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-   -   Technik Einsatz gegen Windschattenfahren (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50189)

sabine-g 10.11.2021 12:35

Technik Einsatz gegen Windschattenfahren
 
Um der Windschattenproblematik Herr zu werden soll nun die Technik helfen.
Artikel dazu im Tri-Mag

DocTom 10.11.2021 12:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1632606)
Um der Windschattenproblematik Herr zu werden ...

wenn es der Fairness dient, warum nicht?
Die Abstandsanzeige für den Sportler ist natürlich richtig gut, erlaubt keine Ausreden mehr und verhindert auch Schiedsrichterfehlentscheidungen.
Zitat:

Zitat von https://tri-mag.de/equipment/mit-moderner-technik-gegen-das-windschattenproblem/
... Der Athlet selbst kann an seinem vorn angebrachten Sensor seinen Status erkennen, der hinten angebrachte kann nachfolgende Athleten wie ein Bremslicht warnen...

Ich finde es gut.
T.:Huhu:

Harm 10.11.2021 14:28

Gerade der Sensor vorne an der Gabel steht aber ganz schön im Wind. Da sind die ganzen Aero-Messungen für die Katz :Lachen2:
Fair Play Gedanke alleine hilft einfach nicht mehr....

Hafu 10.11.2021 16:16

Optisch und hinsichtlich der schieren Größe finde ich das System auch noch nicht so richtig gelungen, aber dass moderne Technik endlich in diesem Bereich Eingang findet wurde höchste Zeit.

Ich bin nur skeptisch, ob da nicht schon zuviel Funktionen auf einmal implementiert wurden und darunter nicht die Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit des Systems leidet, aber das wird die Zukunft sicherlich erweisen.

NBer 10.11.2021 17:00

Das ein solches System notwendig ist, wurde hier im Forum schon vor 10-15 Jahren festgestellt. Jetzt scheint die Zeit der technischen Umsetzung gekommen zu sein. Allerdings bleiben Fragen. Was passiert zb mit einem schlechten Schwimmer/guten Biker, der ganze Gruppen überholt, die, dann sauber fahrend, eine Länge von 200-300 vielleicht 400m haben. Der Überholvorgang dauert dann vielleicht 4-5 Minuten, in denen er sich permanent in einer Windschattenbox aufhält, halt nur alle 20-30 Sekunden in einer neuen.
Und wieviel Renndynamik wird (vor allem in der Spitze) eingebüßt, wenn Überholvorgänge gar nicht erst mehr gestartet werden.....
Es gibt aus meiner Sicht nämlich durchaus auch Argumente für subjektive Kampfrichterentscheidungen. Überholt jemand zb auf der Windseite und behindert niemand anderen, würde ich als KR das Zeitlimit des Überholvorganges nicht so eng sehen.....

Matthias75 10.11.2021 17:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1632657)
Das ein solches System notwendig ist, wurde hier im Forum schon vor 10-15 Jahren festgestellt. Jetzt scheint die Zeit der technischen Umsetzung gekommen zu sein. Allerdings bleiben Fragen. Was passiert zb mit einem schlechten Schwimmer/guten Biker, der ganze Gruppen überholt, die, dann sauber fahrend, eine Länge von 200-300 vielleicht 400m haben. Der Überholvorgang dauert dann vielleicht 4-5 Minuten, in denen er sich permanent in einer Windschattenbox aufhält, halt nur alle 20-30 Sekunden in einer neuen.
Und wieviel Renndynamik wird (vor allem in der Spitze) eingebüßt, wenn Überholvorgänge gar nicht erst mehr gestartet werden.....
Es gibt aus meiner Sicht nämlich durchaus auch Argumente für subjektive Kampfrichterentscheidungen. Überholt jemand zb auf der Windseite und behindert niemand anderen, würde ich als KR das Zeitlimit des Überholvorganges nicht so eng sehen.....

