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Matthias75 20.07.2021 10:49

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1612366)
Wir haben mal ne Weile über die Gründe für und gegen eine Impfung mit unserem 14-jährigen gesprochen.

Da kamen dann Geschichten raus, die die Halbstarken sich untereinander erzählen: Die Nadeln brechen ab, bleiben im Knochen stecken, sind so lang dass sie durch Arm durchgehen, etc :Lachanfall:

Ach so, der Chip ist gar nicht im Vakzin, sondern in der Nadel. :Maso: :Maso:
*Verschwörungsmodus an* Macht natürlich auch viel mehr Sinn, weil Vakzinübergreifend und mit der Nadel hat man gleich eine Antenne dran *Verschwörungsmous aus*

Erstaunlich, welche Blüten das teilweise so ausbildet. Ernste/ernstgemeinte Bedenken soll man natürlich ernst nehmen, aber da hat man ja das Gefühl, die haben noch nie in ihrem Leben eine Spritze bekommen….

M.

longo 20.07.2021 11:48

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1612196)

https://www.n-tv.de/politik/Wir-werd...b-global-de-DE
Ich finde die Richtung richtig.

Es ist ab jetzt die Verantwortung jedes einzelnen, in wie weit er sich schützen will. Da braucht der Staat nicht mehr eingreifen. Ausnahmen kann es in bestimmten Berufen geben.

Die Risikogruppen sind geimpft. Bei den anderen ist das Risiko schwer zu erkranken oder zu sterben minimal. Wenn einer trotzdem das Risiko noch weiter minimieren will, kann sich impfen lassen. Das Gesundheitssystem sollte damit entlastet sein.

Hast Du den Artikel, auf den Du verweist, überhaupt richtig durchgelesen?

Lauterbach sagt da zum Thema Impfgegegner, Impfverweigerer und Impfzögerer nämlich folgendes:
"Wir müssen als Gesellschaft zusammenhalten. Es ist natürlich wahr, dass die Impfverweigerer dazu beitragen, dass die Öffnungen, die wir benötigen, nicht ganz so schnell kommen können. Das ist ganz klar. Wir schaffen die Herdenimmunität nicht so schnell, wie wir sie brauchen mit den Impfverweigerern. Daher müssen wir an die Impfverweigerer appellieren, nochmal nachzudenken, ob sie bei der Position bleiben können. Aber wir werden sie nicht zwingen.
Andersherum gefragt: Wie lange kann man denn beispielsweise geimpfte Menschen einschränken, um genau diese Menschen, die sich nicht impfen lassen, zu schützen?

Diese Einschränkungen müssen auf ein Minimum begrenzt werden. Aber wir werden halt für die nächsten Wochen noch ein paar Einschränkungen benötigen. Im Übrigen muss man sagen: Bisher war das Begrenzende der Impfstoff und nicht die Impfverweigerung. Das wird sich jetzt ändern. Jetzt werden die Impfverweigerer eine größere Rolle spielen und dann muss man eben versuchen, die Impfverweigerer zu erreichen. Aber das sind ja nicht nur Impfverweigerer, sondern es sind auch Impfzögerer. Insbesondere die Impfzögerer, die müssen wir erreichen.

Wenn es ein Impfangebot für alle Menschen geben wird, sollte man dann Maßnahmen wie die Maskenpflicht aufheben oder wie lange könnte man die noch aufrechterhalten?

Solange wir tatsächlich noch viele Fälle haben. Wenn wir einen Anteil in der Bevölkerung, der nicht geimpft ist, von zum Beispiel 25 Prozent haben, dann werden wir im Herbst mit der Maske oder mit der Maskenpflicht zumindest in vielen Bereichen noch arbeiten müssen. Das muss man realistischerweise sehen. Weil wir sonst einfach zu viele Fälle hätten, auch viele Krankenhausfälle. Im Übrigen wären unsere Kinder dann auch ungeschützt. Es kommt eben darauf an, was erreicht wird. Ich sage mal so: 75 Prozent sind zu wenig. 85 Prozent der Erwachsenen, die wir geimpft haben, die sich haben impfen lassen, damit könnte man schon wieder sehr viel machen!"

