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So wie ich die Situation verstehe, haben wir in DE "gute" Chancen in große humanitäre Probleme zu laufen. Da bin ich persönlich der Meinung, lieber in Gefahr zu laufen, jetzt zu viel zu tun, als das Risiko auf sich zu nehmen, in diese Probleme zu laufen. 2 oder 3 Wochen Ausgangssperre haut kein Land um. Zum "Glück" haben alle großen Volkswirtschaften ähnliche Probleme. |
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Merci! also die Zeit für die normale Grippe ist jetzt vorbei und wer jetzt Symptome einer Grippe zeigt, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit bald seine Immunität erreicht (positiv ausgedrückt) - das hat meiner Frau mit ihren Anzeichen überhaupt nicht gefallen - ich hab die chinesische Mauer ums Grundstück aufgebaut, der Keller ist eh voll und ich will eh abnehmen. Allen Bescheid gesagt - eine schnieft und rotzt, einer ist frech wie immer und alle sollen wegbleiben und in 14 Tagen gibts ein Restart :8/ |
Ich finde die unterschiedlichen Vorgehen zwischen Österreich und Deutschland sehr spannend. Total interessant wie unterschiedlich das Thema kommuniziert wird und wie die Reaktionen der Leute hier im Forum dazu ist.
Ich sehe es vor allem bei meinen Kollegen die in D arbeiten aber in Ö Familie haben, die finden es überhaupt nicht lustig, dass sie nicht in Österreich Homeoffice machen können, sondern in Deutschland im Büro sitzen, vor allem weil sie in NRW sind. Unsere aktuelle Regierung wird anscheinend in D als total autoritär dargestellt und das man Corona nutzt um hier ein paar Schritte voranzukommen, während ich mir denke, wie kann man nur so fahrlässig handeln wie die Deutschen (und das sage ich als absoluter Anti-Fan der türkisen Partei). Na zumindest sind wir uns sicher alle einige das die Engländer wirklich dämlich reagiert haben. |
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Das ist aber in München auch schon so im englischen Garten. Man muss die Gruppen halt auflösen und das über Wochen und Monate.
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Was mir schon länger durch den Kopf geht und jetzt beim Laufen wieder aktuell war.
Beim Thema Ausgangssperre sollte man auch bedenken, dass für ein starkes Immunsystem unter anderem frische Luft, Sonne (Vitamin D), eine positive Grundstimmung und die Ernährung hilfreich sind. Was passiert wenn man in Form einer Ausgangssperre 3 dieser 4 Punkte mal für 2-4 Wochen vernachlässigt? Ist danach nicht das Immunsystem bei einem Großteil der Bürger im Keller und somit steht die große Explosion erst danach an, die Viren werden ja nicht zu 100 % weg sein. :confused: |
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Nichtsdestoweniger werden auch die Italiener ihr Problem früher oder später in den Griff bekommen, auch wenn sie in genau die Situation reingeschlittert sind, die wir in Deutschland gerne vermeiden würden, dass nämlich das Gesundheitswesen angesichts der schieren Masse an Erkrankten dekompensiert. Zitat:
Der demenzkranke Ehemann unserer Nachbarin lebt seit 2 Jahren in einem Pflegeheim und wird dort täglich von seiner Ehefrau meist für mehrere Stunden besucht. Gestern wurde für dieses Heim das längst vom Gesundheitsministerium vorgeschrieben Besuchsverbot umgesetzt und vorgestern war damit der letzte Besuch der Nachbarin bei ihrem Mann. Für unbestmmte Zeit, vielleicht sogar für immer, je nachdem ob der Virus irgendwann z.B. über das Personal doch Eingang ins Pflegeheim findet. Die Situation ist jetzt für die eigentlich gesunde und rüstige Nachbarin ähnlich unerträglich wie für ihren demenzkranken Gatten, der sie durchaus noch erkennt, die ganze Covid-19-Sitation aber natürlich nicht versteht und der ab jetzt für möglicherweise mehrere Monate von seiner Frau und auch von niemand anderes mehr besucht wird. Und solche Situationen gibt es derzeit hunderttausende. Der Corona-Virus ist ja kein Killervirus wie es Ebola in Afrika war, sondern selbst hochbetagte Patienten haben immerhin bei Infekt eine 4/5-Überlebenschance. Vor die Wahl gestellt, ab sofort nur noch ohne Besuch und ohne Kontakt zu ihren Lieben in einem Heim auf unbestimmte Zeit dahinzuvegetieren oder das durchaus überschaubare Infektrisiko in Kauf zu nehmen und dafür am Lebensabend noch mehr Lebensqualität zu haben, würde viele vermutlich sich für letzteres entscheiden. Mein Schwiegervater hatte am Wochenende 81. Geburtstag in Lauf a.d.Pegnitz. Wir haben den üblichen Besuch dort zum gemeinsamen Essen mit Hinweis auf Coronavirus zu seinem Schutz abgesagt. Er hat es nicht verstanden und ist gleichwohl mit zwei seiner drei Enkeln (meine in Nürnberg lebenden Kids) Essen gegangen. Er ist auch jemand, dem Lebensqualität und derartige Jashreshighlights viel wichtiger sind, als maximale Risikovermeidung und Lebensverlängerung. Auch unsere Patienten in der Klinik dürfen längst (schon seit letzter Woche) keinen Besuch mehr empfangen, aber für die ist es im Gegensatz zu Pflegeheimen nur eine vorübergehende Situation. Und noch zum Thema "langfristige Lösung": der Kampf gegen Covid-19 ist keine kruzfristige Aufgabe die mit maximaler Kraftanstrengung in ein paar Wochen bewältigt werden kann, sondern ein Marathonlauf. Man muss sich seine Kräfte einteilen und solte nicht gleich mit Maßnahmen lossprinten, die man nicht bis zur virtuellen Ziellinie durchhält. Zitat:
In Italien, Spanien scheint es diese Differenzierung aber nicht zu geben. Ob es in Tirol jetzt anders ist, als Sonntag mittag vom Landesobmann Plattner verkündet weiß ich nicht, weil ich mich seitdem damit nicht beschäftigt habe. |
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