Ich vermute, dass das System schon in der Lage sein wird, zu unterscheiden, ob es sich um einen Überholvorgang handelt oder ob mehrere Radfahrer überholt werden. Sollte sich ja dadurch verifizieren lassen, dass jeweils die Sensoren eines anderen Radfahrers einen Überholvorgang anzeigen.

Interessant wäre, was dem Fahrer angezeigt wird, z.B. ob dieser nur eine Warnung bekommt, wenn er in eine Windschattenbox einfährt oder die nicht schnell genug verlässt oder ob in irgendeiner Weise (z.B. Anzeige grün-gelb-rot) angezeigt wird, wieviel Zeit für den Überholvorgang bleibt. Interessant dürfte auch sein, wieviel Entscheidungsspielraum die Kampfrichter behalten und wie konsequent die Möglichkeiten des Systems genutzt werden.

Interessant wird es sicher auch bei den Kosten: "Größenordnung von zwei bis drei Fahrradschläuchen" ist natürlich erstmal relativ wage. Wenn die Kosten über sagen wir mal 15-20€ pro Teilnehmer steigen, dürfte das für weitere Diskussionen sorgen und das System nur für wenige Wettkämpfe, z.B. Challenge oder Ironman interessant machen.

M.

longtrousers 10.11.2021 17:38

Letzte Zeilen des Artikels:

"Die Kosten, die die Veranstalter auf die Athleten umlegen, sollen in der Größenordnung von “zwei bis drei Fahrradschläuchen” liegen. Ob es sich dabei um die klassischen Butylschläuche oder die modernen aus Hochtechnologiekunststoff, ist noch nicht bekannt."

Was sind die "modernen aus Hochtechnologiekunststoff", bringen die was und wieviel kosten die oder ist es nur ein Versuch zum Endwitz des Verfassers.

robaat 10.11.2021 17:56

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1632666)

Was sind die "modernen aus Hochtechnologiekunststoff", bringen die was und wieviel kosten die oder ist es nur ein Versuch zum Endwitz des Verfassers.

TPU Schläuche von Tubito oder die Aerothan von Schwalbe kosten ±30€/ Stück und haben jeweils eigene Themen hier im Forum. ;)

longtrousers 10.11.2021 18:13

Zitat:

Zitat von robaat (Beitrag 1632670)
TPU Schläuche von Tubito oder die Aerothan von Schwalbe kosten ±30€/ Stück und haben jeweils eigene Themen hier im Forum. ;)

Danke also nichts wirklich Neues

Stefan 10.11.2021 18:33

In den FAQs widmen sie dem Preis ein halbes Kapitel https://www.raceranger.com/faq :
How much is this going to cost?

To be worth the time, effort and investment to bring RaceRanger to the market, it must reach ‘the masses’; the age group fields, not just the professionals. RaceRanger will be an additional charge, typically included as part of an athlete’s entry fees.

We do not want to put a specific price figure on the system at this point, as it’s very difficult to obtain accurate quotes for electronic components at the moment due to disruption in the global supply chain.

However ,the amount will be reasonable….significantly less than common event entry website processing fees, added as the final step of entering many races today.

bergflohtri 10.11.2021 19:06

Das Teil für die Sattelstütze ist ein Unding wenn sich dann hinter dem Sattel keine Toolbox montieren lässt bzw auch keine Startnummer, wenn dieser Bestandteil viel kleiner wäre und sich dann am Hinterbau des Rahmens montieren ließe wärs ok. Angesichts der Komplexität des Systems scheinen Fehlfunktionen damit vorprogrammiert zu sein.

Die Idee dahinter finde ich schon gut.

longtrousers 10.11.2021 19:18

Die Idee ist gut, und man kann auch Computersimulationen machen wie es sich verhält bei >1000 Teinehmern (haben die bestimmt gemacht). Trotzdem können in der Wirklichkeit Fehler auftreten. Das wäre blöd, weil es würde das Vertrauen im System dann wieder erschüttern.
Andererseits fuktioniert die Chip-Timing auch tadellos, also warum nicht.

Schwarzfahrer 10.11.2021 22:19

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1632657)
...Es gibt aus meiner Sicht nämlich durchaus auch Argumente für subjektive Kampfrichterentscheidungen. .....

