Technik Einsatz gegen Windschattenfahren
Um der Windschattenproblematik Herr zu werden soll nun die Technik helfen.
Artikel dazu im Tri-Mag |
Zitat:
Die Abstandsanzeige für den Sportler ist natürlich richtig gut, erlaubt keine Ausreden mehr und verhindert auch Schiedsrichterfehlentscheidungen. Zitat:
T.:Huhu: |
Gerade der Sensor vorne an der Gabel steht aber ganz schön im Wind. Da sind die ganzen Aero-Messungen für die Katz :Lachen2:
Fair Play Gedanke alleine hilft einfach nicht mehr.... |
Optisch und hinsichtlich der schieren Größe finde ich das System auch noch nicht so richtig gelungen, aber dass moderne Technik endlich in diesem Bereich Eingang findet wurde höchste Zeit.
Ich bin nur skeptisch, ob da nicht schon zuviel Funktionen auf einmal implementiert wurden und darunter nicht die Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit des Systems leidet, aber das wird die Zukunft sicherlich erweisen. |
Das ein solches System notwendig ist, wurde hier im Forum schon vor 10-15 Jahren festgestellt. Jetzt scheint die Zeit der technischen Umsetzung gekommen zu sein. Allerdings bleiben Fragen. Was passiert zb mit einem schlechten Schwimmer/guten Biker, der ganze Gruppen überholt, die, dann sauber fahrend, eine Länge von 200-300 vielleicht 400m haben. Der Überholvorgang dauert dann vielleicht 4-5 Minuten, in denen er sich permanent in einer Windschattenbox aufhält, halt nur alle 20-30 Sekunden in einer neuen.
Und wieviel Renndynamik wird (vor allem in der Spitze) eingebüßt, wenn Überholvorgänge gar nicht erst mehr gestartet werden..... Es gibt aus meiner Sicht nämlich durchaus auch Argumente für subjektive Kampfrichterentscheidungen. Überholt jemand zb auf der Windseite und behindert niemand anderen, würde ich als KR das Zeitlimit des Überholvorganges nicht so eng sehen..... |
Zitat:
Interessant wäre, was dem Fahrer angezeigt wird, z.B. ob dieser nur eine Warnung bekommt, wenn er in eine Windschattenbox einfährt oder die nicht schnell genug verlässt oder ob in irgendeiner Weise (z.B. Anzeige grün-gelb-rot) angezeigt wird, wieviel Zeit für den Überholvorgang bleibt. Interessant dürfte auch sein, wieviel Entscheidungsspielraum die Kampfrichter behalten und wie konsequent die Möglichkeiten des Systems genutzt werden. Interessant wird es sicher auch bei den Kosten: "Größenordnung von zwei bis drei Fahrradschläuchen" ist natürlich erstmal relativ wage. Wenn die Kosten über sagen wir mal 15-20€ pro Teilnehmer steigen, dürfte das für weitere Diskussionen sorgen und das System nur für wenige Wettkämpfe, z.B. Challenge oder Ironman interessant machen. M. |
Letzte Zeilen des Artikels:
"Die Kosten, die die Veranstalter auf die Athleten umlegen, sollen in der Größenordnung von “zwei bis drei Fahrradschläuchen” liegen. Ob es sich dabei um die klassischen Butylschläuche oder die modernen aus Hochtechnologiekunststoff, ist noch nicht bekannt." Was sind die "modernen aus Hochtechnologiekunststoff", bringen die was und wieviel kosten die oder ist es nur ein Versuch zum Endwitz des Verfassers. |
Zitat:
|
Zitat:
|
In den FAQs widmen sie dem Preis ein halbes Kapitel https://www.raceranger.com/faq :
How much is this going to cost? To be worth the time, effort and investment to bring RaceRanger to the market, it must reach ‘the masses’; the age group fields, not just the professionals. RaceRanger will be an additional charge, typically included as part of an athlete’s entry fees. We do not want to put a specific price figure on the system at this point, as it’s very difficult to obtain accurate quotes for electronic components at the moment due to disruption in the global supply chain. However ,the amount will be reasonable….significantly less than common event entry website processing fees, added as the final step of entering many races today. |
Das Teil für die Sattelstütze ist ein Unding wenn sich dann hinter dem Sattel keine Toolbox montieren lässt bzw auch keine Startnummer, wenn dieser Bestandteil viel kleiner wäre und sich dann am Hinterbau des Rahmens montieren ließe wärs ok. Angesichts der Komplexität des Systems scheinen Fehlfunktionen damit vorprogrammiert zu sein.
Die Idee dahinter finde ich schon gut. |
Die Idee ist gut, und man kann auch Computersimulationen machen wie es sich verhält bei >1000 Teinehmern (haben die bestimmt gemacht). Trotzdem können in der Wirklichkeit Fehler auftreten. Das wäre blöd, weil es würde das Vertrauen im System dann wieder erschüttern.
