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Bildinhalt: Sheila lässt das Schulterblatt vorne Ich interpretiere es so: Das Wichtigste ist erstmal, dass sich die Schulterposition nicht ändert, wenn während der Druckphase Gas gegeben wird. Entweder fixiert man die Schulter vorne (vorgeschoben) oder hinten (neutral/"depressiv"). Es macht wenig Sinn, die Schulter nach vorne zu schieben, dann anzustellen, hinterher die Schulter wieder zurückzunehmen und in die Druckphase zu gehen. Der Längengewinn verpufft entweder oder man riskiert durch die Bewegung der Schulter während der Kraftausübung auf Dauer eine Überlastung. Der Längengewinn zahlt sich dann in der Abdruckphase aus, wenn einerseits die Hand maximal schnell nach hinten wandert und gleichzeitig die Schulter nachschiebt, während sie in die neutrale Stellung zurückgenommen wird. Um zu sehen, dass man in einer vorgeschobenen Position sehr wohl drücken kann, muss man sich nur irgendein x-beliebiges Rennen anschauen. :) Bildinhalt: 1500 m Freistil Tokio 2021 Zitat:
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alles gut - die fast 8 Monate junge und über 50kg schwere Landseer-Hündin hat mir heute beim Gassi-Gehen im Wald nicht den Arm ausgerenkt, obwohl der depperte Jogger keine 10cm an uns vorbei gehuscht ist und wahrscheinlich checken wollte, ob ich eine Fahne habe (weil sonst macht man das nicht, außer um den Hund zu provozieren um einen dann anzuzeigen, sollte er so reagieren, wie ein Hund bei Angriff sollte - unsere alte Pyrenäenberghündin wär ausgerastet). - die 45 min Luftkraulen am SkiErg waren wie immer, die Schulter klapp ich runter wie oben beschrieben, stehen lassen tu ich nicht (ist inzwischen auch eingeschliffen) - den Widerstand mit der Luftklappe hoch gestellt - und nach ein paar Minuten geht die Pumpe in den Amok-Modus :-(( - also Widerstand runter und Zugzahl unten lassen - dann ist das auch was für mich. edit: Grundlage zum Luftkraulen ist bei mir der ymca-drill von effortless swimming https://www.youtube.com/watch?v=fep0EwmlfKA in Position "c" ist die Schulter bereits waagrecht und liegt nicht mehr am Gesicht an. Viel Glück bei den Schulterverrenkungssachen und Gute Zeit im Schwimm-Camp. |
Wieder daheim
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Gestern um 10:10 Uhr verließ ich etwas traurig den sonnigen Süden und landete wieder in der Heimat, bei grauem Himmel und eisigem Wind. :Weinen: Es würde den Rahmen sprengen, alles zu erzählen, deswegen picke ich einige Dinge heraus, die mir besonders aufgefallen sind. Das Camp war rundum sehr gut durchorganisiert, von der Information im Vorfeld mit Tipps für den Transfer vom Flughafen, über die Begrüßung mit kleinen Geschenken, wie einem personalisierten Rucksack-Beutel ("Renato, take your marks") bis hin zum Anreichen von Handtüchern nach der Schwimmeinheit und kleinen Belohnungen nach besonderen Leistungen. Obwohl innerhalb der Gruppe mit 16 Teilnehmern die 100-m-Zeiten zwischen 1:14 min und über 2 Minuten rangierten, klappte die Aufteilung sehr gut. Wenn die einen etwas weniger machten, durften die anderen eine Schippe drauflegen und so entstand trotz der Unterschiede in der Leistungsfähigkeit eine schöne Gruppendynamik. Bildinhalt: schnodo