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Der Unterschied zwischen schnellen und langsamen Schwimmern liegt oftmals nämlich nicht in der Effizienz des Vortriebs, also daran wieviel Weglänge man pro Armzug zurücklegt, sondern an der Vermeidung bremsender oder energieraubender Fehler (alles was den cdA-Wert verschlechtert also die Stirnfläche vergrößert, und Kraftaufwand der in eine Vortriebsunwirksame Richtung geht, also wenn man das Wasser nicht nach hinten sondern nach unten oder zur Seite schiebt). Alles was nur den Vortrieb verschlechtert kann man schließlich durch eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit, also Zugfrequenz ausgleichen. Darum sind mangelnde Streckung vorne, fehlende Ellbogenvorhalte, oder auch das zu zeitige herausziehen der Hand hinten eigentlich gar nicht so schlimm. Gutes Beispiel dafür ist Harry Wiltshire von dems gute Unterwasseraufnahmen gibt bei denen man sieht dass der Vortrieb katastrophal ist, aber er verschwendet halt trotzdem keine Energie und gleicht die mangelnde Zuglänge mit einer 100er Frequenz aus. |
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Bildinhalt: Campus board für mehr Kraft |
Ich will den Mund nicht zu voll nehmen aber ich glaube, heute hatte ich einen schwimmtechnischen Durchbruch, nachdem ich vorgestern eine Erleuchtung hatte. :)
Worum geht es? Vielleicht erinnert ihr euch noch an folgende Beobachtungen, die ich gemacht habe: Zitat:
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Ich kam darauf als ich in Vorbereitung für meinen ersten Lauf nach langer Zeit einige Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht habe - Zusammenspiel von Schulter und Hüfte, gegenläufige Rotation etc. Dabei kam mir der Gedanke, dass es beim Schwimmen eigentlich ähnlich sein müsste wie beim Gehen oder Laufen. Ich habe mir dann einige Videos guter Schwimmer angeschaut und gesehen, dass ein Beinschlag, der mit der Zugphase und auf der Seite des ziehenden Armes erfolgt, die Plattform bildet, um die Bewegung kraftvoll auszuführen. Wenn also der linke Arm anfängt zu ziehen, erfolgt links ein Beinschlag, der den Körper stabilisiert. Dann bin ich ins Wasser und habe es probiert. Entsetzt musste ich feststellen, dass es mir unmöglich war, den Kick an dieser Stelle zu setzen. Wer sich diesen Vergleich zwischen mir und Mr. Smooth aus meiner Bildsequenz anschaut, erkennt warum: Bildinhalt: schnodo vs. Mr. Smooth Mein linkes Bein ist in dem Moment schon unten! Natürlich geht da nix. Nach einigen Kilometern Rumprobieren und Kontrastübungen ist es mir gelungen, ein Gefühl für die gegenläufige Rotation zu entwickeln und den Beinschlag zum richtigen Zeitpunkt auzuführen. (Ich habe meinen uneinsichtigen Körper mit einem Trick überlistet: Anstatt das linke Bein kicken zu lassen, habe ich das rechte Bein aus dem Wasser gehoben. Danach klappte es irgendwann.) Das Schwimmen ging plötzlich viel zügiger. Um sicherzugehen, dass ich mir nichts einbilde, habe ich nach sehr flott geschwommenen 50 m (mit Pull Buoy, nicht mal ansatzweise all out) auf die Uhr geschaut: Mit 42.x bin ich die 50 m schneller geschwommen als jemals zuvor. Und da ist noch einiges an Luft nach oben, weil ich mich auf der zweiten Bahn mit der Koordination wieder etwas verhaspelt habe. Für heute bin ich hochzufrieden und zuversichtlich, dass alleine diese Erkenntnis meine Schwimmerei deutlich verbessern wird. Jetzt muss ich das nur noch sauber und reproduzierbar hinbekommen und dazu noch den Ellenbogen oben halten. :Cheese: |
Ich hab es (= den Moment) zwar nicht komplett verstanden (ich hoffe es ist nur zu spät am Abend), aber:
Herzlichen Glückwunsch - es klingt richtig gut! |
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Ja, ich habe mich richtig gefreut. Vermutlich ist es morgen wieder katastrophal und ich will das Schwimmen ganz aufgeben. :Cheese: Apropos katastrophal: Heute dachte ich schon, ich muss dringend mit meinen kalten Duschen aufhören, weil mein Temperaturgefühl komplett hinüber ist. Zum Glück konnte mich der Bademeister beruhigen - gestern gab es einen Defekt in der Beckenheizung und heute hatte das Wasser im Cabriobecken des Fächerbades fast 30 °C. :Lachen2: |
Hey sauber! Freue mich für deinen Durchbruch. :)
30 Grad grins |
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Das hast du versaut. Du bist komplett auf Schwimm-Droge... :Cheese: |
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PS: Ich will doch noch ein Versuch wagen, zu veranschaulichen, was in "dem Moment" passieren soll. In dem Bild von Mr. Smooth und mir sieht man den Augenblick, wo der reinen Lehre nach der linke Beinschlag anfangen soll. D.h. wenn man es richtig macht, ist der linke Fuß oben, damit in Richtung Beckenboden gekickt werden kann. Allerdings ist das nur bei Mr. Smooth so. Bei mir hängt das Bein zu diesem Zeitpunkt schon dort, wo es erst einen halben Armzug später hin soll. Dadurch ist der ganze Ablauf verhunzt und ich blockiere damit eine flüssige Bewegung. |
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