhelfen kann. Ich bin überzeugt, die meisten Käufer von Tesla sind weit überdurchschnittlich verdienende Technik-Nerds, die etwas besonderes vorzeigen wollen (wie die Käufer eines Garmin Fenix Titan oder eines Zeitfahrrads für über 10.000 €). Daß der funktionale Vorteil vernachlässigbar ist, zeigt sich dann, sobald Tesla einen günstigeren Wagen auf den Markt bringen will:
Zitat:

Tesla nimmt die Basisversion seiner Mittelklasselimousine Model 3 zum Preis von 35.000 Dollar nach wenigen Wochen wieder aus dem Onlineangebot. ...
Damit degradiert Tesla seinen einstigen Hoffnungsträger für den Massenmarkt zu einer Randerscheinung in der Modellpalette. Offenbar fragen die Kunden den Wagen weit weniger nach als erwartet. Laut Tesla kaufen deutlich mehr Autofahrer teurere Versionen des Model 3.
Käufer, die mehr aufs Geld und die Funktion des Gekauften schauen (müssen), ticken eben anders als die typischen Tesla-Käufer. Und ich fürchte, mit gewichtsoptimierten Elektroautos, die ggf. bei geringerer PS-Leistung eine noch größere Reichweite erzielen könnten, hätte Tesla nie diesen Hype erzeugen können, obwohl sowas viel eher zum Klimaschutz-Zeitgeist passen müssten. Stattdessen hat er ein Spaßmobil entworfen, das durch die enormen Drehmomente des Elektroantriebs ein würdiger Konkurrent von Luxus-Sportwagen ist, wobei sich der Käufer mit Umweltfreundlichkeit schmücken kann, und die Unannehmlichkeiten des Aufwandes ums Laden in kauf nimmt. Daß dabei ein gewisser technologischer Fortschritt auf dem Gebiet erzielt wurde, ist unbestreitbar, aber das ist wie mit Richard Feynmanns Zitat zur Physik:
Zitat:

"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."

chris.fall 12.04.2019 14:02

Moin,

hier wird in letzter Zeit sehr engagiert über Reichweiten und Ladezeiten von E-Autos diskutiert. Und darüber was da noch alles an Entwicklung (nicht) zu erwarten/notwendig ist. Diese Diskussion wird von dem Problem befeuert, dass viele hier ein E-Auto nicht für die langen Strecken geeignet halten.

Dabei ist das Problem des schnellen Zurücklegens langer Strecken technisch schon längst gelöst: Die Deutsche Bahn ist meiner Erfahrung nach viel viel besser als Ihr Ruf. Etwa ein Jahrzehnt lang musste ich z.B. ca. 20 Mal pro Jahr für einen Hit-And-Run nach München (Browntown -> München 660 km). Da bin ich morgens um 9:00 Uhr los und war abends um 19:00 wieder hier. Der Fahrpreis lag mit Bahncard 50 unter den Benzinkosten, ich war am gleichen Tag wieder zu Hause (was ich mir mit dem Auto nur ein einziges Mal angetan habe), hatte dann kein Nervenflattern wegen der ganzen „Instant-Organspender“ (Autofahrer, bei denen sich der Hirntod sofort anhand Ihrer Fahrweise diagnostizieren lässt) und in der ganzen Zeit nicht eine einzige Verspätung, die länger war als die Zeit, die ich bei dieser Ochsentour immer mindestens im Stau gestanden habe.

Ich war bis 2016 auch ca. zwei Jahre lang Wochenendpendler von Kassel nach Braunschweig. Fahrzeit mit dem ICE 1:15h, kürzeste Fahrzeit, die ich mit dem Auto (Ab und zu habe ich mal etwas Größeres zu transportieren gehabt, ein Fahrrad beispielsweise, die Gegend um Kassel macht mit einem MTB richtig Spaß;-) habe: 2:15h. Selbst zu Zeiten der großen Bahnstreiks habe ich nie so lange mit dem Zug nach Hause gebraucht. Das Verhältnis Benzinkosten/Fahrpreis war auch wieder das Gleiche. Da ich zu der Zeit schon kein eigenes Auto mehr hatte, bin ich quasi im Geld geschwommen. Wenn ich denn mal ein Auto gebraucht habe, habe ich mir gerne etwas gegönnt - Unvergessen das MTB und die Waschmaschine im A6 S6 mit Lederausstattung;-)


Viele Grüße,

Christian

Mauna Kea 12.04.2019 14:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1445897)
Wenn für dich auch ein Hybrid in Ordnung wäre, könntest du sicher fündig werden. Wenn du allerdings ein reines Elektroauto haben möchtest, ist Tesla m.E. im Moment konkurrenzlos. Die deutschen Hersteller haben hier definitiv eine Lücke im Portfolio.