bemüht sich Ich sortierte mich nach Monaten – bzw. mittlerweile sind es schon fast Jahre – der Sportabstinenz in der langsamsten Position ein, wurde im Lauf der Tage aber von Holger – "das kann ich als Trainer nicht zulassen" – auf schnellere Slots genötigt. Dass ich davon wenig begeistert war, hat ihn nicht interessiert. ;) In den insgesamt 11 Wassereinheiten war alles vertreten: Schwerpunkt Kraul, aber auch Schmetterling, Brust und Rücken, Videoaufnahmen, "Hyperspeed" im Becken und in der monströsen Gegenstromanlage, Koordinationsübungen, Kontrastübungen, Dauerschwimmen, Bestzeitenjagd und Ballern mit Flossen und Paddles bis der Arzt kommt. Letzterer wurde dann aber glücklicherweise doch nicht benötigt. Ich habe auf der Kurzbahn eine 100-m Bestzeit von 1:30.2 min und eine 50-m-Bestzeit von 39.6 s mitgenommen und das nach Monaten der Bewegungslosigkeit. Was ich auch mitgenommen habe, ist richtig viel Lust, wieder regelmäßig zu schwimmen und das Versprechen an mich selbst, mich vor jeder Einheit ordentlich aufzuwärmen und die von der Trägheit festgebackenen Strukturen etwas aufzubrechen und insgesamt meinen Körper wieder geschmeidiger zu machen. Bildinhalt: Videoaufnahme für die Analyse Die Betreuung war professionell, aber dennoch sehr herzlich und es blieb beim Spaziergang zum und vom T3 oder bei den gemeinsamen Mahlzeiten immer genügend Zeit, sich über Fachliches oder Persönliches auszutauschen. Sowohl mit den Coaches als auch mit den anderen Campteilnehmern, die alle eine interessante Geschichte zu erzählen hatten. Einige davon waren "Wiederholungstäter", was ich gut verstehen kann. Womöglich werde auch ich rückfällig. :) Falls jemand darüber nachdenkt, mal sowas mitzumachen: Ich kann es absolut empfehlen. Wer halbwegs brauchbar kraulen kann, schafft auch das Programm. Belastung und Entlastung sind gut verteilt und wenn es gar nicht geht, setzt er oder sie halt eine Einheit aus. Die Seele weitet sich, wenn man aus dem tristen Grau des deutschen Winters unter die warme Sonne des Südens tritt. Die Holde sagt, die Seele weitet sich nicht, sie baumelt höchstens. Ich meine: Probiert es einfach mal aus! :Lachen2: |
Klingt gut:Blumen:
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Schwimmaufgaben-Spickzettel
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Damit ich nicht vergesse, was ich an Tipps und Aufgaben mitgenommen habe, hier meine Merkliste:
Bildinhalt: schnodo legt sich auf die Seite ______ ¹Das hatte ich bislang so noch nicht verinnerlicht, obwohl ich es sogar in meinem Video erzähle, dass der Ellbogen das Finish, wie es bei Sheila heißt, anführt. |
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Schnodo, klingt alles sehr gut! sogar Traumhaft! Falls ich mir irgendwann sowas zutraue, bist du hauptverantwortlich, danke dafür :Blumen: |
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:Blumen: Thomas |
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@Schnodo: Bei mir liegt beim Atmen vor allem nach links noch der Kopf zu hoch im Wasser (neben den anderen üblichen Gründen auch ein Bweglichkeitsproblem, weil die Schulterbeweglichkeit ziemlich mies ist, muss auch sehr aufpassen, dabei rechts nicht über zu greifen…Mobilisation arbeite ich dran).