Andererseits fuktioniert die Chip-Timing auch tadellos, also warum nicht. |
Zitat:
|
Sicher ein gutes Hilfsmittel, wobei die Kontinuität, mit der sich ein Überholter zurückfallen lassen muss, schwierig (nicht unmöglich) zu messen sein wird und weiter der Beurteilung des Kampfrichters obliegt. Überholt werden, 15 Sekunden dran bleiben und in den letzten 10 Sekunden hinten rausfallen lassen ist nämlich nach Sportordnung auch nicht erlaubt. Für den Überholenden steht da, dass er "die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren" hat. Eine 15-sekündige Schwächephase, nachdem man sich in 10 Sekunden ans Hinterrad gesaugt hat, wäre dann auch etwas unglaubwürdig.
Ironman schreibt sogar für beide Beteiligten "continuously progress" vor, das Wort würde ich mir in der Sportordnung für den Überholenden auch noch wünschen. Bei den Preisen bin ich noch etwas skeptisch für kleinere Veranstaltungen. Wie von Stefan zitiert "significantly less than common event entry website processing fees" spielt ja auf die 8% (?) Active Fee bei Ironman an, was ja schnell mal 50 € sein können. |
Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Die Probleme liegen tatsächlich im Detail. Bei 2 Radfahrern in der Nähe wird es super funktionieren aber bei einem Pulk von x Personen habe ich meine ernsten Zweifel. Außerdem gefällt mir nicht, dass es am Ende doch wieder die Wahl der Wettkampfrichter ist, wem sie eine Strafe geben d.h. viele werden davon kommen und einige erhalten eine Strafe. Das ist die Situation, die wir heute auch schon haben.
|
Alle Fälle wird man mit so einem System vermutlich nicht erwischen. Es wäre aber sicher schonmal ein großer Schritt, wenn man die ganz groben Regelverstöße erwischen würde. Zudem kann sich keiner sicher sein, nur weil gerade kein Kampfrichter in der Nähe ist. Vielleicht hilft das auch schon, um die Entstehung von größeren Gruppen zu verhindern.
Ich kann kircaber auch vorstellen, dass so ein System auch mehr Informationen über einen Überholvorgang speichert. Im Zweifel kann sich der Kampfrichter diese anschauen und den Sportler dann genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht kann das System dem Kampfrichter auch Hinweise geben, auf welche Sportler er mal ein Auge werfen sollte. Das Thema „Petzen“ und spätere Ahndung mittels elektronischem Beweis möchte ich mal nicht weiter anschneiden… Interessant wird es vermutlich bei Strafen, die aufgrund des elektronischen Systems ausgesprochen werden bzw. bei eventuellen Einsprüchen dagegen. Ich kann mir vorstellen, dass der Aufwand, die Daten einspruchssicher zu machen, sehr hoch ist. Auf jeden Fall eine neue Herausforderung für die Kampfrichter. M. |
Den nachfahrenden Athleten zu anzuzeigen ob der Abstand passt oder nicht ist grundsätzlich eine gute Idee.
Das aber systemisch als Parameter für eine Bestrafung zu verwenden halte ich für überzogen und schwer umsetzbar. Und permanent auf irgendein Device glotzen zu müssen, um ja keinen Zentimeter zu nah oder Sekunde zu lange zu brauchen ist zudem gefährlich und hat mit Rennen fahren mMn nix mehr zu tun. Um den Kampfrichter ev. anzuzeigen wo sich Pulks befinden oä ist das vielleicht gut geeignet. Die Entscheidung über Strafen sollte immer noch ein Mensch treffen. |
Zitat:
Ich finds geil und würde mich bevorzugt für Wettkämpfe melden, die so ein System nutzen! |
Zitat:
M. |
Zitat:
Nach vorne muss man schon aus Sicherheitsgründen ohnehin bei großen Rennen nahezu ständig schauen, da man bei Rolling Start als Amateur ständig überholt (wenn man überdurchschnittlich schnell radfährt) bzw. überholt wird. Da die Kampfrichter ja durch das System nicht ersetzt werden sollen, sondern nur ein Werkzeug in die Hand bekommen, ist IMHO ohnehin gewährleistet, dass der Kampfrichter wie bisher auch das letzte Wort hat. Die bisherige Rennpraxis ist ja bei vielen Rennen, dass manche Amateure (und auch sehr oft die Profis gerade in der zweiten oder dritten Gruppe) durchgehend 7m (Hinterrad zu Vorderrad) statt 10m Abstand halten (und an jedem Berg oder Kurve, wo es mal kurz langsamer wird, dann eben nur 5m oder 3m), da in relativ dichten Feldern so ein 7m Abstand von den meisten Kampfrichtern toleriert wird. Bestraft werden dann eher die krassen Lutscher, die in der Eben nur drei oder weniger Meter Abstand halten. Wenn aber das ständige 7m oder 8m-Fahren ein rotes Licht beim Vorausfahrenden verursacht, wird man auf diese "Gewohnheit", die auch einem Kampfrichter nicht verbogen bleibt, ziemlich schnell verzichten. |