Ich kenne deine Ansprüche an ein Fahrzeug nicht. Da ich durchaus an ein Auto einen Premiumanspruch habe, kann ich noch folgendes aus Erfahrung beitragen, was das Model S betrifft. Well. Sagen wir mal so: Die Bezeichnung Premium wird von Tesla anders interpretiert als von deutschen Herstellern. ;)

Vor dem Hintergrund wäre mir persönlich (muss nicht für dich oder andere gelten) 54-65 TEUR für ein Auto in Tesla bzw US Qualität zuviel. Persönlich würde ich dann zunächst lieber auf ein echtes Premiumfahrzeug in Hybrid setzen oder noch warten bis die 2020/2021 die entsprechenden reinen E Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller verfügbar sind.

:Blumen:

Autos von deutschen Herstellern standen noch nie auf meiner Liste. Bisher bin ich Honda gefahren bzw fahre ich momentan. Leider sind die E mäßig auch nicht gerade innovativ.
Tesla nähert sich gerade der 40k Grenze. Da das in meinem Leben das letzte Auto ist, gönn ich uns das dann. Auch wegen desFunfaktors, aber auch weil ich da wohl viele viele km als Rentner mit fahren werde. Ausserdem mag ich Elon. Seine Biografie sollte man mal gelesen haben. Und als Apple Aktionär wechsle ich von einer Sekte in die andere :)

Bahnfahren? Wirklich? Wenn ich das Theater bei meiner Tochter sehe, muss ich mir das nicht antun.

Schwarzfahrer 12.04.2019 14:53

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1445925)
...Dabei ist das Problem des schnellen Zurücklegens langer Strecken technisch schon längst gelöst: Die Deutsche Bahn ist meiner Erfahrung nach viel viel besser als Ihr Ruf.

Deine Beispiele sind perfekt für Alleinreisende zwischen zwei Großstadtbahnhöfen. Aber es gibt viele Menschen, die nicht so verkehrsgünstig wohnen und keine so günstige Ziele haben.

Sobald Du ungünstig wohnst, ist der Zeitvorteil der Bahn schnell dahin. Meine typische Hit-and-run-Dienstreisen sind ca. 300 km (Rhein-Neckar-Raum nach Großraum Zürich). Typische Zeiten: 6:00 Uhr los (Regionalbahnhof, dorthin 10 Minuten Fußweg), 21 - 22:00 Uhr zurück. Fahrzeit einfach ca. 4 - 4,5 Stunden (wenn nichts ausfällt). Davon über 30 % Zubringer zum Fernzug-Bahnhof. Wenn ich an den Comer See muß (dienstlich häufiger), ist Auto sogar um 3 - 4 Stunden schneller, als die Bahn (etwa gleich schnell, wie fliegen+auto).
Oder Kollege pendelte von Stuttgart nach Heidelberg. Bahnfahrt 45 Minuten, in Heidelberg weitere 50 Minuten Straßenbahn und Bus.

Und zu Kosten: für eine Reise mit einer vierköpfigen Familie ist die Bilanz fürs Auto meist günstiger (von Normalpreisen ohne monatelanger Vorbuchung ausgegangen)

Es kann immer noch entspannter sein, Bahn zu fahren, aber ein Zeitvorteil ist oft nicht drin, und Kostenvorteil meist nur für Alleinreisende.

sybenwurz 12.04.2019 15:50

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1445925)
...

Meine Rede;- das Auto, egal wie befeuert, ist nicht die Lösung.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1445942)
...

Naja, so wie wir hier über Zukunftsmusik bei Kapazität und Lademöglichkeit bei Elektromobilen diskutieren, könnte man die Lösung der von dir angesprochenen Probleme (die durchaus real sind) als Zukunftsmusik diskutieren.
Die viellzitierten Schweizer machens mit ihrem Taktsystem ja vor, wie es geht. Gehen kann.

chris.fall 12.04.2019 16:04

Wer hat's gesagt;-)
 
Moin,

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1445942)
Deine Beispiele sind perfekt für Alleinreisende zwischen zwei Großstadtbahnhöfen. Aber es gibt viele Menschen, die nicht so verkehrsgünstig wohnen und keine so günstige Ziele haben.
(...)

Ich weiß, was Sie jetzt denken und Sie haben recht! ;-)

Ich muss beruflich ab und zu mal nach Berlin. Der ICE dorthin benötigt für die 220km 1:15h weil er nur einmal in Wolfsburg hält. Unter Umständen würde ich in Berlin mit öffentlichen Verkehrsmitteln dann für den Rest der Strecke länger brauchen. Zum Glück ist meinem Arbeitgeber „Time is Money“ sehr bewusst, d.h. er spart lieber an meiner Reise/Arbeitszeit und ich kann mir dann einfach ein Taxi nehmen.