Ich denke, dieser Spielraum sollte auch erhalten bleiben. Das System klingt super, vor allem als Selbstkontrolle für den Fahrer. Ich fände allerdings als Einführung ausreichend, wenn die Daten lokal beim Athleten gespeichert werden, und nur bei strittigen Kampfrichterentscheidungen analog zum "Videobeweis" im Fußball herangezogen werden können. Konstant alles an die Kampfrichter zu übertragen könnte ihre Aufmerksamkeit vom tatsächlichen Wettkampfgeschehen zu sehr ablenken, um die o.g. subjektiven Spielräume ausnutzen zu können; es könnte alles etwas weniger "menschlich" ablaufen. Ich bin auch kein Fan von zu viel Überwachung. Aber wenn's technisch möglich ist, setzten Ingenieure gerne gleich die Maximallösung um, und begeisterte Nutzer finden sich immer.

Thorsten 11.11.2021 07:07

Sicher ein gutes Hilfsmittel, wobei die Kontinuität, mit der sich ein Überholter zurückfallen lassen muss, schwierig (nicht unmöglich) zu messen sein wird und weiter der Beurteilung des Kampfrichters obliegt. Überholt werden, 15 Sekunden dran bleiben und in den letzten 10 Sekunden hinten rausfallen lassen ist nämlich nach Sportordnung auch nicht erlaubt. Für den Überholenden steht da, dass er "die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren" hat. Eine 15-sekündige Schwächephase, nachdem man sich in 10 Sekunden ans Hinterrad gesaugt hat, wäre dann auch etwas unglaubwürdig.
Ironman schreibt sogar für beide Beteiligten "continuously progress" vor, das Wort würde ich mir in der Sportordnung für den Überholenden auch noch wünschen.

Bei den Preisen bin ich noch etwas skeptisch für kleinere Veranstaltungen. Wie von Stefan zitiert "significantly less than common event entry website processing fees" spielt ja auf die 8% (?) Active Fee bei Ironman an, was ja schnell mal 50 € sein können.

Alteisen 11.11.2021 10:06

Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Die Probleme liegen tatsächlich im Detail. Bei 2 Radfahrern in der Nähe wird es super funktionieren aber bei einem Pulk von x Personen habe ich meine ernsten Zweifel. Außerdem gefällt mir nicht, dass es am Ende doch wieder die Wahl der Wettkampfrichter ist, wem sie eine Strafe geben d.h. viele werden davon kommen und einige erhalten eine Strafe. Das ist die Situation, die wir heute auch schon haben.

Matthias75 11.11.2021 10:56

Alle Fälle wird man mit so einem System vermutlich nicht erwischen. Es wäre aber sicher schonmal ein großer Schritt, wenn man die ganz groben Regelverstöße erwischen würde. Zudem kann sich keiner sicher sein, nur weil gerade kein Kampfrichter in der Nähe ist. Vielleicht hilft das auch schon, um die Entstehung von größeren Gruppen zu verhindern.

Ich kann kircaber auch vorstellen, dass so ein System auch mehr Informationen über einen Überholvorgang speichert. Im Zweifel kann sich der Kampfrichter diese anschauen und den Sportler dann genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht kann das System dem Kampfrichter auch Hinweise geben, auf welche Sportler er mal ein Auge werfen sollte. Das Thema „Petzen“ und spätere Ahndung mittels elektronischem Beweis möchte ich mal nicht weiter anschneiden…

Interessant wird es vermutlich bei Strafen, die aufgrund des elektronischen Systems ausgesprochen werden bzw. bei eventuellen Einsprüchen dagegen. Ich kann mir vorstellen, dass der Aufwand, die Daten einspruchssicher zu machen, sehr hoch ist. Auf jeden Fall eine neue Herausforderung für die Kampfrichter.