Die Impfung möglichst vieler/aller Erwachsener ist absolut wichtig, essentiell und notwendig!

longo 20.07.2021 12:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1612288)
Die Pandemie haben wir seit mehr als 2 Jahren, den Impfstoff ein halbes. Ich rede von der Zeit bis zum Impfstoff. Ist jetzt aber auch egal, kann man eh nicht mehr ändern und es gab Eltern, die sich für Ihre Kinder über die Regeln hinweg gesetzt haben, verständlich in meinen Augen.

Was meinst Du damit genau?

Gefälschte Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht?

Große Feiern und Parties trotz Kontakt- und Personenbeschränkungen?

Grenzübertritte trotz Reiseverbote?

...

Hervorragende Vorbilder diese Eltern, Super(spreader)-parents..:Nee:

TTTom 20.07.2021 12:52

Mein 8 Jähriger hat sich gestern ganz ernst und traurig beschwert, dass er nicht geimpft werden kann und kein Corona bekommen will.

Von uns hat er das nicht. Meine Frau sieht das Risiko für die Kinder eher moderat. Ich stimme ihr da nicht so zu, aber das diskutieren wir nicht vor den Kindern.
Irgendwo muss er den Gedanken also durchaus herhaben.

Superpimpf 20.07.2021 13:21

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1612423)
Mein 8 Jähriger hat sich gestern ganz ernst und traurig beschwert, dass er nicht geimpft werden kann und kein Corona bekommen will.

Wahrscheinlich nicht mit der Überzeugung und Ernsthaftigkeit, aber das macht mein 4 Jähriger auch. Das wir im Mai so problemlos in Urlaub konnten hatte aber viel damit zu tun, dass meine Frau und ich schon geimpft waren was sicherlich zu einer positiven Ansicht beigetragen hat.

Super-und unserer generell sehr pro-Impfungen Sichtweise, die die Kleinen natürlich mitbekommen wenn über Impfungen vom Geschwister diskutiert wird bzw. durch Papas übervolles Impfheft-pimpf

JensR 20.07.2021 13:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1612204)
"Schlecht" heißt dabei nicht, dass es so absurd hohe Todeszahlen wie in der 3. Welle gibt,

In der 3. Welle sind die Todeszahlen gesunken, in der zweiten Welle waren sie hoch - 3-5mal höher als in der dritten. Kann man auf Tagesbasis nachlesen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...n_Kum_Tab.html

So akribisch wie du sonst recherchierst, wundert mich dieser Lapsus..

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1612204)
aber ich denke, in UK wird es wieder mehre Hundert Tote pro Tag geben - mehr als bei unserer Hochwasserkatastrophe.
Wollen wir das auch?

Also erstmal denkst du das. Ich denke das bspw nicht. Und daher kann ich sagen "logisch will man das nicht, aber es sagt auch keiner dass es so kommt".

Bin übrigens selbst seit >1 Monast doppelt geimpft, sobald man das konnte in der Schweiz dafür angemeldet. Aber mich nerven Leute, die mit Vermutungen Politik machen (wollen).

Schwarzfahrer 20.07.2021 13:44

Wenn die Reha zu Ende ist, und man noch nicht arbeitsfähig ist, hat man Zeit für Gedanken und Fragen, die durch Deine umfassende Frageliste getriggert werden:
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
...müssen wir an die Impfverweigerer appellieren, nochmal nachzudenken, ob sie bei der Position bleiben können. Aber wir werden sie nicht zwingen.

Ist mir jetzt unklar: wird jetzt akzeptiert, daß Impfung eine persönliche Entscheidung ist, oder nicht? Im ersteren Fall passt der letzte Satz, im zweiten Fall der erstere. Für mich ist sozialer Druck genauso Zwang wie eine Impfpflicht.
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
Andersherum gefragt: Wie lange kann man denn beispielsweise geimpfte Menschen einschränken, um genau diese Menschen, die sich nicht impfen lassen, zu schützen?

