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merz 14.05.2021 11:17

übrigens könnte ein längerer Impfabstand (12 Wochen statt 3 Wochen) auch bei BNT vorteilhaft für die Schutzwirkung sein

https://www.theguardian.com/science/...roves-immunity

Pressmeldung zur Studie dazu:

https://www.birmingham.ac.uk/news/la...-response.aspx

m.

spanky2.0 14.05.2021 12:55

Zitat:

Die Schutz-Wirkung bei einem Abstand von weniger als sechs Wochen liegt bei 55 Prozent, erst bei einem Abstand von zwölf Wochen liegt sie laut Deutscher Gesellschaft für Immunologie bei über 80 Prozent.
Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

El Stupido 14.05.2021 13:29

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1601979)
Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Der Druck von außen auf die Entscheider*innen wurde zu groß.
Das AZ Vakzin wurde durch das hin und her und die mediale Berichterstattung bereits massiv angezählt. Nun gibt es vermutlich schon eine nennenswerte Anzahl an Menschen, die sich nicht wegen des Schutz für sie selbst oder andere impfen lassen sondern wegen der Stempel im Impfheft. Weil sie in Urlaub wollen, nicht ständig vor dem Friseur zum Schnelltest wollen, sich bei einer Öffnung der Biergarten ohne vollständige Impfung außen vor sehen etc.
Und diesen Leuten dann noch AZ verimpft bekommen mit zwölf plus zwei Wochen bis zum Status "vollständig geimpft" (vs. küzere Abstände bei mRNA Vakzinen) ist dann eben schwierig.
Da bietet die Politik diesen Leuten eben an, auf vier Wochen zu verkürzen unter dem Motto "wir wissen zwar, dass es falsch ist aber besser ein bisschen geimpft statt garnicht" (stark vereinfacht)

Roini 14.05.2021 16:38

Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Stefan 14.05.2021 16:55

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1601998)
Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

LRG-Mitglied 14.05.2021 17:20

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1601979)
Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

tandem65 14.05.2021 17:33

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1602001)
Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

Ich denke so Formulierungen wie keine Langzeitschäden sind tendenziell als Falsch zu bewerten. Weniger heftige oder deutlich weniger Risiko für Langzeitschäden ist Sachgerechter formuliert.:Blumen:

aequitas 14.05.2021 19:14

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1602000)
Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

Im letzten Podcast hat er sogar gesagt, dass es durchaus eine Überlegung sein kann, wenn man sich mit seinem Arzt bespricht und für den Urlaub früher impfen lässt. Aber das passt leider nicht in das einseitige dystopische Bild, das noch immer viele haben und Drosten nicht mehr liefert. Twitter ist tendenziell still geworden um Drosten, da er eine positive Aussicht zeichnet.


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