M.

bikermax 11.11.2021 11:17

Den nachfahrenden Athleten zu anzuzeigen ob der Abstand passt oder nicht ist grundsätzlich eine gute Idee.
Das aber systemisch als Parameter für eine Bestrafung zu verwenden halte ich für überzogen und schwer umsetzbar. Und permanent auf irgendein Device glotzen zu müssen, um ja keinen Zentimeter zu nah oder Sekunde zu lange zu brauchen ist zudem gefährlich und hat mit Rennen fahren mMn nix mehr zu tun.
Um den Kampfrichter ev. anzuzeigen wo sich Pulks befinden oä ist das vielleicht gut geeignet. Die Entscheidung über Strafen sollte immer noch ein Mensch treffen.

Schlafschaf 11.11.2021 11:36

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1632823)
Und permanent auf irgendein Device glotzen zu müssen, um ja keinen Zentimeter zu nah oder Sekunde zu lange zu brauchen ist zudem gefährlich und hat mit Rennen fahren mMn nix mehr zu tun.

Das Ding leuchtet doch auf, wenn man zu nahe dran ist. Also ich denke da muss man nicht drauf schauen wie auf einen Tacho um das zu merken. Falls doch wäre das tatsächlich verbesserungswürdig. Man könnte mit recht wenig Aufwand auch noch einen Ton dazu machen. Wenn man zu nahe ist fängt es an zu piepsen oder so.

Ich finds geil und würde mich bevorzugt für Wettkämpfe melden, die so ein System nutzen!

Matthias75 11.11.2021 11:48

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1632823)
Und permanent auf irgendein Device glotzen zu müssen, um ja keinen Zentimeter zu nah oder Sekunde zu lange zu brauchen ist zudem gefährlich und hat mit Rennen fahren mMn nix mehr zu tun.

Der rückwärtige Sensor des Vorausfahrenden leuchtet doch auf, wenn man zu dicht auffährt. Das sollte doch ohne große Ablenkung wahrnehmbar sein. Auch jetzt muss man gelegentlich nach vorne schauen, um den Anstand zu prüfen. Statt einer groben Schätzung weiß man bei dem System genau, wenn man zu dicht auffährt, nämlich dann, wenn es leuchtet.

M.

Hafu 11.11.2021 13:28

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1632823)
...
Und permanent auf irgendein Device glotzen zu müssen, um ja keinen Zentimeter zu nah oder Sekunde zu lange zu brauchen ist zudem gefährlich und hat mit Rennen fahren mMn nix mehr zu tun.
...

Eigentlich sollte man bei Rennen mit 12m-Regel sich nicht permanent am Limit der 12m bewegen, sondern etwas mehr Abstand haben als es das Reglement fordert. Dann muss man auch nicht permanent irgendein Device beobachten.

Nach vorne muss man schon aus Sicherheitsgründen ohnehin bei großen Rennen nahezu ständig schauen, da man bei Rolling Start als Amateur ständig überholt (wenn man überdurchschnittlich schnell radfährt) bzw. überholt wird.

Da die Kampfrichter ja durch das System nicht ersetzt werden sollen, sondern nur ein Werkzeug in die Hand bekommen, ist IMHO ohnehin gewährleistet, dass der Kampfrichter wie bisher auch das letzte Wort hat.

Die bisherige Rennpraxis ist ja bei vielen Rennen, dass manche Amateure (und auch sehr oft die Profis gerade in der zweiten oder dritten Gruppe) durchgehend 7m (Hinterrad zu Vorderrad) statt 10m Abstand halten (und an jedem Berg oder Kurve, wo es mal kurz langsamer wird, dann eben nur 5m oder 3m), da in relativ dichten Feldern so ein 7m Abstand von den meisten Kampfrichtern toleriert wird. Bestraft werden dann eher die krassen Lutscher, die in der Eben nur drei oder weniger Meter Abstand halten.
Wenn aber das ständige 7m oder 8m-Fahren ein rotes Licht beim Vorausfahrenden verursacht, wird man auf diese "Gewohnheit", die auch einem Kampfrichter nicht verbogen bleibt, ziemlich schnell verzichten.