Menschen kann man mit staatlicher Macht offensichtlich unbegrenzt einschränken (zumindest bis sie rebellieren). Ob der hier genannte Zweck sowas rechtfertigt, bzw. ab welchem Zustand man doch das Restrisiko in die Eigenverantwortung für allgemeine Lebensrisiken überträgt, muß die eigentliche Frage sein. Es kann nie ein vollständiger Schutz der nicht geimpften geben, und wer sich freiwillig gegen die Impfung entscheidet, muß gar nicht vom Staat geschützt werden, das muß er dann selbst nach eigener Entscheidung tun oder lassen.
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
Diese Einschränkungen müssen auf ein Minimum begrenzt werden.

100 % Zustimmung, zu jedem Zeitpunkt, denn das Leben der Mehrheit muß Vorrang vor dem Überleben einzelner haben.
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
Aber wir werden halt für die nächsten Wochen noch ein paar Einschränkungen benötigen.

Wie lang sind die nächsten Wochen? Hören wir das nicht schon seit Monaten? Warum gibt es in keinem Schema für Maßnahmen die Spalte: unter diesen und diesen Bedingungen fallen alle Einschränkungen und wir kehren zur Normalität zurück?
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
Wenn es ein Impfangebot für alle Menschen geben wird, sollte man dann Maßnahmen wie die Maskenpflicht aufheben oder wie lange könnte man die noch aufrechterhalten?

M.M.n. ja, denn damit kann jeder für sich entscheiden, ob und wie er sich noch schützt (zumal ich annehme, daß nur eine sehr geringe Minderheit von Risikopersonen sich nicht impft, wenn er es könnte). Natürlich kann man die Maskenpflicht auch unbegrenzt aufrechterhalten (ich traf schon Leute, die sich das wünschen) - einen nennenswerten faktischen Sicherheitsgewinn bietet es aber bei einer überwiegend gering anfälligen Bevölkerung nicht (Stichwort Aufwand vs. Grenznutzen)
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
...Weil wir sonst einfach zu viele Fälle hätten, auch viele Krankenhausfälle. Im Übrigen wären unsere Kinder dann auch ungeschützt.

Wie viel ist "zu viel", und wie viel ist im Rahmen der normalen Lebensrisiken? Da dürften sich die Geister scheiden. Und der Schutz der Kinder vor überzogenen Maßnahmen finde ich allemal wichtiger, als ihr Schutz vor Corona, das ja in dieser Altersklasse einen verschwindend geringen Anteil an schweren Verläufen hat.
Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1612406)
Die Impfung möglichst vieler/aller Erwachsener ist absolut wichtig, essentiell und notwendig!

Dagegen finde ich, daß nur die Impfung von möglichst vielen Risikopersonen essentiell ist, das Impfen aller anderen hat einen vergleichsweise geringen Einfluß auf die Gesellschaft im Vergleich zu dem, was die Maßnahmen bewirkt haben.

Schwarzfahrer 20.07.2021 13:50

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1612423)
Mein 8 Jähriger hat sich gestern ganz ernst und traurig beschwert, dass er nicht geimpft werden kann und kein Corona bekommen will.

Von uns hat er das nicht. Meine Frau sieht das Risiko für die Kinder eher moderat. Ich stimme ihr da nicht so zu, aber das diskutieren wir nicht vor den Kindern.
Irgendwo muss er den Gedanken also durchaus herhaben.

Ich schätze, die weit gestreute mediale Angst-Propaganda verfängt am ehesten bei Menschen mit begrenzter Medienkompetenz, und dazu zählen Kinder in diesem Alter allemal. Die unseligen politischen Angriffe auf die Stiko und deren rationaler Einschätzung gehen an keinem vorbei, und ein bekannter Politikername wiegt gerade bei Kindern sicher mehr als "die Wissenschaft".

Außerdem: Kinder sind nun mal eher über Emotionen ansprechbar, als über nüchterne Fakten, und sie bekommen Ängste (alle Emotionen) von Erwachsenen auch mit, wenn keiner direkt mit ihnen darüber spricht.


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