Zitat:
1) die 12m Regel NICHT bedeutet, man dürfe auf keinen Fall mit weniger Abstand als 12m vom Vordermann fahren 2) es macht durchaus Sinn beim Radfahren nach vorne zu schaun. Sind hier auch noch Forums-Mitglieder, die den Sport in erster Linie für sich selbst machen und nicht zwingend Plazierungen und Zeiten hinterherjagen, komme was da wolle? |
Zitat:
"You against nature" Bestimmt auch was für Dich! Bei Gelegenheit müsste ich noch ein paar Fragen (IndivuMed) an Dich... :Cheese: Grüße Thomas |
Zitat:
|
Zitat:
Heute schau ich, zügig vorbeizukommen. Was wenn das dauert, weil der Überholende beginnt zu blocken etc. Stell ich mir schwierig vor. Aber bis das kommt wirds schon passen. |
Zitat:
Andererseits: Wie läuft es jetzt? Du schätzt grob ab, der Kampfrichter schätzt grob ob. Du bist der Meinung, du überholst erst seit 20sek, der Kampfrichter meinst, du brauchst schon mehr als 40sek.. Wenn die Karte kommt, fängt die Diskussion an. Mit dem System hat der Kampfrichter eine klare Grundlage, auf der er seine Entscheidung treffen kann. Ob er dann wirklich nach 26sek. die Karte zieht oder ob er noch ein paar Sekunden Toleranz lässt, ist dann ihm und seiner Einschätzung der Rennsituation überlassen. Wenn er die Karte zieht, kann er sich auf klare Argumente beziehen. Interessant wird sein, ob und wie man den Daten später zentral auswerten kann und will. Da würden sich ja viele Möglichkeiten ergeben. Man könnte z.B. den Wettkampf analysieren, um festzustellen, wieviele Regelverstöße oder fragliche Situationen es gab z.B. als Indiz für eine überfüllte Radstrecke. Man könnte aber auch Daten der Sportler speichern und auswerten, um bspw. festzustellen, ob sich ein Sportler ständig an der Grenze des Erlaubten bewegt oder üblicherweise sehr fair unterwegs ist. Oder man kann das Verhalten der Kampfrichter analysieren. Mit dem System lässt sich doch vermutlich auch z.B. auswerten, wie oft einem Kampfrichter fragliche Situationen angezeigt wurden und wie oft und wie er daraufhin tätig geworden ist. M. |
Vielleicht sollte man auch mal ein wenig Glauben an das Gute im Menschen aufbringen:
es wird eine Menge Teilnehmer geben, die sich freuen, dass sie eine Anzeige haben, die klar sagt, ob sie regelkonform sind oder nicht und sich dann aus Fairnessgründen auch dran halten. |
Ich finds generell traurig, dass es soweit kommen musste.
Was ist nur aus unserem schönen Sport geworden... |
Zitat:
|
Zitat:
Das würdest Du wirklich in Erwägung ziehen wollen? Was dann? - eine Shitliste veröffentlichen und Startverbot für Dauerlutscher? |
Zitat:
Die Frage ist, ob und was vielleicht geplant ist. Das fängt schon schon dabei an, wie lange die Daten nach dem Wettkampf gespeichert werden oder ob diese unmittelbar nach dem Wettkampftag/nach Ende einer Einspruchsfrist wieder gelöscht werden. Unabhängig davon ein guter Ansatz. Als fairer Fahrer habe ich nichts zu befürchten und kann zumindest hoffen, dass der Wettkampf ein bißchen fairer wird. M. |
Der DC Rainmaker hats auch schon in der Tiefe analysiert. Und wieder weil einige wenige die Regeln zum unfairen Vorteil ignorieren dürfen alle anderen mitmachen.:-((
Vielleicht kann man das noch mit dem TyreWiz koppeln, beim 13. Verstoß wird dann die Luft aus dem Reifen abgelassen;) |
Zitat:
|
der RaceRanger wurde mittlerweile bei zwei Rennen eingesetzt, laut Sebi Kienle hat das top funktioniert: https://tri-mag.de/szene/raceranger-...st-begeistert/
Nächster Einsatz beim Ironman NZ am 4.März Ich fänds super wenn das im Profibereich bald Standard wird. Würde glauben dass die PTO da auf jeden Fall mitmacht. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:33 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.