Was Du da einen Tipp für Übungen/Bewegungsvorstellungen oder sonstiges ? Was mir aktuell hilft ist ist mehr rotieren in der Körperlängsachse (da merke ich dann aber gerade mit Pullkick zwischen den Beinen, das ich instabil liege) und später atmen. Ich erwische mich aber immer wieder, wie ich meine Wasserlage, wenn ich mich nicht drauf fokussiere, arg sabotiere. Ansonsten hilft wohl nur Consistency und Sturheit. :Cheese: Danke und Gruß Sascha |
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Mehr fällt mir momentan nicht ein. Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen; vielleicht hat noch jemand anders ein paar Tipps. Berichte auf jeden Fall gelegentlich mal, ob sich was verändert hat und was Deiner Meinung nach gut funktioniert hat. |
Wow, Vielen Dank für den Haufen Input! :Blumen: :)
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Bei der nächsten Videoschau in 3-4 Wochen wird der Spaß zwar sicher wieder etwas getrübt :Lachanfall: , aber so isses halt: Man muss einfach immer weiter machen. |
kurze Frage an die Wasserratten:
bin ich mit 1:41min/100m und 47sec/50m immer noch ein Nichtschwimmer?? :Lachanfall: Ich hab ja keine Ahnung...fühlt sich aber schon besser an. |
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"Echte" Schwimmer sehen vermutlich die Schallgrenze bei einer Minute auf 100 m, das schwimmen schon Kinder. Jeder, der länger braucht, schwimmt nicht, er badet. :Cheese: Beim triathletischen Schwimmen gibt es aus meiner Beobachtung zwei Schwellen: Wer mehr als zwei Minuten braucht, ist auch aus Sicht des durchschnittlichen Triathleten ein Nichtschwimmer. Unter 1:30 zählt man als "ordentlicher Schwimmer". Mit 1:41 bist Du im Niemandsland der breiten Masse, wo es die meiste Schlägerei beim Massenstart gibt. :) |
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Danke euch :Blumen:
1min auf 100m...brutal. Im nächsten Leben gehe ich das an :Lachanfall: |
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Von mir aus kann das auch noch durch das Tragen des Neos (im Freiwasser) aufgeweicht werden. |
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wenn 1:41 dein Schnitt über eine längere Trainingseinheit etc. ist dann "auch ja, aber passt scho" |
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Vergleiche dich vielleicht nicht mit den Spezialisten im Bereich Swim/Bike/Run. Für mich selbst hab ich festgelegt: gut = erste Hälfte aller Männer/Frauen bei einem Wettbewerb. In Roth z.B. war ich 527ter von 1056 = 49,9% (mit 1:57). Erste Hälfte!!! I'm a triathlon-swimmer!!! |
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:Lachanfall: |
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Dann schmeiß ich mein Seepferdchen mal ganz schnell in den Müll mit meinen 2:../100m auf für mich "längeren Blöcken" von 500-800m und noch in der Lage danach aufs Rad steigen zu können wenn ich müsste. Ihr verrückten. <1:30 :Maso: für mich wie ein Flug zum Mond. |
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Wer schon deutlich schneller unterwegs ist, hat meist weniger technische Baustellen und kommt nicht umhin, die Umfänge zu erhöhen und/oder harte Einheiten für die Grundgeschwindigkeit zu absolvieren, um besser zu schwimmen. Freue Dich also, das Tempo liegt quasi auf der Straße. Du musst Dir nur etwas umschauen. :Cheese: |
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Meine Erfahrung ist, dass der Versuch, den Kopf nicht unabhängig vom Oberkörper zu bewegen, dazu führt, dass man es mit der Körperrotation übertreibt. Und ich habe auch noch nie jemanden gesehen, der ordentlich schwimmt und den Kopf tatsächlich für die Atmung nicht bewegt. Wenig bewegen ist gut, gar nicht bewegen etwas unrealistisch. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. :) |
Schwimmzeit zu Laufzeit im Streckenverhältnis 1:4!
Du schwimmst 100er so schnell wie du 400m läufst 200er = 800m 400er = 1600m usw Natürlich grobe Faustregel...passt aber auf den ausgewogenen Athleten. |
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Vor längerer Zeit habe ich verschiedene Triathlon-Pros mit Altersklassen-Sportlern verglichen: Relativ gute Profis (Gomez etc.) liegen bei Faktor 3,8 und darunter. Ausgeglichene Altersklassen-Sportler liegen bei rund 4,2. Beispiel: 1500m in 26:30 = 1:46/100. Jetzt 1500x4,2 = 6300m in 26:30 = 4:12/km (jeweils als Einzeltest, nicht innerhalb eines Triathlons). |
Auch die Weltrekorde bei den Spezialisten sind nicht so weit weg vom Faktor 4.
Ich denke um sich selbst einzuschätzen passt es |
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An die gefühlten Bratwurst Schwimmer hier im Forum (zu denen ich gehöre): Lasst uns nicht von den Schwimmprofis unter den Foristen bange machen. 1:30 auf 100m ist als Dauerleistung sicherlich beeindruckend - aber überhaupt nicht nötig um gut zu sein.
