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Hafu 19.01.2022 10:26

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1642249)
...
Weiss jemand wo man aktuellen Status von EMA Zulassung für BioNTech für die U5 Kindergruppe finden kann? Eine steigende Zahl an Ärzten macht es wohl off-label, aber wenn eine Zulassung kurz bevor steht wäre es vllt wert zu warten? Hafu und medizinische Experten hier, was meint ihr dazu?

Für U5 ist bei der EMA noch kein Antrag gestellt, also gibt es auch kein Stadium des zulassungsprozess.

Selbst in den diesbezüglich schneller reagierenden USA wird Biontech bei U5-Kindern bisher nur off-label verimpft.

Eine bereits einige Monate laufende U5-Kinderstudie von Pfizer musste abgebrochen werden, weil die genutzte Dosierung keine ausreichende, in Antikörpertests messbare Immunantwort generiert hatte und wird jetzt wohl mit erhöhter Dosis noch einmal begonnen. Das wird also bis zu einer Zulassung noch dauern.

Die Daten zu Omicron weisen aber aktuell nicht darauf hin, dass Kinder sonderlich gefährdet durch eine Omicron-Infektion sind. Weil es Omicron aber eben auch noch nicht so lange gibt, ist die diesbezügliche Datenlage auch nicht allzu valide und abgeschlossene Studien, die einen peer-review-Prozess durchlaufen haben, gibt es erst recht nicht.

Bin froh, dass ich keine kleinen Kinder mehr habe, denn mit der aktuellen Datenbasis die perfekte, begründete Entscheidung zu treffen ist definitiv sehr schwer. Wahrscheinlich würde ich aus dem Bauch heraus eine off-label-Impfung anstreben, wenn das Kind relevante Vorerkrankungen hat, die das Imunsystem mit betreffen und das Risiko eines schweren Covid-Verlaufes erhöhen könnten und ansonsten (bei gesunden Kleinkindern) erstmal nichts machen und das Risiko der natürlichen Immunisierung, das nicht allzu hoch sein dürfte, eingehen.

Das Risiko von Impfnebenwirkungen immerhin ist bei den 5-11jährigen deutlich geringer als bei jungen Erwachsenen (Myocarditis-Fälle, die ja mit 1:20 000 bis 1:50 000 bei den 20-30jährigen auftreten, sind in dieser Gruppe, für die die Datenbasis sehr gut ist, überhaupt nicht beschrieben). Vor dem Hintergrund könnte man begründet vermuten, dass auch bei der U5-Gruppe das Impfrisiko sehr klein ist.

moorii 19.01.2022 10:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1642293)
Für U5 ist bei der EMA noch kein Antrag gestellt, also gibt es auch kein Stadium des zulassungsprozess.

Selbst in den diesbezüglich schneller reagierenden USA wird Biontech bei U5-Kindern bisher nur off-label verimpft.

Eine bereits einige Monate laufende U5-Kinderstudie von Pfizer musste abgebrochen werden, weil die genutzte Dosierung keine ausreichende, in Antikörpertests messbare Immunantwort generiert hatte und wird jetzt wohl mit erhöhter Dosis noch einmal begonnen. Das wird also bis zu einer Zulassung noch dauern.

Die Daten zu Omicron weisen aber aktuell nicht darauf hin, dass Kinder sonderlich gefährdet durch eine Omicron-Infektion sind. Weil es Omicron aber eben auch noch nicht so lange gibt, ist die diesbezügliche Datenlage auch nicht allzu valide und abgeschlossene Studien, die einen peer-review-Prozess durchlaufen haben, gibt es erst recht nicht.

Bin froh, dass ich keine kleinen Kinder mehr habe, denn mit der aktuellen Datenbasis die perfekte, begründete Entscheidung zu treffen ist definitiv sehr schwer. Wahrscheinlich würde ich aus dem Bauch heraus eine off-label-Impfung anstreben, wenn das Kind relevante Vorerkrankungen hat, die das Imunsystem mit betreffen und das Risiko eines schweren Covid-Verlaufes erhöhen könnten und ansonsten (bei gesunden Kleinkindern) erstmal nichts machen und das Risiko der natürlichen Immunisierung, das nicht allzu hoch sein dürfte, eingehen.

