Schwarzfahrer |
17.02.2023 20:32 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699438)
Das habe ich anders wahrgenommen. In Deutschland gab es während der mehrere Jahre dauernden Pandemie praktisch überhaupt kein anderes Thema mehr. Es gab wohl keinen Aspekt, der nicht ausgiebig diskutiert wurden wäre.
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Ja, diskutiert wurde, aber nicht ergebnisoffen, sondern klar nach "Lagern" von gut und böse aufgeteilt: einerseits die bedingungslose Unterstützung des Regierungs- und Leitmedienkurses, andererseits die "Abweichler", die grundsätzlich als falsch, gefährlich, verantwortunglos, oder bestenfalls als ahnungslos dargestellt wurden, Du schreibst ja selber, weil es nach zwei Jahren Dauerfeuer tief verankert ist bei vielen
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699438)
... Verschwörungs- und Querdenker jeder Couleur ..
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699438)
Es kamen zahllose Experten zu Wort. Die Vorgehensweise vieler Länder, insbesondere Schweden, wurden praktisch täglich besprochen und abgewogen.
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Schweden wurde jahrelang von Regierung und Leitmedien, wie auch von den "anerkannten" Experten einfach nur diffamiert und verurteilt, da wurde nichts abgewogen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699438)
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es uns an der Expertise von Matthias Schrappe mangelte, oder wir das Beispiel Schwedens fahrlässig oder böswillig übersehen hätten.
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Es mangelte nicht an Expertise, es mangelte an Offenheit für Experten, die über den Tellerrand des Corona-Virus und der Verhinderung von Infektionen um jeden Preis hinausschauen konnten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699438)
Ich halte solche Sichtweisen eher für ein typisches Phänomen von Laiendebatten: Man glaubt als Laie, die Experten, welche sich seit Jahrzehnten täglich mit Viren oder Epidemien oder Grundrechten beschäftigen, hätten wahlweise das Große und Ganze nicht verstanden, oder umgekehrt das entscheidende Detail übersehen. Man selbst habe es ja von Anfang an gesagt.
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Es geht nicht um Details oder Rechthaberei (obwohl vieles zwar nicht ich, aber eben Fachleute wie Schrappe, Ioannidis, Tegnell eben von Anfang an gesehen und gesagt haben); es geht um entscheidende Grundlagen der Menschlichkeit und der Grundrechte, die aus blinder (und schon nach nur wenigen Monaten erkennbar nicht begründeter) Angst außer Kraft gesetzt wurden, obwohl es rational dafür keinen Grund gab. Es geht darum, wie erschreckend schwach Grundrechte und Menschlichkeit in der Gesellschaft verankert sind, wenn sie so schnell nicht nur außer Kraft gesetzt werden können, sondern auch viele verängstigte Menschen dies auch schnell und widerstandslos akzeptieren. Solche Mechanismen muß man erkennen, um Wiederholungen möglichst zu vermeiden.
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