Meine Vision (Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen;-) also gut Lösungsvorschlag wäre eine Bahn, bei der die ICEs alle zehn Minuten fahren und wo es an den Start und Zielbahnhöfen ein brauchbares System an Individualverkehrsmitteln (Taxen, Carsharing, Mietwagen von mir aus auch mit E-Antrieb) für die „letzte Meile“ gibt.

Denn ein Problem eines Autos ist, dass es häufig völlig überdimensioniert ist, um für alle Anwendungsfälle gerüstet zu sein: Für die von Dir zitierte vierköpfige Familie wird ein großer luxuriöser Kombi angeschafft, mit dem man im Winter gut in den Ski-Urlaub kommt und (bei uns;-) im Sommer einmal nach Roth. Denn beide Szenarien machen mit Öffis oder einem Cinquecento nicht wirklich Spaß, keine Frage. Nur würde der Cinquecento im Rest des Jahres Mutti und/oder Vati völlig ausreichen, um zur Arbeit zu pendeln. Oder eben ein kleines E-Auto wie es jetzt schon verfügbar ist. Womit wir dann wieder bei Haralds Gedanken wären:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443866)
(Ich habe insgeheim die Hoffnung, dass mit dem Wechsel von Verbrenungsmotoren auf Elektromobilität sich auch die Art und Weise, wie wir Autos benutzen insgesamt ändert: dass die Autos wieder kleiner und leichter werden (weil sonst die Reichweite bezahlbarer E-Autos nicht alltagstauglich ist), dass die Anzahl der Autos pro Haushalt wieder gravierend sinkt, dass die Menschen in der Breite wieder lernen, dass man nicht für jede Besorgung eine eineinhalb Tonnen schwere Blechkiste mit 4 Rädern und Klimaanlage benötigt.)

Ich bin dafür, statt jetzt noch jahrelang an Akkutechnologie herumzuforschen, Ladestationen und zu jedem Großbetrieb erst mal eine extra Leitung im MW-Bereich zu bauen, um dann festzustellen, dass die Staus noch länger und die Parkplätze noch knapper und teurer geworden sind, mal zu sehen, was man mit den Technologien und den Infrastrukturen, die schon da sind, so machen kann.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall 12.04.2019 16:11

Moin,

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1445950)
(...) statt jetzt noch jahrelang an Akkutechnologie herumzuforschen (...)

BTW:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1444132)

Dort hieß es ja "Noch in dieser Woche will das Unternehmen, dessen Hauptsitz in Basel in der Schweiz liegt, eine neue Batterietechnologie vorstellen, die auf anorganischen Elektrolyten basiert."

Die Woche ist um, habe ich diese Weltsensation etwa verpasst?

Viele Grüße,

Christian

Schwarzfahrer 12.04.2019 17:27

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1445950)
Meine Vision (Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen;-) also gut Lösungsvorschlag wäre eine Bahn, bei der die ICEs alle zehn Minuten fahren und wo es an den Start und Zielbahnhöfen ein brauchbares System an Individualverkehrsmitteln (Taxen, Carsharing, Mietwagen von mir aus auch mit E-Antrieb) für die „letzte Meile“ gibt.

Ist schon mal schön, die "letzte Meile" sehe ich allerdings für ganz viele Regionen eher als Umkreis von 30 - 50 km, was zusätzlich ausreichend öffentliche Verkehrsmittel bräuchte mit vernünftiger Taktung, um den Autoverkehr deutlich zu reduzieren.

Zitat:

Denn ein Problem eines Autos ist, dass es häufig völlig überdimensioniert ist, um für alle Anwendungsfälle gerüstet zu sein: Für die von Dir zitierte vierköpfige Familie wird ein großer luxuriöser Kombi angeschafft, mit dem man im Winter gut in den Ski-Urlaub kommt und (bei uns;-) im Sommer einmal nach Roth.
Diese gibt es sicher auch, wobei ich den großen Kombi immer für sinnvoller halte als den 70 TEUR Sportcoupe oder SUV mit über 5 m Länge. Meine Erfahrung/Nutzungsweise ist allerdings anders: unser Touran muß mehrmal im Monat die Sitze teilweise entbehren, um Fahrräder, Gartenabfall, Baumaterial transportieren zu können; wenn unser Sohn zum Sport gefahren werden muß (und nicht selber fährt), nehmen wir meist noch zumindest einen Freund mit, damit nicht beide Eltern fahren müssen; auch bei Großeinkäufen wären wir mit dem Cinquecento oder Smart nicht immer ausreichend bedient (wir gehen eher selten einkaufen, aber dann "richtig". Die kleineren Einkäufe kann man meist eh unterwegs mit dem Fahrrad erledigen.

Ansonsten stimme ich zu, Anreize zum verringerten Verkehr und effizienterer Verkehrsmittelnutzung wären immer zu bevorzugen.


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