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deralexxx 14.06.2021 17:42

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1606460)
Ich hab ja nicht geschrieben, dass keiner mehr fliegen soll, nur dass fliegen erheblich verteuert werden muss.
Auch Urlaubsflüge sollten deutlich teuerer werden. Deutlich.
Malle für 70€ geht gar nicht. 700€ wäre angebracht.
Düsseldorf München ist dagegen total überflüssig.

wobei es aus meiner Sicht der Großteil CO2 Steuern sein sollten, dass ist dann auch der Anreiz für "alternative" Brennstoffe oder Techniken in Konkurrenz zu treten.

Ohne diesen Anreiz auf technische Innovation zu hoffen, naja, warum sollte ich als Flugzeughersteller neue Antriebe entwickeln, wenn die Airlines weiter den herkömmlichen Kram kaufen weil die Länder diese gewähren lassen? Ich würde es als Unternehmer nicht machen.

Hafu 14.06.2021 18:03

Thematisch passend habe ich heute mittag ein sehr interessantes und lesenswertes Interview in der Zeit mit einem Ökonomen gelesen in dem es u.A. um Freiheit ging.
Die Freiheit, seinen eigenen Lebensstil auszuleben (sei es der Bau eines Eigenheims, der Kauf eines SUV oder von Urlaubsreisen) tangiert ja stets auch die Freiheit der Mitmenschen bzw. schränkt diese oft massiv ein.

Natürlich ging es in dem Gespräch auch um die Klimakrise und welche Handlungsoptionen Deutschland hat, mit dem verbliebenen Co2-Budget von 7 Gigatonnen in der Zukunft auszukommen.
Neben der Option einer vernünftigen CO2-Bepreisung, die klimaschonendes Verhalten am Geldbeutel der Verursacher belohnt wird das Ziel der im Pariser Abkommen definierten Kimaschutzziele nicht ohne einen gewissen Konsumverzicht zu realisieren sein.

Dringend empfohlen wird gemäß Herrn van Treeck (=der im Interview zu Wort kommende Ökonom) in nachvollziehbarer Plausabilität nicht nur privater Konsumverzicht (z.B. weniger Urlaubsreisen oder (auf unser Forums-Mikrokosmos bezogen) weniger neue Fahrräder und weniger mit Reisen verbundene Wettkämpfe, sondern insbesondere auch weniger Arbeiten (=reduzierte Arbeitszeiten). Denn je mehr man arbeitet (und je produktiver man dabei ist), desto mehr CO2 wird dabei (bei den allermeisten Jobs) auch mittelbar in anderen Bereichen (z.B. durch die Ermöglichung des Konsums anderer Menschen) produziert.

Das ist eigentlich nur logisch und nachvollziehbar, aber man macht es sich in der Regel nicht bewusst.

tandem65 14.06.2021 18:07

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1606434)
Erst ab 20 min…

Hast Du mal nen Link zu dem was Du da meinst!? Die Bahn schlägt Dir Ja Verbindungen vor die auch nur 10 Minuten Umsteigezeit haben. Wenn jetzt Dein Zug 12 Minuten Verspätung hat und der Anschlußzug nicht wartet! dann kannst Du doch den Anschlußzug einfach nicht erreichen und darfst die nächste gleichwertige Verbindung nutzen.
Ahh, Du meinst Dein Zug den Du gebucht hast hat 10min Verspätung, dann darfst Du nicht einen nächsten Zug nehmen der Dich sicherer Pünktlich an Dein Ziel bringt!?
Dann musst Du den Zug mit den 10min Verspätung nehmen. Ja, das ist schon sehr Böse. Ehrlich gesagt kann ich das Problem nicht nachvollziehen.

aequitas 14.06.2021 18:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1606468)
Das ist eigentlich nur logisch und nachvollziehbar, aber man macht es sich in der Regel nicht bewusst.

Dass Degrowth Quatsch ist sollte hier nicht mehr diskutiert werden müssen. Man schaue sich nur mal die BIP Entwicklung und die CO2-Reduktion an. Das ist keine Ökonomik, sondern Aktivismus.

Hafu 14.06.2021 18:23

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1606470)
Dass Degrowth Quatsch ist sollte hier nicht mehr diskutiert werden müssen. ...

Mach' dir doch einfach mal die Mühe, den verlinkten Text zu lesen und zu verstehen, bevor du in diesem Zusammenhang mit populistischen Schlagworten wie "Degrowth" versuchst Diskussionen tot zu schlagen.

Alleine Überlegungen zum globalen Bevölkerungswachstum sollten helfen, dass Wachstum in einem System endlicher Ressourcen niemals unendlich sein kann.

Rälph 14.06.2021 19:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1606460)
Malle für 70€ geht gar nicht. 700€ wäre angebracht.


Genau, dann hast du dort endlich mal freie Bahn mit deinem Bike...;)
Ich glaube, so kann man keine Politik machen. Das kann nur schief gehen.

Aber einmal angenommen, die Leute würden das zahlen. Was wäre gewonnen?

sabine-g 14.06.2021 20:25

Ich bin 53 Jahre alt, hier mal meine gesammelten Flugreisen (ich bin mir ziemlich sicher dass die Liste komplett ist)

1997,1998,1999,2006,2012 Mallorca
2001,2010,2013 Lanzarote
2002 Portugal
1997 Fuerte
1996 Schottland
1998,2008,2013,2019 Hawaii
2018 Südafrika
2010 Kreta
2011 Sizilien

Das ist nicht wenig wenn man mal die langen Dinger betrachtet, insgesamt - rein quantitativ - aber eher wenig.

LidlRacer 14.06.2021 21:08

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1606476)
Genau, dann hast du dort endlich mal freie Bahn mit deinem Bike...;)
Ich glaube, so kann man keine Politik machen. Das kann nur schief gehen.

Aber einmal angenommen, die Leute würden das zahlen. Was wäre gewonnen?

Wenn das alle zahlen und genau so viel fliegen würden, wäre trotzdem einiges gewonnen, weil der Staat mit der zusätzlichen Kohle viel Sinnvolles machen könnte (z.B. Bahn ausbauen).

Praktisch würden die meisten aber wohl weniger und manche nicht mehr fliegen, und damit wäre ebenfalls viel gewonnen.


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