Zitat:
Thomas |
Zitat:
|
Ich hätte nicht erwartet, dass ThoMats die Gemüter derartig zum Überkochen bringt. Deshalb will ich nicht weiter Kohlen nachlegen, sondern versuche, das Augenmerk auf hoffentlich weniger kontroverse Dinge zu lenken. ;)
Zitat:
Und nun mein Eindruck nachdem ich das Video gesehen habe: Ich kann mich nicht mehr genau an seine Analyse bezüglich Lionels Schwimmerei erinnern, aber ich glaube, es lief darauf hinaus, dass er die Fokusverschiebung von harter Arbeit zu Konzentration und Gefühl gelobt hat. Das setzt sich bei Sam Long fort. Und da stimme ich ihm zu, auch wenn ich immer noch nicht verstehe, in welch furchtbarem Universum wir leben, das erlaubt, dass jemand der so vergleichsweise gefällig schwimmt wie Sam langsamer ist als ein Grobmotoriker wie Lionel. L'essentiel est invisible pour les yeux. ;) Brenton sagt, dass es auf dem Level von Lionel oder Sam nicht die Fitness ist, die sie gegen eine Wand laufen lässt, sondern Technikdefizite. Ich habe noch nie versucht, Sams Schwimmstil zu analysieren – und schaue mir seine Videos auch jetzt nicht nochmal im Detail an, so sehr fesselt mich das Thema nicht – aber ich vermute, dass mir der ausgedrehte Fuß nicht aufgefallen wäre. Die Frage, die einige in den Kommentaren zu Video stellen ist, ob das eine genetisch bedingte Haltung ist, die sich nicht problemlos korrigieren lässt. Eine interessante Frage, deren Beantwortung wir hoffentlich miterleben werden. Bildinhalt: Lionel/Sam – Vergleich der Fußstellung In der Zeitlupenaufnahme von Brenton Fords "high elbow scoop drill" sieht man übrigens sehr schön die Innenrotation des Oberarms. Ich bin kein allzu großer Fan der Übung, weil sie für meinen Geschmack zu sehr zum Schludern einlädt und wenig Möglichkeiten bietet, die korrekte Ausführung selbst zu überprüfen, aber vielleicht ist das nur meine persönliche Unzulänglichkeit, die da spricht. Zitat:
|
Was mir bei Brentons Analyse gefällt, ist, dass er auch Einschätzungen hinsichtlich Effektstärke von Veränderungen (z.B unter 1sek/100m) trifft. Fußstellung war mir
nicht aufgefallen. Wie bei Lionel auch war sonst Anstellwinkel noch ein Thema. Bei Sam Catch-Anstellwinkel links und Dropped Elbow. Das ist imo rel. deutlich/leicht zu erkennen. Re Drill: Kommt natürlich auch darauf an, wie schwerwiegend ein bestimmtes Problem ist und wie initial-Feedback bei TÜ bzw. wie häufig Trainer dann doch draufschaut. Was ich mir gewünscht hätte, wäre Analyse/Einordnung, warum Sam Long immer noch so langsame Zeiten schwimmt, wenn in Analyse nicht so viel zu bemängeln ist. Aber fairerweise ist Videomaterial auch nicht gerade herausragend für Analyse und Brenton wird sich auch zurückhalten, da er nicht Sams Schwimmtrainer ist. Trotzdem hatte ich mir da mehr erhofft. Mit Neo bin ich übrigens den ganzen Winter über durchgeschwommen. Geht bei mir nur darum, endlich mal wieder ohne Neo zu schwimmen. :Maso: Wann gehst Du denn wieder ins Wasser? Der Thread muss ja wieder zu seiner wahren Bestimmung zurückgeführt werden.:Blumen: |
Zitat:
Dazu wird ein Bein übertrieben oberhalb der Wasseroberfläche hinausgestreckt, nur kurzzeitig, es unterbricht aber die Strömung, bzw. der Fußschlag geht ins Leere und ist nicht mehr vor/auftriebswirksam. Kommt man zur Seitenansicht: beim linken Arm zeichnet Brenton eine gerade Linie von der Schulter zur Hand - der Ellbogen hängt unten durch => der dropped Elbow. Den Joshi Amberger hat brenton auch schon analysiert - es ist ein Wahnsinn, was er alles findet und die Leute trotzdem schnell sind. Jetzt tät mich eine Analyse von BF über JF interessieren ;) Brenton bringt das sprachlich so herüber, dass die Leute sich mehr geehrt, als angegriffen fühlen - alleine das verlangt schon einen fetten Applaus *klatsch,klatsch*. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Heute hatte es fast schon was mit Schwimmen zu tun. Das habe ich daran gemerkt, dass ich mich dabei erwischt habe, wie ich meine Technikfehler analysiere und mich damit aus dem Takt bringe. Ich habe auch darüber nachgedacht, was Brett Sutton propagiert: Er versucht nicht, seinen Triathleten beizubringen, zu schwimmen wie ein Schwimmer, sondern er schult hauptsächlich, sich rhythmisch zu bewegen. Ich habe es mal ausprobiert, wie es ist, wenn ich einfach nur darauf achte, dass die Arme und der Rumpf schwingen wie Kolben in einem Motor. Ich kann mir vorstellen, dass man damit Erfolg haben kann. Ich glaube allerdings trotzdem nicht, dass dies mit komplett falscher Zugmechanik funktioniert. Ein Mindestmaß an technischer Kompetenz ist unverzichtbar. Leider plagt mich meine Schulter immer noch. Die habe ich auch in der schwimmfreien Zeit gespürt und beim Schwimmen natürlich auch. Ich meine, ohne Schwimmen schmerzt sie sogar mehr. Ich hoffe, dass sie sich wieder beruhigt, wenn ich regelmäßig und kontrolliert meine Bahnen ziehe oder durch den See gondle. PS: Ich schwimme zwar ohne Uhr, aber zum Glück gibt es Google Earth und einige markante Orientierungspunkte. Heute bin ich ca. 1500 m geschwommen, keine Ahnung in welcher Zeit. Oft ungeplant zügig, insgesamt aber eher langsam, mit etlichen Konzentrationspausen um das Überlegte und Gefühlte zu verarbeiten und einzusortieren. :) PPS: So gemütlich wie sich das Wasser heute bei etwas über 14 °C anfühlte, glaube ich nun, dass es beim ersten Schwimmen nicht um 13 °C sondern eher knapp unter 12 °C gewesen sein muss. Das fühlte sich schon sakrisch kalt an, trotz einer Badekappe mehr, im Vergleich zu heute. Zitat:
|
Zitat:
Bildinhalt: Neue Wetterstation am Hardtsee Da erkennt man auch gut, wie ein einzelner warmer Tag (Sonntag) das Wasser ruck-zuck aufheizen kann. |
Es bleibt schwierig
Gestern war ich mal wieder schwimmen, bei fast kuscheligen handgemessenen 15 °C. Leider ist das Wetter sehr wechselhaft und ich bin keiner, der großen Spaß daran hat, nach dem Schwimmen durch den kalten Regen zu navigieren.
Um zu sehen, wie meine Wahrnehmung sich mit der Realtität deckt, habe ich mir zwischendurch auch mal wieder meine Uhr umgebunden und mir vorgenommen, "im Chiemsee-Renntempo" zu einer ca. 450 m entfernten Boje zu schwimmen und den Rückweg entspannt zu gestalten. Interessiert hat mich, wie viel Züge ich brauche, wie es sich anfühlt und wie ordentlich meine Huawei Watch GT2 die Strecke aufzeichnet. Bildinhalt: Längenabschätzung mit Google Earth Aufgefallen ist mir, dass wenn ich versuche "wie im Wettkampf" zu schwimmen, ich tatsächlich wie im Wettkampf schnell mit der Dreieratmung aus dem Tritt komme und auf Zweieratmung auf der "sicheren" linken Seite umschalten muss. Das ist blöd, weil ich spüre, dass meine schlechte Koordination der sehr anfälligen rechten Schulter nicht gut tut. Auf dem Rückweg klappte es dann mit bewusster Entspannung, die Dreieratmung beizubehalten. Es hat halt eine Minute länger gedauert. Geradeaus schwimmen ist generell nicht meine Stärke, aber bei Dreieratmung scheint es noch schlechter zu sein als bei Zweieratmung. Bildinhalt: "Zügig" vs. entspannt Ich habe nicht genügend Kraft um bei gleichbleibender Zuglänge die etwas dürftige Frequenz von 48 Zügen pro Minute zu steigern. Wenn ich versuche, die Schlagzahl zu erhöhen, merke ich, wie das Anstellen schludrig wird und sich der Zug verkürzt. Den Arm mit der kaputten Schulter sauber anzustellen, erfordert sehr große Konzentration. Auch mit dem Zugseil muss ich sehr genau darauf achten, die Schulter nach vorne zu schieben, zu fixieren, den Ellbogen in "Schwimmrichtung" zu halten und dann erst die ganze Konstruktion mittels Rückenmuskulatur in Richtung Füße zu drücken. Wenn ich nicht aufpasse, schade ich dem Arm, weil die Schulter unkontrolliert umherrutscht während sie allen möglichen Kräften ausgesetzt ist. Bildinhalt: Jede Menge Potenzial |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:44 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.