Das Risiko von Impfnebenwirkungen immerhin ist bei den 5-11jährigen deutlich geringer als bei jungen Erwachsenen (Myocarditis-Fälle, die ja mit 1:20 000 bis 1:50 000 bei den 20-30jährigen auftreten, sind in dieser Gruppe, für die die Datenbasis sehr gut ist, überhaupt nicht beschrieben). Vor dem Hintergrund könnte man begründet vermuten, dass auch bei der U5-Gruppe das Impfrisiko sehr klein ist.

Ich beschäftige mich gerade genau mit dem Thema. Unsere Tochter 8 Jahre wurde am Samstag geimpft und sie hatte quasi keine Nebenwirkungen. Unser Sohn wird im März 5. Bei ihm haben wir bisher noch gewartet und werden ihn dann wohl impfen. Klar macht es wahrscheinlich keinen Unterschied bei 2 Monaten aber unsere Kinderärztin würde es auch vorher nicht machen.

Nepumuk 19.01.2022 10:56

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1642237)
112 K Fälle für Deutschland heute gemeldet, gestern: 465 K Frankreich, 228 K Italien - alles noch ansteigend, was für eine Dynamik :(

Und in keinem der Länder gibt es nennenswerte Einschränkungen die mit dem Frühjahr 2020 vergleichbar wären. Offensichtlich hat man die Entscheidung getroffen, es laufen zu lassen.

keko# 19.01.2022 11:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642305)
Und in keinem der Länder gibt es nennenswerte Einschränkungen die mit dem Frühjahr 2020 vergleichbar wären. Offensichtlich hat man die Entscheidung getroffen, es laufen zu lassen.

In Frankreich geht mittlerweile ohne den Pass Solitaire und Boostern ab 50 quasi nichts mehr. Wenn du das keine nennenswerten Einschränkungen nennst, dann ist ja alles gut.

TriVet 19.01.2022 11:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642309)
Pass Solitaire

interessante Wortschöpfung, aber gemeint ist sicher Pass sanitaire.:Blumen:

keko# 19.01.2022 11:35

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1642313)
interessante Wortschöpfung, aber gemeint ist sicher Pass sanitaire.:Blumen:

:Cheese: Wobei mir die "Alten" eigentlich nicht so sehr am Herzen liegen. Gestern war ich an einer Schule, wo ich gelegentlich vor ein paar Klassen stehe. Die eine 10. Klasse war quasi weg in Quarantäne. Die jungen Leute tun mir echt leid. Wenn ich da an meine Jugendzeit denke... grausam, was gerade passiert. Viele haben nichts mehr ausser Schule. Meine Hoffnung ist, dass die Zeit danach umso schöner wird.

tandem65 19.01.2022 11:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642309)
In Frankreich geht mittlerweile ohne den Pass Solitaire und Boostern ab 50 quasi nichts mehr. Wenn du das keine nennenswerten Einschränkungen nennst, dann ist ja alles gut.

Nun, Du kennst die Diskrepanz zwischen Theorie & Praxis?:Huhu:
Wie Du es selbst schon beschrieben hast, in F ist die Bevölkerung deutlich laxer in der Auslegung der Vorschläge die die Regeln machen.
Ich muß mal wieder nach Paris, vielleicht kann eine Dir nahestehende Person mal nachschauen ob der Meter der dort liegt noch so ist wie ich ihn in Erinnerung habe.
Maskennutzung, Abstand und Kontrolle des Pass Sanitaire wird völlig anders gehandhabt. Daher verwundern mich die unterschiedlichen Infektionsgeschehen auch gar nicht.:Huhu:

Nepumuk 19.01.2022 12:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642309)
In Frankreich geht mittlerweile ohne den Pass Solitaire und Boostern ab 50 quasi nichts mehr. Wenn du das keine nennenswerten Einschränkungen nennst, dann ist ja alles gut.

Exakt das meine ich mit "keinen nennenswerten Einschränkung". Im Frühjahr gab es Ausgangsbeschränkungen auf 1h pro Tag und einem maximalen Radius von 500m um seine eigene Wohnung. Jetzt lasse ich mich impfen, zeige meine Pass Sanitaire und kann dann alles machen.


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