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Studien über die Risikogruppen für Covid-19 findest Du genug im Internet und in diesem Thread. Ich gab nichts an, weil es einfach etwas ermüdend ist, immer wieder dasselbe zu verlinken oder zu schreiben, ich hoffe, Du verstehst das. Ich denke mittlerweile, jeder kann sich die Infos besorgen und wenn er nicht möchte, hat er dafür vermutlich seine Gründe, z.B weil er sein Weltbild behalten möchte. Für Deutschland hat das RKI die relevanten Zahlen zusammengefasst. Verstorbene: "Der Anteil der Verstorbenen beträgt 1 % und ist vor allem von den älteren Personen mit SARS-CoV-2 geprägt. Unter den jüngeren Altersgruppen (0 – 34 Jahre) wurden in den hier untersuchten Fällen keine Todesfälle übermittelt. Die jüngsten verstorbenen Fälle waren 35 – 59 Jahre alt. Innerhalb der Altersgruppe der über 80-Jährigen beträgt der Anteil der Verstorbenen mindestens 25 % und ist damit höher als der Anteil der Verstorbenen in den übrigen Altersgruppen." (s. Tab. 1, S. 5). Lungenentzündung und Hospitalisierung infolge Covid-19: "Unter allen berücksichtigten Fällen wurden 181 Fälle mit Pneumonie übermittelt (Anteil 1 – 2 %). Die meisten Fälle gehen derzeit auf die Altersgruppe der 35- bis 79-Jährigen zurück. Zusammengenommen machen sie 72 % unter den Fällen mit Pneumonie aus. Mit Blick auf die einzelnen Altersgruppen ist der Anteil der Fälle mit Pneumonie aber unter den Hochaltrigen (> 80 Jahre) am höchsten (14 – 17 %). Für die Mehrzahl der Patienten mit einer Pneumonie wurde angegeben, dass sie hospitalisiert sind (85 %). Innerhalb der Altersgruppen ist der Anteil der Hospitalisierten mit einer Pneumonie vor allem unter den älteren Personen (60 Jahre und älter) am höchsten. Die Ursache für die Krankenhauseinweisung ist hier nicht bekannt. Von allen Fällen mit COVID-19 wurden 8 – 10 % der Fälle, die bis zum 17.3.2020 gemeldet wurden, stationär aufgenommen (s. Tab. 1, S. 5). Dieser Anteil ist jedoch dadurch verzerrt, dass insbesondere zu Beginn der Epidemie bestätigte Fälle zur Isolierung und nicht ausschließlich aus therapeutischen Gründen stationär aufgenommen wurden. Die höchste Anzahl der hospitalisierten Fälle betrug im Alter von 35 – 79 Jahren 387 laborbestätigte Fälle. Mit Blick auf die einzelnen Altersgruppen wurden jedoch mind. ca. 49 % der über 80-Jährigen im Krankenhaus aufgenommen. Deutlich weniger sind dies in der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen mit maximal 22 % und noch weniger in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen mit maximal 7 %. Derzeit liegt das Verhältnis von intensivpflichtigen Fällen zu hospitalisierten Fällen bei ca. 8 % (77 von 961 Fällen)" Weiter gibt es in diesem epidemiologischen Bulletin vom RKI ein Kapitel über die Risikogruppen mit Vorerkrankungen. Lies es bei Interesse einfach durch. Das Bulletin stammt schon vom 9.4., d.h. man muss alle Zahlen noch um einen Faktor X bis heute erhöhen, trotz der Ausgangsbeschränkungen. |
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@Merz: danke für das Diagramm, da wird es sehr deutlich. |
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Meine ganz persönliche Sicht zu dem was Herr Püschel schreibt (und ich bin kein Experte zu dem Thema und ich weiß auch nicht ob sich diese Ansicht mit irgendeiner Aussage eines Experten deckt.) Im Endefekt dreht sich doch alles um die mögliche Versorgung der Beatmungsgeräte bzw. Intensivbetten. Jetzt kann man VIELLEICHT sagen, dass diese Menschen irgendwann in diesem Jahr auch gestorben wären. Also nicht so schlimm, dass sie jetzt schon anstatt erst im Dezember gestorben sind (was erstens eine reine Annahme und kein Fakt ist ist und zweitens aus ethischen Gründen wirklich schon harter Tobak ist) Aber aufgrund ihrer Corona Infektion haben diese Patienten doch eine Betreuung an einem Beatmungsgerät oder anderweitige Intensivbetreuung benötigt. Sprich sie haben für einen Zeitraum X diese Betreuung in Anspruch genommen und somit den Platz "blockiert" für jemand anderes jüngeres der ebenfalls an Corona erkrankt ist, der aber mit Hilfe einer Intensivbetreuung überleben würde. Nehmen wir also an, die Infektionsrate bei sehr alten und Immunschwachen Menschen würde weiter exponential steigen da keine Maßnahmen wie Kontaktsperre etc. getroffen würden. Dies hätte zur Auswirkung, dass diese alten imunschwachen und vorerkrankten Menschen noch weitere Intensivbetten in Anspruch nehmen und jüngere Corona Patienten (oder andere Patienten die solch eine Betreuung benötigen) hätten dann keinen Platz mehr. Sprich die anscheinend gute Abdeckung von Intensivbetten in Deutschland wäre irgendwann ausgeschöpft. Und dann fängt doch genau die Selektierung an, die aus ethischen Gründen in keinster Weise zu rechtfertigen ist. Nimmst du dann einen alten Menschen vom Beatmungsgerät mit der Begründung "der wäre dieses Jahr eh gestorben" um den jüngeren Patienten das Leben zu retten? |
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Sämtliche meiner Beiträge drehen sich nicht um die Auswahl von Menschen zur Rettung oder die Anzahl der Intensivbetten. Ich denke, dass habe ich mehrfach kundgetan. Angst und mediale Beeinflussung steht in absolut keinem Verhältnis zum Schaden des Coronavirus. Das ist das was ich genauso sehe, wie Herr Püschel. Ich war der Annahme erlegen, dass Bildung, Wissenschaft und die Fähigkeit rational zu denken, diese Angst und Beeinflussung in ein angemessenes Licht rückt. Und in der Tat habe ich bisher (auch wenn ich meist durch Provokation hier aufgefallen bin) diese nüchterne Art der Diskussion hier im Triathlon Forum als angenehm empfunden.Das hier auch so ein Furcht und Angst Klima herrscht enttäuscht mich irgendwie und lässt mich (ohne es böse oder verletzend zu meinen) zu der Erkenntnis kommen, dass Angst in Verbindung mit medialer Beeinflussung alles beherrschen kann. |
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