Harm 11.11.2021 16:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1632864)
Eigentlich sollte man bei Rennen mit 12m-Regel sich nicht permanent am Limit der 12m bewegen, sondern etwas mehr Abstand haben als es das Reglement fordert. Dann muss man auch nicht permanent irgendein Device beobachten.

Nach vorne muss man schon aus Sicherheitsgründen ohnehin bei großen Rennen nahezu ständig schauen

So weit sind wir also schon... Einer der erfahrensten Forums Teilnehmer muss darauf hinweisen das:

1) die 12m Regel NICHT bedeutet, man dürfe auf keinen Fall mit weniger Abstand als 12m vom Vordermann fahren
2) es macht durchaus Sinn beim Radfahren nach vorne zu schaun.

Sind hier auch noch Forums-Mitglieder, die den Sport in erster Linie für sich selbst machen und nicht zwingend Plazierungen und Zeiten hinterherjagen, komme was da wolle?

DocTom 11.11.2021 16:49

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1632897)
...noch Forums-Mitglieder, die den Sport in erster Linie für sich selbst machen und nicht zwingend Plazierungen und Zeiten hinterherjagen, komme was da wolle?

Me...

"You against nature"
Bestimmt auch was für Dich! Bei Gelegenheit müsste ich noch ein paar Fragen (IndivuMed) an Dich...
:Cheese:
Grüße
Thomas

Harm 11.11.2021 17:00

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1632898)
Me...


Grüße
Thomas

Das wusste ich, und unser Beinahe-Hamburger Jazz-Freund gehört auch in diese Kategorie!

bikermax 11.11.2021 20:53

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1632840)
Der rückwärtige Sensor des Vorausfahrenden leuchtet doch auf, wenn man zu dicht auffährt. Das sollte doch ohne große Ablenkung wahrnehmbar sein. Auch jetzt muss man gelegentlich nach vorne schauen, um den Anstand zu prüfen. Statt einer groben Schätzung weiß man bei dem System genau, wenn man zu dicht auffährt, nämlich dann, wenn es leuchtet.

M.

Ja klar, das ist noch einfach. Aber wenn die 25 Sek Regel damit überwacht wird beim Überholvorgang, was dann? Jedesmal die Stoppuhr drücken?
Heute schau ich, zügig vorbeizukommen. Was wenn das dauert, weil der Überholende beginnt zu blocken etc.
Stell ich mir schwierig vor. Aber bis das kommt wirds schon passen.

Matthias75 12.11.2021 09:34

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1632934)
Ja klar, das ist noch einfach. Aber wenn die 25 Sek Regel damit überwacht wird beim Überholvorgang, was dann? Jedesmal die Stoppuhr drücken?
Heute schau ich, zügig vorbeizukommen. Was wenn das dauert, weil der Überholende beginnt zu blocken etc.
Stell ich mir schwierig vor. Aber bis das kommt wirds schon passen.

Hatte ich oben ja auch schon angemerkt. Vielleicht wäre eine Anzeige, die dem Fahrer grob mitteilt, wieviel Zeit er noch hat, sinnvoll, z.B. mit ein paar LEDa, jeweils fü 5sek. eine LED oder farbige LEDs (grün-gelb-rot).

Andererseits: Wie läuft es jetzt? Du schätzt grob ab, der Kampfrichter schätzt grob ob. Du bist der Meinung, du überholst erst seit 20sek, der Kampfrichter meinst, du brauchst schon mehr als 40sek.. Wenn die Karte kommt, fängt die Diskussion an.

Mit dem System hat der Kampfrichter eine klare Grundlage, auf der er seine Entscheidung treffen kann. Ob er dann wirklich nach 26sek. die Karte zieht oder ob er noch ein paar Sekunden Toleranz lässt, ist dann ihm und seiner Einschätzung der Rennsituation überlassen. Wenn er die Karte zieht, kann er sich auf klare Argumente beziehen.


Interessant wird sein, ob und wie man den Daten später zentral auswerten kann und will. Da würden sich ja viele Möglichkeiten ergeben.