Beispiel Frankfurt City Triathlon 2019 (da war ich dabei und habe gerade die Tabelle sortiert): Strecke 2050m. Sieger Lucasz Wojt pflügt da in 23:37 durch = 1:08 auf 100m. Na und? Um unter den besten 25% aller Männer zu sein hätten 37:45 gereicht = 1:50 auf 100m. 50% waren bei 41:22 = 2:01 auf 100m. |
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Ich will nicht jammern. Mir macht schwimmen Spaß und klar merke ich die Fortschritte. Das Volumen und die einzelnen Strecken werden länger und ich bin trotzdem schneller und die Technik nicht schlechter. Und ich kann mich mittlerweile sogar „außer Atem“ schwimmen durch hohen Sauerstoffverbrauch und nicht nur durch total verkorkste Atemtechnik schon nach 20m. :Lachanfall: Aber jede Sekunde pro 100m von der Uhr zu nehmen, kostet dann doch viele Stunden Arbeit auch als Anfänger, zumindest mich. Klar, so isses halt, wenn das motorische Lernalter rum ist, da werden aus Tagen und Wochen schnell Monate und Jahre. Beweglichkeit zu verbessern ist auch kein schnelles Business. Und zur Motivation gibts Horror-Splattervideos des eigenen Schwimmens :Maso: und spindeldürre 10jährige Mädchen, die einen nur mit Kraulbeine überholen. ( Die Demütigung durch die schnelle Oma mit der Rüschenbadekappe konnte ich bisher durch geschicktes Stellungspiel vermeiden :Cheese: ) Tatsächlich fand ich da das „Consistency is King“-Video von Jan Wolfgarten hilfreich, wo er sagt, dass viele an dem Punkt aufgeben, wo es scheinbar nicht weiter geht oder sogar schlechter wird. Also dranbleiben. Und immer wieder denken. Nur Kilometer abspulen funktioniert halt nicht, wie zum Beispiel größtenteils auf dem Rad und beim Laufen. Aber das macht es ja auch so abwechslungsreich. Und ich hab noch 18 Wochen bis zum Langener Waldsee. Vor der ersten MD letztes Jahr waren es zum Kraulschwimmen lernen 5 Wochen. Hat auch gereicht, also optimistisch bleiben. :cool: |
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Trotzt dass ich bei Lokalen Events in meinen Altersklasse vorne aus dem Wasser komme habe ich gar keine Chance der beste Zeit bei Laufen zu stellen |
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Bei den meisten heißt "bewegen" aber eher "heben" (in Kombination mit irgendwo hinschauen) und das ist eher nix m.E. und einiger dieser Leute liegen einfach zu tief im Wasser - aber das weißt du ja eh selbst. :Blumen: BTW: Katie Ledecky hat an der Stelle zwar sichtbar "ungenutztes Potential" finde ich, scheinbar tut es Weltrekorden und Goldmedaillien aber keinen Abbruch. Auch Schmitty schaut leicht(!) nach hinten aber hebt nicht ;) Ansonsten würde ich sagen machen es die beiden ganz ordentlich :Cheese: |
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Aber was kann man da machen, ausser sich mental drauf einzustellen und auf schlechtes Wetter zu hoffen ? ;) Verspiegelte Schwimmbrille: Check! Hilft aber bei der Orientierung vermutlich nicht weiter, macht es nur etwas angenehmer. Sieht man grob irgendwelche Landmarkierungen oder ist das wirklich totaler Blindflug ? |
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Zusätzlich auch im normalen Schwimmtraining mal bewusst nach bswp. jedem 6ten Zug den Blick nach vorne, dabei verstärkt Beinschlag. |
Ich hatte Glück und war in einer Gruppe sozusagen eingeklemmt, wenn ich etwas abgedriftet bin gab es schon mal nen Schlag. Aber gesehen habe ich so gut wie nichts.
Wenn du einen Kumpel hast, eventuell das Schwimmen im Sog üben. War mal ne Erfahrung.:) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:21 Uhr. |
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