Man könnte z.B. den Wettkampf analysieren, um festzustellen, wieviele Regelverstöße oder fragliche Situationen es gab z.B. als Indiz für eine überfüllte Radstrecke.

Man könnte aber auch Daten der Sportler speichern und auswerten, um bspw. festzustellen, ob sich ein Sportler ständig an der Grenze des Erlaubten bewegt oder üblicherweise sehr fair unterwegs ist.

Oder man kann das Verhalten der Kampfrichter analysieren. Mit dem System lässt sich doch vermutlich auch z.B. auswerten, wie oft einem Kampfrichter fragliche Situationen angezeigt wurden und wie oft und wie er daraufhin tätig geworden ist.

M.

Siebenschwein 12.11.2021 09:59

Vielleicht sollte man auch mal ein wenig Glauben an das Gute im Menschen aufbringen:
es wird eine Menge Teilnehmer geben, die sich freuen, dass sie eine Anzeige haben, die klar sagt, ob sie regelkonform sind oder nicht und sich dann aus Fairnessgründen auch dran halten.

sybenwurz 12.11.2021 10:31

Ich finds generell traurig, dass es soweit kommen musste.
Was ist nur aus unserem schönen Sport geworden...

irek 12.11.2021 10:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1633015)
Ich finds generell traurig, dass es soweit kommen musste.
Was ist nur aus unserem schönen Sport geworden...

bin 100% bei dir. Es wird überall das gleiche echt Traurig.

bikermax 12.11.2021 12:25

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1632993)



Man könnte aber auch Daten der Sportler speichern und auswerten, um bspw. festzustellen, ob sich ein Sportler ständig an der Grenze des Erlaubten bewegt oder üblicherweise sehr fair unterwegs ist.


M.


Das würdest Du wirklich in Erwägung ziehen wollen? Was dann? - eine Shitliste veröffentlichen und Startverbot für Dauerlutscher?

Matthias75 12.11.2021 13:12

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1633042)
Das würdest Du wirklich in Erwägung ziehen wollen? Was dann? - eine Shitliste veröffentlichen und Startverbot für Dauerlutscher?

Ich würde das nicht in Erwägung ziehen wollen, aber denkbar wäre es. Den Datenfreaks fallen sicher noch mehr Möglichkeiten ein, wie die Daten während oder nach dem Rennen genutzt oder ausgewertet werden können.

Die Frage ist, ob und was vielleicht geplant ist. Das fängt schon schon dabei an, wie lange die Daten nach dem Wettkampf gespeichert werden oder ob diese unmittelbar nach dem Wettkampftag/nach Ende einer Einspruchsfrist wieder gelöscht werden.

Unabhängig davon ein guter Ansatz. Als fairer Fahrer habe ich nichts zu befürchten und kann zumindest hoffen, dass der Wettkampf ein bißchen fairer wird.

M.

Mr. Brot 12.11.2021 14:30

Der DC Rainmaker hats auch schon in der Tiefe analysiert. Und wieder weil einige wenige die Regeln zum unfairen Vorteil ignorieren dürfen alle anderen mitmachen.:-((

Vielleicht kann man das noch mit dem TyreWiz koppeln, beim 13. Verstoß wird dann die Luft aus dem Reifen abgelassen;)

sabine-g 12.11.2021 14:32

Zitat:

Zitat von Mr. Brot (Beitrag 1633060)
Vielleicht kann man das noch mit dem TyreWiz koppeln, beim 13. Verstoß wird dann die Luft aus dem Reifen abgelassen

das wäre mal ein echtes Feature

tridinski 22.02.2023 16:42

der RaceRanger wurde mittlerweile bei zwei Rennen eingesetzt, laut Sebi Kienle hat das top funktioniert: https://tri-mag.de/szene/raceranger-...st-begeistert/

Nächster Einsatz beim Ironman NZ am 4.März

Ich fänds super wenn das im Profibereich bald Standard wird. Würde glauben dass die PTO da auf jeden Fall mitmacht.


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